Benutzer Diskussion:Berlin-Jurist/Volkspartei

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Volkspartei ist als Parteityp ein fest stehender Begriff und wurde in dem Sinne auch erstmal vom Politologen Dolf Sternberger verwendet (ging von da als Typ in die Alltagssprache über). Er kennzeichnet, dass eine Partei nicht nur vom Anspruch, sondern tatsächlich sowohl von Wählern als auch Mitgliedern her im Prinzip für jeden offen ist. Solche Parteien gab es vor 1945 nicht (SPD war Klassenpartei, Zentrum religiös gebunden, Deutsche Volkspartei zum Beispiel klar eine Partei von protestantischem Großbürgertum und Großindustrie.) Gegensatz wäre vor allem zum einen die Klientelpartei (die Grüne und FDP zb) sind oder heutige Parteien von Berufspolitiker, bei denen Politik sich nicht mehr in erster Linie an den Überzeugungen der Mitgliedern ausrichtet, sondern am Wählermarkt. southpark 16:12, 1. Feb 2004 (CET)

So gesehen wäre "Volkspartei" ein Spezialfall, dessen Bedeutung zu zeigen wäre samt den spezifischen Kriterien, die seine Sonderstellung rechtfertigen.
Das Prinzip WP ist aber, möglichst allen Gestaltungen des jeweiligen Ausdrucks gerecht zu werden. "Volksparteien" gibt es seit der Antike. Alle gehören zunächst hier in diesen Artikel hinein. Vielleicht ergibt sich dann eine Begriffsklärungsseite. Da könnte der Parteityp der deutschen Politik nach '45 Namen und Platz bekommen. Bin gespannt wie er sich etwa mit den gegenwärtigen fundamentalistischen hinduistischen Volksparteien Asiens verträgt.;-) --Wst 17:03, 1. Feb 2004 (CET)
Das Problem ist aber, dass du zwischen der sozialdemokratischen und der hindu-volkspartei auch keine gemeinsamkeit finden wirst, ausser den Namen. (Ähnlich zum Beispiel wie bei Demokratischen Parteien jeglicher Ausrichtung oder auch bei Deutschen Parteien). Deshalb Vorschlag: das hier wird die Begriffsklärung mit Verweisen zu den einzelnen Volksparteien und "Volkspartei (Parteityp)" bekommt eine eigene. southpark 19:36, 1. Feb 2004 (CET)
Kein Problem :-) --Wst 23:34, 1. Feb 2004 (CET)

Text geparkt für Übernahme in Volkspartei (Parteityp).:

Unter "Volk" versteht die Volkspartei der Gegenwart die Wählerschaft. Aufgrund des Wettbewerbs sind Programmatische oder weltanschauliche Unterschiede zur jeweils anderen Volkspartei sehr gering; das Hauptziel ist jeweils, bei den Wahlen die Regierungsmehrheit zu erhalten.
Eine Phase der so genannten Entideologisierung hat zu ihrem Erfolg und zu Ausbreitung geführt. Eine gewisse Ideologie wird nicht mehr als die wichtigste, sondern als eine mögliche Entscheidungsrichtung benutzt. Ein Festhalten an einer Ideologie wird vermieden, um eine breite Masse zu gewinnen.
Eine Volkspartei versteht sich selbst als grundsätzlich für jeden wählbar. Ihre Politik ist am Gemeinwohl orientiert, und sucht dem Ausgleich, den Kompromiss zwischen den verschiedenen gesellschaftlichen Interessen.

Beide heutigen deutschen Volksparteien sind von ihrer historisch-programmatischen Tradition abgegangen.
Die Volkspartei SPD versteht sich seit dem Godesberger Programm nicht mehr als Arbeiterpartei.
Die Volkspartei CDU als Nachfolgerin des katholischen Zentrums legt in ihrem Handeln weder nennenswert katholische noch christliche Merkmale an den Tag.

southpark 23:27, 4. Feb 2004 (CET)

PDS/Linkspartei

[Quelltext bearbeiten]

Die PDS/Linkspartei als Volkspartei? Vom Stimmenanteil in den neuen Bundesländern - gut, zum Teil mag das ja stimmen, aber inhaltlich? Wie sind Volksparteien inhaltlich definiert? Außerdem: Kann eine Partei, die vor vier Jahren noch kurz vorm Ende stand, nun schon wieder eine Volkspartei sein? Ich bezweifle den ersten der hier eingesetzten Absätze stark. Was haltet ihr davon? --rdb? 23:26, 21. Sep 2005 (CEST)

Neben der Stimmenzahl würde ich sagen ist entscheidend, dass ein relativ buntes Spektrum in der Partei vorhanden ist, dass heißt zB bei der Union, dass Quasisozialisten wie Horst Seehofer auf der einen und liberale wie Friedrich Merz auf der anderen Seite vertreten sind und damit schon in der Partei teilweise eine Abbildung der Gesellschaft/des Volkes stattfindet. Die SED-Nachfolge-Nachfolgepartei als, sozusagen auf den Osten beschränkte, Volkspartei zu bezeichnen ist vielleicht entgegen der eben gebrachten Argumente legitim, weil sie auf traditionelle Wählerschichten zurückgreifen kann, was man vielleicht auch zum Kriterium einer Volkspartei erheben kann. Sie ist sozusagen kulturell und historisch im Volke verankert. Das Problem mit dem Begriff Volkspartei ist, dass er einen gewissen Herrschafts- und Machtanspruch insich birgt - er ist also nicht hundertprozentig neutral. Ich würde im Ergebnis dazu tendieren, den Begriff lieber nicht auf die Linkspartei anzuwenden. Sollte man eine Partei vielleicht erst dann als echte Volkspartei bezeichnen, wenn sie es mal geschaft hat, die Mehrheit in einer Regierung zu stellen, oder gar erst, wenn sie einmal mit absoluter Mehrheit regiert hat? Gegen den Status der PDS als Volkspartei spräche, dass Positionen wie die der Sahra wohl in Deutschland niemals mehrheitsfähig sein werden.--Hoheit (¿!) 00:12, 22. Sep 2005 (CEST)

Ich verstehe den Begriff vor allem als Abgrenzung zur Klientel- oder Honoratiorenpartei, vielleicht sollte man einige Infos/Wertungen im Zusammenhang mit dem anderen Artikel zur Volkspartei umstrukturieren. Wenn man Volkspartei mehr über die inhaltliche Schiene definiert, dann darf man aber die SPD auch nicht so leicht dazurechnen. Die alte Kommunistische Partei Italiens (die Versammlungen zu jeder Tages- und Nachtzeit ansetzen konnte, nur niemals am Sonntagvormittag: da waren die Genossen in der Kirche...) war nie an der Regierung des Landes beteiligt, obwohl sie fast immer stärkste Partei war, also kann man auch kaum den Begriff an den der Regierungsmehrheit knüpfen, denn Volspartei war sie allemal. Die CSU existiert außerhalb Bayerns nicht und ist bundesweit schwächer als die Linkspartei, trotzdem wäre sie auch dann auf jeden Fall Volkspartei, wenn es die CDU auf Bundesebene plötzlich nicht mehr gäbe (Roland Koch muss nur mal wieder "versehentlich" einen Rechenschaftsbericht für seinen CDU-Landesverband unterschreiben, und schon ist es passiert - dass Parteiengesetz ist da inzwischen finanztechnisch einfach grausam). Das Ende der Linkspartei.PDS wurde schon öfter vorhergesagt, dabei vergisst man gerne, dass sie z.B. im sächsischen Landtag rund doppelt so stark wie die SPD ist und in mehr Landesregierungen als die Grünen sitzt. Sahra Wagenknecht steht im politischen Spektrum ungefähr soweit links wie Franz-Josef Strauß rechts stand, und der war ja ausweislich der Bundestagswahl 1980 auch nie mehrheitsfähig. (Nebenbei: anders als der wird sie wohl nie Parteivorsitzende, und anders als "FJS" hat sie nie kritische Journalisten durch die Polizei eines faschistischen Staates verhaften lassen oder dem Parlament "bewußt die Unwahrheit gesagt" wie in der Spiegelaffäre). Feliks 01:25, 22. Sep 2005 (CEST)

Warum hängt Du die Unwahrheit bei FJS auf, wir werden heute täglich von allen Politikern belogen. Dabei spielt es keine Rolle mehr, wie sehr die Lüge aus extrem recht oder links oder aber auch aus dem Zentrum kommt.14:07 25.09.2005 LuRu


Erstens gibt es in allen sechs Bundestagsparteien integere Leute, es lügen also wohl kaum alle täglich. Und zweitens ist Strauß ein besonders unappetitliches Beispiel für die Arroganz der Macht, die nicht mal davor zurückschreckt, dem Parlament, also dem Kern unserer Demokratie, wissentlich falsche Tatsachenbehauptungen vorzusetzen (Strauß hat übrigens alle gerichtlich belangen lassen, die ihn der Lüge bezichtigten; er hat ja nur im Interesse der Bundesrepublik die Unwahrheit gesagt) Feliks 09:45, 04. Okt 2005 (CEST)

Nun werd aber mal nicht frech! Strauß war ganz bestimmt kein Nazi! Da kann ich ich dir aber durchaus CSU-Leute rechteren Kalibers zeigen. Und keiner ist so weit rechts wie Fräulein Wagenknecht links ! Warum sollten Nazis oder Neonazis in der CSU sein, wenn es Parteien wie Ab Jetzt, NPD oder DVU gibt? 89.50.47.63 23:14, 23. Sep 2006 (CEST)


Weil die vornehmlich von FJS vertretene Doktrin, dass es rechts von der CSU keine demokratisch legitimierte Partei geben darf, noch heute gültige Parteiposition ist? Was ist das überhaupt für ein Ton, den 89.50.47.63 da anschlägt? "Nun werd aber mal nicht frech!" - nur weil Feliks ein paar verbriefte, unwiderlegbare Tatsachen angeführt hat? Majestätsbeleidigung? "Fräulein Wagenknecht" ist übrigens seit etlichen Jahren Frau Wagenknecht. Das aber nur am Rande. Mit ihrer linksmarxistischen Position hat das nichts zu tun. Ob "keiner so weit rechts" ist wie sie links, hängt doch wohl sehr vom subjektiven Standpunkt ab und der ist politisch-weltanschaulich kaum objektivier- oder verabsolutierbar. 84.155.156.197 Benutzer Diskussion:Berlin-Jurist/Volkspartei#c-84.155.156.197-2006-11-02T09:04:00.000Z-PDS/Linkspartei11Beantworten