Benutzer:Zieglhar/Fritz Jakob von Anweil d.J.

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Fritz Jakob von Anweil (* um [[ ]]; † vor 1540 in [[ ]]) war ein

Herkunft und Familie

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Fritz Jakob stammt aus dem Thurgauer Adelsgeschlecht derer von Anweil. Er war der älteste Sohn des Fritz Jakob von Anweil und der Anna von Klingenberg. In der Literatur wird er oft mit seinem Vater verwechselt.

Der im württembergischen Dienerbuch erwähnte Fritz Jakob von Anweil († 1519)[1] konnte bisher in der Genealogie derer von Anweil nicht zugeordnet werden.

Fritz Jakob wurde zusammen mit seinem Bruder Hans Albrecht von Anweil am 11. Oktober 1521 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg immatrikuliert.[2]

Am 1. Dezember 1526 heiratete er Katharina von Hohenlandenberg († 1551)[3]

1527 wurde er dann Landvogt des baden-durlachischen Oberamts Rötteln.[4] Am 22. Mai 1532 schrieben Bürgermeister und Rat der Stadt Basel an den Landvogt Fritz Jakob von Anweil. 1534 wirkte er mit bei der Schlichtung eines Streits zwischen Basel und dem Markgrafen Ernst.[5] Auch im September 1535 wurde er noch als Röttler Landvogt genannt.[6]

Der württembergische Herzog Ulrich berief ihn als Obervogt nach Balingen und bald danach nach Tübingen, wo er sein Amt im Dezember 1536 antrat.[7]

Im November 1534 kaufte Fritz Jakob die Hainburg, in deren Nähe er bereits Besitz in Owingen und Stetten hatte. Bereits im Februar 1539 verkaufte er die Hainburg an Graf Nikolaus von Zollern.[8]

Fritz Jakob starb bereits 1540 wie das für Ihn in der Stiftskirche von Tübingen aufgestellte Epitaph bezeugt.[9] Seine Ehefrau Katharina starb 1551 und wurde in der Balinger Kirche beigesetzt.[10]

  • Julius Kindler von Knobloch: Oberbadisches Geschlechterbuch, Heidelberg 1894, Band 1, S. 15–17 Digitalisat
  • Fritz Jacob von Anwyl, Johannes Meyer: Eine kurze Beschreibung des Thurgaus. In: Thurgauische Beiträge zur vaterländischen Geschichte, Band (Jahr): 26 (1886), S. 124-136 Digitalisat; Anwyls Manuskript abgedruckt mit einer Einleitung von Meyer zur Familie Anweil
  • Emil Egli: Ritter Fritz Jakob von Anwyl, ein thurgauischer Edelmann und Verehrer Zwinglis. In: Zwingliana 2/2 (1905), S. 44-51 Digitalisat
  • Albert Ludwig: Landvogt Johann Albrecht (Albert) von Anweil. In: Das Markgräflerland, Heft 1/1939, S. 1–17 Digitalisat
Commons: Familie von Anweil – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. siehe Eberhard Emil von Georgii-Gorgenau: Fürstlich Württembergisch Dienerbuch vom IX. bis zum XIX. Jahrhundert, Stuttgart 1877, S. 178 Digitalisat
  2. siehe Hermann Mayer: Die Matrikel der Universität Freiburg im Breisgau von 1460-1656. S. 254 im Internet Archive
  3. nach Ludwig (S. 5, Fußnote 27) handelt es sich hierbei um die bei Ernst Götzinger (Herausgeber): Fridolin Sichers Chronik. St. Gallen 1885, S. 74 im Internet Archive erwähnte Hochzeit, die öfters irrtümlich als zweite Hochzeit seines Vaters interpretiert wurde.
  4. siehe Fritz Schülin: Rötteln-Haagen, Beiträge zur Orts-, Landschafts- und Siedlungsgeschichte, Lörrach 1965; S. 683
  5. Rudolf Thommen (Bearbeiter): Urkundenbuch der Stadt Basel, Band 10, Nr. 182, S. 209 im Internet Archive
  6. Rudolf Thommen (Bearbeiter): Urkundenbuch der Stadt Basel, Band 10, Nr. 159, S. 187–192im Internet Archive
  7. siehe Ludwig S. 5
  8. Johann Adam Kraus: Von der Hainburg und ihrer Kapelle. In: Hohenzollerische Heimat, Heft 2/1975, S. 24–26 pdf; abgerufen am 1. September 2018
  9. Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Tübingen, Stuttgart 1867, S. 225; An der Ostwand des Schiffes stehen: 3. Das des Friedrich Jacob von Anweil, Obervogt, gest. 1540. online
  10. siehe Bild des Epitaphs
VorgängerAmtNachfolger
Konrad Dietrich von BolsenheimLandvogt von Rötteln
1527–1535
Hans Albrecht von Anweil


Kategorie:Deutscher Kategorie:Geboren Kategorie:Gestorben 1540 Kategorie:Mann