Benutzer:Wildblue/mdadm
mdadm | |
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Basisdaten
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Hauptentwickler | Neil Brown |
Entwickler | Neil Brown |
Aktuelle Version | 3.0.3 (2009-10-22) |
Betriebssystem | Linux |
Programmiersprache | C |
Kategorie | Datenträger-Verwaltung |
Lizenz | GNU General Public License |
deutschsprachig | nein |
http://neil.brown.name/blog/mdadm |
mdadm (früher mdctl) ist ein Hilfsprogramm für Linux von Neil Brown zur Verwaltung eines Software RAID. Mit dem Programm können neue RAID-Verbünde erstellt, konfiguriert, überwacht oder gelöscht werden.
mdadm ist unter der GNU General Public License veröffentlicht und fällt somit in die Kategorie Freie Software.
Der Name des Programms mdadm ist ein Synonym für multiple disk administration (Verwaltung mehrerer Festplatten).
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erstellung eines RAID 1 (Mirror) aus zwei Partitionen gleicher Größe:
mdadm --create /dev/md0 --level=mirror --raid-devices=2 /dev/sdc1 /dev/sde1
Zur Erkennung des RAID-Verbundes bei dem nächsten Systemstart werden die Parameter in der Datei /etc/mdadm/mdadm.conf mit folgendem Befehl gespeichert:
mdadm -Es | grep md0 >>/etc/mdadm/mdadm.conf
Folgender Befehl zeigt den Status eines Verbundes aus mehreren Festplatten an:
mdadm --detail /dev/md0
oder
cat /proc/mdstat
Mdmpd
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mdmpd ist ein Computerprogramm für GNU/Linux Betriebssysteme. Es ist Bestandteil des mdadm-Paketes und wurde ursprünglich von der Firma Red Hat entwickelt.
Das Programm wird beim Systemstart als Daemon geladen und danach zur Überwachung von RAID-Verbünden genutzt. Der Name des Programms mdmpd ist ein Synonym für daemon to monitor MD multipath devices (Hintergrunddienst zur Überwachung von Mehrfachübertragungen auf Festplatten).
Speicherlösungen in Unternehmen benötigen oft mehre Möglichkeiten zur Kommunikation mit einem einzelnen Laufwerk innerhalb eines RAID-Verbundes. So kann das System bei einer Störung des Controllers, an dem ein Laufwerk angeschlossen ist, problemlos die Kommunikation mit dem Laufwerk über einen anderen Controller erledigen und bleibt somit voll funktionsfähig. Diese Lösung wird auch multipath disk access (Zugriff auf Laufwerke über mehrere Kanäle) genannt und z.B. bei SAS-Festplatten verwendet.Die Implementierung dieser Zugriffsart erfolgt über die Software Raid Funktionalität des Linux-Kernels, auch als md-Treiber (multiple disk) bekannt.
Funktionsweise
Der Bestandteil des md-Treibers im Kernel erledigt ausschließlich I/O-Anfragen an das entsprechende Laufwerk und die Fehlerbehandlung des aktiven Kanals. Eine Überprüfung ob ein ehemals fehlerhafter Kanal nun wieder funktionsfähig ist, findet nicht statt.
Beim Systemstart führt der Deamon eine initiale Überprüfung des RAID-Verbundes und eine Speicherung dieses Status durch, danach läuft der Deamon im Hintergrund und wartet auf weitere Benachrichtigungen des Kernels.
Nach dem Empfang einer solchen Nachricht prüft der Deamon, ob der aktive Kanal zu einem Laufwerk ausgefallen ist. Danach wird alle 15 Sekunden eine Anfrage durch diesen Kanal geschickt, bis der Ausfall durch den Wechsel des Kanals behoben wurde. Sobald die Störung behoben wurde, fügt der Deamon den (jetzt nicht mehr aktiven) Kanal dem ursprünglichen RAID als Backup-Kanal hinzu.
Bei der Benutzung von procfs, einem dynamischen Dateisystem zur Speicherung systemrelevanter Daten, werden in der virtuellen Datei /proc/mdstat alle konfigurierten RAID-Verbünde sowie weitere Informationen über deren Zustand gespeichert. mdmpd benötigt diese Informationen zur Lokalisierung des RAID-Verbundes, zur Identifikation der Bestandteile des RAID-Verbundes sowie zur Benachrichtigung über relevante Ereignisse.
Externe Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Anleitung zur Benutzung von mdadm (Englisch)
- Blog des Entwicklers (Englisch)
- Schrit-für-Schritt Anleitung über Partitionierung und die Erstellung eines RAID (Englisch)
- Ubuntu - Installation eines Software-RAID mit mdadm
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