Benutzer:VirusBot/Entwurf

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Seit 1996 gibt es bei Uzin die Produktgruppe „Ökoline[1]. Diese Produktgruppe beinhaltet emissionsarme und gesundheitsschonende Produkte. Die Produkte dieser Gattung sind mit zwei Kennzeichnungen versehen. Bislang gab es nur das Zeichen EMICODE EC1[2] das von der GEV (Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe) vergeben wird.

Dessen Anforderungen sind:

  • Lösemittelfreie Produkte
  • Alle EC1 Produkte benötigen ein Sicherheitsdatenblatt
  • Es dürfen keine Rohstoffe eingesetzt werden die krebserzeugen, erbgutverändernd oder Fortpflanzungsgefährdend sind.
  • Produkte dürfen nicht giftig sein
  • Prüfung erfolgt vom Hersteller muss aber nach Definierten GEV-Prüfmethode erfolgen.

Seit 2010 wird auch der Blaue Engel bei der Uzin Utz AG verwendet. Dieses Zeichen wurde zusätzlich zum EC1 Zeichen eingeführt, da es den Verbraucher bereits bekannt ist und für Umweltfreundlichkeit steht. Außerdem wird dieses Siegel immer häufiger bei öffentlichen Ausschreibungen gefördert. Die Produkte des Blauen Engels sind lösemittelfrei, emissionsarm, haben keine oder nur einen sehr kleinen Teil gesundheitsschädlichen Konservierungsmittel und eine Begrenzung der Geruchskomponenten auf ein Minimum.

Lösemittelausstieg [3]

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Zum 100 jährigen Jubiläum 2011 ist die Uzin Utz AG aus der lösemittelhaltigen Klebstoffproduktion in Deutschland ausgestiegen. Bisher wurden Lösemittelhaltige Kunst-Harz-Klebstoffe hauptsächlich für das Verlegen von Parkett verwendet. 2003 wurden zwei Drittel der Paketflächen mit Kunstharzklebstoffen verlegt und bereits fünf Jahre später ist dieser Anteil auf ca. ein Drittel zurückgegangen. Dieser Rückgang ist auf ein steigendes ökologisches Bewusstsein des Konsumenten zurückzuführen. Die Uzin Utz AG ist diesen Schritt gegangen, da Lösemittel gesundheitsschädlich sind und schlechte Auswirkungen auf die Umwelt haben. Außerdem verbessert sich die Luftqualität des Verlegeraums da keine Ausdünstungen von Lösemitteln vorhanden sind.

Selbstfahrender LKW [4]

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Beschreibung

Als die Uzin Utz AG den Bau eines eigenen Logistikzentrums beschloss, stellte sich die Frage wie die Produkte dorthin gelangen. Da ein Förderband zu kostenintensiv war und die Arbeit, täglich mehrmals nur wenige hundert Meter zwischen der Produktion und dem PDC zu pendeln, für einen Fahrer auf Dauer zu eintönig gewesen wäre, wurde einem Pilotprojekt diese Aufgabe zugewiesen. Das Fahrerlose Transportsystem (kurz FTS) ist ein Projekt der Uzin Utz AG und der mittlerweile zur Götting KG gehörenden Fox GmbH. Dieses Projekt wurde 2002 mit dem Innovationspreis für Logistik des Vereins Deutscher Ingenieure ausgezeichnet[5]. Die Basis bildet ein Mercedes-Benz Actros.

Jeweils ein LKW pro Werk transportiert die fertig produzierten und abgefüllten Produkte aus den Werken 1 und 2 in das PDC. Bei jeder Fahrt werden 14 Paletten überführt. Das FTS folgt einer genau vordefinierten Strecke anhand von im Boden einbetonierten induktiven Transpondern. Jeder der Transponder besitzt einen einzigartigen Indentifikationscode, der von den Sensoren des LKWs ausgelesen wird. So kann das System seine Position genau bestimmen. Des Weiteren wurde streckenweise ein Leitdraht eingelassen, der wie ein Koordinatensystem funktioniert. Als Leitrechner wird ein PC eingesetzt, der über Funk den beiden Lkws Aufträge zuweist und sie überwacht. Die gesamte Elektronik befindet sich in der sogenannten

Black-Box im Fahrerhaus. Sie enthält eine Speicherprogrammierbare Steuerung, die die Informationen der Sensoren auswertet und dann das FTS entsprechend steuert. Diese Steuerung hält den Lkw mit einer Spurführungsgenauigkeit von ±2 cm auf der Fahrbahn, die nur wenig breiter ist als er selbst ist. Die Lenkung wurde über einen Elektromotor, der mit einem Zahnriemen mit der Lenksäule verbunden ist, realisiert. Da die für den Be- und Entladevorgang benötigten Rollen zu viel Energie benötigen, wird die Stromversorgung über Kontakte am LKW und an den Docks am PDC und an den bei beiden Werken sichergestellt.

Um die Sicherheit für andere Fahrzeuge und Fußgänger gewährleisten zu können wurden mehrere Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Das Fahrzeug fährt mit einer Geschwindigkeit von nur fünf Km/h und es wurde an der Front und der Rückseite Bumper angebracht. Diese Bumper stoppen das Fahrzeug sofort wenn der daran Angebrachte Schaumstoffkörper eingedrückt wird. An den Seiten befindet sich eine Schaltleiste, die aus einem Aluminiumrahmen besteht und bei einer Berührung ebenfalls die Notausschaltung betätigt. Des Weiteren wurden hinten und vorne mit Laser gestützte optische Sensoren angebracht um eventuelle Hindernisse frühzeitig erkennen zu können. Diese Laser überwachen den ca. 3 bis 5 Meter voraus liegenden Raum. In Kurven richtet er sich gezielt nach rechts oder links.

Einzelnachweise

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  1. Ökoline. Abgerufen am 10. Juli 2012.
  2. Emicode. Abgerufen am 10. Juli 2012.
  3. Lösemittelausstieg. Abgerufen am 10. Juli 2012.
  4. Wie von Geisterhand gesteuert. Abgerufen am 10. Juli 2012.
  5. Innovationspreis für Lkw ohne Fahrer. Abgerufen am 10. Juli 2012.