Benutzer:Vertigo Man-iac/Rolls-Royce Motor Cars (neu)

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Rolls-Royce Motor Cars Ltd.

Rolls Royce logo.jpg
Rechtsform Limited Company
Gründung 1973 (1904/1906)
Sitz Bracknell[1] Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Leitung Torsten Müller-Ötvös (CEO), Ian Robertson (Chairman)
Mitarbeiterzahl 900 (2008)
Branche Automobilhersteller
Website www.rolls-roycemotorcars.com

Rolls-Royce Motor Cars Ltd. ist ein englischer Automobilhersteller und gehört zum BMW-Konzern.

Entstehungsgeschichte

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→ siehe Geschichte des Unternehmens Rolls-Royce

Im Jahre 1906 schlossen Charles Rolls und Henry Royce ihre Unternehmen unter der Firma Rolls-Royce Ltd. mit Sitz in Manchester zusammen. Ihr Ziel war es, die besten Automobile der Welt zu produzieren. Mit Beginn des Ersten Weltkriegs bekam auch die Produktion von Flugzeugtriebwerken große Bedeutung für das Unternehmen.

Mit Modellen wie dem Rolls-Royce Silver Ghost, dem Rolls-Royce Phantom oder dem Rolls-Royce Silver Cloud gelang es dem Unternehmen, luxuriöse Fahrzeuge zu produzieren, die höchsten Ansprüchen genügten. Mit der 1933 erworbenen Marke Bentley wurden den Produktionszahlen im Automobilbau weiter gesteigert, ohne Abstriche bei der Qualität machen zu müssen.

Dennoch musste Rolls-Royce 1971 Konkurs anmelden, nachdem die Entwicklung des Rolls-Royce RB.211, eines Dreiwellentriebwerkes für die Lockheed L-1011 TriStar, das Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten stürzte. Die britische Regierung verhinderte mit großen Aufwand an Steuergeldern durch die Verstaatlichung den Zusammenbruch des Unternehmens.

Aufspaltung von Automobil- und Triebwerksfabrikation

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Rolls-Royce Silver Shadow II (1977)

1973 wurde der Triebwerks-Hersteller vom Automobil-Hersteller getrennt. Seit 1973 firmierte unter Rolls-Royce Motors der Automobil-Hersteller, während der Triebwerkshersteller nach der Reprivatisierung 1987 unter dem Namen Rolls-Royce plc. neu aufgestellt wurde. Die Markenrechte am Namen Rolls-Royce gingen an den Triebwerkshersteller. Vickers erhielt das Automobilwerk und eine Lizenz zur Nutzung der Marke Rolls-Royce, jedoch keine Eigentumsrechte an der Marke.

Übernahme durch Volkswagen

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1998-2002 Rolls-Royce Silver Seraph. Das Modell wurde noch von Vickers entwickelt, und als Bentley Arnage bis 2010 weitergebaut.

1998 wollte Vickers den Automobilhersteller wieder verkaufen. Alles sprach für einen Zuschlag zu Gunsten von BMW, da diese bereits Motoren für Rolls-Royce und Bentley lieferten. BMW wurde jedoch von Volkswagen (VW) überboten.

"New" Rolls-Royce Silver Spirit BMW lieferte ab 1995 die Motoren für Rolls-Royce Modelle, die deshalb den Namenszusatz "New" erhielten

VW bezahlte 1,44 Milliarden Mark für Rolls-Royce Motor Cars und erhielt dafür das Werk in Crewe, die Rechte am Rolls-Royce-Kühler sowie an der Kühlerfigur ("Spirit of Ecstasy"), jedoch nicht die Namens- und Markenrechte für Rolls-Royce. VW hatte es versäumt, bei Rolls Royce plc. um die Markenrechte zu verhandeln. Und nachdem diese "Markenlücke" entdeckt worden war, war es schon zu spät: BMW hatte sich bereits die Rechte gesichert.[2]

VW besaß somit zwar das Werk und die Markenrechte an Kühler und Kühlerfigur, nicht aber die Rechte am Namen Rolls-Royce. Daher wurde vereinbart, dass Rolls-Royce und Bentley ab 2003 getrennt wurden. Volkswagen behielt Bentley, das Werk und die Expertise der Mitarbeiter. Ferdinand Piëch von Volkswagen sagte später: "Wir wollten immer nur Bentley".[3]

In der Folge lief Ende 2002 nach 56 Jahren der letzte Rolls-Royce im Werk Crewe vom Band.

Eingliederung in die BMW-Gruppe

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Ab 2003 unter BMW-Führung: Der neue Phantom

BMW übernahm für 120 Millionen Mark das Nutzungsrecht der Marke Rolls-Royce, verhandelte mit VW einen Eigentumsübergang für die Rechte an Kühler und Kühlerfigur und startete einen kompletten Neubeginn. Eigentümerin des Namens „Rolls-Royce“ bleibt jedoch die in Derby befindliche, für den Flugmotorenbau zuständige Rolls-Royce plc. Vickers kam nur kurz nach dem Verkauf von Rolls Royce Motors und der Trennung der Marken Rolls-Royce und Bentley selbst in wirtschaftliche Schwierigkeiten.

Unter Führung des BMW-Konzerns wurde 1998 das neue Unternehmen Rolls-Royce Motor Cars gegründet. In der Nähe des Goodwood Circuit, einer Rennstrecke in West Sussex, wurde ein neues Werk gebaut. Sitz des neuen Unternehmens ist Bracknell in der Grafschaft Berkshire. Bis 2002 liefen in Crewe weiterhin Rolls-Royce-Modelle vom Band. Ab 2003, mit Produktionsbeginn des neuen Rolls-Royce Phantom, erfolgte der Bau der Fahrzeuge im Werk Goodwood.

Heute entstehen verschiedene Baugruppen des Phantom in deutschen Standorten der BMW Group, so beispielsweise der V12-Motor aus dem Werk München. Auch die Rolls-Royce Tradition der Zulieferung von Karosserieteilen wurde wieder aufgenommen. Über Jahrzehnte lieferte Pressed Steel Fisher die Karosserieteile für Rolls-Royce, heute kommt die gesamte Karosserie aus dem Aluminium-Kompetenzzentrum des BMW-Werks Dingolfing.

Im Jahre 2003 stellte BMW den ersten selbstentwickelten Rolls-Royce nach der Übernahme vor. Das Modell Phantom besitzt einen ebenfalls neuentwickelten 6,75 Liter-V12-Motor.

Während 2003 etwa 300 Autos für mindestens jeweils 320.000 Euro verkauft wurden, waren es 2005 796 Exemplare. Ursprünglich wurde mit 1.000 Verkäufen pro Jahr kalkuliert.

Rolls Royce Drophead Coupe auf der IAA 2007

Die Innenausstattung wurde 2005 überarbeitet und unter anderem durch das „Division Wall-Package“ ergänzt. Neben den schon üppigen Besonderheiten wie einem Regenschirm in der Tür ist nun auch ein aus dem Dachhimmel ausklappbares DVD- und TV-Entertainmentsystem serienmäßig lieferbar. Zudem kann sich der Gefahrene, sofern er die optionale Trennscheibe bestellt, mittels eines Klappmoduls mit dem Fahrer unterhalten. Nach wie vor verlassen die meisten Fahrzeuge das Werk mit sehr individuellen Extras jenseits der Serienausstattung.

Im Sommer 2007 startete die Produktion des Phantom Drophead Coupé. Als erste Konzeptstudie nach der Übernahme von Rolls-Royce durch BMW entstand die Cabrio-Version des Rolls-Royce Phantom, der 100EX. Der offene Zweitürer basiert auf einem Alu-Space-Frame und ist mit 4 Sitzplätzen versehen. Der Motor wird vom geschlossenen Phantom übernommen. Der Preis beginnt bei ca. 440.000 Euro.

Im November 2009 wurde ein weiteres Modell in die Produktion genommen, der Ghost. Der Ghost ist mit 5,40m Länge etwas kleiner und mit einem avisierten Kaufpreis von rund 200.000 Euro günstiger als die Phantom-Modellreihe.

Einzelnachweise

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  1. Impressum Rolls-RoyceMotorCars.com [1]
  2. Focus [2]
  3. Die Welt [3]