Benutzer:Ulamm/Phabiranum-Sage

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 Info: Der nachfolgende Abschnitt, dessen Autor Ulamm ist, wurde wegen fehlender Belege und zu klärender inhaltlicher Fragen aus Bremen#Erste Siedlungen bis zur Christianisierung hierhin verschoben. Es wird um freundliche Beachtung der ausführlichen Begründungen in der bisher unbeantworteten Disku vom 20. August 2018 gebeten.

Die historische Gleichsetzung von Bremen und Phabiranon/Fabiranum und ihre Falsifizierung verdient durchaus eine Erwähnung, aber als Detail besser im Art. Geschichte der Stadt Bremen##Chauken und Sachsen (wo schon ebenfalls Unbelegtes dazu steht), jedoch unter Aufnahme und Beantwortung der Fragen auf der Disku. --Wi-luc-ky (Diskussion) 13:06, 24. Aug. 2018 (CEST)

Die Phabiranum-Sage

Der alexandrinische Geograph Claudius Ptolemaeus verzeichnete 150 n. Chr. in seiner Beschreibung Germaniens in der Nähe der Wesermündung einen Ort namens (Griechisch:) Phabiranon, auf Lateinisch Fabiranum. Humanisten, die das begeistert als Ersterwähnung Bremens deuteten, übersahen, dass diese Bechreibung eine Zeichenanweisung für eine Landkarte war, eine georefenrenzierte Karte.[1] Danach lag an der Wesermündung (Οὐισούργιος ποταμοῦ ἐκβολαὶ) der Ort Tecelia (Τεκελία) bei λα (°Ost), νε (°Nord), also 55°00 N, 31°00 O und nordöstlich davon Fabiranum (Φαβίρανον) bei λα ½ (°Ost), νε γʺ (°Nord), also 55°20 N, 31°30 O, irgendwo bei Bederkesa. (Vgl. Griechische Zahlschrift: γʺ ist 1/3, von γ = 3. Das altgriechische Zeichen für ½ ist im heutigen Zeichensatz nicht verfügbar. In Wirklichkeit liegt die Wesermündung bei 53° 33′ N, und Ptolemäus benutzte natürlich nicht Greenwich als Null-Meridian.)

  1. Bill Thayer: The Geography of Claudius Ptolemy („Die Geographia des Claudius Ptolemäus“) als Tabelle auf Griechisch u. Latein mit englischer Übersetzung – Die Diskrepanz zwischen antiken und englischen Kapitelnummern liegt darin begründet, dass die bekannteste englische Übersetzung die Kapitel anders zählt als der griechische Originaltext.), 2. Buch, 4. Karte – Germaniae magnae situs (Europae tabula quarta)