Benutzer:Tockus23/Arndt von Möllendorff

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Arndt von Möllendorff, Erbherr auf Dargelütz auf dem Wandbild in der Dargelützer Kirche (Freilichtmuseum Klockenhagen)

Arndt von Möllendorff (auch Arnd oder Arendt) ist der Name zweier Gutsherren in Dargelütz im Zeitraum vor 1579 bis 1694. Mit ihnen begann die mecklenburgische Linie der Familie von Möllendorff. Als Hauptmann auf Schwerin und Provisor des Klosters Dobbertin erlangte Arndt von Möllendorff ansehen. In der Vergangenheit wurden die Quellen über Arndt (I) und Arndt (II) von Genealogen unterschiedlich interpretiert, sodass heute zwei Darstellungen zu den Personen existieren.

Arndt (I) von Möllendorff entstammt dem alten Adelsgeschlecht von Möllendorff (Leuchterwappen) aus der Altmark. Er war der Sohn von Peter von Möllendorff, Herr auf Gartz und Brünkendorf, und Barbara von Hagenow aus dem Hause Dargelütz. Er hatte zwei Brüder, Cord und Christoph und eine Schwester Ursula.

Um die zwei unterschiedlichen genealogischen Sichtweisen auf das Leben von Arndt (I) und Arndt (II) besser darzustellen zu können, muss eine Einteilung in drei Zeiträume erfolgen.

  1. vor 1579 bis nach 1596
  2. zwischen 1604 und vor 1628
  3. vor 1634 bis vor 1694

Ältere Darstellung

Die Brüder und mecklenburgischen Adelsforscher Matthias Johann von Behr (1685-1729) und Claus Josias von Behr (1689-1752) hinterliesen Aufzeichnungen über die Familie von Möllendorff. Die älteren Informationen über die Familie sollen sich dabei auf einen Stammbaum beziehen, welcher im Auftrag der Familie von Möllendorff durch Bernhard Latomus erstellt wurde. Nach diesem Stammbaum und weiteren Quellen lebte Arndt (I) von Möllendorff in erster Ehe mit Dorothea von Hagenow und in zweiter Ehe mit Elisabeth von Wartenberg. Bei Arndt (II) soll es sich um einen Neffen von Arndt (I) gehandelt haben. Damit sind Arndt (I) die Zeiträume 1 + 2 und Arndt (II) der Zeitraum 3 zuzuordnen. Arndt (I) wurde vor 1579 gebohren und starb zwischen 1621 und 1628. Arndt (II) wurde vor 1634 geboren und starb vor 1694.

Jüngere Darstellung

Das Genealogische Handbuch des Adels ist ein anerkantes Naschlagewerk über Stammbäume adliger Familien. Die Familie von Möllendorff wurde letztmalig im Jahr 2009 in dieser Buchreihe erwähnt. Nach diesem Stammbaum und anderer Literatur lebte Arndt (I) von Möllendorff um 1581 und war verheiratet mit Dorothea von Hagenow. Sein Sohn Arndt (II), verhehelicht mit Elisabeth von Wartenberg, lebte von 1604 bis 1694. Damit sind Arndt (I) der Zeitraum 1 und Arndt (II) die Zeiträume 2 + 3 zuzuordnen. Es ist auffällig, dass bei der jüngeren Darstellung mehr Widersprüche zu Einzelereignissen bestehen, wie bei der älteren Darstellung.

1. Zeitraum vor 1579 bis 1604

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Der Name Arndt erscheint in diesem Zweig der Familie von Möllendorff häufiger. Bereits im Jahr 1540 wird von einem Arndt von Möllendorff berichtet, der wegen seines harten Vorgehens gegen eine Familie in der Ortschaft Uenze das Eingreifen des Kurfürsten hervorrief.[1]Die_Prignitz_S290 Ob es sich hierbei bereits um den jungen Arndt (I) gehandelt hat, geht aus den Quellen nicht hervor.

Arndt (I) von Möllendorff trat mit Gewissheit erstmalig zu Trinitatis 1579 in Erscheinung, als er zum Amtmann von Crivitz und Goldberg ernannt wurde. Bereits zwei Jahre Später übernahm Stellen Wakenitz sein Amt, als er zu Ostern 1581 nach Schwerin versetzt wurde.[2]LHA_2.22_10_5_134: Im gleichen Jahr trat sein Schwiegervater Christoph von Hagenow, Vater von drei Töchtern jedoch ohne männlichen Erben, das Gut Dargelütz an seinen Lehnherren Herzog Ulrich ab.[3]Jahrbuch Bd29_S12-13 Seine Tochter Dorothea, verehelicht mit Arndt (I) von Möllendorff war Hofmeisterin von Elisabeth von Dänemark, der im Jahr 1586 verstorbenen Gemahlin von Herzog Ulrich. Die zweite Tochter war mit Vicke von Strahlendorf verheiratet und die dritte Tochter wurde unverheiratet ins Kloster Dobbertin eingeschrieben. Nach dem Tod von Christoph von Hagenow wurden seine Güter zwischen den Töchtern bzw. den Schwiegersöhnen und der Stadt Parchim aufgeteilt. Damit erhielt Arndt (I) am 25. Juli 1583 das Lehen über einen Teil von Dargelütz. Den anderen Teil trat Vicke von Strahlendorf im Jahr 1584 an seinen Schwager Arndt (I) ab.[4]Jahrbuch Bd29_S12-13: Im gleichen Zeitraum erhielt Arndt (I) auch das Gut Kressin aus dem Besitz von Hangenows.[5]Schlie Bd4_S489-490:

Als Amtmann von Schwerin musste Arndt (I) sich auch mit kleineren Rechtsstreitigkeiten auseinander setzen. So auch 1585 als Gregorius Corner aus Wittenförden den Pastor von Groß Trebbow beschuldigte, seine Tochter geschwängert zu haben.[6]Jahrbuch Bd14_S136

Im Jahr 1586 erhielt Arndt (I) eine neue Bestallung als Hauptmann zu Schwerin.[7][8]LHA_2.22_10_5_134: Jahrbuch Bd77_S198: 1596 lebte er in Parchim und übernahm dort ein Commisarium.

An seine Zeit als Hauptmann soll auch ein kleines Glasgemälde in einem Fenster der Kirche von Dorf Mecklenburg erinnert haben. Es zeigte das Wappen der von Möllendorff mit der Unterschrift "Arendt v. Möllendorff H. auff Schwerin" und ist wohl um 1615 entstanden. Nach der Renovierung der Kirche gegen Ende des 19. Jahrhunderts, sollen das Fensterbild mit anderen in den Besitz des Baumeisters Brunswig aus Wismar übergegangen sein. Der derzeitige Besitzer ist unbekannt.[9] Schlie Bd2_S285:

Im Jahr 1601 wurden Arndt (I) von Möllendorff so wie Jochim von Wangelin auf Vielist zu Provisoren des Klosters Dobbertin vorgeschlagen und am 28. August 1601 als solche von Herzog Ulrich bestätigt.[10]LHA_2.12_3_2_2_25: Bereits in den Jahren 1582 und 1600 wird Arndt (I) von Möllendorff in den Rechnungsbüchern des Klosters erwähnt, was seine langjährige Verbindung zu dem Kloster wiederspiegelt.[11]Jahrbuch Bd59_S194&196:

Herzog Ulrich von Mecklenburg starb am 14. März 1603. Zu seiner Beisetzung in Güstrow gab es eine Leichen Prozession bei welcher Rittmeister Matthias von Bülow die Blut-Fahne trag. Sein Pferd führten Arndt (I) von Möllendorff und Jochim Finecke.[12]Mecklenburg_und_Orte_T2_S226:

Im gleichen Jahr einigten sich Christoph von Möllendorff mit Zustimmung seiner Brüder Arendt (I) und Curt auf ein Wiederkaufkontrakt für 9 Jahre über das Rittergut Abbendorf mit Adam von Runtorff. An dem Erlös musste Christoph auch seine Schwester Ursula, die Witwe von Ernst von Grabow zu Wilsnack, beteiligen.[13] 37 P-W U268D:


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Jahrbuch Bd77_S198: Arend v. Möllendorf, 1581 bis 1585. 1586 neue Bestallung für ihn entworfen; wie lange er Hauptmann war, unbekannt, denn er kommt während der ganzen Zeit von 1585 bis 1609 in den Akten nicht vor. Doch wird bis 1596 allerdings auch kein anderer Amtmann genannt. 1596 lebte er in Parchim.

LHA_2.22_10_5_134: Ahrendt Möllendorf, erbgeseßen auf Dargelütz, ward Trinit. 1579 zum Amtmann von Crivitz und Goldberg ernannt, die Bestallung jedoch erst Johannis 1580 ausgefertigt.

Ostern 1581 ward er nach Schwerin versetzt und statt seiner Stellen Wakenitz wieder nach Crivitz und Goldberg berufen. (vid. Amtsaiten von Schwerin.)

1586 erhielt er eine neue Bestallung als Hptmann in Schwerin. (vid. ibid.)

1596 war er in Paritinn ansäsig, und übernahm mit Levin ??? ein Commisorium i. St. der Beamten zu Crivitz (Berndt v Pleshen) dto. Vicke Stralendorf zu Möderitz ??? (vid. Lehnaiten von Garwitz 1593-1601.

Schlie Bd4_S489-490:Um 1581 gehen die Güter Kressin und Dargelütz an Arnd von Möllendorf über

Jahrbuch Bd29_S?: Christoph v. Hagenow, trat das Gut im J. 1581 an den Lehnherrn Herzog Ulrich ab, welcher nach v. Hagenow's Tode am 25. Juli 1583 den Arnd v. Möllendorf mit demselben belehnte, da dieser Christoph's v. Hagenow Tochter Dorothea, Herzogs Ulrich wailand Gemahlin gewesene Hofmeisterin, zur Frau hatte. Im J. 1584 trat Vicke v. Stralendorf zu Möderitz seinen Antheil an Dargelütz, da er auch eine Tochter aus der Familie v. Hagenow zur Frau hatte, an Arnd v. Möllendorf ab.

Jahrbuch Bd14_S?:zwei in den Reinfelder Klöster=Dörfern Ulitz und Wittenförden gehaltene Rechtstage. 1583 und 1585. // 2) Ihm 85 iar hat der Kirchere in Wittenforde Gregorius Corner dem amptmann in Schwerin Arent Möllendorf geklagt, wie das seine Dochter Emmerentze von ihrem eigenen Heren Nicolas N. Pastor in großen Trebbow geschwengert wäre. // Bei dissen verhor war der Amptman Arendt Möllendorf vnd der Her Burgermeister Andreas Hoger, vnd Asmus Radtke der Kuchenmeister vnd Abraham N. der Landreiter auß Schwerin

GHAH_S274: urkundl. 1581 auf Dargelütz, Herzoglich mecklenburgischer Hauptmann, Ehe mit v. Hagenow (Großmutter v. Hagen)

Die_Prignitz_S290:Wegen des harten Vorgehens Arnds v. Möllendorf gegen die Witwe des Kossäten Kerstian Rule in Uenze und ihren Sohn nahm der Kurfürst 1540 die Frau in seinen besonderen Schutz und Geleit

Schlie Bd2_S285:Kirche in Dorf Mecklenburg hatte früher Fenster mit kleinen Glasgemälden darunter auch Wappen v. Möllendorff mit Unterschrift "Arendt v. Möllendorff H. auff Schwerin"

Jahrbuch Bd59_S?: Arendt Mollendorp im Rechnungsbuch Kloster Dobbertin Anno 1582 & 1600

LHA_2.12_3_2_2_25: 1601. Jochim Wargelin zu Vielist u. Arend Mollendorf werden zu Provisoren forgeschlagen u. von Hertzog Ulrich bestettiget. d. d. Grabow d 28. Aug.

Mecklenburg_und_Orte_T2_S226:Leich-Procession bey Herzog Ulrichs Beerdigung zu Güstrow, Anno 1603. Die erste Fahne war die Blut-Fahne die trug Matthias von Bülow Rittmeister. Das Roß führeten Arnd von Möllendorff und Jochim Fineke vom Werder.

37 P-W U268D:1603 Pfarrhof zu Krampfer; Wiederkaufkontrakt über Rittersitz Abbendorf zw. Christoph v.M. zu Krampfer & Adam von Runtorff auf 9 Jahre. Christoph überlässt Gut für 1000 Gulden mit Einwilligung der Brüder Arent und Kurt. Christoph muss an Schwester Ursula (Witwe von Ernst v. Grabow zu Wilsnack) 66 Gulden zahlen.

2. Zeitraum zwischen 1604 und vor 1628

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Für diese Zeitperiode gibt es in der Literatur widersprüchliche Angaben, ob es sich bei Arndt von Möllendorff noch um Arndt (I) oder bereits um Arndt (II) handelt.[14][15]GHAH_S274: LHAS, 11.3-1/1 Behr

Am 17. Januar 1606 kaufte Arndt von Möllendorff, Herr auf Dargelütz, von Herzog Carl I. 3 Cossatten in Dartz und fünf Bauernhöfe in Strahlendorf. Dabei handelte Herzog Carl I. als Vormund für Adolph Friedrich II. und Johann Albrecht II.[16]Chronik_Parchim_S232:

Im Fundationsbrief von 1612 für das Armenhaus zu Dobbertin, wird Arndt von Möllendorff auf Schwerin und Dargelütz erbgesessen, unter den Personen aufgeführt, die zur Errichtung des Hauses beigetragen haben.[17]Mecklenburg_Buch12_S179:

Zu Beginn des 30-jährigen Krieges im Jahr 1618, lebte Arndt in zwei Ländern. Er pflegte zum einen als fürstlich mecklenburgischer Hauptmann zu Schwerin eine enge Beziehung zum mecklenburgischen Hof.[18]Die_Prignitz_S347 Zum anderen bestanden durch seine in der Prignitz begüterten Familie weiterhin Beziehungen zum Kurfürstentum Brandenburg. So war Arndt von Möllendorff von Mai 1618 bis zum Mai 1619 insgesammt 20 mal zu Besuch auf der Plattenburg, dem Wohn- und Amtssitz des Hauptmanns der Prignitz, Burchard von Saldern.[19]Lebenswelten_S296 Bei diesen Besuchen ging es unter anderem um den Kauf des Gutes Abbendorf durch Burchard am 25.6.1618 von den Brüdern Arndt und Curt von Möllendorff für 3300 Gulden.[20][21]Lebenswelten_S298; 37 P-W U326/1D Dem Voraus ging ein Prozess der von Saldern gegen die Brüder Arndt, Christoph und Curt von Möllendorff in den Jahren 1607 bis 1612 wegen des Schulzenhofes in Abbendorf[22]37 P-W 2622, sowie ein Berufungsverfahren des Burchard von Saldern gegen die Brüder Arndt, Christoph und Curt von Möllendorff in den Jahren 1609 bis 1617.[23]37 P-W 3128 Weiterhin wurde Ende August 1618 der Umgang mit Gesetz und Gewalt in konkreten Fällen im Beisein von Arndt und Curt von Möllendorff und dem Landreiter der Prignitz thematisiert.[24]Lebenswelten_S300

Münzordnung von 1621

Am 13. April 1621 verfasste Arndt von Möllendorff in seinem Haus in Parchim sein Testament. Darin vermachte er das Stadtgut seiner Frau Elisabeth von Wartenberg.[25] Jahrbuch Bd44_S42:Elisabeth von Wartenberg war 4 Jahre jünger wie Arndt und wurde gemeinsam mit ihm auf einem zwei mal vier Meter großem Bildnis in der Dorfkirche zu Dargelütz dargestellt. Im oberen Teil des Bildes sind die Ahnenreihen beider Personen zu sehen.[26]625_Dargelütz_S12-13: Seit der Versetzung der Kirche nach Klockenhagen, ist das Bild im Freilichtmuseum des Ortes zu sehen.

Aus der Testament von Arndt von Möllendorff ist überliefert, dass Elisabeth die Halbschwester von Dorothea von Hagenow, d.h. von der Ehefrau von Arndt (I) von Möllendorff war.[27]Jahrbuch Bd44_S42:

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  • BLHA, 37 Plattenburg-Wilsnack 2622, Appelationsverhandlung des Burchard von Saldern gegen Arnd von Möllendorf, Christian von Möllendorf und Curt von Möllendorf zu Garz und Krampfer (1609-1617)
  • BLHA, 37 Plattenburg-Wilsnack 3128, Prozeß des Burchard von Saldern und der Vormünder von Siegfried von Saldern, des Sohnes des Jakob von Saldern, gegen die Brüder Arend von Möllendorf, Christoph von Möllendorf und Kurt von Möllendorf wegen des Schulzenhofs in Abbendorf (1607-1612


GHAH_S274: 1604 bis 1694, Herr auf Dargelütz, Ehe mit Elisabeth v. Wartenberg (Großmutter v. Graevenitz)

Chronik_Parchim_S232: Nr. 161: Herzog Carl I., in Vormundschaft für Adolph Friedrich II. und Johann Albrecht II., verkauft an Arend v. Möllendorf zu Dargelütz 3 Cossaten zu Dartz, wie auch fünf Bauern und Höfe zu Stralendorf, zusammen für 1200 Gulden, 17 Januar 1606.

37 P-W 3128: Brüder Arend, Christoph, Kurt v.M. Streit wegen Abbendorf (1607-1612)

Mecklenburg_Buch12_S179:Fundationsbrief des Armenhauses zu Dobbertin, 1612 Zur Errichtung des Armenhauses hat beigetragen: Arend von Möllendorff auf Schwerin und Derlitz Erbgesessen

Die_Prignitz_S347:Mette v. Wenckstern, seit dem Tod ihres Mannes Jürgen v. Winterfeld in Lenzen wohnend, war Hofmeisterin der Herzogin Anna Sophi, Steffen v. Quitzow 1610 Hofmarschall, Arnd v. Möllendorf 1618 fürstlich mecklenburgischer Hauptmann zu Schwerin.

Lebenswelten_S296:Besuch auf der Plattenburg zwischen Mai 1618 und Mai 1619: Kurt, Arend, Marx v. Möllendorff

Lebenswelten_S298:Finanzielle Probleme Burchards im August 1618 u.a. durch Kauf des Möllendorfschen Hofes in Abbendorf durch Arend und Kurt v. Möllendorf

Lebenswelten_S300:Selbstverständlich stand auch Politik auf der Tagesordnung. Der Umgang mit Gesetz und Gewalt in konkreten Konfliktfällen ist wiederholt thematisiert worden. Darauf deutet z.B. die von Burchard offenbar arrangierte Zusammenkunft des Kurt und Arend v. Möllendorf Ende August 1618 mit dem Landreiter der Prignitz.

37 P-W U326/1D:1618 kauft Burghard v. Saldern zu Plattenburg das Gut Abbendorf für 3300 Gulden von den Brüdern Arendt, Curdt, Söhne des Christoff v.M. zu Krampfer

Mecklenburg_Buch12_S284:Von Kreis-, Landes- und Privatschulden / Gegen die neue Münzordnung von 1621 beschwerden sich etliche Glieder des Ausschusses aus Rostock beim Herzog, darunter auch Arend Möllendorff

Jahrbuch Bd44_S42:In dem Testamente des Arendt v. Möllendorff zu Dargelütz erbgesessen, d. d. Parchim in seiner Behausung daselbst am 13. April 1621, vermachte derselbe seiner Ehefrau, Elisabeth v. Wardenberg, Halbschwester der Dorothea v. Möllendorff, unter anderm sein Stadtgut zu Parchim, // Nach dem Tode der Frau aber sollte das vorgedachte Stadtgut "Meines sehligen Bruders, Christoff von Möllendorffen, Sohne Arndt von Möllendorffen Erblich erblig und eigenthumblich heimbfallen".

Schlie Bd4_S489-490:In der Kirche von Dargelütz befindet sich ein Epitaph von Arnd v. Möllendorff & Elisabeth v. Wardenberg

625_Dargelütz_S13:Zur Altersbestimmung des Epitaphs tragen die Altersangaben der Personen bei. Bei Elisabeth 44 Jahre und bei Arndt 48 Jahre.

625_Dargelütz_S12:Er enthält folgende Wappen bei Elisabeth (von links nach rechts): Grebentz, Quitzow, Breschen, Möllendorff, Grabow, Wamstette und Kapellen. Folgende Wappen bei Arndt: Hagenow, Rohr, Hagen, Wagel, Lowzow, Kannenberg und Klostermann.

3. Zeitraum vor 1634 bis vor 1694

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Ab dem Jahr 1628 wird seit langer Zeit nicht mehr Arndt als Herr auf Dargelütz in den Quellen aufgeführt, sondern Jochim bzw. Joachim von Möllendorff .[28]Mecklenburg_und_Orte_T1_S186: Dies ist um so erstaunlicher, da Arndt (I) in seinem Testament von 1621 eigentlich seinen Neffen Arndt als Erben eingesetzt hatte.

Joachim war der Sohn des Cord von Möllendorff, dem Bruder von Arndt (I), und mit Catharina Sabina von Grabow verheiratet.[29] LHAS, 11.3-1/1 Behr In der Kirche von Dargelütz soll sich früher ein Alianzwappen dieser Verbindung befunden haben, welches jedoch verschollen ist.[30]Schlie Bd4_S489-490:

Am 19. Juli 1629 erhielt Joachim einen Brief von dem Hauptmann zu Schwerin, seinem Oheim Joachim von der Lühe. Darin wurde er gebeten für Wallenstein frisches Obst zu übersenden.[31]Jahrbuch Bd35_S55&71: Dies ist die letzte bekannte Erwähnung von Joachim.

In der Kirche von Langen-Brütz befindet sich vor dem Altar die Grabplatte der 1661 verstorbenen Magdalena von Halberstadt. Darauf wird sie als Witwe eines Jochim von Möllendorff dem Erbherren von Dargelütz beschrieben. Ob es sich hierbei um den gleichen Jochim handelt, ist nicht bekannt.[32] Schlie Bd2_S659:

Bereits im Jahr 1638 wird Arndt (II) als neuer Herr auf Dargelütz erwähnt. Gemeinsam mit seiner Frau Anna Sophia von Basevitz hatte dieser am 22. November an einer Predigt in der St. Catharinen Kirche in Rostock teilgenommen.[33]VD17_S3+4: Bereits 4 Jahre früher hatte sich Arndt (II) mit Burchard von Saldern über den Austausch von Arbeitskräften geeinigt, um die Bewirtschaftung seiner Güter während der Zeit des 30-jährigen Krieges zu gewährleisten. Ob Arndt (II) zu dieser Zeit bereits der Herr auf Dargelütz war, wird nicht erwähnt.[34]Lebenswelten_S349:

Die Auswirkungen des Krieges brachten Arndt (II) und seine Frau in finanzielle Nöte, sodass sie 1656 der Stadt Parchim ihren Anteil an der Ortschaft Rom für 1430 Gulden verkauften.[35]Chronik_Parchim_S260:

In den Kirchenbüchern von Dargelütz taucht Arndt (II) ebenfalls mehrfach in Erscheinung. Am 1. Juni 1657 verliert er seinen Sohn Ludolf Ehrenreich.[36]Archion_Bild346: Im Jahr 1658 wird seine jüngste Tochter, Jungfrau Anna Elisabeth[37]Archion_Bild63: und 1660 wird Arndt (II) als Pate erwähnt.[38]Archion_Bild65:

Die finanzielle Situation der Möllendorffs wurde die folgenden Jahre nicht besser, sodass Arndt (II) das Gut Dargelütz im Jahr 1662 an die Familie von Plessen verpfänden musste.[39]Jahrbuch Bd29_S12-13: Im gleichen Jahr stiftete er der Kirche in Dargelütz noch eine neue Glocke mit der Inschrift "Arendt von Mollendorff der Elter anno 1662".[40]Schlie Bd4_S489-490: Diese Glocke, mit einem Durchmesser von 66 cm, befindet sich heute im Turm der Kirche in Drefahl, welche sie 1986 erwarb.[41] 625_Dargelütz_S12:

Am 6. April 1668 musste Arndt (II) auch noch sein Wohnhaus, damals als Tempelhaus bekannt, in Parchim verkaufen.[42]Jahrbuch Bd29_S12-13:

Obwohl sich Dargelütz nicht mehr im Besitz der Möllendorffs befand, wurde Arndt (II) von Möllendorff als Gutsherr im Jahr 1670 nochmals erwähnt, als er bei einem Hexenprozess eine mitangeklagte 80 jährige Frau aus dem Ort verwies.[43]625_Dargelütz_S9:

Nachdem die Familie von Plessen 1682 das Gut Dargelütz an die Familie von Cramon übertrug, konnten die Möllendorffs das Lehen im Jahr 1696 wieder in ihren Besitz bringen.[44] Jahrbuch Bd29_S12-13:

Vermutlich hinterließ Arndt (II) keine männlichen Erben, da im Jahr 1698 Heinrich von Möllendorff, ein Sohn Joachims, als Herr auf Dargelütz erwähnt wird.[45]Archion_Bild110:


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Dreißigjährige Krieg von 1618 bis 1648

Joachim von Möllendorff

Mecklenburg_und_Orte_T1_S186:Der Adel im Amt Crivitz 1628: Jochim Möllendorff auf Dargelitz

Jahrbuch Bd35_S?:(Des Hauptmanns Joachim v. d. Lühe zu Schwerin) Bitte an Joachim v. Möllendorf auf Dargelütz, für Wallenstein gutes, frisches Obst zu übersenden.// D. d. Schwerin. 1629. Julii 19. // Oheim Joachim von Möllendorf zu Dargelütz bei Parchim

Schlie Bd2_S659:Grabplatte Magdalena von Halberstadt in Kirche Langen-Brütz, tod 1661 // Witwe von Joachim (Jochim) von Möllendorff Weiland auf Dargelütz erbgesessen.

Schlie Bd4_S489-490:Kirche Dargelütz, kleine Alianzwappen von Joachim von Möllendorff & Catharina Sabina v. Grabow

Arndt vM

Lebenswelten_S349:Es gab einen hohen Befarf an Arbeitskräften / Wenn ihr mit meinen Bauern zu Welle „könnet vf einen gantzen Tagk handeln“, so Burchard v. Saldern an Arend v. Möllendorf 25.6.1634, so soll es mir recht sein, jedoch nicht, „daß meine eigene Arbeitt sehr zurücke vndt beliegen bleibett“.

VD17_S?: Bei Predigt 22.11.1638 in S. Catharinen Kirche zu Rostock, werden die anwesenden hohen Herren u.a. Arndt von Möllendorff auff Dargelütz mit seiner ehelichen Hausfrau Anna Sophia von Bassevitz erwähnt.

Chronik_Parchim_S260:Nr. 170: Die Stadt Parchim kaufte von Arend v. Möllendorf’s und dessem Ehefrauen Anna Sophia v. Bassewitz Antheil in Rom für 1430 Gulden, Trinitatis 1656.

Archion_Bild?: Arnd 1657 als Vater von Ludolf Ehrenreich in Kirchenbuch Dargelütz erwähnt.

Archion_Bild65: Arnd 1660 als Pate in Kirchenbuch Dargelütz

Schlie Bd4_S489-490:Eine Glocke (Dm 66cm) hat die Inschrift "Arendt von Mollendorff der Elter anno 1662"

Jahrbuch Bd29_S?: Nachdem Arnd v. Möllendorf im J. 1662 sein Lehngut Dargelütz hatte verpfänden müssen, verkaufte er am 6. April 1668 sein "in der Lindenstraße belegenes Wohnhaus, sonst der Tempel genannt, sammt den dazu gehörigen Zimmern, wüsten Stätten, Aeckern und Wiesen" an den Rathsverwandten und fürstlichen Kirchen=Oekonomus Johann Rampe. // Die 4 Bauern in Rom hatte Arnd v. Möllendorf schon im J. 1655 an die Stadt Parchim verkauft und auf diese Weise von dem Hause gebracht.

Der dreißigjährige Krieg brachte die v. Möllendorf herunter, so daß sie 1662 das Gut Dargelütz an die v. Plessen verpfändeten, welche im J. 1682 den Pfandcontract an die v. Cramon cedirten; von diesen reluirten die v. Möllendorf das Gut wieder und erhielten im J. 1695 einen neuen Lehnbrief.

625_Dargelütz_S9: 1670 wurde Lene Lembcke zum Tode wegen Hexerei verurteilt. Diese beschuldigte die Stine Lembcke ebenfalls der Hexerei, worauf der Gutsherr Arndt v. Möllendorf die Stine aus dem Dorf verwies.

Archion_Bild?: ab 1698 wird nicht mehr Arnd, sondern Hinrich als Herr auf Dargelütz erwähnt.

Archion_Bild63: Jungfrau Anna Elisabeth als jüngste Tochter von Arnd in Kirchenbuch Dargelütz erwähnt.

gedruckte Quellen

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  • Joachim Duncker: Prognosticon Theologicum, Oder Wahrhafftige Prophecey und Weissagung. Michael Meder, Rostock 1639, OCLC 1671214706, VD17 5120:745788H (staatsbibliothek-berlin.de).
  • David Franck: Von Mecklenburgs Beschwerden und derselben Erledigung. In: Des Alt- und Neuen Mecklenburgs. Zwölftes Buch. Güstrow und Leipzig 1755 (uni-rostock.de).
  • Hans Heinrich Klüvern: Derer Lage, Beschaffenheit, Handel, Manufacturen, Gräntzen, Gewäßer, der HHrn. Hertzoge Prætensiones, Stimmen, Revenüen, der Länder Müntzen, Religion, Scribenten, der Hertzoge Residentzen, Sitten der Einwohner, alte Einwohner, Abgötterey, Bekehrung, Nahmen der Provintzen, und was dazu gehöret. In: Christoph Georg Jargow (Hrsg.): Beschreibung des Hertzogthums Mecklenburg und dazu gehöriger Länder und Oerter. Erster Theil. Hamburg 1737 (uni-rostock.de).
  • Hans Heinrich Klüvern: Ein Alphabetisches Verzeichnis der Städte und merckwürdigen Oerter, und was darinnen sich vornemlich zugetragen. In: Christoph Georg Jargow (Hrsg.): Beschreibung des Hertzogthums Mecklenburg und dazu gehöriger Länder. Zweyter Theil. Hamburg 1738 (uni-rostock.de).
  • Friedrich Johann Christoph Cleemann: Chronik und Urkunden der Mecklenburg-Schwerinschen Vorderstadt Parchim. Parchim 1825 (archive.org).
  • Wilhelm Gottlieb Beyer: Beiträge zur Geschichte der Volksgerichte in Meklenburg. In: Verein für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde (Hrsg.): Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Band 14. Schwerin 1849, S. 108–190 (lbmv.de).
  • Georg Christian Friedrich Lisch: Besitzungen der Tempelherren in Meklenburg. In: Verein für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde (Hrsg.): Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Band 29. Schwerin 1864, S. 3–20 (lbmv.de).
  • Georg Christian Friedrich Lisch: Wallensteins Abzug aus Meklenburg im Jahre 1629. In: Verein für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde (Hrsg.): Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Band 35. Schwerin 1870, S. 45–79 (lbmv.de).
  • Wilhelm Gottlieb Beyer: Ueber den Tempel in Parchim. In: Verein für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde (Hrsg.): Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Band 44. Schwerin 1879, S. 42 (lbmv.de).
  • Friedrich von Meyenn: Ein Rechnungsbuch des Klosters Dobbertin. In: Verein für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde (Hrsg.): Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Band 59. Schwerin 1894, S. 177–219 (lbmv.de).
  • Friedrich Schlie: Die Amtsgerichtsbezirke Wismar, Grevesmühlen, Rehna, Gadebusch und Schwerin. In: Commission zur Erhaltung der Denkmäler i. A. des Grossherzoglichen Ministeriums des Innern (Hrsg.): Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin. 2. Auflage. Band II. Bärensprungsche Hofdruckerei, Schwerin i. M. 1899 (uni-rostock.de).
  • Friedrich Schlie: Die Amtsgerichtsbezirke Schwaan, Bützow, Sternberg, Güstrow, Krakow, Goldberg, Parchim, Lübz und Plau. In: Commission zur Erhaltung der Denkmäler i. A. des Grossherzoglichen Ministeriums des Innern (Hrsg.): Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin. 2. Auflage. Band IV. Bärensprungsche Hofdruckerei, Schwerin i. M. 1901 (uni-rostock.de).
  • Rudolf Ihde: Amt Schwerin: Geschichte seiner Steuern, Abgaben und Verwaltung bis 1655. In: Verein für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde (Hrsg.): Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Beiheft zu Band 77. Schwerin 1913 (lbmv.de).
  • Burghard Keuthe: 625 Jahre Dargelütz - Aus der Geschichte eines Parchimer Ortsteils. In: Stadt Parchim (Hrsg.): Uns Pütt. Jahrgang 4, Nr. 6. Parchimer Verlag GmbH, Parchim 21. Juni 1995 (heimatbund-parchim.de).
  • Lieselott Enders: Die Prignitz. Geschichte einer kurmärkischen Landschaft vom 12. bis zum 18. Jahrhundert. In: Klaus Neitmann (Hrsg.): VERÖFFENTLICHUNGEN DES BRANDENBURGISCHEN LANDESHAUPTARCHIVS. 1. Auflage. Band 38. Verlag für Berlin-Brandenburg GmbH, Potsdam 2000, ISBN 3-935035-00-4.
  • Jan Peters: Märkische Lebenswelten. Gesellschaftsgeschichte der Herrschaft Plattenburg-Wilsnack, Prignitz 1500–1800. In: Klaus Neitmann (Hrsg.): VERÖFFENTLICHUNGEN DES BRANDENBURGISCHEN LANDESHAUPTARCHIVS. Band 53. BWV • BERLINER WISSENSCHAFTS-VERLAG, Berlin 2007, ISBN 978-3-8305-1387-2.
  • Gottfried Graf Finck v. Finckenstein, Christoph Franke: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser. In: Stiftung Deutsches Adelsarchiv (Hrsg.): Genealogisches Handbuch des Adels. Band XXXI, Band 147 der Gesamtreihe. C. A. Starke, Limburg an der Lahn 2009, ISBN 978-3-7980-0847-2, S. 262–290.

ungedruckte Quellen

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Landeshauptarchiv Schwerin (LHAS)

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  • LHAS, 11.3-1/1 Familiengeschichtliche Sammlung von Behr, 282 Möllendorff
  • LHAS, 11.3-1/2 Familiengeschichtliche Sammlung von Hoinckhusen Genealogien in Kladde III A - Z, 129 Möllendorff, von
  • LHAS, 11.3-1/3 Familiengeschichtliche Sammlung von Pentz, 514 Möllendorf (Mollendorf; Mollenstorf; Mollendorp)
  • LHAS, 2.12-3/2-2 Landeskloster Dobbertin, Beamte, Provisor, 25 Bestätigung Jochim Wangelins zu Vielist und Arend Mollendorfs zu Dargelütz als Provisoren (1601)
  • LHAS, 2.22-10/5 Domanialamt Crivitz, Allgemeine Domanialamtssachen, Beamte, Zweite Beamte (Amtmänner), 134 Herzog Ulrich zu Mecklenburg in Vormundschaft der Herzöge Johann und Sigismund August zu Mecklenburg: Bestallung für Arend Möllendorff als Amtmann zu Goldberg und Crivitz (1580)

Brandenburgisches Landeshauptarchiv (BLHA)

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  • BLHA, 37 Plattenburg-Wilsnack U 326/1 D, Johann Sigismund, Kurfürst und Markgraf von Brandenburg, bestätigt den am 25.6.1618 zwischen den Gebrüdern Arendt und Curdt von Möllendorf, Söhnen des Christoff v. Möllendorf, zu Krampfer, und Burchardt von Saldern zu Plattenburg abgeschlossenen Kaufvertrag, nach welchem dieser für 3300 Gulden von denen von Möllendorf einen Hof in Abbendorf mit dazu gehörigen Äckern, Wiesen, Gärten und 3 Kossäten erwirbt. (1618)
  • BLHA, 37 Plattenburg-Wilsnack U 268 D, Joachim Friedrich, Kurfürst und Markgraf von Brandenburg, bestätigt den Wiederkaufkontrakt, den Christoph von Möllendorff zu Krampfer mit Adam von Runtorff und dessen Gattin Dorothea von Mesenberg, vertreten durch ihren Vormund Gerd von Ludwitz, auf 9 Jahre über den Rittersitz oder Wohnhof Abbendorf abgeschlossen hat: Christoph von Möllendorff überlässt für 1000 Gulden mit Einwilligung seiner Brüder Arent und Kurt von Möllendorff an Adam von Runtorff diesen Rittersitz auf 9 Jahre nebst allem Zubehör, den Höfen der 3 Kossäten Achim Werdermann, Peter Trewe des Krügers, und Clawes Jahn; Werdermann und Trewe geben jährlich 26 Schillinge 2 Pfennige und dem Bierwirt 3 Gulden, je 1 Pfund Ingwer 2 Pfeffer [!], Clawes Jahn 9 Schillinge Stendaler Währung. Die Zinsen, 66 Gulden, sind von 1100 Gulden zu zahlen, die Christoph von Möllendorf seiner Schwester Ursula, Witwe des Ernst von Grabow zu Wilsnack bezahlen muss; auch muss er dem Hause Plattenburg jährlich zu Michaelis 3 Taler und 2 Scheffel Weidehafer geben. Der Kaufkontrakt ist 1603 Februar 26 (Sonnabend nach Matthiae apostili) auf dem Pfarrhof zu Krampfer abgeschlossen worden. (1604)
  • BLHA, 37 Plattenburg-Wilsnack 2622, Appelationsverhandlung des Burchard von Saldern gegen Arnd von Möllendorf, Christian von Möllendorf und Curt von Möllendorf zu Garz und Krampfer (1609-1617)
  • BLHA, 37 Plattenburg-Wilsnack 3128, Prozeß des Burchard von Saldern und der Vormünder von Siegfried von Saldern, des Sohnes des Jakob von Saldern, gegen die Brüder Arend von Möllendorf, Christoph von Möllendorf und Kurt von Möllendorf wegen des Schulzenhofs in Abbendorf (1607-1612)[Brandenburgisches Landeshauptarchiv (BLHA) 1]

Kirchenbuchportal ARCHION

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  • Landeskirchliches Archiv der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland, Signatur Lokal: Grebbin_1.1, Taufen Dargelütz Zeitraum: 1657-1764
  • Landeskirchliches Archiv der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland, Signatur Lokal: Grebbin_1.1, Bestattungen Dargelütz Zeitraum: 1657-1808

Einzelnachweise

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BLHA, 37 Plattenburg-Wilsnack 2622 BLHA, 37 Plattenburg-Wilsnack 3128 BLHA, 37 Plattenburg-Wilsnack 3128

  1. L. Enders, Die Prignitz, S.290
  2. LHAS, 2.22-10/5, Sig.134
  3. G. Lisch, Besitzungen der Tempelherren in Meklenburg, Jahrbuch Bd. 29, S.12-13
  4. G. Lisch, Besitzungen der Tempelherren in Meklenburg, Jahrbuch Bd. 29, S.12-13
  5. F. Schlie, Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin, Bd. IV, S.489-490
  6. W. Beyer, Beiträge zur Geschichte der Volksgerichte in Meklenburg, Jahrbuch Bd. 14, S.136
  7. LHAS, 2.22-10/5, Sig.134
  8. R. Ihde, Amt Schwerin: Geschichte seiner Steuern, Abgaben und Verwaltung bis 1655, Jahrbuch Beiheft zu Bd.77, S.198
  9. F. Schlie, Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin, Bd. II, S.285
  10. LHAS, 2.12-3/2-2, Sig.25
  11. F. von Meyenn, Ein Rechnungsbuch des Klosters Dobbertin, Jahrbuch Bd. 59, S.194 & 196
  12. H. Klüvern, Beschreibung des Hertzogtums Mecklenburg und dazu gehöriger Länder, 2. Teil, S.226
  13. BLHA, 37 Plattenburg-Wilsnack U 268 D
  14. G. v. Finckenstein, Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser, S.274
  15. LHAS, 11.3-1/1, Sig.282
  16. F. Cleemann, Chronik und Urkunden der Mecklenburg-Schwerinschen Vorderstadt Parchim, S.232
  17. D. Franck, Von Mecklenburgs Beschwerden und derselben Erledigung, 12. Buch, S.179
  18. L. Enders, Die Prignitz, S.347
  19. J. Peters, Märkische Lebenswelten, S.296
  20. J. Peters, Märkische Lebenswelten, S.298
  21. BLHA, 37 Plattenburg-Wilsnack U 326/1 D
  22. BLHA, 37 Plattenburg-Wilsnack 2622
  23. BLHA, 37 Plattenburg-Wilsnack 3128
  24. J. Peters, Märkische Lebenswelten, S.300
  25. W. Beyer, Ueber den Tempel in Parchim, Jahrbuch Bd.44, S.42
  26. B. Keuthe, 625 Jahre Dargelütz, S.12-13
  27. W. Beyer, Ueber den Tempel in Parchim, Jahrbuch Bd.44, S.42
  28. H. Klüvern, Beschreibung des Hertzogtums Mecklenburg und dazu gehöriger Länder, 1. Teil, S.186
  29. LHAS, 11.3-1/1, Sig.282
  30. F. Schlie, Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin, Bd. IV, S.489-490
  31. G. Lisch, Wallensteins Abzug aus Meklenburg im Jahre 1629, Jahrbuch Bd.35, S.55 & 71
  32. F. Schlie, Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin, Bd. II, S.659
  33. J. Duncker, Prognosticom Theologicum, S.3-4
  34. J. Peters, Märkische Lebenswelten, S.349
  35. F. Cleemann, Chronik und Urkunden der Mecklenburg-Schwerinschen Vorderstadt Parchim, S.260
  36. ARCHION, Bestattungen Dargelütz 1657-1808, Bild 346
  37. ARCHION, Taufen Dargelütz 1657-1764, Bild 63
  38. ARCHION, Taufen Dargelütz 1657-1764, Bild 65
  39. G. Lisch, Besitzungen der Tempelherren in Meklenburg, Jahrbuch Bd. 29, S.12-13
  40. F. Schlie, Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin, Bd. IV, S.489-490
  41. B. Keuthe, 625 Jahre Dargelütz, S.12
  42. G. Lisch, Besitzungen der Tempelherren in Meklenburg, Jahrbuch Bd. 29, S.12-13
  43. B. Keuthe, 625 Jahre Dargelütz, S.9
  44. G. Lisch, Besitzungen der Tempelherren in Meklenburg, Jahrbuch Bd. 29, S.12-13
  45. ARCHION, Taufen Dargelütz 1657-1764, Bild 110

Archion Quellen erweitern

1635 Joachim v.M. LHA Kirchengericht

Bilder: Epitaph, Langenbrütz?

chronik 625 dargelütz: hagenow tritt dargelütz ab vgl. s. 3


Cord Ehe mit Anna von Treskow a.d.H. Schollene

Ohein = Mutterbruder
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