Benutzer:Tinysummer/Artikelentwurf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Tsumeb Museum ist ein Museum in Tsumeb, Namibia, das überwiegend Exponate zur Geschichte der deutschstämmigen Bevölkerung der Stadt zeigt. Es wurde 1975 durch das Engagement von Ilse Schatz eröffnet.[1] Das Museum befindet sich in privater Trägerschaft und wird ausschließlich durch die Eintrittsgelder, den zugehörigen Verein und Spenden finanziert.

Den Ausgangspunkt des Museums bildeten die gesammelten Gegenstände, Akten und Tagebücher von Gustav Schatz. Dieser war 1907 in die damalige Kolonie Deutschsüdwestafrika ausgewandert und hatte insgesamt 40 Jahre im Dienste der „Otavi-Minen- und Eisenbahngesellschaft“ (OMEG) gearbeitet. Anfang der 1970er Jahre begann seine Schwiegertochter Ilse Schatz alles zu sortieren und zu organisieren. Es reiften Überlegungen, mit den gesammelten Dingen ein Museum aufzubauen. Ilse Schatz suchte den Kontakt zur „Südwestafrikanische Wissenschaftliche Gesellschaft“ (heute „Namibia Wissenschaftliche Gesellschaft“), die sie in ihrem Vorhaben unterstützte. In Zusammenarbeit mit der in Tsumeb ansässigen Mine „Tsumeb Corporation Ltd.“ (TCL) und dem damaligen Direktor Jim Ratledge suchte sie nach einem geeigneten Gebäude in Tsumeb. Am 17. November 1972 wurde die SWA Wissenschaftliche Gesellschaft „Otavi Bergland“ gegründet, unter deren Namen das Museum laufen sollte. Nach mehrmonatigen Umbauarbeiten am Gebäude und der Unterstützung der Einwohner Tsumebs durch zahlreiche Sach- und Geldspenden, vor allem aber durch die Hilfe von Fritz Kasdorf, konnte das Tsumeb Museum am 05. April 1975 feierlich eröffnet werden. Seit seiner Eröffnung ist die Sammlung des Museums stetig gewachsen.

Das Museum zeigt eine Vielzahl von Gegenständen, Dokumenten und Fotos aus der Geschichte Tsumebs. Die Exponate umfassen die Zeitspanne von der Deutschen Kolonialzeit über die Weltkriege bis heute. Daneben liegt ein besonderer Blick auf der Bedeutung des Bergbaus für die Stadt. Eine große Mineraliensammlung ist ebenfalls Teil der Ausstellung. Ein Raum über die verschiedenen Ethnien Namibias rundet die Sammlung ab.

Funde aus dem Otjikoto-See

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um zu verhindern, dass die Waffen den Unionstruppen in die Hände fallen würden, versenkte die Deutsche Schutztruppe 1915 dreißig Kanonen, die dazugehörige Munition und weitere Waffen und Gegenstände im Otjikoto-See, der etwa 9 km außerhalb von Tsumeb liegt. Erstmals wurde 1970 ein Munitionswagen von Tauchern aus dem See geborgen. 1977 und 1983 wurden weitere Munitionswagen sowie Kanonen und Maschinengewehre geborgen. Seit ihrer Restauration sind die Funde im Tsumeb Museum ausgestellt.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. "Ilse Schatz, vorgestellt im Namibiana Buchdepot". Abgerufen am 12. Juli 2013.