Benutzer:Tino Cannst/Kirche Gostkowo

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GOSTKOWO [GOSTGAU]/ GOSTKOWO (POLEN) Pfarrkirche (Województwo Kujawsko-Pomorskie; früher Kreis Thorn) Bistum Kulm 1. Bautypus Ungewölbter Saalbau mit eingezogenem Rechteck - chor und Strebepfeilern. 2. Erhaltungszustand (mittelalterliche Teile) und spätere Veränderungen Zum größten Teil erhalten. Die oberen Teile des O-Giebels abgebrochen (neu- es Dach mit flacher Neigung). 1925 Errichtung des W-Turmes. 3. Baumaterial - Feldstein: Umfassungsmauern Lhs, niedriger Sockel am Chor. - Backstein: Aufgehendes Mauerwerk am Chor, Fenster und Portalrahmungen am Lhs. - Backsteinverband: Wendischer Verband. - Backsteinformat: 28 x 13 x 8,8 (0,46/0,31)

. Beschreibung 4.1. Baukörper: Gesamtlänge: 27,9m (90 Fuß ä.M. = 6 Ruten) - Chor: Länge: 13,9m (45 Fuß ä.M. = 3 Ruten) Breite: 9,3m (30 Fuß ä.M. = 2 Ruten) Proportion: 1,5:1 (3:2) Eingezogener Rechteckchor mit Strebepfeilern (an den Kanten schräg stehend). Die s. Längsseite durch Streben in 2 Abschnitte mit jeweils einem Fenster (später vergrößert) geteilt. Ein weiteres Fens - ter im w. Teil der N-Seite. Das hohe Mittelfenster der O-Seite in den Giebelbereich hinein ragend. Im Inneren ursprünglich Holztonne vorgesehen. - Lhs: Länge: 14m (45 Fuß ä.M. = 3 Ruten) Breite: 10,9m (35 Fuß ä.M.) Proportion: 1,3:1 (9:7) Ungewölbter Saalbau mit Strebepfeilern (an den w. Kanten schräg stehend). Flache Mittelstreben teilen die Längswände in 2 Abschnitte mit je 1 Fenster. 1 originales schmales Fenster auf der N- Seite. Gestuftes Portal im W. - Sakristei: Die schmale und schmucklose Sakris - tei sekundär an die N-Seite des Chors angebaut.

3. Giebelformen - O-Giebel: Ursprünglich 5-achsiger (Stufen-)Gie- bel mit durchlaufenden Spitzbogenblenden. Die 3 mittleren Blenden besaßen noch 2 bzw. 3 aufgeleg- te Lanzetten. Die Mittelblende sitzt wegen des in den Giebel hineinragenden Chorfensters höher. Die oberen Giebelbereiche sind abgebrochen. lung von St. Johann in Thorn) verweisen in das frü- he 14. Jh. um 2. Viertel 14. Jh. (C): Bau des Lhs, überwie- gend aus FS. Das O-Ende des Lhs wirkt wie in die w. Strebepfeiler hineingezwängt. Auch der schmucklose O-Giebel zeigt an, dass man ihn an den schon bestehenden Chor anfügte. 6. Vergleiche und Beziehungen - O-Giebel: Thorn/St. Johann. 5. Datierung Datierung des Baus um 1. Viertel 14. Jh. (C): Errichtung des Chors als eigenständige kleine Saalkirche aus BS (schräg stehenden w. Strebepfeiler). Der wendische Ver- band sowie die Form des O-Giebels (Weiterentwick - 7. Bewertung Der Chor der Pfarrkirche von Gostkowo war zunächst ein eigenständiger kleiner Saalbau, an den später das nur wenig breitere Lhs angefügt

wurde. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass der offensichtlich ältere Bauteil in BS, der jüngere aber überwiegend in FS errichtet wurde. Dies ist ein Beleg dafür, dass FS-Mauern nicht unbedingt älter sind als BS-Mauern