Benutzer:TheSilverRider/Liza Reich

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Elizaveta „Liza“ Reich (* 7.11.1975 in Taschkent/Usbekistan) ist eine zeitgenössische Malerin und lebt seit 1998 in Deutschland. Seit 2000 hat sie ihren Wohnsitz in München.



Liza Reich studierte von 1991 bis 1995 an der Kunstfachschule P.P. Benkov, Taschkent/Usbekistan mit Fachrichtung Design und erhielt ihr Abschlussdiplom für Illustration und Design.

1996 - 1998 erfolgte dann ein Studium an der Kunstakademie für Theater, Design und Malerei, Taschkent/Usbekistan Fachrichtung Bühnenbildmalerei.

2000 - 2003 studierte sie an der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Axel Kasseböhmer, von 2003 - 2007 bei Prof. Anke Doberauer. Ab 20.1.2005 war Liza Reich Meisterschülerin bei Prof. Anke Doberauer und erhielt 2007 ihr Abschlussdiplom.

„Liza“ ist eine Künstlerin mit unverwechselbarem, eigenem Profil.

Sie beobachtet aktuelle, zeitgenössische Entwicklungen und Tendenzen mit Akribie und wachem Auge. Aber sie verfolgt ihren eigenen Weg.

Dazu gehört ihre Überzeugung, dass künstlerisches Schaffen auf handwerkliches und gestalterisches Können gegründet sein muss und sich nicht, ersatzweise, in verbalen Bekundungen erschöpfen darf. Show-Effekte und Orientierung an Moden sind ihr daher fremd.

Ein wesentliches Merkmal ihrer Arbeiten ist die genaue, vertiefte Beobachtung des Entstehens einer Situation und das daraus resultierende, spontane Festhalten des Augenblicks, der sich dem Betrachter als Impression darstellt.

Dies schlägt sich in der Auswahl ihrer Themen (Tag-, Nachtbilder, Szenen im öffentlichen Raum und im Rahmen öffentlicher und privater Veranstaltungen, Portraits) ebenso nieder wie beim Einbringen ihrer Maltechnik in das konkrete Werk. Diese Technik ist maßgeblich geprägt durch die Begegnung der Malerei mit der Photographie (Lichtführung, Oberflächen- und Tiefenschärfe, skizzenhafte und ausgearbeitete Elemente). Insofern steht sie in der Tradition der Impressionisten und kehrt diese zugleich um:

Zunächst inspirierte die Malerei die Photographie, nun wird diese Inspiration zurückgegeben. Dabei motiviert sie „Liza“ zu Arbeiten, in denen sich Impressionismus und Expressionismus in Technik und Bildauswahl bzw. Auswahl der zufällig wirkenden Bildausschnitte begegnen. Sie bedient sich dabei bestimmter Gestaltungselemente moderner, künstlerischer Photographie („Unschärfe“ und „Schnappschuss“ als scheinbar unbeabsichtigter „Zufall“) und bezieht diese konzeptionell und technisch in ihre Malerei mit ein. Aber auch Auftragsarbeiten, wie z.B. Portraits, sind für „Liza“ kein „Verrat“ an der künstlerischen Freiheit.

Sie weiß sich damit in der Tradition der alten Meister, für die die Verbindung von Auftrag und eigener Gestaltung kein Widerspruch sondern Herausforderung war.

Dass sie mit ihrem künstlerischen Credo auf dem richtigen Weg ist, beweisen ihre Auszeichnungen und Auftraggeber.


  • 1994 Ausstellung “Fantasie“, Taschkent
  • 1997 „Das Ding“ Ausstellung im Volkstheater, Taschkent
  • 2000 „Russische Künstler zum 950. Jahrestag Nürnbergs“, Nürnberg
  • 2002 „Künstler Nürnbergs gegen Terror“, Nürnberg
  • 2004 „Zwischen Ost und West“ Ausstellung, Goethe-Institut, München
  • 2005 „Evergreen-Projekt“ von der Akademie der Bildenden Künste München
  • 2005 „Stars“ Ausstellung, Galerie A4, Dresden
  • 2005 „Muse heute?“ Ausstellung, Kunsthalle Bremen, Bremen
  • 2006 „Junge Talente“ Galerie Steinle, München, Einzelausstellung
  • 2006 „Hermann-Lenz-Preis 2006“ Galerie „Steinle“, München, Einzelausstellung
  • 2006 „Sonne jeden Tag“ Akademien München und Budapest, Ausstellung
  • 2006 Teilnahme an dem „Allianz-Projekt“, München
  • 2007 „Malverwandtschaften“, Diplomanden Ausstellung Goethe-Institut München
  • 2007 „Momentaufnahmen“, Ausstellung im Foyer der LV 1871, München
  • 2008 "100 Jahre von Blauer Reiter“, Murnau]], Gruppen-Ausstellung
  • 2008 „Nur Junge Kunst“, München, Gruppen-Ausstellung
  • 2008 „Meine Fotos sind meine Skizzen“ Projekt und Zusammenarbeit mit Hubert Burda Verlag, „Zeitschrift Freundin“, München
  • 2008 Projektarbeit für Eingangsbereich Arcon Group München - Goldmann Sachs
  • 2011 Ausstellung im Kunsthaus-Starnberg, Starnberg, Einzelausstellung
  • 2011 Ausstellung „Schutz & Schirm“, Galerie Eva Tömmel, München, Einzelausstellung
  • 2012 Teilnahme an der Winterausstellung in der Wiede-Fabrik, München
  • 2012 Teilnahme an der Ausstellung von 9 Meisterschülern der Akademie München, Kunstverein Grafschaft Bentheim, Neuenhaus

Schnappschüsse

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Im Gegensatz zu den den thematisch konstruierten, “zusammen gesetzten“ bzw. „komponierten“ Bildern („Spiel mit Steinen“, „Frivole“, und „Schutz und Schirm-Serie“ ...), gab und gibt es immer wieder viele Aktionsszenen, die, keine tiefe thematische Auseinandersetzung darstellen, sondern nur dem Ziel dienen, die Atmosphäre des Moments darzustellen.

Sozusagen das Momentane „einfrieren lassen“.

„Liza“ setzt sich, bzw. die Malerei, unterschiedlichen Zielen aus und die Aufgaben, die sie sich selber gestellt hat, basieren auf folgenden Punkten:

  • die entscheidende Rolle der Farbigkeit im Bildaufbau
  • das Licht als Informationsträger und Raumgestalter im Bild
  • das assoziative Wahrnehmen von Zeit, Raum, dem Sujet durch malerische Mittel (Pinselstrich, Verzerrungen)
  • die Thematik

Es werden oft Farbeinstellungen benutzt, in denen die Figuren manchmal nur noch angedeutet zu sehen sind.

Bei anderen Einstellungen hingegen wird viel Wert auf Details gelegt, welche davor durch Licht-Schatten Spiel verborgen blieben.

Das Auge schweift über Nebensächliches und macht oft Gebrauch von einer atmosphärischen Inszenierung, wodurch sich der Bild stark vom puren Fotorealismus unterscheidet.

Auch die expressive Pinselstrich-Dynamik wird, beispielsweise in Situationen, die nach Meinung der Künstlerin solche und genau solche Dynamik brauchen, oft angewandt.

Ein Beispiel dafür ist die Serie „Nachtgeister“.

Auch im aktuellen Wirken bleibt weiterhin das Bemühen, diese zwei Strömungen, das „Assoziative-Expressive“ und das „Thematisch-Explizite“ zusammen zu bringen, was dem Geschehen mehr Spannkraft verleiht.

Serien & Themen

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„Liza“ fühlt sich oft animiert, eine ganze Reihe von Bildern einem einzigen Thema zuzuordnen.

So entstanden z.B.

  • „Weihnachtsgeister“
  • „Nachtgeister“
  • „Nachtbilder“
  • „Hermann Lenz Preis“
  • „S-Bahn - Bilder“
  • „Passanten“
  • „Momentaufnahmen
  • „Im Cafe“
  • „Museumsräume“
  • „Nachtlichter“
  • „Schutz & Schirm“

Auch verschiedene dieser Themen werden wiederum zusammengefasst - z.B. unter dem Begriff „Münchner Impressionen“ - eine Hommage an den Lebensmittelpunkt von „Liza“, der „Traumstadt“ München.

LR - deine Traumstadt!

Schutz & Schirm (Auswahl aus Serien/Themen)
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„Schutz und Schirm“ vor Gefahren aller Art ist ein Thema, das die Menschheit - und damit auch die Kunst - in all seinen Facetten stets beschäftigt hat.

Diese Begegnung gewinnt in allen Zeiten immer wieder eine neue Bedeutung und Aktualität.

„Liza“ sieht es als persönlich interessante Aufgabe, das Thema mit ihren Mitteln, in in ihrer Zeit, jeweils aktuell und begreifbar näher zubringen.

Ihr Vorhaben war es, eine Reihe an Gemälden so zu malen, dass sie das Thema klar und aussagekräftig, entsprechend der Idee von Gut und Böse, dem Betrachter – im Wortsinn - „vor Augen führen“ und so vermitteln. Sozusagen einen neuen Blick auf die, für Deutschen und Europäer gewohnte, Umgebung zu schaffen.

„Liza“ entschied sich für die „Szenerie“ am Münchner Marienplatz, die bis auf weiteres das Hauptthema wurde. Das Urtümliche und beispielhaft Symbolische an den Skulpturen am Neuen Münchner Rathaus und auf der Mariensäule, den stillen Kampf der verschiedenen Kräfte und Mächte und ihrer Charaktere in den jeweiligen Zeiten, fand sie spannend und aussagekräftig.

Es ging nicht um den historischen oder künstlerischen Aspekt der Skulpturen oder den Wert, sondern um die Bedeutung, um das Zitat.

Besonders folgende Aspekte in der Darstellung von Gut und Böse in der Christlichen Kunst wollte sie mit ihren Werken hervorheben:

  • der Unterschied zwischen Gotik, wo das Bekämpfen des Bösen durch die Abbildung leidender Kreaturen (s. Fassade vom Rathaus) gezeigt wird und des Barock, wo der Triumph des Guten (Maria als Helferin der Christen, auch als „Schutzmantel-Madonna“) dargestellt wird,
  • das Böse wird bekämpft, indem man ihm einen Namen gibt und einen Körper. So zeigen es zum Beispiel kirchliche Sinnbilder (Exorzismus!) rund um die Mariensäule, z.B. stehen dort Heldenputten, die gegen die vier größten Gefahren kämpfen und auf den Schutzschildern die Namen der Kreaturen tragen,
  • dazu gehört der Gedanke, dass Leiden nicht so unüberwindlich scheint, wenn es von einem „Kind“ besiegt werden kann,
  • das Bild der „Patrona Bavariae“, in vielen Abbildungen auf den Münchner Fassaden vorhanden, wird leider nicht mehr wirklich wahrgenommen und läuft Gefahr vergessen zu werden, - die im Projekt entstehenden Bilder können dazu führen, dass die Menschen ihre eigene Stadt hier wieder und neu entdecken.

Interessant ist es auch zu sehen, wie die Ästhetik solcher Abbildungen und Skulpturen auf den Betrachter wirkt - gemalte Skulpturen ohne deutliche Verbindung zur Architektur wirken fast wie lebendig und können ihre Wirkung unterstreichen.

„Sub tuum praesidium confugimus, sub quo secure laetique degimus“ („Unter Deinen Schutz fliehen wir, in dem wir froh und sicher leben“), - diese Inschrift auf der Mariensäule erklärt vor Allem warum „Liza“ - ihre eigene, persönliche Historie vor den Augen - sich des Themas annahm.

Malferien.....

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Botschafter

LR-Collection

Einzelnachweise

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