Benutzer:Sunjard/Tiszafüred

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Die Stadt Tiszafüred liegt im Osten Ungarns in der Region “Noerdliches Flachland” (Pusta) im Bezirk “Jász-Nagykun-Szolnok Tiszafüred.” Der Staat Ungarn ist in 19 Bezirke und die Hauptstadt Budapest unterteilt. Die Stadt Tiszafured ist das Zentrum der touristischen Region am Theiss-See, der ein Teil des Flusses Theiss ist.

Der Theiß-See liegt im Nordosten Ungarns an der Grenze von drei Bezirken (Heves, Bihar und Borsod-Abaúj-Zemplén). Tiszafured ist ein Knotenpunkt fur Straßen und Schienenverkehr, sowohl die Staatsstrassen Nummer 33 und 34 als auch die Eisenbahnliniene Füzesabony-Debrecen und Karcag-Tiszafüred kreuzen sich hier. Die Autobahn M3 (Budapest - Debrecen) ist in 30 Minuten zu erreichen.

Die Region um Tiszafüred besteht aus vielen Kleinstaedten und Gemeinden, als Kreisstadt beherbergt Tiszafured einige Behoerden fur die Wirtschaft, Gesundheit, Bildung und ist ein Dienstleistungszentrum fur die Bevolkerung. Zum Einzugsgebiet gehoeren die Gemeinden Tiszaszőlős, Tiszaszentimre, Tiszaderzs, Abádszalók, Kunhegyes, Tiszaigar, Tiszaörs, Ivan Nagy und im veiteren Umkreis Tiszaroff, Tiszaderzs, Tiszabura und Kunmadaras.

Stadtteile sind Downtown, Tiszavég, Tiszafüred-Whirl und Factory, ein Erholungszentrum, Tiszafüred-Kócsújfalu und die Gartenstadt (Örvényi).

Das Klima ist kontinental, mit heißen, trockenen Sommern gefolgt von kalten Wintern im Allgemeinen. Die höchste Zahl an Sonnenstunden in Ungarn gibt es in dieser Region. Mit einer durchschnittlichen Niederschlagsmenge von 480 bis 500 mm sind die natürlichen Bedingungen für Landwirtschaft hervorragend, da die Stadt und die Umgebung sehr reich an Gewässern ist. Die Theiß und der Tiszafüredi Haupt-Kanal, direkt neben dem Theiß-See und viele Altarme sind reich an natürlichen Ressourcen.

Archäologen wurden vielfaeltig fuendig: Von 4500-4400 gibt es aus der Ära der Jungsteinzeit viele Artefakte. Es wurden in der Nähe des heutigen Cape Coast antike Monumente freigelegt. Vor der Regulierung der Theiß war dieser Bereich uberflutet.

Die Wirbel-hill temple Artefakte wurden aus der Zeit der Gründung des Staates im 10.Jahrhundert gefunden. Während der Ausgrabung wurde eine Siedlung und ein Friedhof aus der Árpád-Ära identifiziert. Die Stadt ist dem Quellen-Material zufolge erstmals in 1273 erwähnt, als Villa Fyred.

Nach der stürmische Geschichte fur die mittelalterlichen Stadt (fünf Mal unbewohnbar wegen der türkischen Überfälle zwischen 1596 und 1713), hat Kaiserin Maria Theresia im Jahre 1744 die Siedlung in den Rang eines Marktfleckes erhoben. Die erste dauerhafte Theiß-Brücke wurde 1833 gebaut. Daneben waren nur in Tokaj, Szolnok und Szeged sichere Möglichkeiten zur Stromuberquerung. Aus dieser Zeit datieren die Straßenverbindungen, wodurch neue Impulse entstanden, um die Entwicklung und Bedeutung von Tiszafured zu erhöhen. Als das benachbarte Eger von den österreichischen Truppen fur einen kurzen Zeitraum eingenommen wurde, war 1849 Tiszafüred ein Zentrum fur die Versorgung verwundete Soldaten.

Nach dem Zusamenbruch der staatlichen Planwirtshaft, verwandelte sich die ehemalige Industriestadt in ein touristisches Service-Center. Heute ist die Stadt am Ufer des Theiß-See die größte Siedlung und ein viel besuchtes Touristenzentrum. Es wurde Niederlassungen einiger multinationaler Lebensmittel-Konzerne angesiedelt und die dafur notwendige Infrastruktur geschaffen.

Bei der Bevolkerungsentwiklung in Tiszafüred sehen wir von den späten 1870er Jahren bis in die Gegenwart eine stetige Wachstumsrate. Der Systemwechsel im Jahr 1990 in der Politik und Wirtschaft brachte einen Einburch. Die lange blühenden industriellen Aktivitäten, die eine besonderes Image für die Stadt mit sich brachten, wurden in einer sehr kurzen Zeit abrupt beendet. Dies bedeutete einen großen Exodus aus der Siedlung.

Jahr Einwohnerzahl 1880 - 6846 1900 - 8643 1920 - 9543 1940 - 10 666 1960 - 12 000 1980 - 12 846 1990 - 13 455 2001 - 12 533 2011 - 11 777 Im Jahr 2001: 98% der Bevölkerung ungarischer Abstammung, Roma 1% und 1% andere, darunter einige wenige deutscher Abstammung.

Der Großteil der Bevölkerung der Stadt ist entsprechend des Ungarischen Trend durch die uber 40 Jahrige Vorherrschaft des Kommunismus der Religion entfremdet. Nach 1990 verhalf die Religionsfreiheit der reformierten Kirche und der katholischen Kirche zu neuem Ansehen. Da während des Zweiten Weltkrieges die meisten Juden nach Auschwitz deportiert wurden, ist die einst große jüdische Gemeinde heute verschwunden.

Die reformierte Kirche ist ein historisches Barockgebäude der Stadt. Die erhaltenen Teile der mittelalterlichen Kirche wurden im 18. Jahrhundert weitergebaut. Bei der Renovierung im Jahre 1983 wurden 2 Fenster gefunden, die aus dem Jahre 1230 stammen. Das Pfarrhaus neben der Kirche ist im klassischen Stil erbaut. Die Römisch-katholische Kirche ist der Jungfrau Maria-geweiht und zwischen 1819 und 1827 im neoklassizistischen Stil erbaut. Die St.-Anna-Kirche im Ortsteil Örvényi ist von 1914. Im ungarischen Jubilaumsjahr 1896 (1000 Jahre ungarische Landnahme im Karpatenbecken) wurde das Stadthaus eröffnet und der Obelisk geschaffen.

Am 5. Februar 1926 wurde Francis Benedict, ein Fünfkampf Trainer, geboren. Am 23. März 1927 wurde Gabor Benedek, olympischer Fünfkampf-Champion und Ehrenbürger von Tiszafüred, geboren. Nicholas Szilagyi (Jahrgang 1939) Ethnograph und Museologe. Zoltan Veres (Jahrgang 1916) Kunstflug-Europameister.

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