Benutzer:Steinmetz47/Artikelentwurf

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Riegersteich
Ruegarsteich
Zuflüsse Große Krems, Burgbach, Walterschläger Bach
Abfluss Große Krems
Größere Städte in der Nähe Zwettl
Größere Orte in der Nähe Bad Traunstein, Ottenschlag
Riegersteich (Niederösterreich)
Riegersteich (Niederösterreich)
Koordinaten 48° 25′ 40″ N, 15° 9′ 24″ OKoordinaten: 48° 25′ 40″ N, 15° 9′ 24″ O
Daten zum Bauwerk
Sperrentyp Erddamm
Bauzeit 15. Jahrhundert
Höhe des Absperrbauwerks 10 m
Kronenlänge 500 m

Im östlichen Bereich der heutigen Gemeinde Bad Traunstein findet sich im Gebiet des Schauerholzes ein Erdwall mit einer Höhe von 10 m und einer Länge von 500 m, der zum Aufstauen der Großen Krems diente. Am südwestlichen Ufer des Teiches stand die Haidmül[1] an der Stelle, an der der Burgbach in den Teich mündete. In den Teich mündete ebenfalls der Walterschläger Bach.

Berichtet wird über den Ruegarsteich u.a. in einer Vereinbarung zur Teilung der Besitzungen der Gebrüder Roggendorf, die am 12.10.1510 geschlossen wurde[2]. In der Urkunde wird von zwei Teichen gesprochen, dem heutigen Weyrerteich und dem Ruegarsteich.

Die Priorin des Klosters Imbach, Anna Strein, richtete am 11.06.1574 ein Ansinnen an den Magistrat von Krems mit dem Ziel gemeinsam auf die Auflassung des Riegersteiches hinzuwirken, da durch das aufgestaute Wasser eine Gefahr für das Kremstal besteht. Der Landmarschall,pikanterweise Hans Wilhelm von Roggendorf[3], reagierte am 29.07.1574 mit der Verfügung zur dauerhaften Auflassung des Dammes unter Hinweis auf eine 300 Jahre zurückliegende schwere Überschwemmung des Kremstales.[4]

Die drei heute noch sichtbaren Durchbrüche in dem Damm sind Zeugnis der Ausführung des Befehles aus dem Jahr 1574.

An dem Erdwall führt der Weitwanderweg Lebensweg Waldviertel vorbei.

Einzelnachweise

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  1. Helmut Hörner, 800 Jahre Traunstein in Schriftenreihe des Waldviertler Heimatbundes, Band 14, Wien-Krems 1974, Seite 29
  2. Codex blau Nr. 361 Österr. Staatsarchiv
  3. Liste der Landmarschälle und Stellvertreter von Niederösterreich
  4. Josef Kinzl, Chronik der Städte Krems, Stein und deren nächster Umgebung, Krems 1869, Seite 154

[[:Kategorie:Bad Traunstein]] [[:Kategorie:Waldviertel]]