Benutzer:Staro1/Gedenkstätte

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Das Lagerhaus G ist ein 1903 errichtetes Lagerhaus am Dessauer Ufer in Hamburg. Es liegt im Freihafen am Binnenschiffhafen "Saalehafen". Das Lagerhaus verfügt über drei Böden und ist durch Brandmauern in acht Abschnitte untergliedert. Zu jedem Abschnitt gehört land- und wasserseitig je ein Außenaufzug mit Windhäuschen .

Das Lagerhaus G ist ein Gebäudetyp, der in Hamburg kaum noch vorhanden ist. Es dokumentiert die historische Form der Lagerhaltung außerhalb der Speicherstadt mit ihrer für die damalige Zeit typischen Backstein-Architektur. Es wurde 1998 unter Denkmalschutz gestellt.


Zeitweilig war es ein KZ-Außenlager des KZ Neuengamme.

Text der Erinnerungstafel:


KZ-Außenlager Dessauer Ufer

Von Juli bis September 1944 waren im
Lagerhaus G bis zu 1.500 jüdische Frauen aus
dem  KZ Auschwitz untergebracht. Sie mußten
bei Raffinerien u.a. Betrieben Aufräumarbeiten
verrichten. Im Oktober 1944 wurde das Lager
mit 1.500 männlichen Häftlingen belegt. Sie
mußten beim Gleis- und Panzergrabenbau arbeiten
sowie  Aufräumungsarbeiten leisten.
Nach einem schweren Bombenangriff wurde das
Kommando vorübergehend bis Februar 1945
nach Fuhlsbüttel verlegt.
Anfang April 1945 wurde das Lager aufgelöst



Plattenhaus Poppenbüttel

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Das Plattenhaus Poppenbüttel ist ein Behelfsheim aus Betonfertigteilen .

Es steht unter Denkmalschutz .


Eine Gedenktafel erinnert an seine Herstellung in der Zeit des Zweiten Weltkrieges und der NS-Zeit und trägt folgende Inschrift:


Dieses Haus ist der Überrest einer Siedlung von Behelfsheimen, die 1944-1945 hier gebaut wurden.
Die Betonfertigteile für die Häuser wurden im Klinkerwerk des KZ Neuengamme hergestellt.
Zur Montage der Plattenhäuser wurden Frauen des KZ-Außenlagers Sasel eingesetzt.
In diesem Lager waren 500 Frauen untergebracht,  die trotz Hunger und Schwäche diese schwere  
Arbeit leisten mußten.
In den Häusern wurden Familien untergebracht, die durch die Bombenangriffe ihre Wohnung
verloren hatten.


Kinderkrankenhaus Rothenburgsort=

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Das Kinderkrankenhaus Rothenburgsort war von 1898 bis 1982 ein Kinderkrankenhaus.

Eine Gedenktafel erinnert an die NS-Zeit .


TAFELINSCHRIFT :

In diesem Gebäude wurden zwischen 1941 und 1945 mehr als 
50 behinderte Kinder getötet.
Ein Gutachterausschuss stufte sie als "unwertes Leben" ein und 
wies sie zur Tötung in die Kinderfachabteilungen ein.
Die Hamburger Gesundheitsabteilung war daran beteiligt.
Hamburger Amtsärzte überwachten die Einweisung und Tötung 
der Kinder.
Ärzte des Kinderkrankenhauses führten sie durch.
Keiner der Beteiligten wurden dafür gerichtlich belangt."


Untersuchunggefängnis

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UNTERSUCHUNGSHAFTANSTALT
'
Während der NS-Herschaft 1933-45 hielten 
die Justizorgane hier tausende Männer und
Frauen auf Grund von Sondergesetzen und
Verordnungen in Haft.
Nach Kriegsbeginn 1939 kamen Menschen,
die zu Zwangsarbeit verpflichtet waren, hinzu
sowie Männer und Frauen aus den
besetzten Staaten Europas, die Widerstand
leisteten.
Fast fünfhundert Todesurteile wurden im 
Gefängnishof durch Enthauptung vollstreckt.

Am Rand der "Kleinen Alster" beim Rathausmarkt befindet sich das offizielle Denkmal Hamburgs für die Gefallenen der Weltkriege; es wurde 1929 eingeweiht - Ernst Barlach fertigte das Relief der trauernden Mutter mit Kind.

Inschrift:

Vierzigtausend Söhne dieser Stadt liessen ihr Leben für Euch

Den nationalistischen Kreisen war dieses Mahnmal nicht "patriotisch" genug, zumal es auch von dem von ihnen verfemten Künstler Barlach mitgestaltet wurde.

1938 ließ der Hamburger Senat das Barlach-Relief entfernen u. durch einen Adler ersetzen.

1949 wurde dieser Adler wieder beseitigt und das ursprüngliche Relief rekonstruiert.