Benutzer:Sitacu/Archiv

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Natürlich bestehen auch hier die bei Entgeltumwandlung ganz allgemein gültigen Probleme:

Zwar gibt es durch die Entgeltumwandlung eine Ersparnis bei Steuern und Sozialabgaben; doch wird dadurch zwangsläufig die spätere gesetzliche Rente dementsprechend geschmälert.[1] Wodurch insgesamt das Rentenniveau tendenziell niedriger wird, was sich auf alle Rentner nachteilig auswirkt, auch auf diejenigen, die keine Entgeltumwandlung mitgemacht haben.[2]

Die Arbeitnehmer erhalten dann ein Lebensversicherungsprodukt, das hohe Kosten mit sich bringt, schwache Renditen und weitere Nachteile privater Renten.[3] Die Arbeitnehmer erhalten dann ein Lebensversicherungsprodukt, das hohe Kosten mit sich bringt, schwache Renditen und weitere Nachteile privater Renten.[4] Neben der Einkommensteuer[5] sind zudem seit 1. Januar 2004 auf alle betrieblich veranlassten Renten- oder Kapitalauszahlungen die vollen Krankenkassen- und Pflegeversicherungsbeiträge durch den Leistungsempfänger zu zahlen - nämlich Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil.[6]

Auch wenn die Arbeitgeber ab 2019 (bei Neuverträgen) bzw. ab 2022 (bei Altverträgen) verpflichtet werden, mit 15 Prozent zur Entgeltumwandlung beizutragen, sparen sie andererseits ca. 20 Prozent an Arbeitgeberbeiträgen, die ohne Entgeltumwandlung fällig geworden wären.[7] Neben den Metallarbeitgebern haben natürlich die beteiligten Finanzdienstleister Vorteile von der MetallRente.[8]

Dagegen überwiegen bei den einbezogenen Metallarbeitnehmern gegenüber der gesetzlichen Rente die Nachteile vor allem durch die Doppelverbeitragung.[9] Und die mit Steuergeldern subventionierte Entgeltumwandlung wirkt zerstörerisch auf das ganze Sozialsystem; vor allem die gesetzliche Rente wird ausgehöhlt.[10]

Eine INSM-Studie kann wohl nicht als objektiv gelten. Vergl. dazu Schmähl[11]. Imo sollte die Tatsache der Unterdeckung auf jeden Fall in der Einleitung erwähnt werden. Ein Satz darüber ist keineswegs zu viel. Man könnte allenfalls kürzen: um die ohnehin unvollständige Aufzählung und die Belegquelle, wenn diese aus dem weiteren Text des Artikels hervorgehen und ein Link auf Versicherungsfremde Leistungen angebracht wird.


Der ursprüngliche Text der Einleitung stimmte an dieser Stelle weder mit den Tatsachen noch mit dem Artikelinhalt überein. Siehe: Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt Ich habe das korrigiert und die Veränderung sogar noch zusätzlich belegt. Der Umfang des Fehlbetrags wird zwar unterschiedlich eingeschätzt. Doch handelt es sich jedenfalls um -zig Milliarden € jährlich. Im Artikel selbst ist der Sachverhalt ausführlich dargelegt. Auch in der Einleitung sollte er wegen seiner Bedeutung unbedingt erwähnt werden - kurz, aber zutreffend. Diese ist auch damit keineswegs zu lang; der Artikel als ganzer ist sehr umfangreich, umso wichtiger daher die Einleitung.

Beamte, Richter und Berufssoldaten zahlen keine eigenen Beiträge für die Altersvorsorge; dafür sei die Besoldung dieses Personenkreises von Anfang an niedriger bemessen als es für gleichwertige Tätigkeiten in einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis angemessen wäre.

Ähnlich wie Beamte werden Wahlbeamte und die gewählten Abgeordneten des Bundestages[12] und der Länderparlamente[13] behandelt.

Die jährlichen Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt für die nicht beitragsgedeckten Leistungen (wie beispielsweise Kindererziehungszeiten, Hinterbliebenenrenten, Fortzahlung früherer DDR-Renten u.s.w.) reichen nicht aus um diese zu decken.[14]

Nach Reiner Heyse vom „Seniorenaufstand“ ist diese so genannte Betriebsrente durch Entgeltumwandlung nur ein „betrieblich organisiertes Über-den-Tisch-ziehen“, denn für den Rentner überwiegen die Nachteile die Vorteile klar. Wie er sagt, konnte „der IG-Metall-Vorstand unsere Zahlen nicht widerlegen“ und wollte vermutlich „den Fehler aber nicht öffentlich eingestehen“.[15]

  1. Holger Balodis, Dagmar Hühne: Die große Rentenlüge. Warum eine gute und bezahlbare Alterssicherung für alle möglich ist. Westend Verlag, Frankfurt/Main 2017, S. 64.
  2. Holger Balodis, Dagmar Hühne: Die große Rentenlüge. Warum eine gute und bezahlbare Alterssicherung für alle möglich ist. Westend Verlag, Frankfurt/Main 2017, S. 64 f.
  3. Holger Balodis, Dagmar Hühne: Die große Rentenlüge. Warum eine gute und bezahlbare Alterssicherung für alle möglich ist. Westend Verlag, Frankfurt/Main 2017, S. 66.
  4. Holger Balodis, Dagmar Hühne: Die große Rentenlüge. Warum eine gute und bezahlbare Alterssicherung für alle möglich ist. Westend Verlag, Frankfurt/Main 2017, S. 66.
  5. Holger Balodis, Dagmar Hühne: Die große Rentenlüge. Warum eine gute und bezahlbare Alterssicherung für alle möglich ist. Westend Verlag, Frankfurt/Main 2017, S. 64.
  6. Holger Balodis, Dagmar Hühne: Die große Rentenlüge. Warum eine gute und bezahlbare Alterssicherung für alle möglich ist. Westend Verlag, Frankfurt/Main 2017, S. 68.
  7. Holger Balodis, Dagmar Hühne: Die große Rentenlüge. Warum eine gute und bezahlbare Alterssicherung für alle möglich ist. Westend Verlag, Frankfurt/Main 2017, S. 65.
  8. Holger Balodis, Dagmar Hühne: Die große Rentenlüge. Warum eine gute und bezahlbare Alterssicherung für alle möglich ist. Westend Verlag, Frankfurt/Main 2017, S. 66.
  9. Holger Balodis, Dagmar Hühne: Die große Rentenlüge. Warum eine gute und bezahlbare Alterssicherung für alle möglich ist. Westend Verlag, Frankfurt/Main 2017, S. 69.
  10. Holger Balodis, Dagmar Hühne: Die große Rentenlüge. Warum eine gute und bezahlbare Alterssicherung für alle möglich ist. Westend Verlag, Frankfurt/Main 2017, S. 71 f.
  11. http://www.socium.uni-bremen.de/veroeffentlichungen/arbeitspapiere/?publ=1188&page=1
  12. § 20 des Gesetzes über die Rechtsverhältnisse der Mitglieder des Deutschen Bundestages
  13. Siehe auch: Abgeordnetenentschädigung#Versorgung der Abgeordneten in den Parlamenten der deutschen Bundesländer
  14. Holger Balodis, Dagmar Hühne: Die große Rentenlüge. Warum eine gute und bezahlbare Alterssicherung für alle möglich ist. Westend Verlag, Frankfurt/Main 2017, S. 58 - 60.
  15. Holger Balodis, Dagmar Hühne: Die große Rentenlüge. Warum eine gute und bezahlbare Alterssicherung für alle möglich ist. Westend Verlag, Frankfurt/Main 2017, S. 69.