Benutzer:Salacidre/Artikelentwurf1

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Dr. Juliane Borchert (* 9. Februar 1989 in Dresden) ist eine deutsche Festkörperphysikerin. Sie erhielt 2024 den Hertha-Sponer-Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft.

Herkunft und Ausbildung

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Juliane Borchert studierte von 2008 bis 2012 Physik an der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin. Nach erfolgreichem Abschluss ihres Bachelors absolvierte sie eine Ausbildung zur Solarteurin und erlangte so praktische Kenntnisse im Bereich der Photovoltaik. Bis 2015 schloss sie ein Master-Studium der Physik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ab. In dieser Zeit absolvierte sie von 2013 bis 2014 ein Austauschsemester an der Rijksuniversiteit Groningen in den Niederlanden.In ihrer Masterarbeit untersuchte sie das Wachstum von Perowskitschichten für die Photovoltaik.

Von 2015 bis 2019 promovierte sie an der Universität Oxford zu Hybrid-Metall-Halogenid-Perowskit-Dünnschichten für optoelektronische Anwendungen.[1][2]

Von 2020 bis 2022 war sie Postdoc an der Universität Cambridge und am AMOLF Institut in Amsterdam. Seit Juli 2022 leitet sie eine Forschungsgruppe am Institut für Nachhaltige Technische Systeme der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg.

Forschungsschwerpunkte

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Juliane Borchert forscht an Perowskiten und deren Einsatz in Solarzellen, besonders als Tandem-Material in Perowskit-Silizium-Solarzellen. Aufgrund ihrer hervorragenden optoelektronischen Merkmale und der Möglichkeit, die Bandlücke anzupassen, sind Perowskite in Kombination mit Silizium besonders gut geeignet für die Entwicklung von leistungsfähigen Tandemsolarzellen. Die Herstellung dieser dünnen Schichten erfolgt vorzugsweise durch physikalische Gasphasenabscheidung, eine Methode, die von Juliane Borchert umfassend erforscht wird.

2024 erhielt Borchert den Hertha-Sponer-Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft „für ihre herausragenden Beiträge zum Verständnis der Prozesse für höchsteffiziente Perowskit-Solarzellen. Ihr innovativer Ansatz, Gasphasenabscheidung und Photolumineszenz zu kombinieren, ermöglicht die zielgerichtete Optimierung der Perowskit-Schichten in neuartigen Tandemsolarzellen.“[3][4]

  1. Borchert, Juliane - Fraunhofer ISE. Abgerufen am 7. Februar 2024.
  2. LinkedIn. Abgerufen am 7. Februar 2024.
  3. Preisträgerinnen. Abgerufen am 7. Februar 2024.
  4. Juliane Borchert gewinnt Hertha-Sponer-Preis - Fraunhofer ISE. 16. November 2023, abgerufen am 7. Februar 2024.