Benutzer:RosarioVanTulpe/Blutgruppen

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  • Ursache für die Blutgruppen sind bestimmte Oberflächenmoleküle in der Membran der roten Blutzellen (= Erythrozyten), die als Antigene wirken.
  • Die roten Blutzellen enthalten auf ihrer Membran bestimmte Antigene vom Typ „A“ oder Typ „B“. Diese Struktur ist erblich.
    • Besitzt man nur das Antigen A, dann hat man die Blutgruppe A
    • Besitzt man nur das Antigen B, dann hat man die Blutgruppe B
    • Besitzt man das Antigen A und das Antigen B, dann hat man die Blutgruppe AB
    • Besitzt man weder das Antigen A, noch das Antigen B, dann hat man die Blutgruppe 0
  • Die Anti-A und Anti-B -Antikörper, die bald nach der Geburt im Blut auftauchen, werden zur Abwehr bestimmter Darmbakterien (Coli-Bakterien, E. coli., Escherichia coli) bzw. Nahrungsbestandteile gebildet. Sie besitzen chemisch ähnliche Strukturen wie die A- und B-Blutgruppenantigene.
  • Bei der Transfusion von erinem Spender der Blutgruppe A auf einen Empfänger der Blutgruppe B werden die Spender-Erythrozyten vollständig verklumpt (Major-Reaktion) und zusätzlich ein Teil der Empfänger-Erythrozyten (Minor-Reaktion).
  • Die Agglutination führt zur Verstopfung der Kapillaren und zum Tod durch innere Erstickung (Sauerstoffmangel für Herzmuskel und Gehirn).
  • Die Blutgruppen sind Membranrezeptoren der Erythrozyten. Bei der Geburt sind die Rezeptoren jedoch noch nicht voll ausgereift. Ihre Konzentration nimmt im Laufe des 1. und 2. Lebensjahres ständig zu.
  • Das Plasma der Blutgruppe 0 besitzt die Antikörper Agglutinin Anti-A und Anti-B. Dagegen sind im Plasma der Blutgruppe AB keine Antikörper gegen die Blutgruppensubstanz von A und B vorhanden.
  • Die Reaktion bei Transfusionszwischenfällen ist besonders stark, wenn das Plasma des Empfängers (Empfänger-Plasma) Antikörper gegen die Erythrozyten des Spenders (Spender-Erythrozyten) enthält (Major-Reaktion). Enthält dagegen das Blut des Spenders Antikörper (Ak) gegen den Empfänger, so läuft die Reaktion wegen der starken Verdünnung der Antikörper in den Blutgefäßen des Empfängers abgeschwächt ab (Minor-Reaktion). Daher wurden früher Menschen mit der Blutgruppe 0 als Universal-Spender und solche mit der Gruppe AB als Universal-Empfänger angesehen. Von extremen Notfällen abgesehen darf heute allerdings nur blutgruppengleiches Blut übertragen werden.
  • Landsteiner wollte Antikörper gegen Erythrozyten des Rhesusaffen in Kaninchen und Meerschweinchen produzieren. Dabei entdeckte er, daß dieselben Antikörper auch beim Menschen die Erythrozyten agglutinisieren.
  • Karl Landsteiner veröffentlichte seine Erkenntnisse 1901 in der Arbeit "Über Agglutinationserscheinungen normalen menschlichen Blutes". Das neue Wissen über die Blutgruppen revolutionierte die medizinische Praxis, da endlich eine sorgfältige Bestimmung der Blutgruppen möglich war. Dies half auch bei der Behandlung der Verwundeten im ersten Weltkrieg (1914-1918). Trotzdem traten immer noch ungeklärte Probleme bei Bluttransfusionen auf. Die Lösung zu dieser Frage fand Karl Landsteiner 1940 in Experimenten mit Rhesusaffen. Er entdeckte ein weiteres Blutgruppenmerkmal: den Rhesusfaktor.
  • * Blutgruppenantigene (Ag) sind auf der Oberfläche von Erythrozyten, aber auch von Leukozyten und Thrombozyten zu finden.
  • Landsteinersche Regel: Im Serum eines Menschen kommen immer die Antikörper vor, die nicht zur Agglutination der eigenen oder gruppengleichen Blutkörperchen führen.
  • Die Antikörper im AB0-Blutgruppensystem werden auch ohne Sensibilisierung physiologisch gebildet.
  • Blut verschiedener Gruppen kann eine Agglutination der Erythrozyten infolge der Antigen-Antikörper-Reaktion zwischen Blutgruppenantigen auf der Zelloberfläche und Antikörper im Serum auslösen (AB0-Inkompatibilität)
  • Im Wesentlichen gibt es bei Katzen zwei Blutgruppen, A und B (obwohl es auch eine dritte Gruppe gibt, nämlich die besonders selten getroffene Gruppe AB, die eine Kombination der ersteren zwei ist.). Eine vor kurzen entdeckte Todesursache der neugeborenen Kätzchen von Zuchtkatzen ist die sogenannte Iso-Erythrolyse. Dabei haben die neugeborenen Katzenbabies eine andere Blutgruppe als ihre Mutter. Indem die Kleinkätzchen Milch von ihrer Mutter saugen, bekommen sie durch die Milch Antikörper gegen ihre eigenen roten Blutzellen. Solche Antikörper zerstören die roten Blutzellen der Katzenbabies, was schließlich zum schnellen Tod führt.
  • Im Blutserum kommen Verklumpungsstoffe (Ak, aqgglutinine) vor, die sich an die roten Blutkörperchen anderer Blutgruppen anlagern, diese also miteinander verklammern und somit verklumpen. Von der Oberfläche der roten Blutkörperchen hängt es ab, ob sie überhaupt verklumpt werden können und von welchem Verklumpungsstoff. Die Blutgruppe A verklumpt mit Anti-A (in Blutgruppe B enthalten). Die Blutgruppe B verklumpt mit Anti-B (in Blutgruppe A enthalten). ...
  • Um die Blutgruppenzugehörigkeit zu bestimmen, genügen also 2 Testseren, nämlich die der Blutgruppen A und B.
  • Die Blutgruppenzugehörigkeit ändert sich im Laufe eines Lebens nicht, sie ist erblich festgelegt.
  • Das Rhesus System ist das wichtigste Blutgruppensystem nach dem AB0 System. Das Rhesus System ist vor allem für Frauen in der Schwangerschaft bedeutsam. Haben die Eltern des Kindes verschiedene Blutgruppen, besteht übrigens keine Gefahr. (Warum???)
  • Eine AB0-Inkompatibilität zwischen Mutter und Kind tritt gehäuft bei der Konstellation Mutter = Blutgruppe 0 und Kind = Blutgruppe A auf. Im Gegensatz zur Rhesus-Inkompatibilität tritt vor der Geburt des Feten keine Schädigung auf. Nach der Geburt bemerkt man einen rasch zunehmenden Ikterus, d.h. eine Gelbfärbung der Haut, der sich jedoch allein durch eine Fototherapie gut behandeln lässt. Dabei wird der Blaulichtanteil des Lichtspektrums mit einer Wellenlänge von 420-480 nm genutzt, um das in der Haut des Kindes befindliche Bilirubin abzubauen.


IgM (Immunglobuline) sind nicht die Eigenschaften A und B auf den Erythrozyten, sondern IgM sind die Antikörper (Ak, Anti-A, Anti-B im Serum).

Blutgruppeneigenschaften auf den roten Blutkörperchen:

  • Antigen A (N-Acetyl-Galactosamin)
  • Antigen B (D-Galaktose)

Multiple-Choice-Test

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Blut der Blutgruppe 0 kann man im Notfall jedem Menschen übertragen, weil die Blutkörperchen weder mit Anti-A noch mit Anti-B reagieren


Blut der Blutgruppe AB enthält weder Anti-A noch Anti-B im Serum


Rhesus-negatives Blut bildet bei Kontakt mit Rhesus-positivem Blut Antikörper

Der Rhesusfaktor kann bei einer Schwangerschaft zu Komplikationen führen, wenn der Vater Rhesus-positiv, die Mutter Rhesus-negativ ist


Mischt man Blut verschiedener Blutgruppen des AB0-Systems im Verhältnis 1 : 1, so tritt in jedem Falle Agglutination ein

Blut der Blutgruppe A enthält die Serumeigenschaft Anti-B






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