Benutzer:RoMed Kliniken/Entwurf

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RoMed Klinikum Rosenheim
Rechtsform GmbH
Gründung 1968
Sitz Rosenheim
Leitung Geschäftsführer: Dr. med. Jens Deerberg-Wittram
Branche Krankenhäuser
Website www.romed-kliniken.de

Das RoMed Klinikum Rosenheim ist eines der Standorte des zum 01.07.2009 gegründeten RoMed Klinikverbundes. Das Krankenhaus verfügt über insgesamt 640 Betten bei 22 bettenführenden Stationen (davon zwei Intensivstationen). Jährlich werden mehr als 27.000 Patienten stationär und ca. 35.000 Patienten ambulant behandelt.

Seit 1978 ist das RoMed Klinikum Rosenheim Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität München und damit Ausbildungsstätte für Medizinstudenten. An der hauseigenen Berufsfachschule für Krankenpflege werden Gesundheits- und Krankenpfleger/innen und Pflegefachhelfer/innen ausgebildet. Seit August 2005 fungiert das Klinikum auch für die Studentinnen und Studenten der Medizinischen Privatuniversität Paracelsus in Salzburg als medizinische Ausbildungsstätte. Das Institut für Gesundheits- und Sozialberufe bietet darüber hinaus ein breites Spektrum zusätzlicher Qualifizierungsmaßnahmen für den Pflegedienst an. Es reicht von der Ausbildung für Operationstechnische Assistenten über Fortbildungen bis hin zum Care Business Management Studium.


Entwicklung des Klinikums in Rosenheim

Im 16. Jahrhundert errichtete die Marktgemeinde Rosenheim am Hammerbach ein Leprosenheim, eine Pflegestätte für arme kranke Leute. Ein wesentlicher Fortschritt war 1813 die Gründung einer Krankenanstallt an der Heilig-Geist-Straße. Ab 1862 nahmen die Schwestern der Franziskanerinnen aus Mallersdorf die Pflegearbeit auf. 1871 wurden dort 305 Kranke umsorgt.

Im Jahr 1873 wurde an der Ellmaierstraße ein Krankenhaus mit 60 Betten errichtet. Die Einweihung und Inbetriebnahme dieses Baus erfolgte nach zweijähriger Bauzeit im Jahre 1875. Bald schon wurde dieses jedoch zu klein, weil die Scheu vor den Krankenhäusern allmählich wich und aus dem Spital als Armenhaus das Krankenhaus als Wohlfahrtseinrichtung wurde.

Das Krankenhaus war durch Jahre hindurch ständig überbelegt und genügte auch bald nicht mehr den neu erworbenenen medizintechnischen und hygienischen Anforderungen. 1914 wurde ein Vorprojekt zu einer Erweiterung erstellt, welche infolge des Kriegsausbruchs nicht mehr zur Ausführung kam. Der 1. Weltkrieg mit seinen Folgeerscheinungen machte diese Erweiterung notwendiger als je zuvor. Diese wurde dann auch 1926 mit einer Überarbeitung der Pläne von 1914 in Angriff genommen. 1927 konnte dann mit den Baumaßnahmen und der grundlegenden Renovierung des Altbaues begonnen werden. War der erste Bau noch mit einem Kostenaufwand von 90.000 Gulden bewältigt worden, so wurden für die damaligen Aufwendungen 1 Million Reichsmark veranschlagt.

Im zweiten Weltkrieg wurde aus dem städtischen Krankenhaus ein Reservelazarett. Aber es reichte nicht aus, die unübersehbar große Zahl von Verwundeten aufzunehmen. 1940 mußte dazu auch noch das Schulgebäude an der Loretowiese herangezogen werden, das damalige Mädchenlyzeum , im Volksmund auch "höhere Töchterschule" genannt.War es nur als Provisorium eingerichtet worden, so diente es doch 27 Jahre lang als Krankenhaus. Dieses Loreto-Krankenhaus wurde 1968 aufgelöst und dient seit dem wieder als Karolinen-Gymnasium Rosenheim.

Schon 1949 reichte die Erweiterung von 1927 bei weitem nicht mehr aus und so wurde ein weiterer Ausbau in Angriff genommen. Erst 1961 wurde jedoch der erste Spatenstich getan. Es dauerte nocheinmal bis 1968, bis der Umbau und die Erweiterung zu einem vorläufigen Ende kam.

In der Geschichte des Neubaues taucht ein Name immer wieder auf: Dr. Albert Steinbeißer. Das neue Rosenheimer Krankenhaus war zuvorderst seine Idee und seine Verwirklichung ist vor allem sein Verdienst. Trug man sich zuerst noch mit dem Gedanken an einen kompletten Umzug des Krankenhauses in freiwerdende Bundesgrenzschutzkasernen oder an eine Erweiterung des Loretokrankenhauses, so entschloß man sich nach einigem hin und her doch zu einer Erweiterung durch Neubau und Aufstockung des bestehenden Krankenhauses.

Begonnen wurde damals mit Personalwohnungen für freie Schwestern und Ordensfrauen, um der sich damals abzeichnenden Personalnot in den Pflegeberufen entgegenzuwirken. Ausgeführt wurden des Weiteren der neue Behandlungs- und Versorgungsbau, der heute Funktionsbau heißt, mit dem Eingangsbereich, Notaufnahme, den Operationssälen, der Küche und anderen funktionalen Einrichtungen. Das alte Krankenhaus wurde durch Umbau und Erweiterung zum Bettenhaus IV. Zwischen dem Bettenhaus IV und dem Behandlungs- und Versorgungsbau wurde das neue Bettenhaus III als Verbindungsbau errichtet. Des Weiteren wurden das Bettenhaus I und II errichtet, welche unter sich miteinander verbunden sind und sich auch an den Funktionsbau anschließen.

Über die Weihe der Krankenhauskirche durch H.H. Kardinal Julius Döpfner am 21. März 1968 schrieb das OVB u. a.: Kardinal Erzbischof Julius Döpfner hielt den ersten Gottesdienst. Zur musikalischen Gestaltung hatte Professor Fritz Kernich eine eigene Komposition geschaffen, die von der Schola der Pfarrei St. Nikolaus, den Schwesternschülerinnen sowie den Gläubigen gemeinsam gesungen wurde. In seiner Predigt ging der Erzbischof von jener Stelle der Heiligen Schrift aus, die besagt, daß Christus Kranke durch Handauflegung heilte. Den Menschen aber, die ihn suchten, um geheilt zu werden sagte er, dass er nicht als Wundertäter gekommen sei, sondern um die frohe Botschaft zu verkünden. Er habe damit herausgestellt, dass über der Heilung das Heil stehe.

Als separates Gebäude östlich des Hammerbaches ist das Isolierhaus errichtet worden. Dieses ist durch einen Verbindungsgang an das Bettenhaus IV angeschlossen. Unter der Auffahrt zum Haupteingang des Krankenhauses ist der Therapiebunker eingerichtet worden. In diesem ist die Strahlentherapie und ide Nuklearmedizin untergebracht.

Die Bauweise entspricht den Auflagen des Strahlenschutzes, daher auch die Bezeichnung "Bunker". Ferner kamen eine Krankenpflegeschule im Anschluss an das eingangs schon erwähnte Personalwohnheim zur Ausführung. Auch der alte Wirtschaftsbau ist im Zuge dieser groß angelegten Erweiterung aufgestockt worden. Die Gesamtinbetriebnahme erfolgte am 01.03.1968.

http://www.rosenheim.de/

Einzelnachweise

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<http://www.romed-kliniken.de/de/main/historie_4.htm>