Benutzer:Rheinlausitzer/Bürgermeister
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Die Liste der Bürgermeister von Lübbenau/Spreewald listet alle bekannten Bürgermeister der brandenburgischen Stadt Lübbenau/Spreewald auf. Im Jahr 1483 wurde der erste Bürgermeister der Stadt überliefert, seit 1664 ist eine lückenlose Liste der Amtsinhaber bekannt.
Liste
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]| Name | Amtszeit | Bemerkungen |
|---|---|---|
| Albinus Dorhalcz | 1483 | Erster überlieferter Bürgermeister der Stadt. |
| George Schneider | 1500 bis 1529 | |
| Simon Becker | 1530 bis 1540 | |
| Ambrosius Milan | 1541 bis 1545 | |
| Ambrosius Nickolaus | 1546 | |
| Hans Claus | 1564 bis 1593 | |
| Hans Tilcher | 1596 | |
| Peter Claus | 1610 | Vermutlich der Sohn von Hans Claus. |
| Johannes Krüger | 1625 bis 1637 | |
| David Boblan | 1637 bis 1641 | |
| Hans Ratke | 1641 | |
| Paul Birkholtz | 1653 | |
| Joachim Tischer | ca. 1658 | Starb am 6. April 1700 |
| Philipp Blech | 1659 | Wurde vermutlich 1580 geboren und war gelernter Schuhmacher. Im Jahr 1659 wurde er von Johann Siegmund zu Lynar zum Lübbenauer Bürgermeister ernannt. Philipp Blech hatte mindestens zwei Söhne und eine Tochter und lebte in einem Haus am Topfmarkt im Westen der Lübbenauer Altstadt. |
| Adam Bagge | 1664 bis 1674 | Wurde 1622 in Mecklenburg geboren und absolvierte eine Lehre in Güstrow und in Beuthen (Niederschlesien). 1641 meldete er sich für die schwedische Armee und kämpfte im Dreißigjährigen Krieg, wo er noch im gleichen Jahr in Kriegsgefangenschaft geriet. Am 21. November 1645 heiratete Bagge in Lübbenau Anna Krüger, die Tochter des früheren Bürgermeisters Johannes Krüger. Am 9. Juni 1664 wurde Adam Bagge als Bürgermeister von Lübbenau vereidigt und führte das Amt bis 1674 aus. Am 30. Juli des folgenden Jahres erlitt Bagge einen Schlaganfall, an dessen Folgen er am 13. August 1675 starb. Er hatte zwei Söhne und vier Töchter. |
| Samuel Richter | 1674 bis 1688 | Wurde 1612 in Lübben geboren. Das Bürgermeisteramt übte er seit dem 3. August 1672 zunächst in Stellvertretung für Adam Bagge und ab 1674 hauptamtlich aus. Samuel Richter war zweimal verheiratet und hatte zwei Söhne und fünf Töchter. Seine erste Frau war die Tochter von Philipp Blech. Samuel Richter starb am 30. März 1690. |
| Christoph Scalla | 1688 bis 1700 | Wurde am 17. Dezember 1688 als Bürgermeister vereidigt und übte das Amt bis zum 28. September 1700 aus. |
| Georg Selchius | 1700 bis 1716 | Wurde am 28. September 1700 als Bürgermeister vereidigt und übte das Amt bis zum 6. März 1716 aus. |
| Abraham Claudius | 1716 bis 1717 | |
| Samuel Richter | 1717 bis 1723 | War der Sohn des Samuel Richter, der von 1674 bis 1688 Bürgermeister von Lübbenau war. Er wurde 1654 geboren und übernahm die Färberei seines Vaters. An 24. November 1682 heiratete er in Zerkwitz Margarethe Bagge, die Tochter von Adam Bagge; diese starb am 23. Juni 1687 im Alter von 24 Jahren. Mit ihr hatte Samuel Richter einen Sohn, der im Kleinkindalter verstarb. 1688 heiratete Samuel Richter die damals 17-jährige Anna Kuhla, mit der er drei Söhne und vier Töchter hatte; ein Sohn und eine Tochter starben im Kindesalter. Am 8. März 1717 trat Samuel Richter das Bürgermeisteramt an und war bis 1723 im Amt, wobei er in den letzten beiden Jahren von Christoph Scalla vertreten wurde. |
| Christoph Scalla | 1723 bis 1733 | Wurde am 17. Oktober 1721 zunächst stellvertretender Bürgermeister unter Samuel Richter und führte das Amt von 1723 bis 1733 hauptamtlich aus. |
| Johann Lehmann | 1733 bis 1757 | |
| Johann Friedrich Dürre | 1757 bis 1772 | |
| Christian Scalla | 1772 bis ca. 1782 | War von 1742 bis 1757 bereits zweiter Bürgermeister unter Johann Lehmann. |
| Gottfried Wilhelm Scharbe | ca. 1782 bis 1796 | |
| Johann Erhard Stennzinger | 1796 bis 1816 | Starb am 1. März 1816 im Alter von 73 Jahren, fünf Monaten und zwölf Tagen im Amt. |
| August Wilhelm Kemnitz | 1816 bis 1832 | |
| Wilhelm Kurze | 1832 bis 1840 | |
| Liehr | 1840 bis 1846 | |
| Christian Paul | 1846 bis 1852 | |
| Eduard Jahn | 1853 bis 1862 | Erregte insbesondere mit seinem Vorhaben Aufsehen, die Spree zu begradigen und die Fließe im Spreewald trocken zu legen, scheiterte jedoch am Widerstand der Lübbenauer Bürger. |
| Düsterhaupt | 1862 bis 1867 | |
| Albert Klepsch | 1867 bis 1906 | Trat das Bürgermeisteramt am 1. Mai 1867 an. In seiner Amtszeit wurde die Stadt Lübbenau am 25. November 1905 an das Stromnetz angeschlossen. Albert Klepsch starb am 13. Dezember 1906 im Amt. |
| Otto Weidner | 1907 bis 1913 | Wurde am 1. Juni 1907 Bürgermeister von Lübbenau, bis dahin war das Amt nach dem Tod von Albert Klepsch im Dezember des Vorjahres vakant. Während seiner Zeit als Bürgermeister wurden die Häuser in der Stadt durchnummeriert und der Wanderweg nach Wotschofska angelegt. Otto Wieder war bis zum 1. Januar 1913 im Amt. |
| Hans Beling | 1913 bis 1935 | Übernahm das Bürgermeisteramt am 1. Mai 1913. Unter ihm wurde unter anderem der Wanderweg nach Leipe fertig gestellt, mit dessen Planung bereits in der Amtszeit Otto Weidners begonnen wurde. |
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1935 | |
| Heinrich Henke | 1935 bis 1942 | |
| Willi Kalz | 1944 bis 1945 | |
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1945 | |
| Walter Resag | 1945 bis 1951 | |
| Walter Stein | 1951 bis 1952 | |
| Gerhard Kschiwan | 1952 bis 1954 | |
| Heinz Menasse | 1954 bis 1955 | |
| Hermann Günther | 1956 | |
| Paul Fischer | 1956 bis 1960 | |
| Paul Hentschker | 1960 bis 1982 | |
| Heinz Koschwitz | 1982 bis 1990 | |
| Wolfgang Seeliger | 1990 bis 2000 | Wurde am 13. April 1935 geboren. Er ist der erste Bürgermeister der Stadt Lübbenau, der nach der Wende in der DDR demokratisch gewählt wurde. Im Jahr 2010 wurde Wolfgang Seeliger als erste Person die Ehrenbürgerschaft der Stadt Lübbenau verliehen. |
| Helmut Wenzel | seit 2000 |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Paul Fahlisch: Das Rechts-, Polizei- und Stadtverwaltungswesen von Lübbenau. In: Geschichte der Spreewaldstadt Lübbenau. Lübbenau 1877/1926/1997, S. 153–168