Benutzer:Regiomontanus/Gallotia

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

[1]

  • Gallotia (Arnold 1973) ist endemisch auf den Kanaren.

wird als basal innerhalb der Lacertidae angesehen. (Harris et al. 1998)

Zur Gattung der Kanareneidechsen gehören derzeit folgende acht rezente Arten:[2]

5 Arten

3 ausgestorbene Arten

species are medium- to small-sized (60–120 mm SVL).

Two new large species have recently been discovered, one in the northwest of Teneriffa island (

  • Gallotia intermedia, maximum male SVL 150 mm; Herna´ndez et al. 2000) that is genetically very close to the endangered G. simonyi machadoi from El Hierro island

(Rando et al. 1997),and another in south-west of La Gomera

2001). All species are considered to have a monophyletic origin and are closely related taking into account genetic distances between them (Gonza´lez et al. 1996). Gallotia spp. are heliothermic,have a mostly vegetarian diet supplemented by some insects. Their activity cycle includes highest activity during spring and summer,although they also are active on sunny days of autumn and winter. All species are ground-dwelling,may climb bushes to get food,and live in all types of habitats,from xeric lava fields to densely bush-vegetated areas. All species are sexually dimorphic and a polygynic mating system was suggested for some species (Molina-Borja et al.,1997). However,recent observations point to a polyginandrous system. All species are oviparous, with egg number increasing with female SVL.

males 135 mm, for females 126 mm; Salvador 1985

  • Gallotia stehlini
    • males 185 mm, for females 152 mm;
    • maximum lenghth males 220 mm, females 170 mm
    • length at maturity males 146 mm, for females 135 mm;
  • Gallotia simonyi
    • males 161,44 mm, for females 143,88 mm
    • maximum lenghth males 194 mm, females 165 mm
    • length at maturity males 135 mm, for females 131 mm;

Arten und Unterarten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Gallotia atlantica (Peters & Doria 1882); t.t. designata (BISCHOFF 1985) Arrecife auf Lanzarote.
    • atlantica Verbreitung: Lanzarote und benachbarte Inselchen
    • mahoratae BISCHOFF 1985; t.t. Pajara auf Fuerteventura

Verbreitung: Fuerteventura und Inselchen Lobos

Anmerkung: Taxonomie und Nomenklatur der Gomera-Rieseneidechse sind nach wie vor in Diskussion. HUTTERER beschrieb 1985 zwei unterschiedliche Taxa der Gattung Gallotia nach subfossilem Material: G. goliath bravoana und G. simonyi gomerana. Bald nachdem 1999 rezente Vertreter einer großen Eidechsenform entdeckt worden sind, begann die bis heute anhaltende Diskussion, welcher der beiden verfügbaren Namen nun anzuwenden sei. Bereits 1998 war BISCHOFF davon ausgegangen, dass die beiden fossilen Taxa identisch wären und zu G. simonyi zu stellen wären. Er synonymisierte sie unter dem Namen G. simonyi bravoana. Andere Autoren kamen aber anhand morphologischer Vergleiche zum Schluss, dass es subrezent drei in ihrer Größe stark unterschiedliche Gallotia-Arten (G. caesaris, G. simonyi und G. goliath) auf La Gomera gegeben haben müsste und dass die rezente große Art wohl identisch sei mit G. simonyi gomerana. Allerdings vertraten NOGALES et al. (2001) die Auffassung, dass diese Form wegen Unterschieden in der äußeren Morphologie (Pholidose und Färbung) als von G. simonyi distinkte Art, G. gomerana, zu betrachten sei. Schließlich fanden sich G. goliath bravoana zuordenbare mumifizierte Gewebereste, die sich als genetisch identisch mit der rezenten Form erwiesen, es also auch in Vergangenheit nur zwei Arten auf der Insel gegeben hat (MATEO et al. 2011). Genetische Untersuchungen (siehe COX et al., 2010) zeigten, dass die Unterschiede zu G. simonyi in der selben Größenordnung liegen wie zwischen solchen Formen der Kanareneidechsen, die als Unterarten gelten (G. caesaris / gomerae und G. galloti / eisentrauti / palmae) und sogar deutlich kleiner sind als zwischen G. a. atlantica und G. a. mahoratae, was ihre Wertung als eigenständige Art gründlich in Frage stellt! Literatur: HUTTERER, R. (1985): Neue Funde von Rieseneidechsen (Lacertidae) auf der Insel Gomera. – Bonn. Zool. Beitr. 36: 365-394. MATEO, J.; CROCHET, J.-P. & AFONSO, O. (2011): The species diversity of the genus Gallotia (Sauria: Lacertidae) during the Holocene on La Gomera (Canary Islands) and the Latin names of Gomeran giant lizards.- Zootaxa 2755: 66-88. NOGALES, M.; RANDO, J.; VALIDO, A. & MARTÍN, A. (2001): Discovery of a living giant lizard, genus Gallotia (Reptilia: Lacertidae), from La Gomera, Canary Islands. – Herpetologica 57: 169-179. keine Unterarten Verbreitung: Reliktpopulation im Valle Gran Rey auf La Gomera.

Verbreitung: Insel El Hierro

    • gomerae (BOETTGER & MÜLLER 1914); t.t. Insel La Gomera

Verbreitung: wie terra typica

  • Gallotia galloti (OUDART 1839); t.t. restricta (BISCHOFF 1982) Güimar auf Tenerife
    • eisentrauti BISCHOFF 1982; t.t. Bajamar, Anaga-Halbinsel auf Tenerife

Verbreitung: Osten und zentraler Norden von Tenerife sowie kleine Inselchen im Norden der Hauptinsel

    • galloti

Verbreitung: Zentrum und Süden von Tenerife. Im Nordwesten existiert eine Übergangszone mit der ssp. eisentrauti.

    • palmae (BOETTGER & MÜLLER 1914); t.t. Insel La Palma

Verbreitung: wie terra typica.

t.t. (nach HERNÁNDEZ, NOGALES & MARTÍN 2000) Acantilado de los Gigantes, Santiago del Teide, Teno-Gebirge, NW-Tenerife. Anmerkung: Die Art wurde von BARBADILLO et al. "irrtümlich" in einem Feldführer beschrieben, der vor der als Erstbeschreibung geplanten Publikation von HERNÁNDEZ et. erschienen ist. Da die Beschreibung im Feldführer den internationalen Regeln für die zoologische Nomenklatur genügt, gelten dessen Autoren als die Erstbeschreiber. keine Unterarten Verbreitung: Tenerife: Teno-Gebirge im Nordwesten und Montaña de Guaza im äußersten Südwesten

  • Gallotia simonyi (STEINDACHNER 1889); t.t. restricta (NAESLUND & BISCHOFF 1998) Roque Chico

de Salmor bei El Hierro Anmerkung: LÓPEZ-JURADO beschrieb 1989 die Population der Hauptinsel anhand angeblicher Unterschiede zur Population vom Salmor-Felsen als eigenständige Unterart G. s. machadoi. Der verfügbare Lebensraum am Roque Chico de Salmor ist sehr klein und es darf angenommen werden, dass hier niemals mehr als etwa 10 fortpflanzungsfähige Exemplare leben konnten. Solche Populationen sind aus den unterschiedlichsten Gründen sehr kurzlebig, sodass wir annehmen dürfen, dass diese Population auf keinen Fall mehr als einige hundert Jahre alt war, als sie schließlich ausstarb. Da sie sich zweifellos aus verdrifteten Exemplaren (sehr wahrscheinlich einem einzigen befruchteten Weibchen) von der wenige hundert Meter entfernten Hauptinsel entwickelt hat, ist es geradezu abwegig anzunehmen, dass es sich dabei um unterschiedliche Unterarten handeln soll. Die beobachteten Unterschiede gehen wohl auf Gründereffekte und Gendrift zurück. Daher war es auch nicht gerade überraschend, dass genetische Untersuchungen keine Unterschiede zeigten. Literatur: LÓPEZ-JURADO (1989): A new Canarian lizard subspecies from Hierro Island (Canarian Archipelago). – Bonn. Zool. Beitr. 40: 265-272. CARRANZA, S.; ARNOLD, N.; THOMAS, R.; MATEO, J. & LÓPEZ-JURADO, F. (1999): Status of the extinct giant lacertid lizard Gallotia simonyi simonyi (Reptilia: Lacertidae) assessed using mtDNA sequences from museum specimens. – Herpetol. J. 9: 83-86. keine Unterarten Verbreitung: Aktuell endemisch in der Steilwand Fuga de Gorreta im Risco de Tibataje im Norden der Insel El Hierro. Gallotia stehlini (SCHENKEL 1901); t.t. Las Palmas auf Gran Canaria. keine Unterarten, Verbreitung: Insel Gran Canaria

  1. Andrej Čerňanský, Jozef Klembara, Krister T. Smith: Fossil lizard from central Europe resolves the origin of large body size and herbivory in giant Canary Island lacertids. Vol. 176, Nr. 4, 1. April 2016, S. 861–877.
  2. Gallotia In: The Reptile Database; abgerufen am 29. September 2020.