Benutzer:Raboe001/Weltkulturerbe

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Welterbe in Frankreich11

Weltkulturerbe Burgund

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Die Parzellen der burgundischen Weinbaugebiete, die Climats, sind am 4. Juli 2015 auf der 39. Tagung in Bonn am Rhein, in das UNESCO-Welterbe aufgenommen worden.[1] Die 21 Mitglieder des Regierungsausschusses haben dafür gestimmt. Bis hierher war das ein Ergebnis von acht Jahren beharrlicher Arbeit. November 2006 war der offizielle Start der Kandidatur der Climats bei der UNESCO-Weltkulturstätte anlässlich des Verkaufs der Weine der Hospize de Beaune, in Anwesenheit der Bürgermeister der Städte von Beaune (Monsieur Alain Suguenot) und Dijon (Monsieur François Rebsamen), des Präsidenten der BIVB und Monsieur Aubert de Villaine. Im April 2009 wurden die Climats von Burgund auf die französische Vorschlagsliste für die Eintragung in die Liste der Weltkulturgüter aufgenommen und dem nationalen Komitee für franz. Güter vorgestellt. Die Stellungnahme des franz. Ministerium für Kultur und Ökologie war sehr positiv. Die Erstellung des Bewerbungsdossiers für die UNESCO dauerte von 2009 bis 2012. Die burgundischen Weinbaugebiete mussten den herausragenden universellen Wert der Climats durch die von der UNESCO festgelegten Kriterien nachweisen und Managementinstrumente vorschlagen um die Climats zu schützen. Die Dokumentation wurde mit der Unterstützung lokaler Akteure und einem wissenschaftlichen Komitee von 36 Geologen, Historikern, Geographen, Klimatologen, Linguisten, Soziologen, Biologen und Agraringenieuren erstellt. Am Ende von drei Jahren wurde diese Akte mit mehr als 600 Seiten, der franz. Kulturministerin übergeben. Am 13. Januar 2014 hat die Ministerin für Kultur und Kommunikation, Aurélie Filippetti, die Ausführungen bei der UNESCO hinterlegt. Das Welterbezentrum bestätigte im März 2014 die Vollständigkeit der Unterlagen und übergab seinen Beratungsgremien, der International Council on Monuments and Sites (ICOMOS) und die Internationale Union für Naturschutz (IUCN) den Antrag zur Auswertung. Internationale Experten besuchten im Herbst 2014 die Climats der Region, um ihre Relevanz für die UNESCO-Kriterien, ihren Erhaltungszustand und ihre Bewirtschaftung zu bewerten. Am 4. Juli 2015 haben die 21 Mitglieder des Regierungsausschusses für das Weltkulturerbe auf ihrer 39. Tagung in Bonn dafür gestimmt, die Climats der Burgunder Weinberge mit dem UNESCO-Welterbe zu registrieren. Die offizielle Zeremonie zur Aufnahme der "Climats du vignoble de Bourgogne" in die UNESCO-Welterbeliste, erfolgte am 29. April 2016 auf Château Clos de Vougeot. Frau Prof. Dr. Maria Böhmer, Staatsministerin im Auswärtigen Amt und Sonderbeauftragte für UNESCO-Welterbe hielt die Laudatio. Anwesend waren u. a. die Präfektin der Region Bourgogne-Franche-Comté – Madame Christiane Barret, der Bürgermeister von Beaune und Mitglied der Assemblée National - Alain Suguenot, der Präsident der Association für die Climats du vignoble de Bourgogne – Guillaume d'Angerville. Frau Prof. Dr. Maria Böhmer enthüllte zudem am 30. April 2016 auf Château Clos de Vougeot die Wandplakette, auf der die Climats du vignoble de Bourgogne, zum Welterbe erklärt werden.[2][3] Das Weltkulturerbe Burgund hat eine räumliche Ausdehnung mit 1247 Weinbauparzellen und 40 Kommunen, zwischen Beaune und Dijon bis nach Santenay.

  1. Die "Climats" – Weltkulturerbe der UNESCO. 17. April 2015, abgerufen am 11. Oktober 2019.
  2. Maria Böhmer: Prof. Dr. Maria Böhmer – „Kulturerbe ist nicht nur ein Standortfaktor“. Abgerufen am 11. Oktober 2019.
  3. Auswärtiges Amt: Staatsministerin Böhmer reist zur Aufnahme der Climats du vignoble de Bourgogne in die UNESCO-Welterbeliste nach Burgund. Abgerufen am 11. Oktober 2019.