Benutzer:RaMiKa59/EPA Einheitspreis-Aktiengesellschaft – Kaufhäuser in Berlin

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Die Einheitspreis-Aktiengesellschaft (EPA) des Karstadt-Konzernes wurde 1926 gegründet und betrieb in diversen Großstädten der Weimarer Republik bald etliche Kaufhausfilialen, welche ein gestaffeltes Festpreissystem auf viele preiswerte Waren des täglichen Haushaltsbedarfes zur Anwendung brachten. Im Berliner Nordosten sind noch drei der einstigen Niederlassungsgebäude, einst errichtet von der Bauabteilung des Karstadt-Konzernes, erhalten.

Vorgeschichte – das Karstadt Warenhaus-Imperium entsteht ab 1881

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Am 16. Februar 1856 wurde Rudolph Karstadt im mecklenburgischen Grevesmühlen geboren.

Zwei wesentlich Neuerungen führte der 25-jährige, gelernte Einzelhandelskaufmann Karstadt mit seinem ersten Laden in Wismar ein: Den Verkauf „zu sehr billigen, festen Preise, aber nur gegen bar“ (damals waren Preisverhandlungen statt Festpreisauszeichnungen sowie Kundenkredit-Einkauf üblich) - sowie eine Sortiment-Erweiterung über die Textilbranche hinaus. Das „Tuch-, Manufactur- und Confectionsgeschäft Karstadt“ wurde am 14. Mai 1881 gegründet und öffentlich annonciert.

Diese Geschäftsideen erwiesen sich als derart erfolgreich, dass die Rudolph Karstadt KG zum 25-jährigen Jubiläum - im Jahre 1906 bereits 24 Kaufhaus-Filialen im norddeutschen Raum betrieb. Der Geschäftshauptsitz wurde vom mecklenburgischen Wismar im Jahre 1893 in die am Kaiser-Wilhelm-Kanal (erste Bauphase 1887-1895 des heutigen Nord-Ostsee-Kanals) gelegene Seerhafenstadt Kiel in Holstein verlegt.

Neben dem Aushandeln günstiger Großeinkaufs-Konditionen mit Lieferanten auf der Basis genauer Umsatz-Kalkulation per Festpreisen, setzte Karstadt zunehmend auf die Eigenfabrikation von Bekleidungs-Textilien – 1911 ein Stoffmateriallager, 1912 eine Wäschefabrik (in Berlin) sowie 1919 eine Herrenkleiderfabrik in Stettin.

Im Jahre 1912 eröffnete in der Hamburg, am Weltstadt-Nordseehafen mit Ozeananschluss, das erste Karstadt-Großkaufhaus mit 10.000 m² Verkaufsfläche, direkt in der zentralen Mönckebergstraße gelegen. Es erstreckte sich damals entlang der Mönckebergstraße, mit einem Seitenflügel zum damaligen Pferdemarktes (heute: Gerhart-Hauptmann-Platz). Rückwärtig, zur Kleinen Rosenstraße hin, befand sich noch bis in die 1970er Jahre ein offener Innenhof für die Logistik (auch dieses Kaufhaus brannte im Juli 1943, infolge des alliierten Luftkriegs-Bombenangriffes, der „Operation Gomorrha“ aus). Gleichzeitig verlegte die Rudolph Karstadt KG auch der Geschäftssitz in die Steinstraße 10 nach Hamburg.

Nach dem zweiten Weltkrieg expandierte das Karstadt-Unternehmen offensiv. Die Kaufhauskette des Dülmener Kaufmann Theodor Althoff - mit Filialen vorwiegend im westfälischen, westdeutschen Raum - wurde übernommen. Althoff hatte, von 1885 bis 1914 ein zunächst „Kurz-, Woll- und Weißwarengeschäft“ von seiner Mutter übernommen und ein ähnlich dynamisch angelegtes Geschäftskonzept, allerdings in anderen deutschen Provinzen, verfolgt. Diese Filialen wurden (bis 1963) als Althoff-Kaufhäuser in Borghorst, Bottrop, Bocholt, Coesfeld, Dortmund, Dülmen, Duisburg, Essen, Messestadt Leipzig, Lippstadt, Münster, Gladbeck, Recklinghausen, Remscheid und Rheine, weitergeführt. Das Filialnetz bestand nun aus 44 städtischen Kaufhäusern. Der gesamt Konzern, bis dahn eine Kapitalgesellschaft (KG), wurde - zwecks Kapitalaufnahme- nunmehr in die Rudolph Karstadt Aktiengesellschaft (AG) umgewandelt.


Gründung der EPA

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Am 17.07.1926 wurde – nach amerikanischem Vorbild – von Karstadt AG eine Tochtergesellschaft gegründet – die „Einheitspreis Aktiengesellschaft“ (EPA). Das EPA-Warensortiment von etwa 3.000 Artikeln täglichen Bedarfes war nach einem festen Einheitspreissystem „glatter“ Beträge (Münzwerte) gestaffelt.

Jene Produkte wurden – bis zur Weltwirtschaftskrise 1928 - zunächst fast ausschließlich von oder für die Karstadt AG produziert und in EPA-Filialen vertrieben.

Der Jahresumsatz bei bald 5.100 Mitarbeitern in 52 deutschen EPA-Filialen bis 1932 betrug in kurzer Aufbauzeit 111 Mio. RM.

Beim Stadtteil am Prenzlauer Berg handelte es sich (im Gegensatz zu heue!) damals noch um ein eng belegtes, proletarisch geprägtes Mietskasernen-Quartier - also eher unterpriviligegierter Bevölkerungsschichten des Arbeitermillieus. Diese EPA-Kaufhäuser, nahe von Bahnhöfen des Stadtringes, befanden sich damals noch in Berliner Stadtrandlage. Zwischen den heutigen S-Bahn-Bahnstationen Prenzlauer Allee und Geifswalder Straße (damals Bahnstation "Weissensee") befand sich einerseits ein großes kommunales, und relevant Abgase emittierendes Gaswerk (ab etwa 1985 Standort der mittlerweile auch baudenkmalgeschützten, in der DRR ambitioniert errichteten, Plattenbau-Wohnsiedlung am "Thälmannpark"), andererseits das große kommunale Obdachlosenasyl des Berliner Magistrats, im Volksmund die "Palme" genannt. Bald nach Eröffnung des EPA-Kaufhauses in der Ahlbecker Straße 22, Ecke Prenzlauer Allee kam es, in Zeiten der Versorgungsknappheit und Arbeitslosigkeit in der Weltwirtschaftskrise zu mindestens einem Plünderungsvorfall [1] (Quelle: historisches Foto von 1928 vor Schaufensterfassade mitsamt Textes: "Passanten und Kaufhausangestellte stehen vor den geplünderten Schaufenstern des Warenhauses. Die Kepa Kaufhaus GmbH war eine deutsche Warenhauskette, ​die 1926 als Epa gegründet wurde. Sie fungierte als Niedrigpreis-Kette von Karstadt.").

Der Einsatz kurzfristiger Kapitalmarkt-Finanzierungsmittel zum Zwecke derartiger Expansion in den 1920-er-Jahren erwies sich nach dem „Black Friday“ in der Weltwirtschaftskrise der Folgejahre leider als fatal – denn der Mutterkonzern geriet nach Abzug jener Finanzmittel in eine Krise. Noch 1931 betrieb der Karstadt-Konzern 89 Filialen und beschäftigte somit etwa 30.000 Mitarbeiter.

Die wesentlichen Aktienpakete der - eigentlich weiterhin rentabel arbeitenden Tochtergesellschaft EPA - mussten z.B. offenbar an jenes finanzierende Banken-Finanzkonsortium abgetreten werden.

Die Karstadt-eigenen Produktionsstätten wurden, zwecks Befriedigung der Kreditoren-Forderungen - veräußert bzw. liquidiert.

Rudolph Karstadt selbst büßte derart einen Großteil seines Privatvermögens ein. Im Jahre 1932 schied er offiziell aus der Rudolph Karstadt AG aus und lebte, bis zu seinem Tode im am 15. Dezember 1944, bei seinem Gründungs-Stammsitz in Wismar und Schwerin.

EPA-Entwicklung und Umbenennung unter dem NS-Regime

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Bereits im 25-Punkte-Parteiprogramm vom 24.Februar 1920 hatte die neu gegründete "nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei" NSDAP unter Punkt 15 die Kommunalisierung der großen Warenhäuser zugunsten kleiner Gewerbetreibender, die bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen besonders zu berücksichtigen seien, gefordert.

Anlässlich der Reichstags-Eröffnung am 13. Oktober 1930 kam es dementsprechend bereits zu gewaltsamen Übergriffen fanatisierter NSDAP-Anhänger am Pariser Platz in Berlin auf das berühmte Großkaufhaus des Karstadt-Konkurrenten Wertheim in der Leipziger Straße.

Direkt nach der „Machtergreifung“ 1933 wurde öffentlich, im Rahmen sogenannten „Judenboykotts“ insbesondere auch betreffs langjährig etablierter Warenhausketten, welche die nationalsozialistischen Propagandisten pauschal als „jüdische Erfindungen“ diffamierten, zu Kaufboykotts gegenüber hinsichtlich solchen Warenkaufhäusern öffentlich aufgerufen wurde.

Der in Folgejahren kontinuierlich betriebene Eigentums-Raub (scheinlegale Überschreibung von Vermögenswerten, insbesondere Immobilien), die Ausplünderung sowie die Erpressung von jüdischen Geschäftsinhabern und Besitzern, eher dezentral gesteuert durch „Gauleitungen“, zugunsten von sich persönlich bereichernden, angeblich „rassedeutschen“ Profiteuren und Vasallen bzw. „Volkseigentumes“ des Nazi-Regimes, wurde verharmlosend als „Arisierung“ bezeichnet.

„Einheitspreissystem“-Geschäfte wurden zeitnah staatsgesetzlich untersagt - und demzufolge die EPA im Jahre 1937 schließlich explizit in „kepa“ (= keine Einheitspreisgeschäfte) umbenannt – sowie 1943 von einer Aktiengesellschaft (AG) in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) umgewandelt.

Allerdings blieben die vor 1933 geschürten Hoffnungen des gewerblich-tätigen Mittelstandes, sich der gefürchteten Konzentrations- und Rationalisierungstendenzen der Warenhausketten vollends entledigen zu können, bereits ab 1934 enttäuscht. Zentralisierte Warenhausbetriebe wurden zwar höher besteuert, galten zur Steuerung kontrollierter Konsumentenversorgung im NS-Wirtschaftssystem, nunmehr in anderer Eigentümerschaft, jedoch als unentbehrlich.

Entwicklung in der DDR-Hauptstadt nach dem zweiten Weltkrieg

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In der Wiederaufbauphase nach dem zweiten Weltkrieg wurden Warenhäuser in der sowjetischen Besatzungszone (SBZ bzw. dann DDR) zeitig enteignet – i.d.R. wurden diese per SMAD-Befehl als Reparation zeitnah von der sowjetischen Militäradministration übernommen – und später in „Volkseigentum“ (VEB) überführt. Zudem fand in Sachsen 1946 eine Volksabstimmung mit einem Votum von ca. 77% pro Enteignungen statt. Daraufhin wurde ein sächsiches Enteignungsgesetz erlassen, welches andere Provinzen der Sowjetischen Besatzungszone im Wesentlichen unverändert übernahmen.

Es existieren im Nordosten Berlins, als in die Liste des Berliner Landesdenkmalamtes eingetragene eingetragene Baudenkmale, noch drei derartige Wohn- und Geschäfts-Ensembles einstiger EPA-Filialen:

Wohn- und Geschäftshaus Prenzlauer Allee 181, Ecke Ahlbecker Straße 22, südlich-nahe am S-Bahn-Ringbahnhof Prenzlauer Allee im nordöstlichen Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg gelegen, errichtet von Bauabteilung der Rudolph Karstadt AG © Foto: Ralf-Michael Kania

Ahlbecker Straße 22, Ecke Prenzlauer Allee 181 im Stadtteil Prenzlauer Berg.

Greifswalder Straße 81, 82, Ecke Storkower Straße 2 im Stadtteil Prenzlauer Berg, mit der "Schaubude Berlin" als Puppenspielkunst-Figurentheater des Landes Berlin - in Kooperationen mit dem Studiengang Zeitgenössische Puppenspielkunst an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ (www.schaubude.berlin) - sowie einem Wohnmietshaus-Ensemble östlich entlang der Storkower Straße. Offenbar hat die Rudolph Karstadt AG also auch im größeren Stil die Hausverwaltung für Mietwohnungen an Gewerberaum-Standorten betrieben.

Wohn- und Geschäftshaus Greifswalder Straße 81, 82, Ecke Storkower Straße 2, direkt am S-Bahn-Ringbahnhof Greifswalder Straße im nordöstlichen Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg gelegen, errichtet von Bauabteilung der Rudolph Karstadt AG © Foto: Ralf-Michael Kania

Kaufhaus Berliner Allee 100, Ecke Smétanastraße 1 im Stadtteil Weissensee.

Die zu DDR-Zeiten bereits ab 1946 enteignet im "Volkseigentum" befindlichen Liegenschaften der ersten beiden o.g. Objekte im Stadtbezirk Prenzlauer Berg sind nach Wiedervereinigung jeweils in den Besitz kommunaler Wohnungsunternehmen, somit der jeweiligen Rechtsnachfolgerinnen einstiger kommunaler Wohnungsverwaltungen (KWV) der Berliner Stadtbezirke, übertragen worden, da deren Flächenanteil der Wohnungen die Gewerbenutzflächenanteile eindeutig überwiegt. Diese Gebäude waren jeweils verkehrsgünstig gut erschlossen, an bzw. nahe S-Bahnhöfen des Berliner Innenstadtringes sowie an nordöstlichen Ausfallstraßen gelegen, anch Gründung der EPA seitens der Bauabteilung der Karstadt AG geplant und errichtet worden. Leiter der Karstadt-Bauabteilung war langjährig der Architekt Philipp Schäfer.

Da es sich um keine Gebäude bzw. Erdgeschoß-Räumlichkeiten der in Berlin ansässigen und seit Zeiten des Kaiserreiches bestehenden "Konsumgenossenschaft Berlin und Umgegend e.G." handelte ("Konsum", derartige, örtlich dezentral gegründeten und wie betrieblich dezentral vor Ort für versorgte agierenden Konsumentenorganisationen wurden zu DDR-Zeiten organisatorisch zu einem Zentralverband zusammengeschlossen), wurden Gewerberäumlichkeiten derartiger Größenordnung zu DDR-Zeiten im östlichen Teil Berlins also tendenziell von der zentral gegründeten staalichen Handelsorganisation "HO" (gleichfalls obligate Betreiberin von "Kaufhallen") genutzt und betrieben.

Zum 1930 fertig gestellten Kaufhaus Berliner Allee 100 in Weissensee (zu DDR-Zeiten in "Klement-Gottwald-Allee" umbenannt), welches von der Karstadt-Bauabteilung hinter der vorörtlichen Strassenfluchtlinie zurückgesetzt geplant war, offenbar um eine Platz-ähnliche Strassenkreuzung zu schaffen, berichtete die Lokalzeitung Berliner Woche[2], dass bereits zeitnah nach Besetzung Weissensee´s zum Kriegsende durch sowjetische Alliierte (22.April 1945) dort Handwerker zügig mit der Instandsetzung von Kriegsschäden beschäftigt gewesen seien. Mittels Fassaden-Reklametafel wurde die Lokalität in kyrillischen Buchstaben als "Gastronom" (also tendenziell als Feinkostladen) beschildert - was sich explizit als Ausweisung einer exklusiven Versorgungseinrichtung für Familien sowjetischer Besatzungsoffiziere erwies (d.h. Folgejahren für Militär-Mannschaftsgrade bzw. Einheimische nicht zugänglich). Erst nach Gründung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) war 1949 eine Nutzung als Versorgungseinrichtung lokaler Bevölkerung durch die neu gegründete, staaliche Handelskette "HO" möglich - diese eröffnete und betrieb dort eine ihrer ersten Berliner Verkaufsstellen. Bereits 1956 wurden diese von der HO betriebenen Gewerberäume zur ersten Selbstbedienungs-"Kaufhalle" der DDR umgerüstet.

MIt den Befehlen der sowjetischen Miltäradministration (SMAD) Nr. 124 und 126 wurden Vermögens-Beschlagnahmen bereits ab Oktober 1945 durchgeführt (als Sequestrierung durch Treuhänder) sowie jenes - soweit zunächst kein sowjetischer Eigennutzungs- bzw. Reparationsbedarf bestand - an sowjetisch eingesetzte, deutsche, regionale Verwaltungsorgane übergeben. In Sachsen fand bereits am 04. April 1946 - in sowjetischer Besatzungszone unter Militärverwaltung - ein Referendum zur Enteignungsfrage hinsichtlich Großgrundbesitzes, dem Eigentum von Kiegsverbrechern und dem vormaliger nationalsozialistischer Protagonisten statt, welches mit 77% der Wahlbeteiligten angenommen wurde. Am 30. Juni 1946 wurde das sächsische Gesetz über die Übergabe von Betrieben von Kriegs- und Naziverbrechern in das Eigentum des Volkes erlassen. Diesen Gesetzestext übernahmen auch die anderen Provinzen der sowjetischen Besatzungszone zeitnah weitgehend. Zudem wurde entsprechend auch die mögliche Überführung "herrenloser" Unternehmen und Betriebe von Großeigentümern und Kapitalgesellschaften in "Volkseigentum" der Landesverwaltungen, der Kommunalverwaltungen usw. gesetzlich geregelt (hinsichtlich SMAD-Befehles Nr. 154/181 21-Mai 1946).

In den westlichen drei alliierten Besatzungszonen startete dagegen ein Wiederaufbau der kepa, des um 1956 schließlich „größten Groschenladenunternehmens“ Deutschlands (zur kepa in der Bundesrepublik Deutschland der Nachkriegszeit bis zum Ende im Jahre 1977 existiert bereits ein Artikel).

Kepa-Standorte im Westen Berlins

Auch in den westlichen Stadtteilen Berlins lassen sich heutzutage noch mehrere Standorte von Kaufhäusern der einstigen EPA der aus der Karstadt-Ära der Weimarer Republik identifizieren - und zwar,

- nördlich im Vorort Tegel in der Berliner Straße 102, Ecke Waidmannsluster Damm gelegen. Jenes damalige Kepa-Kaufhaus, 1929 bis 1930 errichtet, wurde jedoch bereits 1972 abgebrochen, zugunsten der Verlegung des Bahndammes sowie einer durch den Bau den Autobahntunnels "Ortskern" (Fertigstellung 1977) für A111 die bedingten, nördlichen Verlegung jenes Strassenverlaufes (seitden führt die Bernstorffstraße zum Waidmannsluster Damm).

- zentral in der Moabiter Turmstraße 48 (im Anschluß daran als Kaisers-Filiale bzw. jetziger REWE-City-Markt).

- südlich in der Schöneberger Hauptstraße 143, am Kaiser-Wilhelm-Platz gelegen.

- südwestlich in Wilmersdorf, ein kleinerer Baublock am südlichen Ende der Landhausstraße, zwischen der Berliner Straße 152 und der Badenschen Straße 24 gelegen - jenes Gebäude existiert noch.

- südwestlich in der Friedenauer Rheinstraße 30 gen Steglitzer Schloßstraße, also im Umfeld des Walther-Schreiber-Platzes.

- südöstlich an der U-Bahn-Linie in der Neuköllner Karl-Marx-Straße 101 bis 105, östlich direkt historischem Postamt benachbart.

Laut Meldung des Tagesspiegel vom 03. Dezember 1977 wurde die Aufgabe von vier Kepa-Standorten "terminiert": Betriebe in den Stadtteilen Moabit und Neukölln für den 31. Dezember 1977 sowie für Friedenau und Schöneberg für Ende März 1978. Alle in jenen vier kleineren Kepa-Kaufhäusern Beschäftigten sollten am neu errichteten Kaufhaus-Standortes der Karstadt AG in der Weddinger Müllerstraße am Leopoldplatz weiterbeschäftigt werden.[3]

Video zur Eröffung des Kaiser-Wilhelm-Kanals in Schleswig-Holstein (heutiger Nord-Ostsee-Kanal) verfilmt von Birt Acres als Opening of the Kiel Canal11

sowie Eröffnungsfeier der Kanalausbau-Erweiterung im Jahre 1914 https://www.youtube.com/watch?v=09WGU9USriI

sowie "Tunnel unter dem Nord-Ostsee-Kanal" https://www.youtube.com/watch?v=k85mRAg4EUQ

Bautyp DDR-Warenhaus, Tobias Michael Wolf am 29.11.2012, Bundeszentrale für politische Bildung unter http://www.bpb.de/geschichte/zeitgeschichte/deutschlandarchiv/147759/bautyp-ddr-warenhaus?p=all

Ahlbecker Str. 22, Link zur Denkmaldatenbank Berlin https://www.stadtentwicklung.berlin.de/denkmal/liste_karte_datenbank/de/denkmaldatenbank/suchresultat.php?stichwort=&bezirk=&ortsteil=&strasse=Ahlbecker+Stra%C3%9Fe&hausnummer=22&denkmalart=&objekttyp=&datierung_von=&datierung_bis=&person=&objekt=090

Greifswalder Str. 81+82, Link zur Denkmaldatenbank LDA Berlin https://www.stadtentwicklung.berlin.de/denkmal/liste_karte_datenbank/de/denkmaldatenbank/daobj.php?obj_dok_nr=09090302

Berliner Allee 100, Link zur Denkmaldatenbank LDA Berlin https://www.stadtentwicklung.berlin.de/denkmal/liste_karte_datenbank/de/denkmaldatenbank/suchresultat.php?stichwort=&bezirk=&ortsteil=&strasse=berliner+allee&hausnummer=100&denkmalart=&objekttyp=&datierung_von=&datierung_bis=&person=&objekt=090

Einzelnachweise

  1. Timeline Images und Sueddeutsche.de: Passanten und Kaufhausangestellte stehen vor den geplünderten Schaufenstern des Warenhauses. Die Kepa Kaufhaus GmbH war eine deutsche Warenhauskette, ​die 1926 als Epa gegründet wurde. Sie fungierte als Niedrigpreis-Kette von Karstadt. Timeline Images, 15. November 1928, abgerufen am 1. Februar 2019.
  2. Bernd Wähner: Altes Haus mit Einzelhandelstradition. Hrsg.: Berliner Woche in Weissenseer Ausgabe. Berlin 7. April 2018.
  3. Vor 25 Jahren berichteten wir, BERLINER CHRONIK. In: Tagesspiegel. Zeitung. Tagesspiegel, 3. Dezember 2002, abgerufen am 12. Februar 2019.