Benutzer:PrettyP/Tourenwagen-Weltcup 2020

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Der Tourenwagen-Weltcup 2020 war die dritte Saison des Tourenwagen-Weltcups (WTCR) nach der Verschmelzung von WTCC und TCR International Series zur Saison 2018.

Weltmeister wurde der Fanzose Yann Ehrlacher auf Lynk & Co, der sich nach einem Saisonlangen Kampf erst im Finale gegen Esteban Guerrieri (Honda) durchsetzen konnte. Die Teamwertung ging an Cyan Racing Lynk & Co, die Trophy für Privatfahrer gewann der Franzose Jean-Karl Vernay auf Alfa Romeo, die Rookie-Wertung ging an den jungen Belgier Gilles Magnus (Audi).

Regeländerungen

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  • Ursprünglich war vorgesehen, an jedem Wochenende nur noch zwei anstelle der bisherigen drei Rennen auszutragen. Aufgrund der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und der damit einhergehenden Änderung des ursprünglichen Rennkalenders (s.u.) werden jedoch auch 2020 an vereinzelten Wochenenden drei Rennen ausgetragen.
  • Das Kompensationsgewicht wird künftig anhand der im Qualifying erzielten Zeiten ermittelt, anstatt wie zuvor die Rundenzeiten des Rennens heranzuziehen.
  • Das Qualifying wurde angepasst. So findet nurmehr ein einzelnes, in drei Segmente aufgeteiltes, Qualifying statt, das Ergebnis ist die Startaufstellung für das zweite Rennen. Im ersten Rennen starten die Top 10 aus Q2 in umgekehrter Reihenfolge. Bei Events mit drei Rennen gilt dies entsprechend für das zweite und dritte Rennen, die Startaufstellung des ersten Rennens ergibt sich aus dem Resultat von Q1.
  • Es wird eine WTCR Trophy für Nachwuchsfahrer eingeführt. Punkteberechtigt sind Fahrer unter 23 Jahren mit maximal drei Teilnahmen an WTCR-Events.
  • Darüberhinaus wurden Regelungen zur Kostenersparnis getroffen. So stehen jedem Fahrer nurmehr vier Turbos für die ganze Saison zur Verfügung und zu keiner Zeit dürfen mehr als fünf Mechaniker an einem Fahrzeug arbeiten. Zudem wurde die Anzahl der verfügbaren Reifen pro Fahrer und Wochenende reduziert.

Teams und Fahrer

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Team Fahrzeug Nr. Fahrer WE
ItalienItalien BRC Hyundai N Squadra Corse Hyundai i30 N TCR 1 Ungarn Norbert Michelisz 1, 3-6
30 Italien Gabriele Tarquini 1, 3-6
Deutschland Engstler Hyundai N Liqui Moly Racing Team 8 Deutschland Luca Engstler 1, 3-6
27 Malaysia Mitchell Cheah 6
40 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Josh Files 5
88 NiederlandeNiederlande Nick Catsburg 1, 3
97 OsterreichÖsterreich Nico Gruber 4
Schweiz Vuković Motorsport Renault Mégane RS TCR 7 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Jack Young 1-2
34 FrankreichFrankreich Aurélien Comte 3-6
Deutschland ALL-INKL.DE Münnich Motorsport Honda Civic Type R TCR 9 Ungarn Attila Tassi 1-6
18 Portugal Tiago Monteiro 1-6
Deutschland ALL-INKL.COM Münnich Motorsport 29 Argentinien Néstor Girolami 1-6
88 Argentinien Esteban Guerrieri 1-6
SchwedenSchweden Cyan Performance Lynk & Co 03 TCR 11 Schweden Thed Björk 1-6
12 Uruguay Santiago Urrutia 1-6
SchwedenSchweden Cyan Racing 68 FrankreichFrankreich Yann Ehrlacher 1-6
100 Frankreich Yvan Muller 1-6
Belgien Comtoyou Racing Audi RS 3 LMS 16 Belgien Gilles Magnus 1-6
Belgien Comtoyou Team Audi Sport 17 Frankreich Nathanaël Berthon 1-6
31 Niederlande Tom Coronel 1-6
Ungarn Zengő Motorsport Cupra TCR 55 Ungarn Bence Boldisz 1-3
96 SpanienSpanien Mikel Azcona 1-3
99 Ungarn Gábor Kismarty-Lechner 1-3
ItalienItalien Team Mulsanne Alfa Romeo Giuletta TCR 69 Frankreich Jean-Karl Vernay 1-3
Wildcards
Belgien Comtoyou Racing Audi RS 3 LMS 15 Belgien Nicolas Baert 5
Tschechien Vexta Domy Cupra TCR 22 Tschechien Petr Fulín 3
ItalienItalien Team Mulsanne Alfa Romeo Giuletta TCR 25 Italien Luca Filippi 1, 3-4, 6
ItalienItalien Target Competition Hyundai i30 N TCR 28 Argentinien José Manuel Sapag 4, 6
Schweiz Vuković Motorsport Renault Mégane RS TCR 33 AustralienAustralien Dylan O'Keeffe 1

Team- und Fahrerwechsel

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  • Honda und Hyundai ordnen ihre Teamzusammenstellungen neu. Bei Honda wird künftig Münnich Motorsport alle vier Fahrzeuge betreuen, KCMG zieht sich aus der WTCR zurück. Bei Hyundai tritt BRC Racing nurmehr mit zwei Fahrzeugen an, die beiden anderen werden künftig von Engstler Motorsport eingesetzt, das voll in die Serie einsteigt.
  • Volkswagen beendet die Werksunterstützung für WTCR-Teams. Davon betroffen sind auch die VAG-Marken Audi und SEAT. Im Zuge dessen verlässt Sébastien Loeb Racing die WTCR.
  • Team Mulsanne hatte ursprünglich angekündigt, 2020 nicht an der WTCR teilzunehmen. Mit der Beschränkung des Rennkalenders auf Europa und der Zulassung von Einzelteams setzt das Team nun doch ein Fahrzeug ein.
  • Vuković Motorsport steigt mit einem Renault Mégane in die WTCR ein.
  • Zengő Motorsport kehrt nach lediglich einem Gaststart im Vorjahr zurück für eine volle Saison.
  • Mikel Azcona wechselt von PWR Racing zu Zengő Motorsport.
  • Mehdi Bennani, Augusto Farfus, Rob Huff und Andy Priaulx verlassen die WTCR.
  • Nathanaël Berthon kehrt nach einer Saison in der WEC zurück in die WTCR.
  • Luca Engstler steigt bei Engstler Motorsport voll in die WTCR ein.
  • Gilles Magnus steigt innerhalb von Comtoyou Racing in die WTCR auf.
  • Santiago Urrutia ersetzt Priaulx bei Cyan Racing.
  • Jack Young steigt mit Vuković Motorsport in die WTCR ein.

Neueinsteiger, Rückkehrer

  • Nathanaël Berthon: WEC (Rebellion Racing) → Comtoyou Racing
  • Bence Boldisz: Ungarische Rallycross-Meisterschaft → Zengő Motorsport
  • Luca Engstler: TCR Europe Series (M1RA) → Engstler Motorsport
  • Gábor Kismarty-Lechner: TCR Eastern Europe u.a. (Zengő Motorsport) → Zengő Motorsport
  • Gilles Magnus: TCR Europe Series (Comtoyou Racing) → Comtoyou Racing
  • Santiago Urrutia: TCR Europe Series (WRT) → Cyan Racing
  • Jack Young: TCR Europe Series (Vuković Motorsport) → Vuković Motorsport

Gewechselte Teams

Aussteiger

Wechsel während der Saison

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  • Jack Young wurde nach dem zweiten Rennwochenende auf dem Nürburgring durch Aurélien Comte ersetzt.
  • Nick Catsburg ließ aufgrund einer Covid-19-Erkrankung die letzen drei Saisonrennen aus. Er wurde durch Nico Gruber, Josh Files und Mitchell Cheah ersetzt.

Ursprünglicher Rennkalender

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Der ursprüngliche Kalender wurde im Dezember 2019 veröffentlicht und umfasste bis auf zwei Ausnahmen die selben Rennorte wie im Vorjahr. Das Rennen in Suzuka wurde durch ein Rennen im Koreanischen Inje ersetzt und anstelle von Zandvoort sollte das Spanische Aragón besucht werden. Anfang Februar wurde zudem das Rennen in Marrakech gestrichen und durch den Salzburgring ersetzt.

Rennen Datum Ort
1 R1 26. April Ungarn Budapest
R2
2 R3 23. Mai Deutschland Nürburgring
R4
3 R5 7. Juni Slowakei Bratislava
R6
4 R7 21. Juni Portugal Vila Real
R8
5 R9 5. Juli Spanien Aragón
R10
6 R11 26. Juli Osterreich Salzburg
R12
7 R13 20. September China Volksrepublik Ningbo
R14
8 R15 18. Oktober Korea Sud Inje
R16
9 R17 22. November Macau Macau
R18
10 R19 13. Dezember Malaysia Sepang
R20

Angepasster Kalender aufgrund der Covid-19-Pandemie

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Aufgrund der globalen COVID-19-Pandemie musste der Saisonstart verschoben werden. Erst Ende Mai konnte ein angepasster Kalender veröffentlicht werden. Dieser beginnt im September und umfasst sechs Events, die aufgrund von Reisebeschränkungen allesamt in Europa stattfinden. Die Rennen in Asien fallen daher aus, ebenso der geplante Auftritt in Vila Real, an dessen Stelle der Adria Raceway besucht wird. Um die Anzahl der gefahrenen Rennen möglichst aufrechtzuerhalten, werden an den meisten Wochenenden entgegen des ursprünglichen Plans drei Rennen ausgetragen. Das Rennen auf dem Nürburgring findet weiterhin im Rahmen des verschobenen 24h-Rennens statt. Ende August wurde zudem der Saisonauftakt von Salzburg nach Zolder verlegt. Ende Oktober wurde bekannt, dass das Saisonfinale von Adria nach Aragón verlegt wird.

Rennen Rennname Datum Ort Pole Position Sieger Zweiter Dritter Schnellste Runde Gesamtführender
1 R1 Race of Belgium 13. September Belgien Zolder Argentinien Néstor Girolami Schweden Thed Björk Ungarn Attila Tassi Argentinien Néstor Girolami Argentinien Néstor Girolami
R2 Frankreich Nathanaël Berthon FrankreichFrankreich Yann Ehrlacher Frankreich Yvan Muller Uruguay Santiago Urrutia Frankreich Nathanaël Berthon FrankreichFrankreich Yann Ehrlacher
2 R3 Race of Germany 26. September Deutschland Nürburgring Argentinien Esteban Guerrieri Frankreich Yvan Muller FrankreichFrankreich Yann Ehrlacher FrankreichFrankreich Yann Ehrlacher
R4 Argentinien Néstor Girolami FrankreichFrankreich Yann Ehrlacher Schweden Thed Björk Ungarn Attila Tassi FrankreichFrankreich Yann Ehrlacher
3 R5 Race of Slovakia 11. Oktober Slowakei Bratislava Frankreich Nathanaël Berthon Frankreich Nathanaël Berthon Italien Gabriele Tarquini Frankreich Jean-Karl Vernay Schweden Thed Björk
R6 Niederlande Tom Coronel Belgien Gilles Magnus Argentinien Esteban Guerrieri SpanienSpanien Mikel Azcona
R7 Frankreich Nathanaël Berthon NiederlandeNiederlande Nick Catsburg Frankreich Nathanaël Berthon Belgien Gilles Magnus NiederlandeNiederlande Nick Catsburg
4 R8 Race of Hungary 18. Oktober Ungarn Budapest Argentinien Esteban Guerrieri Argentinien Esteban Guerrieri FrankreichFrankreich Yann Ehrlacher Argentinien Néstor Girolami Ungarn Norbert Michelisz
R9 FrankreichFrankreich Yann Ehrlacher Frankreich Yvan Muller Frankreich Jean-Karl Vernay Ungarn Norbert Michelisz
R10 Argentinien Esteban Guerrieri Argentinien Esteban Guerrieri Portugal Tiago Monteiro Argentinien Néstor Girolami Portugal Tiago Monteiro
5 R11 Race of Spain 1. November Spanien Aragón Ungarn Norbert Michelisz Frankreich Jean-Karl Vernay Uruguay Santiago Urrutia Belgien Gilles Magnus Belgien Gilles Magnus
R12 SpanienSpanien Mikel Azcona Frankreich Yvan Muller Uruguay Santiago Urrutia Frankreich Nathanaël Berthon
R13 Belgien Gilles Magnus Schweden Thed Björk Uruguay Santiago Urrutia Italien Gabriele Tarquini Schweden Thed Björk
6 R14 Race of Aragón 15. November Spanien Aragón Uruguay Santiago Urrutia Argentinien Esteban Guerrieri Argentinien Néstor Girolami Belgien Gilles Magnus SpanienSpanien Mikel Azcona Argentinien Esteban Guerrieri
R15 Frankreich Yvan Muller Frankreich Jean-Karl Vernay SpanienSpanien Mikel Azcona Frankreich Yvan Muller
R16 Uruguay Santiago Urrutia Uruguay Santiago Urrutia FrankreichFrankreich Yann Ehrlacher Frankreich Jean-Karl Vernay Uruguay Santiago Urrutia FrankreichFrankreich Yann Ehrlacher