Benutzer:PigeonIP/Hühner/Javanesisches Zwerghuhn

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Das Javanesische Zwerghuhn (französisch Javanaise) ist eine fünfzehige Zwerghuhn-Rasse mit südostasiatischer/südamerikanischer Herkunft. Die Javanesen gelten als standardisierte Variante des Deutschen Buschhuhns von Alfred Muntau.

Zuchtgeschichte

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Die Zwerghuhnrasse wurde im Farbenschlag goldhalsig im Dezember 2006 auf der Europaschau in Leipzig erstmals vorgestellt. Die laut AAB geforderte Mindestanzahl von Tieren (2,2 jung und 1,1 alt) wurde von den Zuchtfreunden G. Kruppert, N. Gärtner und H. Hamann ausgestellt. Im Jahr 2007 erfolgte die Anerkennung durch den Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter (BDRG). Der Farbenschlag wurde in rebhuhnfarbig umbenannt. Bereits in den Neunzigern versuchte G. Ernst die Javanaisen zur Anerkennung zu bringen. Eine Anerkennung der Javanaisen in den 1990er Jahren scheiterte in Deutschland. In Frankreich waren die Bemühungen um eine Anerkennung im Jahr 1998 durch Abbe Charls Keller mit Tieren aus deutscher Zucht hingegen erfolgreich.

Zu den phänotypischen Besonderheiten der Zwerghühner gehören die Fünfzehigkeit verbunden mit weidengrünen Läufen, die Kombination von Erbsenkamm und Ohrscheiben sowie das Legen von bläulich-grünen Eiern. Javanesische Zwerghühner gibt es außerdem in den Farbenschlägen orangehalsig, wildfarbig und schwarz.

Herkunft: Südostasien. Gesamteindruck: Fünfzehiges Zwerghuhn mit gestrecktem, walzenförmigem Körper, stolzer etwas aufgerichteter Haltung und voll besicheltem, langem, waagerecht getragenem Schwanz.

Rassemerkmale HAHN: Rumpf: gestreckte Walzenform; leicht aufgerichtete Körperhaltung. Hals: mittellang mit reichlichem Behang. Rücken: mittellang; gerade. Schultern: breit; ein wenig hervortretend. Flügel: mittellang und kräftig; gut anliegend getragen. Sattel: voll und lang im Behang. Schwanz: ziemlich lang in den Steuerfedern mit voller Besichelung; die Hauptsicheln ab halber Länge gut gebogen; waagerecht getragen. Brust: breit und voll; nur leicht gewölbt. Bauch: wenig entwickelt. Kopf: klein; ziemlich rund Gesicht: federfrei; rot Kamm: kleiner, fest aufsitzender, dreireihiger Erbsenkamm. Kehllappen: relativ klein. Ohrscheiben: gut entwickelt, weiß. Augen: groß; orangerot. Schnabel: kurz und kräftig; gebogen; bräunlich. Schenkel: kräftig; mittellang. Läufe: mittellang; kräftig; fein geschuppt; dunkelgrün mit gelblicher Sohle. Zehen: fünf; die fünfte Zehe mit deutlicher Trennung, länger als die Hinterzehe und nach oben gerichtet. Gefieder: reichlich entwickelt; glatt anliegend; lang und elastisch; glänzend. Rassemerkmale HENNE: Bis auf die geschlechtsbedingten Unterschiede dem Hahn entsprechend. Kehllappen kaum entwickelt.

Grobe Fehler: Zu kurzer, plumper Körper; zu schmal in den Schultern; zu dürftig entwickeltes Gefieder; zu tiefer oder zu hoher Stand; stark abfallende Körperhaltung insbesondere bei der Henne; steile Schwanzhaltung oder Schleppschwanz; zu grober oder zu großer Kamm und Kehllappen; zu kleine oder rot durchsetzte Ohrscheiben; mangelhafte Zehentrennung.

Gewicht: Hahn 1 200 g, Henne 900 g Bruteier-Mindestgewicht: 35 g Schalenfarbe der Eier: bläulich grün Ringgrößen: Hahn 15, Henne 13 Farbenschlag:

rebhuhnfarbig:

HAHN: Kopf dunkel goldfarbig; Hals- und Sattelbehang dunkel goldfarbig mit schwarzen Schaftstrichen, nach unten etwas heller werdend. Rücken, Schultern und Flügeldecken gleichmäßig satt dunkel goldrot; Flügelbinden schwarz mit Grünglanz; Handschwingen schwarz mit braunem Außenrand; Armschwingen Innenfahne schwarz, Außenfahne braun, sodass bei geschlossenem Flügel ein goldbraunes Flügeldreieck erscheint. Brust schwarz mit geringen braunen Einlagerungen; Bauch, Schenkel schwarz; Schwanz schwarz mit Grünglanz.

HENNE: Kopf goldfarbig; Halsbehang goldfarbig mit schwärzlichen Schaftstrichen; Mantelgefieder braun mit feiner schwärzlicher Rieselung, die teils etwas bänderungsartig und ein wenig unregelmäßig angeordnet ist sowie mit braunen Federkielen. Brust dunkel lachsfarbig zum Bauch hin heller werdend; einzelne schwarze Einlagerungen gestattet. Hinterteil aschgrau; Handschwingen schwarz mit teils schmalem, braunem Außenrand; Armschwingen innen überwiegend schwarz, außen in Anlehnung an das Mantelgefieder. Steuerfedern schwarz, Schwanzdeckfedern mit braun gerieseltem Rand.

Grobe Fehler: HAHN: Zu dunkle oder zu helle Behänge, durchstoßende Halszeichnung; viel braun auf der Brust; uneinheitliche oder zu helle Rücken- oder Flügeldeckenfarbe; fehlender Grünglanz. Schilf.

HENNE: Durchstoßende Halszeichnung; zu helle oder mit viel schwarz durchsetzte Brustfarbe; zu helle oder graue Grundfarbe; viel Rost auf den Flügeldecken; breite Säumung oder Flitterbildung. Schilf.

  • Ingo Dietrich: Javanesische Zwerghühner: Alte Rasse – neu in Deutschland. In: Geflügelzeitung. Nr. 22, 2008, S. 15–17 (PDF-Dokument online).
  • Rüdiger Wandelt, Josef Wolters: Handbuch der Zwerghühner. die Zwerghuhnrassen der Welt. Verlag Wolters, Bottrop 1998, ISBN 3-9801504-8-8, Javanesisches Zwerghuhn, S. 117–119.