Benutzer:Pechristener/ Kraftwerk Islas

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Das Kraftwerk Islas ist ein Mitteldruck-Laufwasserkraftwerk im Kanton Graubünden in der Schweiz. Es verarbeitet das Inn-Wasser aus dem St. Moritzersee in einem Maschinenhaus in Celerina.

Das 1932 in Betrieb genommene Kraftwerk ersetzte zwei frühere Kraftwerke, welche das Gefälle des Inns zwischen dem St. Moritzersee und Celerina nutzten. An dieser Stelle fliesst der Inn durch die Charnadüra-Schlucht, wo der Fluss vor der Wasserkraftnutzung einen Wasserfall bildete.

Vorgängerkraftwerke

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Bereits 1887 ging das Kraftwerk Celerina in Betrieb, das das Gefälle in der Charnadüra nutzte. Die Wasserfassung war in der Schlucht, das Maschinenhaus am Ausgang der Schlucht. Mit einer Fallhöhe von 16 m wurde eine bescheidene Leistung von 65 kW erreicht. Der Strom wurde hauptsächlich zur Beleuchtung des Kulm Hotels und der Strassen in St. Moritz genutzt.[1] 1913 wurde die Leistung auf 135 kW erhöht.[2][3]

1892 ging das Kraftwerk Charnadüra in Betrieb, das im Besitz der Aktiengesellschaft für elektrische Beleuchtung von St.Moritz war. Es nutzte ein Gefälle von 21,5 m vom St. Morizersee bis zum Maschinenhaus in der Schlucht. Die Leistung der Anlage mit vier Turbinen betrug 590 kW.[4][5][6]

In den 1920er-Jahren entstanden erste Plände, die beiden Kraftwerke in der Charnadüra zu ersetzen. 1930 bewilligt die Gemeinde St. Moritz einen Kredit von 1,5 Mio. SFr. (Geldwert im Jahr 2019: ca. 10 Mio. SFr.).[7] Das neue Kraftwerk soll das gesamte Gefälle zwischen St. Moritzersee und


  • Luminti, Cristiano,: Die weisse Kohle von St. Moritz und Celerina 100 Jahre seit der Integration des Elektrizitätswerks in die Gemeinde St. Moritz 135 Jahre elektrisches Licht in St. Moritz. 1. Auflage. Montabella, St. Moritz 2014, ISBN 978-3-907067-42-0, S. 31 (stmoritz-energie.ch [PDF; abgerufen am 27. Mai 2020]).

Einzelnachweise

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  1. Luminti, S. 11–13
  2. Luminti, S. 37
  3. Bundesamt für Energie (Hrsg.): Statistik der Wasserkraftanlagen der Schweiz. 1914 (Anlage Nr. 315).
  4. Luminti, S. 19
  5. Schweizerischer Wasserwirtschaftsverband (Hrsg.): Führer durch die Schweizerische Wasserwirtschaft. 1. Band: Allgemeines und Technik. Zürich 1926, S. 80.
  6. Bundesamt für Energie (Hrsg.): Statistik der Wasserkraftanlagen der Schweiz. 1914 (Anlage Nr. 314).
  7. BFS OnlineRechner. Abgerufen am 27. Mai 2020.