Benutzer:Niklas vogel/Artikelentwurf

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Dieter Senft (* 30. April 1962 in Mannheim) ist ein deutscher Kulturmanager und Operndirektor.

Ausbildung und erste berufliche Tätigkeiten

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Dieter Senft studierte Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Germanistik an der Heidelberger Ruprecht-Karls-Universität, u.a. bei Ludwig Finscher, Dieter Borchmeyer und Herbert Schneider.

Nach dem Studium zunächst Tätigkeit als Kulturjournalist im Großraum Mannheim-Heidelberg mit Schwerpunkt Theater- und Konzertkritik. Gleichzeitig auch Organisationsleitung von "Gegenwelten – Internationale Festivals für Neue Musik" veranstaltet vom Kulturisntitut Komponistinnen gestern-heute in Heidelberg mit den Aufgabenbereichen Veranstaltungsorganisation, Öffentlichkeitsarbeit und Dramaturgie.

Erste Engagements am Theater

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Professioneller Einstieg in den Theaterbetrieb als Leiter des Künstlerischen Betriebsbüros am Theater Dortmund (Intendant: John Dew). Anschließend Künstlerischer Betriebsdirektor und Chefdisponent am Staatstheater Kassel (Intendant: Michael Leinert) und von 1999 bis 2005 in gleicher Funktion am Tiroler Landestheater Innsbruck unter der Intendanz von Brigitte Fassbaender.

Hessisches Staatstheater und Internationale Maifestspiele Wiesbaden

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Von 2005 bis 2010 Direktor der Künstlerischen Betriebsorganisation und Mitglied der Opernleitung am Hessischen Staatstheater Wiesbaden (Intendant: Manfred Beilharz). In dieser Funktion ebenfalls verantwortlich für die Organisation und Programmierung des Musiktheaterprogramms der Internationale Maifestspiele Wiesbaden, hier v. a. für die künstlerische Gestaltung des Musiktheaterprogramms. Gleichzeitig auch Geschäftsführer der Hessischen Theaterkommission, hier u. a. Etatverwaltung und Koordination der Hessischen Theatertage und Theaterkooperationen. Zweimaliges Jurymitglied beim "German-Australian Opera Grant" in Melbourne (Australien) 2008 und 209.

Operndirektor am Stadttheater Gießen

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Von der Spielzeit 2010/11 bis zum Sommer 2015 war Dieter Senft als Operndirektor und Künstlerischer Betriebsdirektor am Stadttheater Gießen (Intendantin: Cathérine Miville) engagiert [1] [2] und machte sich vor allem einen Namen durch seine ungewöhnliche Spielplangestaltung, die viele vergessen geglaubte Musiktheaterwerke wieder ans Tageslicht beförderte [3]. Hier sind u. a. zu nennen "Lo schiavo" (europäische Erstaufführung 2011) [4] und "Fosca" (deutsche Erstaufführung 2013) [5] Antônio Carlos Gomes, "Alessandro Stradella" von Friedrich von Flotow (2013) [6], "Maria, Regina d'Inghilterra" von Giovanni Pacini (deutsche EA 2013) [7], "Die oberen Zehntausend", Operette von Gustave Adolph Kerker 2011 (1. Wiederaufführung seit der UA 1909) [8], "Mirandolina" von Bohuslav Martinů (deutsche EA der italienischen Originalfassung 2014) [9], "La conquista di Granata" von Emilio Arrieta (dt. EA 2014) [10] und "Kehraus um St. Stephan" von Ernst Krenek (dt. EA 2015) [11]. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten Opern des Hamburger Barock, etwa "Die großmütige Tomyris" von Reinhard Keiser (2010) [12] oder "Der mißlungene Brautwechsel" von Georg Philipp Telemann (2015) [13]. Weiterhin fanden unter Senfts Gießener Operndirektion die Uraufführung der Neufassung für Kammerorchester von Alban Bergs Oper "Lulu" von Eberhard Kloke (2012) [14] und die deutsche Erstaufführung von Peter Maxwell Davies vorläufig letzter Oper "Kommilitonen!" (2013) statt [15].

Das Stadttheater Gießen wurde während der Direktion von Dieter Senft mehrfach von der internationalen Kritikerumfrage der Fachzeitschrift "Opernwelt" in den verschiedensten Kategorien nominiert und belegte in der Spielzeit 2013/14 in der Kategorie "Opernhaus des Jahres" den dritten Platz hinter dem Brüsseler Opernhaus La Monnaie/De Munt und dem Opernhaus Zürich. [16]

Innsbrucker Festwochen der Alten Musik

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Seit 2015 ist Dieter Senft als Künstlerischer Produktionsleiter bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik (Künstlerische Leitung: Alessandro De Marchi) engagiert [17].

Biographie auf www.stadttheater-giessen.de [18]