Benutzer:Nicor/Liste der Fluren in Eschelbronn
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Die Liste der Fluren in Eschelbronn beschreibt die Fluren der Gemeinde Eschelbronn im Rhein-Neckar-Kreis. Mehrere der heutigen Eschelbronner Straßen tragen ihren Namen nach den alten Flurbezeichnungen.
Legende
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die vorhandenen Straßen sowie einigen dazugehörigen Informationen. Im einzelnen sind dies:
- Name: Bezeichnung des Flurs
- Erstmals erwähnt: Zeitpunkt der ersten dokumentierten Erwähnung.
- Anmerkungen: weitere Informationen bezüglich der Lage, Siedlung, Geschichte oder historischer Bezeichnungen.
Übersicht der Fluren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name |
Ersterwähnung |
Anmerkungen | Bild |
---|---|---|---|
Ameisenklinge | 1648 | Auch Emeisenklinge | |
Langenäcker | 1794 | Auch In den langen Äckern. Zur Trocknung von Tabakpflanzen errichteten hier drei Landwirte im Zusammenschluss eine gemeinsame Scheune, die jedoch kurz nach dem Bau von einem Unwetter zerstört wurde.[1] | |
In den Ampelwiesen | 1794 | Die heutige Ampelwiesenstraße wurde nach dem Flur benannt. | |
In der Au | 1794 | ||
Ober dem schönen Baum | 1794 | Auch Bei den langen Bäumen | |
Am Beethweg | 1794 | Später Bettweg genannt (siehe auch Bettweg. In dem Flur erscheint teilweise Oberer Muschelkalk an der Erdoberfläche.[2] | |
Im Biehrn | 1648 | Auch Beim endlich Bernbaum | |
Beim Bildt | 1648 | ||
Im Birckenberg | 1648 | ||
Bei den Blaichwiesen (hinter dem Dorf) | 1794 | ||
Im Bräuloch | 1794 | Auch Unterm Brechloch | |
Das kalte Brindl | 1648 | ||
Bei der Bronnenstuben | 1648 | Auch Das gemeine Bruch oder In der Bruchklingen | |
Buhäcker | Die heutige Straße Buhäcker wurde nach dem Flur benannt. | ||
Unterm Bitterbronnen | 1794 | ||
Bei den kleinen Büscheln (Am Mönchzeller Weg) | 1794 | In dem Flur erscheint teilweise Mittlerer Muschelkalk an der Erdoberfläche.[2] | |
Im Bußloch | 1794 | Auch linkes Bußloch genannt. Zwischen 1963 und 1966 wurden dort Bauschutt und Erdaushub gelagert.[3] | |
Butschmichel | 1648 | ||
Im Buzenrain | 1794 | ||
In der Claußen | 1648 | ||
Am Daisbacher Pfad | 1794 | Auch Im Daisbacher Grund | |
Deinsberg | 1648 | Auch Steinsberg | |
Dickmannshälten | 1794 | Auch Weichgärten oder Dickmannzelten genannt. Über den Flur Dickmannshälten erstreckt sich eine der sieben Eschelbronner Waldflächen (VI Dickmannshälden).[4] In dem Flur erscheint teilweise Oberer Muschelkalk an der Erdoberfläche.[2] | |
Bei der Durstbitt (beim Brunnenhäusle) | 1794 | Das Gebiet wurde später Durstbütten genannt und 1974 besiedelt. Die Durstbüttenstraße, die bei der Besiedlung entstand, trägt ihren Namen nach dem Flur. | |
Auf der Ebing (am Neidensteiner Weg) | 1794 | ||
Eichwiesen | 1794 | Am 13. März 1945 wurde von den Alliierten ein Luftangriff auf den Bahnhof und einen sich dort befindenden Zug geflogen, dabei entstanden mehrere Bombentrichter im Gewann Eichwiesen, die später mit Hausmüll aufgefüllt und Mutterboden abgedeckt wurden. 1981 wurde ein Regenüberlaufbecken gebaut.[3] | |
Am Epfenbacher Weg | 1794 | ||
Erpfel | 1793 | Die heutige Straße Im Erpfel ist nach dem Flur benannt. | |
Farrenwiesen | 1648 | ||
An der Flußklingen | 1684 | ||
Im Frauloch | 1648 | Auch Frauenloch | |
In der Frohnau | 1648 | ||
In der Gaab | 1648 | ||
Im Gaisloch | 1794 | ||
Galgenberg | 1648 | In dem Flur erscheint teilweise Oberer Muschelkalk an der Erdoberfläche.[2] | |
Gänswiesen | 1794 | ||
Im Gehrn | 1794 | ||
Im Grasbügel | 1794 | ||
Im Grund | 1794 | Im Grund wurde nach dem Zweiten Weltkrieg eine Neubausiedlung errichtet, die neben der Pendlersiedlung in Bad Rappenau als erste Neubausiedlung im Landkreis Sinsheim genannt wurde.[5]befindet sich die St.-Josef-Kirche. Für deren Bau wurde 1957 das derzeit noch weitgehend unbebaute Grundstück in dem Flur Im Grund von dem Freiherrn von Venningen abgekauft.[6] | |
Im finsteren Grund | 1794 | Auch Finstergrund genannt. In dem Flur erscheint teilweise Oberer Muschelkalk an der Erdoberfläche.[2] | |
Habichtal | 1794 | ||
Hasensprung | 1794 | ||
In den Häuseräckern | 1794 | ||
Im Häusergrund | 1794 | ||
Im Hau | 1794 | ||
Im Heiligenhölzchen | 1794 | ||
Im Hellmeth | 1794 | Später Im Helmet | |
Herrenwiesen | 1794 | ||
Hetzenloch | 1794 | Über den Flur Hetzenloch erstreckt sich eine der sieben Eschelbronner Waldflächen (I Hetzenloch).[4] | |
Auf der Heyden | 1648 | ||
Am Höfer Weg | 1648 | ||
Hofäcker | 1648 | ||
Holzapfelschag | 1648 | ||
Am Horrenbergweg | 1648 | ||
Zum Hufnagel | 1794 | ||
Hühneracker | 1648 | ||
Im Kähnloch | 1794 | ||
Käsigwiesen | 1648 | ||
Vorderer Kallenberg | 1648 | Bei dem Gelände befindet sich das Naturschutzgebiet Kallenberg. Von Anfang der 1930er Jahre bis 1975 versorgte ein Hochbehälter auf dem Flur den Ort mit Trinkwasser aus der Hetzenlochquelle.[3] | |
Auf der Kemmet | 1794 | ||
Kirchwiesen | 1648 | Auch Rohrwiesen. An der Stelle befand sich eine erstmals 1496[7] erwähnte Holzkirche, die der Märtyrin Margareta von Antiochia gewidmete war.[8] 1710 erwarb Hans Wolf, der damalige Betreiber der Ziegler’sche Mühle, zunächst aus Privatbesitz 23 Ruthen (für 45 Kreuzer pro Ruthe) auf der Flur Kirchwiesen zum Bau eines neuen Mühlengrabens. In den 2000er Jahren wurde dort das gleichnamige Neubaugebiet erschlossen. | |
Koppenberg | 1794 | ||
Krautgärten | 1648 | ||
Zu Kriechbaum | 1794 | ||
Kuhloch | 1648 | ||
In der Lachen | 1794 | ||
Im Linsenland | 1794 | ||
An der Lobenbach | 1648 | ||
Am Lobenbrunnen | 1794 | Auch Lohbrunnen. In dem Flur erscheint teilweise Mittlerer Muschelkalk an der Erdoberfläche.[2] | |
In der Madwiesen | 1794 | ||
Bei hohen Markstein | 1794 | ||
Unteres Meckesheimer Wäldle | In dem Flur erscheint teilweise Oberer Muschelkalk an der Erdoberfläche.[2] Für den Bau der Odenwaldbahn wurde dort der Schwarzbach begradigt.[3] | ||
Auf dem Mönchzeller Berg | 1794 | ||
Im Mosbächer | 1794 | ||
Im Muckensturm | 1794 | ||
Hinter der Mühl | 1794 | ||
Ober der Mühlbronnenstuben | 1794 | ||
Auf der Mülben | 1794 | ||
In der Nachtigall | 1794 | ||
Ochsenacker | 1648 | ||
Im Oppenloch | 1648 | ||
Pfaffengrund | 1648 | Im Gewann wurde bis nach dem Zweiten Weltkrieg Gestein zur Befestigung von Feldwegen gebrochen. Ab 1958 diente das stillgelegte Steinbruchgelände in der alten Zuzenhäuser Straße als Mülldeponie. Durch Selbstentzündung der Abfälle brannten 1968/1969 dort stehende Obstbäume ab. Für den Zeitraum vom 1. Dezember 1968 bis zum 30. November 1969 war der untere Teil des ehemaligen Steinbruchgeländes als private Fahrzeugrecyclingstelle verpachtet. Der Vertrag wurde jedoch vorzeitig gekündigt und die Wracks durch die Gemeinde entfernt. und wurde anschließend abgedeckt und bepflanzt. Die Mülldeponie wurde 1975/76 aufgegeben, bepflanzt und dem Verein der Natur-, Tier- und Vogelfreunde verpachtet, der dort ein Vogelschutzgebiet einrichtete.[3] | |
In der Platten | 1794 | Auch Zwischen den Platten. In dem Flur erscheint teilweise Oberer Muschelkalk an der Erdoberfläche.[2] | |
Im Rank | 1794 | ||
Am Rosengarten | 1794 | ||
Am Säubäumlen | 1794 | ||
Schaafberg | In dem Flur erscheint teilweise Oberer Muschelkalk an der Erdoberfläche.[2] Für die Wasserversorgung der Vereinssportstätten des Fußballclubs und des Schützenvereins wurde 1986 aus Hygienegründen eine neue Druckerhöhungsanlage auf dem Schaafberg gebaut.[3] | ||
Am Seckendorfer | 1794 | ||
Am schleifigen Rain | 1794 | Auch Schleifigrain. In dem Flur erscheint teilweise Oberer Muschelkalk an der Erdoberfläche.[2] | |
Alter Schulzenkopf | 1648 | ||
In der Schwarzach | 1794 | ||
Am Seerain | 1794 | Die heutige Straße Am Seerain wurde nach dem Flur benannt. In dem Flur erscheint teilweise Mittlerer Muschelkalk an der Erdoberfläche.[2] | |
Im Sielgrundt | 1648 | ||
Im Sielrain | 1648 | ||
Am Sperbelbaum | |||
Im Stahlbiegl | 1648 | ||
Am hohen Steg | 1648 | ||
Beim kleinen Steg | 1794 | ||
In den Steingärten | 1794 | ||
Im Tal ob der großen Pfarrwiesen | 1794 | ||
Trippelberg | 1794 | Auch Hünenacker oder Totenacker genannt, früher Hermannsberg. Über den Trippelberg erstreckt sich eine der sieben Eschelbronner Waldflächen (II Trippelberg).[4] Zwischen 1963 und 1966 wurden bei der Auffahrt zum Trippelbergwald oberhalb des Lohbrunnens Bauschutt und Erdaushub gelagert. Später diente der Platz als Stammholzlagerplatz.[3] | |
Unterm Wald | 1794 | ||
Unter dem steinigten Weg | 1649 | ||
Weihergrund | 1648 | ||
Am Weier | 1794 | ||
Im weisen Berg | 1794 | Die Erhebung wurde später Weiße Berg bezeichnet. Dort befindet sich der Friedhof Eschelbronn. Die Fläche zeichnet sich durch einen besonders kalkhaltigen Boden aus. Seit 1975 läuft die örtliche Trinkwasserversorgung über einen dort stehenden Hochbehälter.[3] | |
Am Weißbirnbaum | 1794 | ||
Weinäcker | 1648 | ||
In der glatten Wiese | 1648 | ||
Im tiefen Winkel | 1648 | ||
In der Winterhalden | 1648 | ||
Am windschiefen Baum | 1794 | ||
Wingertsberg | Über den Wingertsberg erstreckt sich eine der sieben Eschelbronner Waldflächen (IV Wingertsberg).[4] Dort befindet sich ein Trimmpfad. In dem Flur erscheint teilweise Oberer Muschelkalk an der Erdoberfläche.[2] | ||
In der Wolfskehl | 1794 | ||
An der Zeil | 1794 | ||
Bei der Ziegelhütten | 1794 | Der Ziegelhüttenwald ist eine der sieben Eschelbronner Waldflächen (III Ziegelhüttenwald).[4] Zwischen 1963 und 1966 wurden dort Bauschutt und Erdaushub gelagert.<ref name="Versorgungs- und Entsorgungseinrichtungen"> | |
Im Zierrgrund | 1794 | ||
Zinsgrund | In dem Flur erscheint teilweise Oberer Muschelkalk an der Erdoberfläche.[2] | ||
Im Zöfer | 1794 |
Belege und Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eschelbronn - Deine Heimat, 1956, Seite 90–92
- Howwl - Heimatblatt des Schreinerdorf Eschelbronn, Ausgabe 16, März 1998
- ↑ Wilfried Wolf: Der Tabak-Anbau in Eschelbronn in 1200 Jahre Eschelbronn, 789–1989, Seite 140
- ↑ a b c d e f g h i j k l m Helmut Stier: Von der jahrhundertealten Tradition und den großen Sorgen heutzutage in 1200 Jahre Eschelbronn, 789–1989, Seite 124
- ↑ a b c d e f g h Helmut Schifferdecker: Versorgungs- und Entsorgungseinrichtungen in 1200 Jahre Eschelbronn, 789–1989, Seite 327 ff.
- ↑ a b c d e Holger Schilling: Geschichte und Gegenwart des Eschelbronner Waldes in 1200 Jahre Eschelbronn, 789–1989, Seite 143 ff.
- ↑ Wilfried Wolf: Eschelbronn im Nachkriegsdeutschland in 1200 Jahre Eschelbronn, 789–1989, Seite 307 ff.
- ↑ Katharina Graupner: Zur Geschichte der Katholiken der Filialkirche St. Josef zu Eschelbronn in 1200 Jahre Eschelbronn 789–1989, Bürgermeisteramt der Gemeinde Eschelbronn, Seite 67 ff.
- ↑ Eschelbronn bei leo-bw.de
- ↑ Die Katholische Kirche bei eschelbronn-online.de