Benutzer:Natalie Freyaldenhoven/Fritz Rudolf Künker

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Fritz Rudolf Künker (geboren 1949) ist ein deutscher Numismatiker, Auktionator, Mäzen und Lobbyist.

Fritz Rudolf Künker studierte Geschichte an der Universität Münster.[1]

Im Alter von sechs Jahren erbte Fritz Rudolf Künker von seinem Großvater ein silbernes Fünf-Mark-Stück des Königreich Sachsen von 1903. Mit dieser Münze begann seine Leidenschaft für das Münzen sammeln und für die Numismatik. Als Schüler und Student baute er eine Sammlung von Münzen des Deutschen Kaiserreichs auf, die 1971 bei der Gründung eines Münzhandels in seiner Münsteraner Studentenwohnung dasc Startkapital darstellte. Die Numismatik war auch ein Inhalt seines Studiums, er besuchte die Lehrveranstaltungen von Peter Berghaus an der Universität Münster.[1]

Münzhandel und Auktionshaus

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Nach Abschluss seines Studiums eröffnete Künker in der Innenstadt von Osnabrück sein erstes Ladengeschäft, das er bald in den Stadtteil Westerberg verlegte.[1]

1985 führte Künker seine erste Münzauktion durch, bis 2018 fanden mehr als 300 Versteigerungen statt. Künkers Kataloge werden von qualifizierten Fachleuten erstellt und gehören in Bezug auf Inhalt und Ausstattung zu den besten der Branche. Das Unternehmen gewährt eine "lebenslange" Echtheitsgarantie für die verkauften oder versteigerten Objekte, und erstattet auch nach Jahrzehnten den verzinsten Kaufpreis, wenn ein Stück als Fälschung erkannt wird. Heute ist Künkers Unternehmen eines der bedeutendsten Auktionshäuser für Münzen, Medaillen, Orden und Ehrenzeichen in Deutschland, und unterhält Niederlassungen in München, Hamburg, Konstanz, Wien, Zürich und Tschechien. Künker selbst hat sich aus dem Unternehmen zurückgezogen.[1]

Fritz Rudolf Künker leistet seit Jahrzehnten in erheblichem Umfang finanzielle Unterstützung für Münzsammlervereine in Westfalen und ganz Deutschland, deren Veranstaltungen und für die Veröffentlichung von numismatischen Fachpublikationen. Von besonderer Bedeutung ist seine Unterstützung einer Reihe von Münzkabinetten. So nahm er 2001 einen Goldabschlag zu 10 Dukaten des Gothaer Wandertalers von 1773 und weitere Goldmünzen des Herzogtums Sachsen-Gotha-Altenburg aus seiner Auktion, um sie zu einem symbolischen Preis an die [Kulturstiftung der Länder]] zu verkaufen, die sie an das Gothaer Münzkabinett weiterzugeben. 2007 trug Künker mit einer großzügigen Spende dazu bei, dass das Gothaer Münzkabinett etwa 15.000 gegen Ende des [Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] nach Coburg ausgelagerte Münzen rückerwerben konnte. Auch das Landesmünzkabinett Sachsen-Anhalt in Halle (Saale) und die Münzsammlung des LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster erhielten wiederholt großzügige Unterstützung, mit denen bedeutende Ankäufe ermöglicht wurden.[1]

Im Vorfeld der Verabschiedung des Kulturgutschutzgesetzes im Jahr 2016 setzte Künker sich mit Nachdruck für die interessen der Münzsammler und Münzhändler ein. Dazu trat er nicht als Interessenvertreter gegenüber Abgeordneten auf, sondern beauftragte auch auf eigene Kosten Sachverständige und Anwälte.[1]

Veröffentlichungen (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g Anonymus: Eligius-Preis: Fritz Rudolf Künker. In: Numismatisches Nachrichtenblatt 67. Jahrgang, 2018, S. 215-216.

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