Benutzer:NZStefan/Baustelle

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Die SETAC (Society for Environmental Toxicology and Chemistry) ist eine global agierende ‚Non-Profit Organisation’ [1], mit zwei hauptamtlichen Büros in Pensacola (Florida) und Brüssel (Belgien) [2]. Nach belgischem Recht „AISBL“ gilt die SETAC Europe seit 1980 als gemeinnützige Organisation [3].

Mit der Gründung der SETAC, in den Vereinigten Staaten, wurde 1979 ein interdisziplinäres Wissenschafts-Forum geschaffen [4]. Zu diesem Zeitpunkt zählte die SETAC 230 Gründungsmitglieder [4]. Über die Jahre entwickelte sich daraus eine internationale Organisation, die 2010 bereits aus 5.500 Mitgliedern besteht [3]. In der SETAC sind fachübergreifend Biologen, Chemiker und Toxikologen aus 70 Ländern vereint. Hinzu kommen Forscher und Entwickler aus der Industrie sowie Umweltpolitiker [4].

Die SETAC gliedert sich in selbstständige regionale Einheiten: SETAC Europe, SETAC North America, SETAC Latin America, SETAC Asia – Pacific und SETAC Afrika (in Gründung). Innerhalb dieser Einheiten organisieren sich weitere länder- oder regionalspezifische Untergruppen [1].

Arbeit der SETAC

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Die Mitglieder der SETAC haben das Ziel „Forschung, Lehre und Ausbildung auf den Gebieten der Ökotoxikologie und Umweltchemie“ [5] zu fördern. Die Erforschung von Umweltschadstoffen und das Management natürlicher Ressourcen sind die zentralen Aktivitäten. Eine weiterer Schwerpunkt liegt auf der Anwendung der wissenschaftlichen Erkenntnisse und deren Umsetzung in der Umweltpolitik [6].

Der übergreifende Ansatz aus Wissenschaft, Industrie und Politik, ermöglicht es der SETAC wissenschaftliche Erkenntnisse unmittelbar in gesetzgeberische und industrielle Entscheidungen umzusetzen [6]. Als wesentliches Instrument dienen der SETAC dabei globale und regionale Konferenzen, bei denen die Vertreter aller Disziplinen miteinander im Dialog sind.

Konkret sind SETAC Mitglieder beispielsweise wesentlich an der Umsetzung der europäischen Chemikalienrichtlinie (REACH) und der SEVESO-Richtlinie beteiligt [3] [7] [8].

Zudem veröffentlicht die SETAC in regelmäßigen Abständen zwei Fachzeitschriften.

Seit 1982 veröffentlicht die SETAC die Fachzeitschrift „Environmental Toxicology and Chemistry (ET&C)“. Mit anfangs einer jährlichen Ausgabe, erscheint sie ab 1986 monatlich [9]. Seit ihrem ersten Erscheinungsdatum zählt sie über 6400 Artikel und 220 Übersichtsartikel (Stand 3.2012) [10]. Laut des aktuellen „Journal Citation Report“ (Stand 2010) gilt die Publikation als zweithäufigst zitierte Zeitschrift in der Toxikologie [3]. Themen der Zeitschrift umfassen Umwelttoxikologie, Chemie und deren Anwendung in der Risikoforschung.

Des Weiteren publiziert die SETAC seit 2005 das Magazin „Integrated Environmental Assessment and Management (IEAM)“. Mit dieser Publikation wird die existierende „Lücke zwischen wissenschaftlicher Forschung und der Anwendung in der Umweltpolitik“ geschlossen.

Der deutschsprachige Zweig der Gesellschaft verfügt mit „Environmental Sciences Europe (ESEU)“ über eine eigene Fachzeitschrift. In ihr erscheinen regelmäßig deutsch- und englischsprachige Berichte. Originalartikel sind zudem frei verfügbar (Open Access). ESEU ging 2011 aus der deutschsprachigen Zeitschrift Umweltwissenschaften und Schadstoffforschung (UWSF) hervor [11].

Jede regionale SETAC-Gesellschaft richtet jährlich eine wissenschaftliche Konferenz aus. Gleichermaßen die regionalspezifischen Untergruppen.

Alle vier Jahre organisiert der SETAC Weltverband einen „SETAC World Congress“. Auf diesem Kongress werden in besonderem Maße globale und aktuelle umweltpolitische Herausforderungen angegangen.

Der nächste Weltkongress findet vom 20. bis 24. Mai 2012 in Berlin statt. Er findet statt unter dem Motto: „Securing a sustainable future: Integrating science, policy and people” [12]. Diesjährige Diskussionsthemen reichen von den Problemen der globalen Trinkwasserversorgung bis zu möglichen konkreten Handlungsempfehlungen zum Umgang mit der Natur nach dem Reaktorunglück in Fukushima. Direkte Kommunikation in Vorträgen und Arbeitsgruppen sind wesentlich für die Mittglieder, die aus sehr unterschiedlichen Arbeits- und Lebensbereichen kommen. Sie eint das Ziel, aktuellen Umweltproblemen mit konkreten Handlungsempfehlungen und Gesetzesinitiativen entgegenzutreten.

Einzelnachweise

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  1. a b [1], http://www.setac.org/.
  2. [2], http://www.setac.org/node/4.
  3. a b c d [3], http://www.setac.org/sites/default/files/setac-annual-report-2010.pdf.
  4. a b c [4], http://www.setac-glb.de/UEber-SETAC-GLB.249.0.html.
  5. [5], http://www.setac.org/node/19.
  6. a b [6], http://www.setac.org/node/88.
  7. [7], http://reach.setac.eu/programme/about_the_speakers/?contentid=73.
  8. Weber R, Tysklind M, Gaus C (2008) Dioxin—contemporary and future challenges of historical legacies (editorial, dedicated to Otto Hutzinger). Environ Sci Pollut Res 15(2):96–100.
  9. [8], http://onlinelibrary.wiley.com/journal/10.1002/(ISSN)1552-8618/issues.
  10. [9], http://admin-apps.webofknowledge.com/JCR/JCR?RQ=RECORD&rank=1&journal=ENVIRON+TOXICOL+CHEM.
  11. The journal Umweltwissenschaften und Schadstoff-Forschung (UWSF) will become Environmental Sciences Europe – an open access journal for bridging sciences and regulation at the regional and European level Henner Hollert · Almut B. Heinrich · Paul Roos Umweltwiss Schadst Forsch (2010) 22:686–689.
  12. [10], http://berlin.setac.eu/?contentid=404.