Benutzer:Munin2005/Bekannte Mitglieder Belles-Lettres

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Bekannte Mitglieder der Société d’Étudiants de Belles-Lettres

Bekannte Mitglieder

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  • François Pidou (1799-1877), Prof. für Naturrecht und öffentl. Recht in Lausanne (1830-33 Rektor). 1825-31 Richter am Bezirksgericht Lausanne und 1840-46 am kant. Appellationsgericht. 1831 Mitglied des Verfassungsrats, 1831-40 und 1845-69 liberaler Waadtländer Grossrat (1833-34 und 1838 Präs.)
  • Jean-Louis-Benjamin Leresche (1800-1857), 1847 als Waadtländer Kanzleischreiber und 1847-57 als Dozent am Lehrerseminar in Lausanne. Ab 1835 zählte L. zum engeren Umfeld von Henri Druey, mit dem er zusammen an der Spitze des 1835 gegr. Schweiz. Nationalvereins stand und über den er später eine Biografie schrieb
  • Charles François Recordon (1800-1870), Mitübersetzer des Neuen Testaments, der sog. Fassung von Vevey, Schriftsteller, Dichter und Liederautor
  • Louis François Antoine Curtat (1801-1868), 1846-51 Theologieprof. an der Akademie, 1852-55 Dekan des Kapitels Lausanne-Vevey. 1837-46 Gemeinderat (Exekutive) in Lausanne, 1861 Abgeordneter des Waadtländer Verfassungrates
  • David Martignier (1801-1871), 1862-71 Waadtländer Grossrat, Historiker, Theologe
  • Félix Chavannes (1802-1863), Theologe
  • Jules Correvon (1802-1865), Abgeordneter im Waadtländer Gr. Rat. Für die liberale Regierung arbeitete C. an einem Entwurf zur Schulgesetzgebung
  • Auguste Jaquet (1802-1845), Abgeordneter im Waadtländer Grossrat, 1832 Wahl in den Staatsrat. Ab 1820 wurde J. zur wichtigsten Führerfigur der liberalen Bewegung
  • Vincent Kehrwand (1803-1857), 1845-51 Kantonsrichter, 1851-54 Ersatzrichter am Bundesgericht, 1852-57 Substitut des Staatsanwalts. 1836-44 und 1845-46 radikaler Waadtländer Grossrat, 1850-57 Nationalrat
  • François Guisan (Professor) (1805-1878), Beisitzer am Friedensgericht in Lausanne. 1858-78 Rechtsprofessor an der Akad. Lausanne, u.a. ab 1863 für Zivilrecht, 1864-67 Rektor. 1833-36 liberaler Waadtländer Grossrat, 1834 Tagsatzungsgesandter. 1840 Gründungsmitglied der Zeitung "Le Courrier suisse". 1858 Mitbegründer, 1858-78 Präs. der Versicherungsgesellschaft La Suisse. 1866-69 und 1872-75 Synodalpräs. der Landeskirche des Kt. Waadt
  • Jules Muret (1805-1880), 1836-48 Waadtländer Grossrat, 1840-45 Staatsrat, 1859-63 Kantonsrichter, 1863-77 Richter und Beisitzer am Friedensgericht des Kreises Lausanne
  • Gustave Jaccard (1809-1881), 1836-42 und 1845-58 liberaler Waadtländer Grossrat, 1861 Mitglied des Verfassungsrats, 1854-55 Ständerat.
  • Jacques-Louis Moratel (1809-1866), Journalist
  • Adolphe Reverdin (1809-1901), 1824 Mitgründer der Société académique de Belles-Lettres und 1848 des Genfer Architektenvereins, ab 1851 Mitglied des Schweiz. Ingenieur- und Architekten-Vereins. 1838-69 baute R. in Genf herrschaftl. Stadthäuser sowie etwa fünfzehn Landhäuser in klassizist. Stil mit Mansarddach, darunter mehrere mit dem Architekten Alexandre-Adrien Krieg
  • Henri Blanvalet (1811-1870), 1833 eine Zeitschrift für Lyrik, das "Album littéraire", gründete, eine Stelle als Hauslehrer bei der Fam. Rothschild in Frankfurt und später in Neapel an. Nach der Rückkehr nach Genf 1854 stellte er sein literar. Schaffen in den Vordergrund. Er veröffentlichte insbesondere die Anthologie "Femmes poètes de la France" (1856), Übersetzungen, Artikel und eine Auswahl seiner besten Gedichte, die 1871 auch postum erschienen
  • Jules Koch (1811-1879), 1845 Major, 1864 Grossrichter des Divisionsgerichts, 1866 Oberst. 1868-73 nebenamtl. Oberauditor der eidg. Armee
  • Auguste Rogivue (1812-1869), Prof. für röm. Recht, 1852-58 als o. Prof. für Zivilrecht und 1855-58 als Rektor. 1841-45 war er radikaler Waadtländer Grossrat, 1842 Stadtrat in Lausanne und von Juni bis Dez. 1853 Ständerat
  • Jean-Louis Galliard (1813-1899), Lehrer am kant. Collège classique und 1845 dessen Direktor. Während der Krise von 1845 erklärte er sich mit den demissionierenden Pfarrern solidarisch und wurde 1846 des Amtes enthoben. Im darauf folgenden Jahr gründete er zusammen mit Georges Meyland und Louis Carrard eine Schule christl. Prägung und übernahm deren Leitung. Mitglied der Studentenverbindungen Belles-Lettres (1827-28) und Zofingia (1830)
  • Charles Duplan, (1813-1890), 1840-41 Anwalt am Appellationsgericht, 1840-46 stellvertretender Staatsanwalt, 1846-62 Friedensrichter, 1856 Untersuchungsrichter in Neuenburg anlässlich des Royalistenaufstands, 1849-66 eidg. Untersuchungsrichter und 1866 Richter am Kantonsgericht. 1867-88 Oberauditor. Ab 1862 Staatsrat, leitete D. das Justiz- und Polizeidep. 1866 verzichtete er auf seine Wiederwahl und amtierte 1866-88 als Staatsanwalt des Kt. Waadt. 1868-69 gemässigter radikaler Nationalrat. 1829 Mitglied der akadem. Gesellschaft Belles-Lettres, 1831 Zofinger
  • Frédéric Monneron (1813-1837), Dichter
  • Edouard Secretan (1813-1870), 1838-46 Prof. für Strafrecht und Rechtsphilosophie an der Akad. Lausanne, 1844-46 Rektor. 1841-45 liberaler Grossrat. S. wurde nach dem radikalen Umsturz von 1845 als Professor abgesetzt. 1845 war er Redaktor der liberalen Zeitung "Courrier suisse". Dann arbeitete er als Anwalt und war 1860-70 wieder Professor
  • Louis-Constant Henriod (1814-1874), Theologe
  • Louis Maurice David (1815-1890), Kaufmann und Wirtschaftswissenschaftler
  • René-Henri L'Hardy (1818-1899), Ingeniuer, Genie-Hauptmann im Generalstab
  • John Berney (Jean-Marc-Eugène), (1820-1917), 1855 als Linksfreisinniger in den Gr. Rat der Waadt gewählt, 1862-85 Mitglied des Staatsrats, in dem er den Dep. Bau (1862-69), Finanzen (1869-74), Justiz und Polizei (1874-83) sowie Erziehung (1883-85) vorstand. 1863-66 Nationalrat. Mitbegründer der Société vaudoise de secours mutuels (heutige Kranken- und Unfallkasse Supra). Mitglied der Freimaurerloge Espérance et Cordialité. Ab 1835 bei der Studentenverbindung Belles-Lettres, ab 1837 Zofinger. 1902 zum Honorarprofessor der Univ. Lausanne
  • Charles Cossy (1821-1885), 1875-85 Kantonsrichter und 1878-79 Kantonsgerichtspräsident 1861 radikaler Abgeordneter an der verfassungsgebenden Versammlung der Waadt. 1864-75 Nationalrat
  • Aimé Steinlen (1821-1862), 1850-55 Prof. für Geschichte und Literatur an der Akad. Lausanne, Schriftsteller
  • Louis Bonjour, (1823-1875), 1851-66 und 1874 Waadtländer Grossrat. B. gehörte zum linken Flügel des Freisinns und stand Jules Eytel nahe. 1866-73 Staatsrat (Justiz- und Polizeidep.). 1873-75 Ständerat.
  • Henri Edouard Dubied (1823-1878), hatte wesentlichen Anteil an der Erfindung und Weiterentwicklung der Flachstrickmaschine, liberaler Abgeordneter im Gr. Rat des Kt. Neuenburg
  • Victor Ruffy (1823-1869), 1848-58 Richter am Waadtländer Kantonsgericht (mehrmals Präs.). 1858 Eröffnung eines Anwaltskanzlei mit Henri Jan. 1858-60 und 1861-67 radikaler Waadtländer Nationalrat (1863 Präs.), 1859-63 Waadtländer Grossrat, 1863 Staatsrat (Dep. des Innern, dann Erziehungs- und Kultusdep.). 1864-67 Bundesrichter (1867 Präs.). 1867 wurde R. trotz seiner Vorbehalte zum Bundesrat gewählt (Finanz-, dann Militärdep.). Er starb, bevor er 1870 das Bundespräsidium antreten konnte, 1838-39 Mitglied der akadem. Gesellschaft Belles-Lettres (1839 Präs.), 1841-44 der Zofingia (1843-44 Präs.), dann Helveter
  • Henri Carrard (1824-1889), 1869-89 unterrichtete er als Prof. an der Akad. Handelsrecht, öffentl. und privates internat. Recht, Verwaltungsrecht sowie kantonales und eidgenössisches öffentl. Recht. Als Liberaler vertrat er den Vorrang des eidg. vor dem kant. Recht. C. war Mitglied mehrerer Kommissionen des Bundes und einer der Schöpfer des eidg. Obligationenrechts. Als Konservator des hist. Museums des Kt. Waadt gehörte er zu den Initiatoren der Restauration von Schloss Chillon
  • Jules Martin (1824-1875), 1854-72 Ersatzrichter am Bundesgericht. 1849-60 freisinniger Waadtländer Grossrat (1850, 1852-53, 1855, 1857 Präs.), 1851-52 Ständerat und 1854-60 Nationalrat (1856 Präs.). 1870-72 im Vorstand des Schweiz. Handels- und Industrievereins, Mitglied der akad. Gesellschaft Belles-Lettres (1842, Präs. 1843 ), Ehrenmitglied der Zofingia (1842-45)
  • Jean-Pierre Schlunegger (1925-1964), Journalist
  • Emile-Samuel Bory (1825-1894), liberaler Waadtländer Grossrat. Ersatzrichter am Kantonsgericht. 1858 Mitbegründer der Versicherungsgesellschaft La Suisse. Vizepräs. des Verwaltungsrats der Eidg. Bank. Präs. der Eisenbahngesellschaften Suisse-Occidentale-Simplon (SOS) bzw. Jura-Simplon
  • David de Rham (1826-1881), Waadtländer Verfassungsrat, ab 1874 Grossrat, ab 1862 Gemeindepräs. von Giez
  • Gustave Dubied (1827-1899), Zementfabrikant Portland in Saint-Sulpice, Neuenburger Grossrat, leidenschaftl. Förderer der Val-de-Travers-Bahn, die auch Franco-Suisse-Bahn
  • Julien Robert (Politiker), (1827-1896), Neuenburger Grossrat
  • Louis Gonin (1827-1898), Gemeinderatsmitglied der Liberalen der Stadt Lausanne
  • Philippe de La Harpe (1830-1882), Arzt in Lausanne, Konservator der geolog. und mineralog. Sammlung des Kanton Waadt
  • Auguste Béranger (1830-1878), Prof. der franz. Literatur an der Akad. Lausanne
  • Victor Perrin (1831-1874), ab 1858 Waadtländer Grossrat (1870-71 Präs.) und als solcher eine treibende Kraft der Verfassungsrevision von 1861. Als Radikaler des linken Flügels stand er Jules Eytel nahe und sass 1867-72 im Nationalrat, 1871-72 Ersatzrichter am Bundesgericht
  • Etienne Guillemin (1832-1907), Gemeinderat (Legislative) von Pully sowie 1878-82 und 1888-1901 Waadtländer Grossrat. Oberstleutnant der Genietruppen. Mitglied der Société vaudoise des sciences naturelles (1873 Präs.). Mitglied der Studentenverbindungen Belles-Lettres und Zofingia
  • Ernest Ruchonnet (1832-1904), 1870-73 Stadtrat von Lausanne (Finanzen), Förderer der Bahnlinie Lausanne-Echallens-Bercher, 1870-73 und 1882-85 freisinniger Waadtländer Grossrat, 1873-81 Staatsrat (Finanzen). 1881-92 Direktor der Waadtländer Kantonalbank sowie 1892-1904 der Jura-Simplon-Bahn. Eine der führenden Persönlichkeiten beim Bau des Simplontunnels. Verwaltungsrat der "Revue militaire suisse". 1848 Mitglied der akad. Gesellschaft Belles-Lettres, 1850 Zofinger. Oberstleutnant der Artillerie.
  • Louis Ruchonnet (1834-1893), Politiker, Freimaurer, außerdem Helveter
  • Paul André (1837-1896), 1871-72 ao. Prof. für Strafrecht. 1870-81 freisinniger Grossrat der Waadt. 1874-78 Stadtrat (Exekutive), 1878-81 Gemeinderat (Legislative) von Lausanne und Nationalrat, befreundet mit Louis-Henri Delarageaz. Kavalleriehauptmann. 1857-58 Präs. der akadem. Ges. Belles-Lettres, 1857-60 Mitglied der Zofingia. 1871 Ehrenmitglied der Helvetia.
  • Théodore du Plessis-Gouret (1838-1922), 1872-78 Präfekt des Bez. Nyon. Nach seiner Wahl in den Staatsrat 1878, trat P., der sowohl den Liberalen wie auch den Radikalen nahestand, das Amt nicht an. 1877-79 sass er im Nationalrat. Mitglied der akad. Gesellschaft Belles-Lettres, dann der Zofingia
  • Louis Rambert (1839-1919), 1868-91 liberaler Waadtländer Grossrat, 1884 Mitglied des Waadtländer Verfassungsrats, 1870-72 Nationalrat, 1891 reiste er nach Konstantinopel, wo er am Bau der Eisenbahn des Osman. Reichs mitwirkte. 1897 wurde er Verwaltungsrat der Osman. Bank, 1900 Direktor des Tabakmonopols und Finanzberater des Sultans
  • Charles Boiceau (1841-1907), Rechtsberater der brit. Gesandtschaft in der Schweiz. 1871-74 und 1886-1905 liberales Mitglied des Lausanner Stadtparlaments, 1874 und 1885-1907 Waadtländer Grossrat, 1874-85 Staatsrat (Erziehungs- und Kirchendep.). Als Nationalrat (1878-81 und 1893-99) Mitglied wichtiger Komm., u.a jene, welche die Einführung einer Volksversicherung prüfte. Oberst der Kavallerie, Präs. des militär. Kassationsgerichts, Karitatives und religiöses Engagement bei der Waadtländer Landeskirche (Präs. der Synode), außerdem Mitglied des Corps Hansea Bonn
  • Edouard Gonin (1842-1926), Erneuerer der liberalen Partei des Kt. Waadt und 1894-97 Lausanner Gemeinderat (Legislative)
  • Alfred Cérésole (1842-1915), Theologe und Schriftsteller
  • Edouard de Cérenville (1843-1915), Professor für klinische Medizin an der Université de Lausanne
  • Marc Morel (1843-1931), 1878-1901 sass M. für die Liberalen im Gemeinderat (Legislative) von Lausanne (1897 Präs.), 1874-85 im Waadtländer Gr. Rat und 1884-85 im Verfassungsrat. Ab 1876 amtierte er als Nationalrat, wurde aber 1878 auf Grund seiner Haltung im Gotthardkompromiss nicht wiedergewählt
  • Jean Jacques Frédéric Larguier des Bancels (1844-1904), Prof. für Gerichtsmedizin in Lausanne, 1894-96 Dekan der medizin. Fakultät. 1890-1900 erster Präs. der Société académique vaudoise, 1875-1904 Konservator des kant. Zoolog. Museums. Gründungsmitglied der Association du Vieux-Lausanne
  • Henri Édouard Naville (1844-1926), war ein Schweizer Ägyptologe
  • Fédor van Muyden (1845-1919), 1913-19 Vorstandsmitglied bei der Caisse d'épargne et de prévoyance de Lausanne. Financier und Philanthrop.
  • Georges Agassiz (1846-1910), gründete 1876 seine eigene Uhrenfabrik Agassiz Fils, Insektenkundler
  • Alfred Godet (1846-1902), Karikaturist, Illustrator, Mitarbeiter an der "Suisse libérale", "Musée neuchâtelois" und zahlreichen anderen Zeitschriften
  • Ernest Combe (1846-1900), Lehrbeauftragter für Kirchengeschichte an der Akad. von Lausanne, 1886-1900 Prof. für Exegese des Neuen Testaments, 1896-98 Rektor der Universität. 1899 Präs. der Synode der Waadtländer ref. Kirche. Autor von Schriften über die Reformation, darunter "Les Réfugiés de la Révocation en Suisse" (1885)
  • Georges Renard (1847-1930), Professor für franz. Sprache und Literatur an der Akad. beziehungsweise der Univ. Lausanne. 1899-1900 zählte er zu den Mitgründern des Volkshauses in Lausanne. Nach seiner Amnestierung 1880 lehrte er ab 1900 Geschichte der Arbeit in Paris, namentlich am Collège de France. 1889 Ehrenmitglied der Studentenverbindung Helvetia und 1912 der akadem. Gesellschaft Belles-Lettres in Genf
  • Georges Favey (1847-1919), Sekretär der Schweizer Gesandtschaft in Paris. Neben seiner Tätigkeit als Anwalt (1877, 1885-1900) war F. Magistrat (1874-86 Staatsanwalt in Lausanne, 1880-1900 eidg. Untersuchungsrichter, 1900-19 Bundesrichter, 1913 Präs. des Bundesgerichts) und Professor (1878-90 PD an der Akademie Lausanne, 1890-1901 o. Prof. für Straf-, Verfahrens- und diplomat. Recht, 1902-1919 Lehrbeauftragter für diplomat. Recht, 1892-94 Rektor). Während des Krieges führte er in mustergültiger Weise den Vorsitz des Bundesstrafgerichts. Mitglied versch. wichtiger eidg. Kommissionen. 1890-97 liberaler Gemeinderat (Legislative) in Lausanne. Infanterie-Oberst, später Mitglied des Generalstabes.
  • Louis Pflüger (1847-1893), Kunstmaler und Keramiker
  • Adrien Lachenal (1849-1918), Schweizer Rechtsanwalt und Politiker (FDP). Von 1880 bis 1892 gehörte er dem Parlament des Kantons Genf an, von 1881 bis 1884 dem Ständerat. Anschliessend war er Nationalrat und zweimal Nationalratspräsident. Im Dezember 1892 wurde er in den Bundesrat gewählt, dem er bis 1899 angehörte. 1896 war er Bundespräsident, Mitglied der akadem. Gesellschaft Belles-Lettres und der Freimaurerloge Fidélité et Prudence.
  • Louis DuPasquier (1851-1931), Besitzer der Kalkwerke Grandchamp bei Veytaux, Mehrfach Gemeindepräs. von Veytaux. Major der Artillerie
  • Berthold van Muyden (1852-1912), 1892-93 liberaler Gemeinderat (Legislative) in Lausanne, danach Stadtrat (1894-98 Staatsdomäne, 1899-1900 Finanzen, 1898 und 1901-07 Stadtpräs.). M. verfasste bedeutende hist. Artikel und Werke, darunter "Pages d'histoire lausannoise" (1911), die erste Monografie über Lausanne
  • Emile Gaudard (1856-1941), 1882-1913 Gemeinderat (Legislative) in Vevey, 1883-85 und 1893-1925 Grossrat der Waadt (1896 Präs.), 1894-1928 Nationalrat. 1912-34 war er Mitglied des Vorstands der Waadtländer Kantonalbank, 1906-41 des Verwaltungsrates der Schweiz, Delegierter beim Völkerbund
  • Albert Bonnard (1858-1917), Journalist
  • Fritz Henri Mentha (1858-1945), Prof. an der Akad. (ab 1909 Univ.) Neuenburg für Zivilrecht und Zivilprozessrecht, Strafrecht und Strafprozessrecht sowie Schuldbetreibungs- und Konkursrecht. Mehrmals Dekan, 1887-89 und 1897-99 Rektor
  • Max van Berchem (1863-1921), Seine Dissertation "La propriété territoriale et l'impôt sous les premiers califes" (Leipzig 1886) machte ihn bekannt als Orientalisten und Spezialisten der islam. Archäologie. Von 1887 an arbeitete B. in Ägypten, Syrien, Palästina und der Türkei. Er begründete die arab. Epigraphik und hielt sich 1889-1914 in Kairo und im Mittleren Osten auf, wo er für die "Matériaux pour un Corpus Inscriptionum Arabicarum" (1894-1925) sammelte. 1902-03 leitete B. die Ausgrabungen der Kirche Saint-Gervais in Genf
  • Ernest Bussy (1864-1886), Schriftsteller und Hauslehrer
  • Philippe Monnier (1864-1911),
  • Edmond Rossier (1865-1945), 1891 ao., 1896-1935 o. Prof. für Geschichte und 1896-1945 für Geschichte der Diplomatie in Lausanne (1910-12 Rektor). 1930-44 o. Prof. für Zeitgeschichte und Diplomatie in Genf
  • Charles Fricker (1867-1924), 1893-98 freisinniger Gemeinderat (Legislative) in Rolle, 1898-1909 Gemeindepräsident. 1904-17 Mitglied des Waadtländer Gr. Rats, 1916 dessen Präsident, 1917-24 Staatsrat (Finanzdepartement). Präs. der Association viticole de la Côte. Mitglied der Loge La Vraie Union in Nyon, 1888-95 Mitglied der Belles-Lettres
  • Charles Simon (Theologe) (1867-1958), Seelsorger in Neuveville und Präs. der Heimleitung, Er verfasste zahlreiche Studien zur Geschichte und zur ref. Kirche des Jura, die ab 1902 in den "Actes de la Société jurassienne d'émulation" erschienen, u.a. "Le Jura protestant de la Réforme à nos jours" (1951)
  • Marc Peter (1873-1966), Stadtpräs. von Versoix und radikaler Genfer Grossrat, 1911-19 Nationalrat. Als Schweizer Minister 1920-39 in Washington versuchte P. die schweiz. Wirtschaftsbeziehungen mit den USA zu verbessern. 1936 erreichte er ein bilaterales Abkommen, das der Schweiz den Zugang zum amerikan. Markt erleichterte. P. lebte bis 1946 in den USA und vertrat hier 1941-46 das IKRK. Er schrieb hist. Bücher, v.a. über Genf z.Z. der Franz. Revolution
  • Emile Lombard (1875-1965), 1912-17 PD für religiöse Psychologie in Neuenburg, 1917-26 ao. Prof., 1926-28 o. Prof. für Exegese des Neuen Testaments in Lausanne, 1926-28 Dekan, 1935-41 lehrte er als Prof. für Exegese des neuen Testaments in Neuenburg
  • Arthur-Edouard de Pury (1876-1947), 1907 Attaché der Schweizer Gesandtschaften in Wien, Berlin und Paris. 1907-11 Ausbildungschef von Polizeitruppen in Tanger (Marokko). 1911 Rückkehr in den diplomat. Dienst als Legationsrat der Schweizer Legation in St. Petersburg. Noch während des 1. Weltkriegs zurückberufen, wurde P. 1918 zum Minister befördert und war bis 1922 schweiz. Gesandter in Buenos Aires, dann 1922-40 in den Niederlanden. Rückkehr nach Bern, 1941-45 Leiter der neuen Abt. für fremde Interessen
  • Arthur Freymond (1879-1970), Schweizer Politiker (FDP)
  • Charles Gorgerat (1879-1950), 1911-24 Waadtländer Grossrat (1931 Präs.), 1931-43 Nationalrat, 1939 stillschweigend wiedergewählt (1939-43 Mitglied der Vollmachtenkommission). Enttäuscht vom Proporzwahlsystem, befürwortete G. 1935 die Reduktion der Nationalratssitze. Als Föderalist trat er für die Sache der Waadt und der Romandie ein, namentlich im Bereich Weinbau. Am 1. Aug. 1933 prangerte er öffentlich die Gefahren des "dt. Rassismus" an
  • Henri Jaccottet (1881-1957), 1925-37 Waadtländer Grossrat für die Freisinnigen. 1945-49 Präs. der Kantonalpartei. 1936-39 Nationalrat
  • Marcel de Coulon (1882-1945), Ab 1927 liberaler Abgeordneter im Generalrat (Legislative) von Cortaillod, 1928-37 Neuenburger Grossrat, 1934-45 Staatsrat (Präs. der Finanzkomm.)
  • Maurice Paschoud (1882-1955), war ein Schweizer Politiker (FDP) und Hochschullehrer
  • Marcel Du Pasquier (1883-1976), Lehrer und Schriftsteller
  • Georges Rigassi (1885-1967), Journalist
  • Robert Petitmermet (1886-1976), Präs. des Bundesgerichts
  • David Dénéréaz (1889-1971), 1925-33 und 1937-53 radikaler Grossrat der Waadt (1940 Präs). Während der 1930er Jahre führte er die freisinnige Opposition in Vevey an. 1938 bedeutete seine Wahl ins Stadtpräsidium (bis 1960) das Ende der Parteikämpfe. 1930 Wahl in den Nationalrat aufgrund einer Demission; ein Rechtsstreit sowie Verleumdungen durch die "blaue" Partei (dissidente Radikale in Vevey) zwangen ihn schon 1931 zum Verzicht
  • Elie Gagnebin (1891-1949), Von 1933 bis zu seinem Tod Prof. für Paläontologie und Geologie an der Univ. Lausanne. G. arbeitete v.a. an der geolog. Kartografierung der Voralpen und der Erforschung des Quartärs im Genferseegebiet. Er war ein hervorragender Redner und Wissenschaftsvermittler, dazu auch Schauspieler, Philosoph, Literat und Musikkritiker. Als Förderer und Mäzen spielte er eine wichtige Rolle im Kulturleben der Westschweiz und war mit Jean Cocteau, Charles Ferdinand Ramuz, Ernest Ansermet, Igor Strawinsky und Igor Markevitch befreundet
  • Henry-Louis Mermod (1891-1962), Mäzen und Bücherfreund (Mitgliedschaft evtl.)
  • Robert Moulin (1891-1942), Gründer und bis 1942 Chefredaktor der Zeitschrift "Vie", Gründer der Zeitschrift der Waadtländer Offiziere "Liaison". M. stand dem Gedankengut von Marcel Regamey nahe und war Mitglied der Ligue vaudoise. Er präsidierte das ausserparteil. Waadtländer Aktionskomitee gegen die Kriseninitiative von 1935. M. verfasste patriot. Texte und hat einige Volkslieder herausgegeben. Oberst.
  • François Fässler (1893-1982), Neuenburger Grossrat (1959 Präs.)
  • Léon Savary (1895-1968) war ein Schweizer Schriftsteller und Journalist
  • Frédéric Fauquex (1898-1976), 1936-47 Gemeindepräs. von Riex. 1935-45 liberaler Waadtländer Nationalrat, 1945-63 Ständerat (1962 Präs.). F. präsidierte zahlreiche Institutionen, so 1945-62 die Waadtländer Liberale Partei
  • Louis Loze (1901-1963), Journalist und Dichter
  • Eddy Bauer (1902-1972), Ab 1928 Prof. für Allg. und Schweizer Gesch. an der Univ. Neuenburg (1947-49 Rektor). Ab 1946 Lehrbeauftragter an der Abt. für Militärwiss. der ETH Zürich
  • Pierre Béguin (1903–1978), Schweizer Journalist, Bruder des Albert Béguin
  • Adrien Favre-Bulle (1905-1992), 1948-68 freisinniger Gemeinderat (Exekutive) von La Chaux-de-Fonds, 1949-69 Neuenburger Grossrat (Präs. 1958), 1955-71 Nationalrat
  • Paul-René Rosset (1905-1977), 1937-70 o. Prof. für Wirtschaftsrecht und Volkswirtschaftslehre an der Univ. Neuenburg, 1951-53 Rektor, daneben 1947-73 o. Prof. für Volkswirtschaftslehre, Finanzwissenschaft und Statistik an der ETH Zürich. 1939-69 Präs. des Neuenburger Kassationshofs. 1944-48 freisinniger Generalrat der Stadt Neuenburg, 1945-65 Neuenburger Grossrat, 1947-67 Nationalrat
  • Gérard Bauer (1907-2000), Gemeinderat (Exekutive) der Stadt Neuenburg (1938-45). Liberaler Neuenburger Grossrat (1941-45). Als Diplomat in Paris (1945-58) war er verantwortl. für die wirtschaftl. Beziehungen. Ab 1948 vertrat er zudem die Schweiz in der Organisation für wirtschaftl. Zusammenarbeit in Europa (der späteren OECD) und in der Europ. Gemeinschaft für Kohle und Stahl (Montanunion)
  • Edouard Jequier-Doge (1907-1988), Professor der medizin. Poliklinik Lausanne, 1950-77 deren Direktor
  • Georges Jaccottet (1909-2001), Schweizer Politiker (LPS)
  • André Muret (1909-1986), 1933 Mitglied der Waadtländer SP. In Paris Mitglied der kommunist. Partei Frankreichs und 1938 der KP der Schweiz, 1945-84 Waadtländer Grossrat, 1946-49 Stadtrat und 1950-76 Gemeinderat (Legislative) von Lausanne, 1952-59 und 1963-79 Nationalrat
  • Jean-Georges Lossier (1911-2004), war ein Schweizer Schriftsteller, Literaturkritiker und Soziologe (evtl. Mitglied)
  • Alfred Schnegg (1912-1989), Staatsarchivar, Kunstgeschichtler
  • Henri Monfrini (1913-1977), 1966-69 Botschafter der Schweiz an der Elfenbeinküste, in Obervolta (heute Burkina Faso), Dahomey (heute Benin), Niger und 1970-74 in Belgien (auch in Luxemburg akkreditiert), 1975-77 in Italien (auch in Malta akkreditiert)
  • Archibald Quartier (1913-1996), 1980-88 SP-Generalrat (Legislative) in Neuenburg, 1981-93 Grossrat. Q. war die treibende Kraft hinter der Initiative zum Schutz der Jurahöhen, die 1966 zum Dekret über die Naturschutzgebiete des Kt. Neuenburg führte
  • André Chavanne (1916-1990), Schriftsteller und Politiker
  • Pierre Cordey (1918-1981), 1939 als Journalist bei Radio Lausanne, ab 1942 Leiter der Nachrichten- und Literatursendungen. 1946 Parlamentskorrespondent in Bern, 1956 Korrespondent der "Tribune de Genève" in Paris. 1959-69 Chefredaktor des "Feuille d'Avis de Lausanne", 1970-75 Nachrichtenleiter der "24 heures". 1971 Leiter der Berufsausbildung der Westschweizer Journalisten, 1978 Vizepräs. der Schweiz. Depeschenagentur. Auch im Bereich der Kultur war C. sehr aktiv: Er war Mitglied des leitenden Ausschusses von Pro Helvetia (1974) sowie Mitgründer des Vereins Benjamin Constant und der "Annales Benjamin Constant". Paul-Budry-Preis (1967).
  • Robert Hari (1922-1988), Professor für Ägyptologie an der Univ. Genf, er arbeitete mit der Unesco zusammen und war Verfasser und Herausgeber zahlreicher Werke über Pädagogik und altägyptischen Geschichte
  • Franck Jotterand (1923-2000), war ein französischsprachiger Schweizer Journalist und Schriftsteller
  • Jean-Claude Piguet, (1924-2000), 1973-89 o. Prof. für Philosophie an der Univ. Lausanne
  • Jean-Pierre Schlunegger (1925-1964), Gymnasialleherer und Schriftsteller
  • Pierre Chappuis (* 1930), Journalist, Essayist und Dichter
  • François Jeanneret (* 1932), 1961-69 liberaler Neuenburger Grossrat, 1969-81 Staatsrat (Militär und Bildung). 1979-91 Nationalrat (1987-91 Fraktionspräs.). 1993-97 Präs. der liberalen Partei der Schweiz

Mitarbeiter der Revue de Belles-Lettres (RBL)

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  • Pierre Beausire (1902-1990), Professor für französche Literatur an der Handelshochschule St. Gallen, Schriftsteller
  • Jean Roudaut (* 1929)
  • Pierre Chappuis (* 1930), Journalist, Essayist und Dichter
  • Jean Pache (1933-2001), Schriftsteller, Redakteur der Revue de Belles-Lettres
  • Belles-Lettres (Genève), Livre d'or, 2 vol., 1939-1950 (Biographisches Mitgliederverzeichnis)
  • Belles-Lettres (Neuchâtel), Livre d'or, 1832-1960, 2 vol., 1962-1984 (Biographisches Mitgliederverzeichnis)
  • Belles-Lettres (Lausanne), Livre d'or du 175e anniversaire, 1806-1981, 1981 (Biographisches Mitgliederverzeichnis)
  • Belles-Lettres (Lausanne), Livre d'or du 200e anniversaire, 1806-2006 (Biographisches Mitgliederverzeichnis)