Benutzer:Munfarid1/Sandkasten

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[Anmerkung 1]

  1. Syrische Literatur für Kinder und junge Erwachsene sowie syrische Sachliteratur, z.B. aus den Gebieten Religionswissenschaft, Geschichtswissenschaft, Philosophie u.ä. werden in dem vorliegenden Artikel nicht behandelt.


Historische Texte in Keilschrift aus Ugarit

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Zu den ältesten Schriftzeugnissen aus der Geschichte Syriens zählen 20.000 gut erhaltenen Keilschrifttafeln aus den Ruinen des Palastes von Ebla. Neben Texten zu wirtschaftlichen Grundlagen der antiken Stadt Ebla wurden ein Hymnus an den Sonnengott Schamasch sowie zweisprachige Wörterbücher in den Sprachen Sumerisch und Eblaitisch aus dem 3. Jahrtausend v. Chr. gefunden.[1] Aus dem 14. bis 12. Jahrhundert v. Chr. stammen Tontafeln mit mythologischen Gedichten aus dem antiken Stadtstaat Ugarit. Die Texte in alphabetischer Keilschrift der ugaritischer Sprache stellen zahlreiche Briefe, Listen und andere Schriftzeugnisse dar. Die etwa 1500 Tontafeln aus Ugarit bilden den bisher ältesten Nachweis dieses Alphabets. Die Tafeln beleuchten unter anderem die religiösen Vorstellungen dieses Volkes in Sagen und Epen, Mythen, Gebeten sowie Götter- und Opferlisten mit zeremoniellen Texten und Vorschriften. Der längste Mythenzyklus aus Ugarit handelt von dem Gott des Wetters und der Fruchtbarkeit Baal, der Wind, Wolken und Regen beherrscht.[2][3][4]

Religiöse und profane Texte in syrisch-aramäischer Sprache

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Neben dem Griechischen und Arabischen, das heute in den meisten orthodoxen Kirchen der Levante verwendet wird, stellt das Syrisch-Aramäische eine eigene Liturgiesprache der Syrisch-Orthodoxen Kirche dar. Das Syrisch-Aramäische weist neben der Bibel (Peschitta) und Liturgie auch eine historische Literatur auf. Bedeutende Verfasser dieser Werke sind unter anderem Aphrahat, Bardaisan, Ephraem der Syrer, Isaak von Ninive, Sergios von Resaina, Jakob von Edessa, Theophilos von Edessa, Michael Syrus und Gregorius Bar-Hebraeus. Als juristische Werke sind weiterhin das Syrisch-Römische Rechtsbuch und die Sententiae Syriacae bekannt.


was appointed as director of the Division for Gender Equality in the Office of the Director-General.[5]


  1. Giovanni Pettinato: Testi cuneiformi del 3. millennio in paleo-cananeo rinvenuti nella campagna 1974 a Tell Mardikh-Ebla (Keilschrifttexte des 3. Jahrtausends auf Altkanaanäisch, gefunden auf der Kampagne von 1974 in Tell Mardich-Ebla) in Orientalia 44, 361–374.
  2. Dennis Pardee: Ugaritic. In: Stefan Weninger u. a. (Hrsg.): The Semitic Languages: An International Handbook (= Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft. Band 36). Walter de Gruyter, Berlin 2011, ISBN 978-3-11-025158-6, S. 460–472.
  3. Trevor Bryce: The Routledge Handbook of The People and Places of Ancient Western Asia: The Near East from the Early Bronze Age to the Fall of the Persian Empire. Routledge 2009, ISBN 978-1-134-15908-6, S. 731–735, s. v. Ugarit.
  4. Baal als Gewittergott. In: Walter Beyerlin (Hrsg.): Religionsgeschichtliches Textbuch zum Alten Testament. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1985, ISBN 3-525-51659-2, S. 238–239.
  5. UNESDOC Digital Library: Director (D-2), Division for Gender Equality in the Office of the Director-General. UNESCO, 2021, abgerufen am 9. November 2023.