Benutzer:Monoorangitis/Sozialer Feminismus der 1920er Jahre

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Sozialer Feminismus, auch genannt Gleichheitsfeminismus, beschäftigt sich in erster Linie mit der Entkräftigung der Unterstellung, es gäbe eine natürliche Geschlechterdifferenz, aufgund der Frauen in stereotypischen Rollen gedrängt werden. [1]

In den 20er Jahren gab es hinsichtlich der sozialen und politischen Stellung der Frau einen massiven Umbruch: Neben Frauenbewegungen, die sich Anfang des 20. Jahrhunderts für Sozialreformen und gesellschaftlichen Wandel eingesetzten, war die Frau zur Zeit des ersten Weltkrieges von größster Bedeutung.So zum Beispiel durch die "organisierte Mitwirkung und Verteidigung der nationalen Interessen an der Heimatfront[2]. Aus diesem Grund war die Frau während der Zwischenkriegszeit in einer widersprüchlichen Situation: Das erworbene Wahlrecht, die Vielfalt an Ausbildungsmöglichkeiten und gelockerte Verhaltensweisen in der Öffentlichkeit, standen alten Ideologien, die Frauen in traditionellen Rollen zurückwiesen gegenüber. [3] [4]

Die Zeit nach dem ersten Weltkrieg war der Feminismus in Frankreich von zwei Strömungen geprägt: Einerseits von der "gemäßigten Strömung" [5] , welcher die Frau in ihren stereotypisch "traditionellen" Rollen sah und diese auch nicht ändern wollte, dies jedoch nicht als Grund sah, nicht die gleichen juristisch, beruflich oder politischen Rechte zu haben wie Männer. Andererseits gabs auch die "radikale Strömung" [6], welche die Grundidee von Gleichheitsfeminismus verfolgte. Sie forderte nicht nur die rechtliche Gleichstellung, sondern setzte sich auch gegen alle Arten des Maskulinismuses ein. Diese Strömung war jedoch bis zu den 1930er Jahren vollständig verschwunden,Zu einem, da es eine zu starke Opposition gab im Gegensatz zu anderen feministischen Gruppierungen, die aufgrund ihrer weniger radikalen Ansichten, kein Dorn im Auge der Regierung war. Zum anderen, waren die Ideologien unter den Frauen zu unterschiedlich. So sind mache in die politisch Aktiv geworden, andere fühlten sich von ihrem Pazifismus komplett in Anspruch genommen.

Literatur (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Ute Gerhard(Hrsg.): Feminismus und Demogratie - Europäische Frauenbewegungen der 1920er Jahre 1. Auflage. Ulrike Helmer Verlag, Frankfurt, 2001, ISBN 3-89741-058-3.
  • Angeliga Schaser: Frauenbewegung in Deutschland 1848 - 1933 1.Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt, 2006, ISBN 3-534-15210-7.
  • Natascha Vittorelli: Frauenbewegung um 1900 1. Auflage. Löcker, Wien, 2007, ISBN 987-3-85409-466-1.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Konstruktion und Dekonstruktion von Geschlecht. Perspektiven für einen neuen Feminismus, S. 8. Abgerufen am 8. Mai 2017.
  2. Ute Gerhardr: Feminismus und Demokratie - Europäische Frauenbewegung der 1920er Jahre, 2001, S. 8.
  3. Ute Gerhardr: Feminismus und Demokratie - Europäische Frauenbewegung der 1920er Jahre, 2001, S. 8-10.
  4. Ute Frevert: Frauen-Geschichte Zwischen Bürgerlicher Verbesserung und Neuer Weiblichkeit, 1986, S. 146-160.
  5. Christine Bard: Die Frauen in der französischen Gesellschaft des 20. Jahrhunderts, 2008, S. 103-105.
  6. Christine Bard: Die Frauen in der französischen Gesellschaft des 20. Jahrhunderts, 2008, S. 105-106.