Benutzer:Mischa004/obvsg

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Der Österreichische Bibliothekenverbund (OBV) ist der größte österreichweite Bibliotheksverbund wissenschaftlicher Bibliotheken. Trägerorganisation des Verbunds ist Die Österreichische Bibliothekenverbund und Service GmbH, 2014 sind über 80 der bedeutendsten wissenschaftlichen Bibliotheken Österreichs am Verbund beteiligt. Zusammen erstellen sie die österreichischen Verbundkataloge, darunter den Gesamtkatalog des Österreichischen Bibliothekenverbundes.


Allgemeines Über 80 Bibliotheken von 65 Trägerinstitutionen nehmen aktiv durch Online-Katalogisierung an diesem Verbund teil, darunter die Österreichische Nationalbibliothek sowie alle bundesstaatlichen Universitätsbibliotheken; von weiteren 310 Einrichtungen werden die Zeitschriftenbestände sowie Buchbestände aus einem früheren Gesamtkatalog nachgewiesen. Der Verbund ist offen für die Teilnahme weiterer Einrichtungen. Umfang

Die Aufnahme des Online-Betriebes erfolgte 1988; seit Anfang 1999 wird verbundweit das integrierte Bibliothekssystem Aleph 500 eingesetzt. Unter diesem System und seit dem Jahr 2004 auch unter seinem Schwestersystem Alephino werden sowohl die lokalen Online-Kataloge der einzelnen Verbundbibliotheken als auch der Österreichische Verbundkatalog, der von der Verbundzentrale betriebene Gesamtkatalog, frei zugänglich angeboten. Zusätzlich ist seit April 2010 (zunächst in einer Vorab-Version, ab März 2011 dann in der endgültigen Fassung) die Suchmaschine des Österreichischen Bibliothekenverbundes online, die allmählich den alten Verbundkatalog ablösen wird.

Schwerpunktmäßig umfasst der Katalog Literatur ab dem Erscheinungsjahr 1980. Von den meisten Verbundteilnehmern wurde und wird auch ältere Literatur durch Nachbearbeitung einzelner Titel oder im Rahmen größerer Retrokatalogisierungsprojekte erfasst. Zunehmend werden im OPAC auch elektronische Dokumente wie Abstracts oder Inhaltsverzeichnisse nachgewiesen.

Nach oben Kennzahlen

Der Gesamtkatalog weist ca. 11 Mio.Titel mit über 19 Mio. Exemplaren sowie 0,7 Mio. Zeitschriftenbestandsangaben nach. (Stand: April 2014).

Die Planungsstelle für wissenschaftliches Bibliothekswesen

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Mit Inkrafttreten der neuen Bibliotheksordnung der Österreichischen Nationalbibliothek am 29. Juni 1995 wurde die Planungsstelle für wissenschaftliches Bibliothekswesen aufgelöst.

Arbeitsgruppe Bibliotheksautomation

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(AGBA) Nach verschiedenen Gesprächen über die Rückführung der Verbundagenden in den Bereich des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst wurde in der Geschäftseinteilung des Ministeriums vom 28. Dezember 1995 eine Arbeitsgruppe Bibliotheksautomation eingerichtet; mit Anfang des Jahres 1996 wurden dann neun Planstellen der vormaligen Planungsstelle vom Bundesministerium für kulturelle Angelegenheiten dem BMWFK zur dauernden Dienstleistung zugewiesen.

Nach der organisatorischen Trennung von der Österreichischen Nationalbibliothek bezog die Arbeitsgruppe auch einen neuen Standort in der Garnisongasse im 9. Bezirk.

Die Österreichische Bibliothekenverbund und Service GmbH

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Mit 01.01.2002 wurde die Arbeitsgruppe in eine privatwirtschaftliche Rechtsform überführt und firmiert seither unter dem Namen "die Österreichische Bibliothekenverbund und Service Gesellschaft m. b. H.".

Später (bereits als GmbH) übersiedelte sie in die Brünnlbadgasse, zuletzt in die Raimundgasse im 2. Wiener Gemeindebezirk.



Träger ist die mit 1. Jänner 2002 gegründete zur Gänze in Besitz der Republik Österreich befindliche Österreichische Bibliothekenverbund und Service GmbH. Hervorgegangen ist diese aus der 1974 gegründeten Planungsstelle für wissenschaftliches Bibliothekswesen der Österreichischen Nationalbibliothek welche 1995 aus dieser herausgelöst und als Arbeitsgruppe Bibliotheksautomation (AGBA) in das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst integriert worden war. 2012 beschäftigte die GmbH etwa 25 Mitarbeiter. Geschäftsführer ist Wolfgang Hamedinger.

Den Kern des Verbundes aus über 80 Bibliotheken von 65 Trägerorganisationen bilden die Österreichische Nationalbibliothek und die Universitätsbibliotheken. Der Verbund ist offen für die Teilnahme weiterer Einrichtungen. Unter dem integrierten Bibliothekssystemen Aleph 500, der Suchmaschinensoftware Primo[1] und dem Schwestersystem von Aleph – Alephino, alle von der Ex Libris Group werden sowohl die lokalen Online-Kataloge einiger Verbundbibliotheken, als auch der 2012 8 Millionen Titel mit über 16 Millionen Exemplaren sowie 0,7 Millionen Zeitschriftenbestandsangaben umfassende Gesamtkatalog geführt und frei zugänglich angeboten.[2] Der Österreichische Bibliothekenverbund beteiligt sich auch an der Gemeinsamen Normdatei (GND).

Einzelnachweise

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  1. Suchmaschine des Österreichischen Bibliothekenverbundes
  2. Grundlagen auf der Webseite des Österreichischen Bibliothekenverbundes

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