Benutzer:Markus Bärlocher/AndreasH

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Andreas Karl Maria Henrici (* 21. August 1934 in Zürich; † 31. August 2021 in Zürich) war ein Schweizer Jurist.

Andreas Henrici ist in Zürich aufgewachsen. Die Familie Henrici gehörte zu den ältesten eingewanderten katholischen Familien in Zürich. Sein sechs Jahre älterer Bruder Peter war Ordensgeistlicher, römisch-katholischer Theologe und Weihbischof in Chur (1993-2007). Andreas studierte an der Universität Zürich und in Berlin Rechtswissenschaften. Er promovierte als Dr. iur. utr..

Präsident der Europäische Pfadfinderschaft
Ersatz-Bundesrichter
TV-Ombudsmann
Präsident ZEWO
Club Felix
Offizier
Hans Urs von Balthasar Stiftung
Präsident des Augustinusverein
wohnte im Klusdörfli
Grab: Friedhof Zürich-Sihlfeld A, Grab Nr. 81331, Grabfeld Nr. E2
Dozent Uni Freiburg
Dozent Uni Zürich
Dozent SSAZ (Strafrecht)

Ende August ist er im Alter von 87 Jahren gestorben.[1]

Einzelnachweise

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  1. https://www.kath.ch/wp-content/uploads/sites/2/2021/09/03_09_2021_Traueranzeige.jpg Todesanzeige Friedhof Zürich-Sihlfeld A, Grab Nr. 81331, Grabfeld Nr. E2]

Nachruf Zihlmann

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https://www.kath.ch/newsd/naturrecht-und-demokratie-sind-kein-widerspruch-rene-zihlmann-wuerdigt-andreas-henrici/

Naturrecht und Demokratie sind kein Widerspruch: René Zihlmann würdigt Andreas Henrici

«Andreas Henrici war einer, der der Kirche und der Gesellschaft sehr viel gegeben hat», findet René Zihlmann. Das gilt besonders für die Zürcher Katholiken. Die Anerkennung der Katholiken im reformierten Kanton sei mit Henricis Verdienst.

René Zihlmann

Am Dienstag ist der bekannte Jurist Andreas Henrici im Alter von 87 Jahren gestorben. Er entstammte einer geachteten Familie, die zu den ältesten eingewanderten katholischen Geschlechtern in Zürich gehörte.

Er wuchs in Zürich auf und studierte hier und in Berlin Rechtswissenschaften und wurde promoviert. Er war als Rechtsanwalt in seiner eigenen Kanzlei tätig, war zudem Lehrbeauftragter an den Universitäten Freiburg und Zürich und wirkte während sechs Jahren als Ersatzrichter am Schweizerischen Bundesgericht. © Dominque Meienberg René Zihlmann (Mitte) im Gespräch, 2015 Eng verbunden mit Kirche

Er war zeitlebens eng mit der katholischen Kirche verbunden. Schon in jungen Jahren setzte er sich für die öffentlich-rechtliche Anerkennung der Katholiken im Kanton Zürich ein.

1963 trat er, wie auch Generalvikar Teobaldi, an zahlreichen Pfarreiversammlungen auf und plädierte für das neue Katholische Kirchengesetz, das schliesslich mit beachtlichem Mehr angenommen wurde. Er war überzeugt, dass die Idee des Naturrechts mit der direkten Demokratie vereinbar ist, wie er später in einem Aufsatz darlegte. Bei Neueinteilung der Bistümer aktiv

Andreas Henrici war auch Mitglied der Expertenkommission der Schweizer Bischofskonferenz zur Neueinteilung der Bistümer in der Schweiz, deren Vorschläge aber, wohl wegen zahlreicher Partialinteressen, nicht umgesetzt wurden.

Die Ernennung seines Bruders Peter zum Weihbischof und Generalvikar im Bistum Chur durch Papst Johannes Paul II. hat Andreas Henrici mit einem bescheidenen und doch spürbaren brüderlichen Stolz erfüllt. Sozial engagiert

Andreas Henrici war, auch das lag durchaus in der Tradition seiner Herkunftsfamilie, gesellschaftlich und sozial engagiert, zum Beispiel in der Europäischen Pfadfinderschaft, dem Club Felix in Zürich und insbesondere als Präsident der ZEWO, dem schweizweit anerkannten Gütesiegel für Hilfswerke.

Andreas Henrici war einer, der der Kirche und der Gesellschaft sehr viel gegeben hat. Dafür sind wir ihm zu grossem Dank verpflichtet.

  • René Zihlmann ist ehemaliger Präsident der Zentralkommission der Katholischen Körperschaft im Kanton Zürich, dem heutigen Synodalrat. Die Traueranzeige finden Sie hier.


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https://www.zhkath.ch/kirche-aktuell/kirche-im-kanton/wichtiger-promotor-des-katholischen-kirchengesetzes-1963

Zum Tod von Andreas Henrici Wichtiger Promotor des katholischen Kirchengesetzes 1963

Er war ehrenamtlicher juristischer Berater von Alfred Teobaldi, dem ersten Generalvikar im Kanton Zürich, warb entschieden für ein Ja zum katholischen Kirchengesetz 1963 und war aktives Mitglied der Katholischen Kirche im Kanton Zürich und darüber hinaus. Ende August ist er im Alter von 87 Jahren gestorben. 03. September 2021 Katholische Kirche im Kanton Zürich


René Zihlmann, Präsident der Zentralkommission 1994 bis 2007René Zihlmann, Präsident der Zentralkommission 1994 bis 2007 René Zihlmann, ehemaliger Präsident der Zentralkommission (heute Synodalrat), arbeitete mit dem damaligen Weihbischof und Generalvikar für die Kantone Zürich und Glarus, Peter Henrici, über Jahre eng zusammen, kannte seinen verstorbenen Bruder Andreas und würdigt ihn.

Anfangs Woche ist der bekannte Jurist Andreas Henrici im Alter von 87 Jahren gestorben. Er entstammte einer geachteten Familie, die zu den ältesten eingewanderten katholischen Geschlechtern in Zürich gehörte. Er wuchs in Zürich auf und studierte hier und in Berlin Rechtswissenschaften und schloss als Dr. jur. utr. ab. Er war als Rechtsanwalt in seiner eigenen Kanzlei tätig, war zudem Lehrbeauftragter an den Universitäten Freiburg und Zürich und wirkte während 6 Jahren als Ersatzrichter am Schweizerischen Bundesgericht.

Er war zeitlebens eng mit der katholischen Kirche verbunden. Schon in jungen Jahren setzte er sich für die öffentlich-rechtliche Anerkennung der Katholiken im Kanton Zürich ein. 1963 trat er, wie auch Generalvikar Teobaldi, an zahlreichen Pfarreiversammlungen auf und plädierte für das neue Katholische Kirchengesetz, das schliesslich mit beachtlichem Mehr angenommen wurde. Er war überzeugt, dass die Idee des Naturrechts mit der direkten Demokratie vereinbar ist, wie er später in einem Aufsatz darlegte. Andreas Henrici war auch Mitglied der Expertenkommission der Schweizer Bischofskonferenz zur Neueinteilung der Bistümer in der Schweiz, deren Vorschläge aber, wohl wegen zahlreichen Partialinteressen, nicht umgesetzt wurden. Die Ernennung seines Bruders Peter zum Weihbischof und Generalvikar im Bistum Chur durch Papst Johannes Paul II. hat Andreas Henrici mit einem bescheidenen und doch spürbaren brüderlichen Stolz erfüllt.

Andreas Henrici war, auch das lag durchaus in der Tradition seiner Herkunftsfamilie, gesellschaftlich und sozial engagiert, zum Beispiel in der Europäischen Pfadfinderschaft, dem Club Felix in Zürich und insbesondere als Präsident der ZEWO, dem schweizweit anerkannten Gütesiegel für Hilfswerke.

Andreas Henrici war einer, der der Kirche und der Gesellschaft sehr viel gegeben hat. Dafür sind wir ihm zu grossem Dank verpflichtet.

https://www.kath.ch/medienspiegel/titularbischof-peter-henrici-trauert-um-seinen-bruder/ https://www.kath.ch/wp-content/uploads/sites/2/2021/09/03_09_2021_Traueranzeige.jpg

Jesuiten trauern

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Er war der Bruder des Weihbischofs: Jesuiten trauern um Andreas Henrici

«Die Verdienste von Andreas Henrici für die Zürcher Jesuiten sind immens. Er war 40 Jahre lang Präsident des Augustinusvereins. Das war während Jahrzehnten primär der juristische Trägerverein des aki (des – wie es viele Jahre lang hiess – «katholischen Akademikerhauses»).

Er hat eine Generation von Jesuiten juristisch beraten

Generationen von Jesuiten, die in Zürich tätig waren, konnten auch dank der ebenso diskreten wie wirkungsvollen juristischen Expertise von Andreas Henrici in Zürich fruchtbar wirken. © Jesuiten Niklaus Brantschen SJ (Mitte) mit dem ehemaligen Nationalratspräsidenten Peter Hess.

So zum Beispiel der geistig immer noch sehr rüstige langjährige Studenten- und Akademikerseelsorger Albert Ziegler SJ, der heute im Lassalle-Haus wirkende Jesuit und Zenmeister Niklaus Brantschen SJ, Stephan Rothlin SJ, der heute in Asien lehrt, oder mein Vorgänger Beat Altenbach SJ, der jetzt in Genf lebt und arbeitet.

Nicht hoch genug eingeschätzt werden kann vor allem Andreas Henricis Tätigkeit bis 1973, solange die Jesuiten in der Schweiz offiziell verboten waren.

© Regula Pfeifer

Stephan Rothlin in der Kapelle des aki, Zürich

Als ich 2010 in Zürich Hochschulseelsorger wurde, hatte Andreas Henrici den Stab als Präsident bereits an seinen Nachfolger Peter Koch übergeben. Doch er blieb dem aki und den Zürcher Jesuiten weiterhin mit Rat und in Freundschaft verbunden.

Ähnlichkeit mit seinem Bruder

Ich erlaube mir zu sagen, in jener Mischung aus Schalk und Zurückhaltung, geistigem Horizont und Gottvertrauen, die auch seinen Bruder, den emeritierten Weihbischof Peter Henrici SJ auszeichnet.» © Jesuiten Der Jesuit Franz Xaver Hiestand bei der Feier der neuen Jesuitenprovinz Zentraleuropa in Luzern

Der Jesuit Franz-Xaver Hiestand SJ leitet das «aki» aki, die katholische Hochschulgemeinde in Zürich. Die Schweizer Jesuiten trauern um Andreas Henrici, der am Dienstag im Alter von 87 Jahren gestorben ist.

Der promovierte Jurist Andreas Henrici war ein engagierter Katholik und der Bruder von Peter Henrici, dem emeritierten Weihbischof von Chur.

Die Abdankung hat laut Todesanzeige bereits stattgefunden; der Trauergottesdienst ist am Donnerstag, 9. September, um 14 Uhr in der Zürcher Kirche Maria Krönung. (rr)