Benutzer:Marcus Cyron/Arbeitsseite

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Die Sumerer waren ein mesopotamisches Volk, das den Süden des später Babylonien genannten Gebietes, das auch Sumer genannt wurde, bewohnt hatte. Sumer, Shumer oder Schumer kommt aus dem Akkadischen und bedeutet Kulturland. Das ist wohl eine Anspielung auf die Leistung der Sumerer als „Kulturbringer“.

Zeit, Raum und Herkunft der Sumerer

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Die Sumerer rücken vor allem durch ihre schriftlichen Zeugnisse ins Gedächtnis der Menschheit. Die Herkunft der Sumerer ist bis heute ein Rätsel. Manche Forscher glauben, dass sie die ursprüngliche, in Sumer siedelnde Bevölkerungsgruppe waren. Andere meinen, sie sind in dieses Gebiet eingewandert. Vor allem in letzter Zeit gibt es dafür immer wieder Indizien. So sind die Namen der sumerischen Städte und auch einige Begriffe für Grundtätigkeiten nicht sumerisch etymologisierbar. Die Namen müssen also von einer zuvor hier siedelnden Bevölkerung übernommen worden sein. Auch die Schwemmebenen des Euphrats und des Tigris wurden in dieser Zeit massiv neu besiedelt. Ebenso gibt es zu der angenommenen Zeit das Aufkommen einer neuen Keramikart, wie es schon Henri Frankfort erkannt hatte. Das erklärt zwar nicht zwangsläufig einen Kulturwechsel, wenn man jedoch die anderen Punkte mit in Betracht zieht, legt das diese Theorie sehr nahe. Allerdings ist damit nicht erklärbar, von wo die Sumerer eingewandert sein könnten. Ihre Sprache ist eine isolierte Sprache. Man hat bis heute keine echte Verwandtschaft zu anderen Sprachen gefunden.

Geschichte der Sumerer

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Prähistorische Zeit

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Die südmesopotamische Stadt Uruk gab einer ganzen Phase der sumerischen Geschichte (3400 bis 3100 v. Chr.) den Namen. Die Stadt bietet für diese Zeit das meiste und aussagekräftigste Material. In der Späturuk-Zeit nahm die Besiedelung der Stadt um ein zehnfaches zu, was in der Region ohne Parallelen bleibt. Uruk war das Zentrum eines mehrschichtigen Siedlungssystems. In der Stadt wurde die so genannte Glockentöpfe als Massenwahre produziert. Man fand sie in riesiger Stückzahl in einem Gebiet vom Iran bis nach Syrien. Mit ihnen wurden Rationen an die Arbeiter ausgegeben. Auch Rollsiegel wurden hier das erste Mal in großer Zahl verwendet. Auch eine Vorform der Schrift entstand hier um dieser Zeit. Das Stadtgebiet umfasste zu dieser Zeit 440 ha. Mindestens 25.000 Menschen lebten in der Stadt, möglicherweise sogar 50.000. Die Wirtschaft begann sich zu spezialisieren, was auch die Herausbildung einer Verwaltung und einer Beamtenschaft mit sich brachte. Nur durch diese neue Form der Wirtschaft und die große Menge an Arbeitskräften war es möglich auch große und langfristige Bauprojekte in Angriff zu nehmen. Somit ist der erstmalige Nachweis einer Großarchitektur in dieser Zeit nicht verwunderlich. Das setzte nicht nur eine innerörtliche Spezialisierung voraus, sondern führte auch dazu, dass sich Zentralorte - also Städte - bildeten. Allerdings treten trotz einer Verwaltung noch keine individuellen Personen aus der Masse hervor. Bestimmend ist nicht die Person, sondern das Amt, dass die Person bekleidet. Menschen sind austauschbar. Städte waren immer auch Kultorte für Gottheiten, so dass man in den schriftlichen Zeugnissen häufig nicht zwischen Stadt und Gottheit trennen kann, die eine unlösliche Einheit bildeten. Die Stadt war Epiphanie, nicht nur Ort der Epiphanie. Möglicherweise hängt diese Verbindung gerade mit der Bedeutung Uruks zusammen. Die Stadt war nicht nur regionales, sondern auch überregionales Zentrum, weshalb sogar von einem Uruk-Welt-System gesprochen wurde. Keramik, Großarchitektur, Reliefkunst und Inkonographie in ganz Vorderasien - vom Iran bis nach Syrien und Anatolien - weisen identische Charakteristika nach dem Vorbild Uruks auf. Allerdings bestehen die lokalen Eigenheiten weiterhin nebenher.

Dschemdet-Nasr-Zeit

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Der Übergang zwischen der Späturuk-Zeit und der Dschemdet-Nasr-Zeit ist nahezu unmöglich. Grob gesagt dauert diese Phase von 3100 bis 2900 v. Chr. Bemerkenswert ist in Uruk eine Neugestaltung des Tempelbezirkes Eanna der mit einem Rückgang der Siedlungen im Hinterland der Stadt einhergeht (immerhin von 150 auf 25 Siedlungen). In diesem Zusammenhang wird in der Wissenschaft von Landflucht gesprochen. Möglicher Grund war die Sicherheit, die man nun in Uruk hatte, denn eine 10 Kilometer lange Mauer mit 900 Türmen wurde in dieser Zeit errichtet. Die Errichtung der Mauer hat sich bis heute im Gilgamesch-Epos erhalten. In dieser Zeit werden aber auch für andere Siedlungen in Mesopotamien und den Nachbarregionen die Befunde mehr und aussagekräftiger und Uruk ist nicht mehr das wichtigste Zentrum für Sumer. Zwischen Uruk und der südwestiranischen Stadt Susiana gab es einen regen Austausch. Auch in anderen Regionen Sumers lassen sich Landflucht und die Abnahme der Siedlungen zugunsten zentraler Städte feststellen. Außerdem kann man einen Bevölkerungszuwachs beobachten, aber auch eine Verringerung der lebenswichtigen Wasserläufe. Jedoch erreichten die Züchtung von Pflanzen und Tieren ein ganz neues Niveau. Etwas ganz neues waren die Kooperationen von mehreren Städten um gemeinsame Aufgaben zu erledigen. Das konnte zum Bau von Kanälen oder Tempeln geschehen, aber auch zum Führen von Kriegen. Zum Ausdruck wurden diese Verträge durch so genannte Städtesiegel gebracht. Das waren Rollsiegel, auf denen Schriftzeichen für mehrere Städte standen. Wenn man so will, waren dies die ersten Verträge auf zwischenstaatlicher Ebene.

Die frühdynastische Zeit

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Der Staat von Akkad

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Die Gutäer-Dynastie

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Das Reich von Ur III

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Sprache und Schrift

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Die Sumerische Sprache ist mit keiner bekannten Sprache verwandt. Sie ist eine agglutinierende Ergativsprache (vgl. agglutinierende Sprache, Ergativsprachen). Wo die sumerische Sprache ursprünglich entstanden ist, ist bis auf weiteres fraglich. Falls die Sumerer in die alluviale Schwemmlandebene Mesopotamiens eingewandert sind, entstand die Sprache womöglich bereits zuvor. Die Schrift entstand jedoch erst nach ihrer Immigration.

Man unterscheidet die folgenden Perioden des Sumerischen:

Da das Sumerische um 2000 v. Chr. als gesprochene Sprache ausstarb, wurde sicherlich noch in einigen Siedlungen eine Dialektvariante weiter gesprochen. Jedoch hat das Sumerische nach seinem Ende als gesprochene Sprache noch bis 100 v. Chr. Bedeutung als Schriftsprache der Gelehrten gehabt. Aus diesem Zeitraum stammen Tontafeln mit Wortpaaren in sumerisch und akkadisch, die die sumerische Sprache dem Forscher zugänglich machen.

Die Sumerische Sprache ist höchstwahrscheinlich die erste Sprache, für die eine Schrift entwickelt wurde. Sie ist als Keilschrift auf Tontafeln und anderen Objekten wie zum Beispiel Statuen erhalten, die bei archäologischen Ausgrabungen in Mesopotamien entdeckt wurden. Ursprünglich wurde die sumerische Keilschrift als ideographische Schrift benutzt (d.h., jedem Zeichen entsprach ein Wort). Im Laufe der Zeit entwickelte man dann eine Silben-Repräsentierung, in dem einige Zeichen den Laut einer Silbe wiedergaben. Dieses Silbenprinzip blieb allerdings ein sekundäres Merkmal hinter dem Ideogramm-Prinzip.

Neben vielen kommerziellen und rechtlichen Texten sind auch fünf Erzählungen um den urukäischen König Gilgamesch, die älteste bekannte Dichtung, auf Tontafeln überliefert. Neben diesen wurde des weiteren eine sehr große Zahl von literarischen Texten auf Sumerisch abgefasst.

Religion und Mythologie

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siehe auch Sumerische Religion

Die sumerische Religion beinhaltet verschiedene Erzählungen, unter anderem die von Adapa und den Südwind-Mythos. Sie gilt als Ur-Religion der Region Mesopotamien und inspirierte unter anderem auch die Kanaaniter (Vorläufer der Hebräer in der Region des späteren Palästina) sowie die Akkader, Babylonier, Assyrer, Hethiter, Hurriter, Ugariter und Aramäer.

  • Adapa ist die Erzählung von einem Mann, dem die Möglichkeit zur Unsterblichkeit geboten wird. Hierzu muss er lediglich Speisen und Getränke der Götter zu sich nehmen, die ihm von Tammuz and Ningishzida im Auftrag von Anu angeboten werden. Doch da ihm sein Gott Enki geraten hat davon nicht zu essen, weil er sonst sterben würde, verweigert er beides. Enki gibt seinem Anhänger Adapa stattdessen große Weisheit und magische Kräfte. Der Gott Anu ist verärgert als er davon Kenntnis erhält. (Vergleiche auch die Motive der griechischen Prometheus-Sage, in der Prometheus den Göttervater Zeus verärgerte weil er den Menschen das Feuer bringt.)
  • In der babylonischen Fassung der Sintflut warnt der Gott Enki je nach Fassung den Menschen Ziusudra, Atrahasis oder Utnapischtim vor der Gefahr einer Flut, die alles menschliche Leben vernichten wird und rät ihm ein Schiff zu bauen. (In der biblischen Fassung spricht der Gott Jahwe/Elohim direkt zu Noah.) Die Situation wird durch einen Verschwiegenheitseid, den Enki den anderen Göttern schwören musste, verkompliziert, so dass Enki mit der List nur gegen eine Schilfwand des Hauses in dem der Mensch schläft zu sprechen, seine Verpflichtung erfüllt und dennoch den Menschen Kenntnis von der Flut verschafft. Daraufhin reißt der Mensch sein Haus ein und baut daraus ein Boot mit dem er dann sein Leben und das Leben seiner Familie rettet. (Šuruppak im unteren Mesopotamien wird als die Stadt angesehen in der Utnapishtim wohnte. Aufgrund von Sedimenten ist im Bereich 4. bis 3. Jahrtausends v. Chr. eine Flut um den Fluss Euphrat herum bekannt.)
  • Der Gott Enki (mit Beinamen "Herr der List" oder "Herr von Eridu", der Gott der Weisheit und des Wissens, En-ki bedeutet "Herr der Erde") selbst ist der Gott der Geheimnisse und wird auch mit Ea oder Ia bezeichnet. (möglicher Bezug zu Iah/Yah?) Sein Thron soll sich unter der Erde bei Abzu/Apsu in Eridu (in der Region des unteren Mesopotamien) befinden, wobei aus am Thron angebrachten Gefäßen zwei Wasserströme entspringen. Er wurde auch als Grundwasser und Quellengottheit verstanden. Das salzhaltige Wasser des Meeres wird als separate Einheit gesehen.
    Enki manipuliert bzw. betrügt und hintergeht sowohl andere Götter wie auch die Menschen für seine Zwecke - und entspricht somit dem Trickster der indianischen Mythen. So wird Enki zugeschrieben, die Ursprache der Menschen mit einem so genannten nam-shub verwirrt und so das Ende eines goldenen Zeitalters bewirkt zu haben. Die Geschichte findet sich später und in neuer Form in der Bibel als "Turmbau zu Babel" wieder.
  • Im Gegensatz dazu bringt der Gott Enlil den Menschen die Sprache bei. Als Regionen werden die Länder der Shubur-Hamazi, der polyglotten Sumer, Ur, und das Land der Martu benannt.
  • Inanna, die "Königin des Himmels", wird jedes Frühjahr durch eine Heirats-Zeremonie geehrt. Der König stellt dabei den menschlichen Ehegatten Tammuz dar, der mit einer Priesterin zusammenkommt, welche als eine Personifikation der Göttin gilt. Damit wird Inannas Wohlwollen gewährleistet, was eine gute Ernte und den Schutz vor Feinden garantiert.

Das Menschenbild

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Familienstrukturen

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Tempelwirtschaft

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  • Religion und Mythologie
  • Samuel Noah Kramer. History Begins at Sumer, Twenty-seven 'Firsts' in Man's Recorded History. Garden City, New York. Doubleday Anchor Books. [1956] 1959
  • Samuel Noah Kramer and John Maier. Myths of Enki, the Crafty God. New York and Oxford. Oxford University Press. 1989

The Electronic Text Corpus of Sumerian Literature (engl.)

Hi, ich weiß, es ist nicht dein Fachgebiet, aber könntest du mal (vor allem in Sachen Stil und Fehlerkorrektur) mal drüberlesen? Wäre dir sehr dankbar, da mir einiges an diesem Artikel liegt. Ken - ganz ruhig 20:39, 30. Okt 2005 (CET)