Benutzer:Marac2015/Artikelentwurf

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Einkommensverteilung Schweiz

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Die Einkommensverteilung in der Schweiz betrachtet die Verteilung der Einkommen in der Schweiz. Die personelle Einkommensverteilung betrachtet, wie das Einkommen einer Volkswirtschaft auf einzelne Personen oder Gruppen (z. B. Privathaushalte) verteilt ist. Bei der Interpretation statistischer Daten ist die unterschiedliche Verwendung des Begriffs Einkommen zu beachten, so kann zwischen Bruttoeinkommen, Einkünften, steuerbarem Einkommen und verfügbarem Einkommen unterschieden werden.

Entwicklung der personellen Einkommensverteilung

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Der Wohlstandsbericht des Bundestrates kommt zu dem Ergebnis, dass die Einkommensungleichheit zwischen 1998 und 2011 weitgehend stabil blieb. Zwischen 1998 und 2010/2011 stieg das durchschnittliche Bruttoeinkommen je Haushalt Berücksichtigung der Teuerung um 7 % zu und betrug im Zeitraum 2009-2011 monatlich 9565 Franken. Davon abzuziehen sind knapp 30 % für obligatorische Ausgaben wie etwa für Steuern oder Sozialversicherungsabgaben. In den unteren Einkommensgruppen stand der Abnahme von Erwerbseinkommen eine Zunahme von Transferleistungen – insbesondere in Form von Renten der 1. und 2. Säule, Sozialleistungen und Taggeldern – gegenüber. Das Konsumniveau der Haushalte hat seit 1998 insgesamt kaum zugenommen (+4%). Die Zusammensetzung der Konsumausgaben hat jedoch leichte Veränderungen erfahren mit einer tendenziellen Verlagerung von grundlegenden Bedürfnissen (z.B. Nahrungsmittel, Bekleidung) zu weitergehenden Bedürfnissen wie Mobilität und Freizeit. Die Konsumausgaben der einkommensstärksten 20 % der Haushalte sind mit 7551 Franken pro Monat mehr als doppelt so hoch wie diejenigen des untersten Einkommensfünftels, heisst es im Bericht, den der Bundesrat an seiner heutigen Sitzung zur Kenntnis genommen hat.[1] Der Schweizer Gewerkschaftsbund hingegen spricht in seinem Verteilungsbericht 2015 von einem Öffnen der Lohnschere in der Schweiz. So sind die Löhne des obersten Prozentes zwischen 1996 und 2012 nach Bereinigung der Inflation um rund 40 Prozent (+6500 Franken/Monat) gestiegen. Die obersten 10 Prozent haben um 25 Prozent zugelegt (+2300 Franken/Monat). Die mittleren und tiefen Löhne konnten damit nicht Schritt halten. Die mittleren nahmen um bloss 12 Prozent zu (+650 Franken/Monat). Die untersten 10 Prozent stiegen weitgehend parallel zu den mittleren (+8 Prozent bzw. +290 Franken/Monat). [2]

Internationaler Vergleich

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Im europäischen Vergleich zeigt sich, dass die kaufkraftbereinigten verfügbaren Einkommen in der Schweiz im Durchschnitt 2,6 Mal so hoch sind wie jene in Portugal und 1,3 Mal so hoch wie jene Deutschlands und Frankreichs. Die Schweiz steht nach Luxemburg und Norwegen an dritter Stelle der Einkommensstatistik. Die Einkommen in der Schweiz sind ausserdem weniger ungleich verteilt als im europäischen Durchschnitt.

Einzelnachweise

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  1. Verteilung des Wohlstands in der Schweiz. Bericht des Bundesrates in Erfüllung des Postulats 10.4046 von Jacqueline Fehr vom. 07.12.2010. Abgerufen am 29. September 2015.
  2. Verteilungsbericht SGB. Abgerufen am 06. Oktober 2015.