Benutzer:Malteser Kliniken Rhein-Ruhr/Martin Wegener

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Martin Wegener (* 1. April 1960 in Musterhausen) in ein deutscher Mediziner. Die Schwerpunkte seiner medizinischen Tätigkeit liegen in der Behandlung von Gastroenterologischen und Onkologischen Erkrankungen.

Datei:Prof Dr med Martin Wegener
Prof. Dr. med. Martin Wegener

Medizinischer Werdegang

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Martin Wegener wurde 1983 als Arzt approbiert an der Universitätsklinik in Münster. Er wechselte dann als Assistenzarzt an die Universitätsklinik Bochum und hat dort in einer großen nicht geteilten Medizinischen Klinik mit den Schwerpunkten Gastroenterologie/Hepatologie/Endoskopie, Onkologie/Hämatologie, Kardiologie mit Herzkatheterlabor, Rheumatologie und Endokrinologie über mehrere Jahre gearbeitet. Bereits 1989 wurde er zum Oberarzt und 1991 zum Leitenden Oberarzt und ständigem Vertreter des ärztlichen Direktors der Medizinischen Unversitätsklinik ernannt, nachdem er 1989 die Facharztbezeichnung „Innere Medizin“ erworben hatte. Bereits 1991 habilitierte sich Wegener und wurde 1996 zum außerplanmäßigen Professor der Medizinischen Fakultät ernannt. 1993 erwarb er die Schwerpunktsbezeichnung „Gastroenterologie“ und 1996 die Schwerpunktsbezeichnung „Onkologie/Hämatologie“. Mit 36 Jahren wurde Prof. Wegener 1996 zum Chefarzt der Medizinischen Klinik des Malteser Krankenhauses St.Anna in Duisburg ernannt. Hier ist er zum Ärztlichen Direktor von 2000 bis 2012 gewählt worden. Seit 2012 wurde er zusätzlich zum Chefarzt der Medizinischen Klinik am Malteser-Krankenhaus St. Johannes-Stift in Duisburg-Homberg ernannt und leitet seit 2014 den onkologisch-hämatogisch Arbeitsbereich des Malteser Krankenhauses St.Josefhospital in Uerdingen. Unter seiner Leitung werden mit einem Team von 13 Oberärzten und 22 Assistenzärzten sowie erfahrenem Pflegepersonal jährlich über 10.000 Patienten stationär und 6.000 Patienten ambulant aus dem gesamten Spektrum der internistischen Medizin versorgt.

Wissenschaftliche Tätigkeit

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Der wissenschaftliche Schwerpunkt von Martin Wegener fokussiert auf die endoskopische Diagnostik und Therapie gastrointestinaler Erkrankungen, insbesondere auch auf die Früherkennung und Behandlung von verschiedenen Krebsformen des Magen-Darm-Traktes, sowie die Behandlung von Gallenwegs-,Leber- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen. Ein besonderes wissenschaftliches Interesse besteht in der endoskopisch-interventionellen Behandlung von frühen Krebsformen im Magen-Darm-Trakt, u.a. in neuester Zeit z.B. mit der endoskopischen Vollwandresektion von Tumoren im Verdauungstrakt als alternativer Eingriff zur chirurgischen Intervention (Operation). Als Onkologe und Hämatologe ist Prof. Wegener instensiv mit den neuesten immunmodulatorischen und chemotherapeutischen Therapieoptionen bei den verschiedenen Krebserkrankungen des menschlichen Organismus befasst. Hier bringt sich die Medizinische Klinik in verschiedene Studien auf nationaler und internationaler Ebene ein, deren Ergebnisse auf regionalen und überregionalen Fachkongressen vorgestellt werden. Das Publikationsverzeichnis umfasst etwa 100 Originalarbeiten als Erstautor und etwa 150 Originalarbeiten als Koautor neben verschiedenen Monographien und zahllosen Vorträgen auf nationalen und internationalen Kongressen.

Prof. Wegener ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, der Rheinisch-Westfälischen Gesellschaft für Innere Medizin, der Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin, der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten sowie der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologische Endoskopie

Prof. Wegener ist jahrelang als offizieller Ausbilder und Kursleiter für Abdomen- Thorax- und Schilddrüsen-Sonographie der Ärztekammer Westfalen-Lippe gewesen. Er ist ständiges Mitglied der ärztlichen Prüfungskommission der Ärztekammer Nordrhein und Mitglied des Ausschusses für Erteilung von Ausbildungsbefugnissen für Medizinische Kliniken in den Fach- und Schwerpunktsbereichen „Innere Medizin“ und „Gastroenterologie“.


Auswahl verfasster Original-Arbeiten als Erstautor

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  • Wegener M., Schaffstein J., Dilger U, Coenen C., Wedmann B., Schmidt G.: Gastrointestinal transit of solid-liquid meal in chronic alcoholics. Dig Dis Sci 36: 917-923 (1991)
  • Wegener M., Coenen C., Wedmann B.: Chronischer Alkoholabusus und gastrointestinale Motilität. Kassenarzt 31: 48-49 (1991)
  • Wegener M.: Diabetes und Magen-Darm-Trakt – Funktionsstörungen und deren Auswirkungen auf die Diabeteseinstellung. Diabetes-Journal 41: 9-13 (1992)
  • Wegener M., Adamek RJ.: Differentialtherapeutische Konzepte in der Behandlung des Typ-II-Diabtetes. Med Welt 44: 725-732 (1993)
  • Wegener M., Adamek RJ.: Die medikamentöse Differentialtherapie der rheumatoiden Arthritis. Arzneimitteltherapie 13: 8-16 (1995)
  • Wegener M., Adamek RJ.: Puncture of submucosal and extrinsic tumors: Is there a clinical need? – Puncture techniques and their accuracy. Gastrointest Endosc Clin North Am 5: 615-623 (1995)

Auswahl verfasster Abstracts als Erstautor

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  • Wegener M., Adamek R., Wedmann B., Schleyer S., Nitschke E: Der Einfluß lumbaler Entlastungsorthesen mit adbominaler Kompression auf gastrointestinale Funktionen. Kongressband der Jahrestagung der Südwestdeutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, 39 (1992)
  • Wegener M., Adamek RJ., Wedmann B., Pfaffenbach B., Jergas M.: Does percutaneous endoscopic gastrostomy with fixation oft he stomach tot he anterior abdominal wall influence gastric emptying? J. Gastrointest Motil 5, 127 (1993)

Auswahl Wissenschaftlicher Vorträge

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  • Medikamentöse Therapie der Osteoporose. Interdisziplinäres Symposium der Ruhr-Universität Bochum (unterstützt vom Bundesministerium für Forschung und Technologie: „Altern im Spannungsfeld zwischen Leben in Würde und inhumaner Lebenserhaltung, Bochum 21.-22.11.1991
  • The effect of lumbar spine relieving body ortheses with abdominal compression on gastroesophageal reflux and gastrointestinal motility. 6th European Symposium on Gastro-Intestinal Motility, Barcelona (Spain), 19.-21.11.1992
  • Does percutaneous endoscopic gastrostomy with fixation of the stomach to the anterior abdominal wall influence gastric emptying? 14th International Symposium on Gastrointestinal Motility, Ontario (Canada), 19.08.-03.09.1993
  • Stellenwert der endosonographisch gesteuerten transgastralen und transduodenalen Feinnadelaspirationspunktion (FNA) bei fokalen soliden Pankreasläsionen – Erste Ergebnisse. 100. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, Wiesbaden, 9.-13.04.1994

Wissenschaftliche Preise

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  • Preise der Gastroenterologischen Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz für die Beiträge "Definition und Einteilung der Motilitätsstörungen des tubulären Ösophagus anhand der Langzeitmanometrie“, „Langzeitmanometrie des Ösophagus bei Patienten mit progressiv systemischer Sklerodermie“ und „Orale und intravenöse Omeprazol/Amoxicillin H. pylori Eradikationstherapie: Erste Langzeitergebnisse”
  • Preis der Schweizerischen, Deutschen und Österreichischen Gesellschaften für Ultraschall in der Medizin und Biologie für den Beitrag „Die endosonographisch geführte transmurale Feinnadelaspirationspunktion von paragastroöophagealen und paraduodenalen Raumforderungen – eine Zwischenbilanz“
  • „rheumatische Erkrankungen und Gastrointestinaltrakt“ in Compendia Rheumatologica 1988