Benutzer:Malabon/Baustelle/Scherff

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Generalmajor Walter Scherff (* 1. November 1898 in Bad Canstatt; † 24. Mai 1945 in Saalfelden/Österreich) war ein deutscher Heeresoffizier, der beauftragt war, die Geschichte des Zweiten Weltkriegs zu schreiben.

Nach verschiedenen Verwendungen wurde der Generalstabsoffizier 1938 an das Oberkommando des Heeres (OKH) versetzt. Im Zuge der Mobilmachung im Sommer 1939 wurde er zum Chef der 7. (kriegswissenschaftlichen) Abteilung des Generalstabs des Heeres ernannt. Im September 1941 wurde er zum Oberst d. G. befördert.

1941 ließ Hitler im Oberkommando der Wehrmacht (OKW) eine kriegsgeschichtliche Abteilung unter Leitung von Scherff einrichten, da er den Offizieren des Generalstabs zunehmend misstraute und ihnen die Beeinflussung der offiziellen Militärgeschichtsschreibung des Krieges entziehen wollte. Aufgabe der Einrichtung war, die Leistungen Hitlers als Feldherr festzuhalten und propagandistisch zu verwerten. Im Mai 1942 wurde der Hitlerbewunderer Scherff zum "Beauftragten des Führers für die militärische Geschichtsschreibung" ernannt. Als solcher war er jetzt auch Chef des Heeresarchivs. Der gegenüber dem Nationalsozialismus kritische bisherige Heeresarchivleiter Friedrich von Rabenau wurde Mitte 1942 von seinem Amt abgelöst. [1]1943 wurde Scherff zum Generalmajor befördert.

Beim Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 im Führerhauptquartier Wolfsschanze in Rastenburg/Ostpreußen wurde er schwer verletzt. Hitler besuchte Scherff am Krankenbett.

1945 ließ er in Berchtesgaden die stenographischen Protokolle von Hitlers Lagebesprechungen bei Berchtesgaden verbrennen.[2]Scherff geriet in amerikanische Kriegsgefangenschaft, in der er Selbstmord beging.

Einzelnachweise

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  1. http://www.landtag.brandenburg.de/sixcms/media.php/5701/Broschuere_Kriegssch_Parla_Internet.pdf
  2. [1]Abgerufen am 4. Dezember 2011.

Militärwissenschaftliche Rundschau