Benutzer:Madita76/Peter W. Heller

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Dr. Peter W. Heller (*5. September 1957 in Frankfurt am Main) ist ehemaliger Beigeordneter Bürgermeister der Stadt Freiburg im Breisgau, Umweltwissenschaftler, Stiftungs- und Unternehmensgründer.

Peter W. Heller ist der Sohn von Wolfgang Heller, technischer Kaufmann, und Ingeborg Heller, geb. Streb. Er ist seit 1988 verheiratet mit Micaela Heller und hat zwei Kinder, Julia (*1989) und Jakob (*1991).

Peter W. Heller studierte Wirtschaftswissenschaften und Philosophie an der Universität St. Gallen und der Universität Lausanne, Schweiz, sowie an der Universität Freiburg, Deutschland, wo er 1988 zum Thema „Das Problem der Umweltbelastung in der ökonomischen Theorie“ promovierte.

Von 1990 bis 1996 leitete er als Beigeordneter Bürgermeister in Freiburg im Breisgau das neu geschaffene, erste eigenständige Umweltdezernat einer Großstadt in Baden-Württemberg[1]. Es umfasste die Ämter für Umweltschutz, Entsorgung, Grünflächen und Forst und bündelte in der Stadtverwaltung die Zuständigkeiten für kommunale Energieversorgung und Wasserversorgung.

1997 gründete Peter W. Heller seine eigene Investmentgesellschaft forseo GmbH. Über sie hält er Unternehmensbeteiligungen in der Solar- und Windindustrie. Er ist Mitgründer und seit 2004 Aufsichtsratsvorsitzender der börsennotierten S.A.G. Solarstrom AG, Mitgründer der SorTech AG, Halle und Gründungsgesellschafter von Projektentwicklungsfirmen in Chile und Frankreich.

  • Von 1982 bis 1986 war er Mitglied der Projektgruppe „Ökologische Wirtschaft“ am Öko-Institut e.V.
  • Bei den Kommunalwahlen 1984 wurde er als Mitglied des Gemeinderats der Stadt Freiburg im Breisgau gewählt (Ausscheiden 1990 bei Amtsantritt als Beigeordneter Bürgermeister).
  • 1993 wurde er zum Chairman des Executive Committee von ICLEI – Local Governments for Sustainability (bis 1997) gewählt, eines internationalen Kommunalverbands der im Umwelt- und Klimaschutz engagierten Städte und Gemeinden [2].
  • Seit 1997 ist er geschäftsführender Vorstand der von ihm mitgegründeten Canopus Foundation, einer gemeinnützigen Stiftung deutschen Rechts. Die Canopus Foundation koordiniert seit 2008 die gemeinsam mit Ashoka gegründete internationale Solar for All Initiative [3], [4].
  • 2001 wurde er Mitgründer der Stiftung „Basel Agency for Sustainable Energy (BASE)“, ein „Collaborating Center“ der UNEP, und Mitglied des Stiftungsrats[5].

Veröffentlichungen (Auswahl)

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  • "Umweltpolitik auf dem Holzweg - Zur Problematik von Grenzwerten", in:Arbeiten im Einklang mit der Natur, Hrsg.: Öko-Institut, Freiburg 1985 (Dreisam-Verlag), S. 132-144
  • Das Problem der Umweltbelastung in der ökonomischen Theorie, Frankfurt 1989 (Campus Forschung Bd. 631, Diss.)
  • "Ökologische Erneuerung am Beispiel einer mittleren Stadt", in: Stadtökologie, Hrsg.: E.-H. Ritter, Berlin 1995 (Analytica)
  • "Fondsfinanzierungen für Sozialunternehmer", in: Finanzierung von Sozialunternehmern, Hrsg: Achleitner/Pöllath/Stahl, Stuttgart 2007 (Schäffer-Poeschel)
  • Innovative Funding Mechanisms for Social Change, (Hrsg.), Baden-Baden 2009 (Nomos)
  • "Venture Philanthropy in der Praxis - Die Canopus Foundation", in: Venture Philanthropy in Theorie und Praxis, Hrsg: Hoelscher/Ebermann/Schlüter, Maecenata Schriften Bd. 7, Stuttgart 2010 (Lucius & Lucius).


Einzelnachweise

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  1. DIE ZEIT, 34 (1995): [1]
  2. Berliner Zeitung: [2], abgerufen am 12. März 2013
  3. Schneider, A.: "Der Frühphasenstifter". In: wir - Das Magazin für Unternehmerfamilien, 2 (2012), S. 46-48
  4. Mersch, T. & Merx, S.: "Die Business-Wohltäter". In: enorm - Wirtschaft für den Menschen, 3 (2010), S. 20-27
  5. Rosenkranz, E.: Netzwerk für erneuerbare Energien, in: Basler Zeitung (2002), Nr. 163, Teil II