Benutzer:Lunochod/Artikelentwurf

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Ergänzungen zu Exodus

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„Eine den Aufgaben gewachsene Einwanderungspolitik“

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Collier fasst in diesem Kapitel die Kernaussagen des Buches zusammen und gibt Handlungsempfehlungen für die Politik.

Er sieht die Aufnahmeländer im Recht und auch in der Pflicht, die Migration zu steuern, da die Migration ohne Beschränkungen zunehmen wird und dann Nachteile sowohl für die Aufnahmeländer als auch die Herkunftsländer haben wird bzw. für einige Herkunftsländer schon hat.

Er plädiert für die Einführung von Obergrenzen für die Aufnahme von Einwanderern, die die Größen der Auslandsgemeinden, die Absorptionsraten und die Braindrain/Braingain-Effekte in den Herkunftsländern berücksichtigen. Die optimalen bzw. unproblematischen Größen der Auslandsgemeinden und auch die Absorptionsraten sind nicht bekannt, weil seiner Meinung nach darüber wenig diskutiert und geforscht wird. Trotzdem sollten diese Werte, die am Anfang geschätzt und später ermittelt werden sollen, die Grundlage für die Festlegung der höchsten Migrationsrate und damit einer Obergrenze für die Zuwanderung sein.

„Das Recht, die Migration einzuschränken“
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- aus Sicht des extremen Libertarismus und des Utilitarismus sollte Migration komplett unbeschränkt sein - Gedankenexperiment: unbeschränkte Migration

   - manche Länder würden sich komplett leeren, andere würden von anderen Gesellschaften eingenommen werden

- das, was ein Land ausmacht, ist nicht nur sein Territorium, sondern auch die Gesellschaft und ihr Sozialmodell - die Länder, mit der geringsten Bevölkerungsdichte und der jüngsten Einwanderungsgeschichte haben interessanterweise die strengsten Einwanderungsbeschränkungen (Kanada, Australien, Russland, Israel) - beschreibt den Missbrauch der Rettungspflicht durch Boatpeople nach Australien und die Reaktion der Australier darauf - die Migration des Einzelnen hat externe Effekte - rechtfertigt Einwanderungsbeschränkungen, die aber Auswirkungen hat auf: "die Einwanderer selbst, die in den Herkunftsländern zurückgebliebenen und die einheimische Bevölkerung der Aufnahmeländer. Die Migrationspolitik muss alle drei Gruppen einbeziehen." (S. 264)

„Die Migranten und das Akzelerationsprinzip“
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- aus seiner Sicht würde die Migration solange zunehmen, bis die Herkunftsländer weitgehend entvölkert sind, wenn nur die Migranten über die Migration entscheiden würde - weil: die Migration wird leichter, wenn die Auslandsgemeinde größer ist UND die Einkommenskluft zwischen Herkunfts- und Zielländer bleibt auch bei starker Migration noch lange bestehen und groß - auch werden steigende Einkommen die Migration anfangs eher beschleunigen und auch ein zunehmendes Bildungsniveau wird eher zu einer stärkeren Migration führen

„Die Zurückgebliebenen und die vorteilhafte Mitte“
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- die wahrscheinlich wichtigsten Auswirkungen auf die Herkunftsländern sind der Braindrain/Braingain und die Rate der Rücküberweisungen - es gibt aus Sicht der Herkunftsländer ein Optimum der Migration, dass die Rücküberweisungen und den Braingain maximiert - nach den vorliegenden Daten sieht Collier die optimale Migrationsrate für kleine und arme Länder schon als überschritten an - Plädiert für die begrenzte Migration auf Zeit zu Bildungszwecken

„Die Einheimischen und die Kosten-Nutzen-Analyse“
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- auf die Einheimischen hat die Migration ökonomische und soziale Auswirkungen - insbesondere für die Ärmeren in einer Gesellschaft hat eine zunehmende Migration negative ökonomische Folgen (sinkendes Lohnniveau, Konkurrenz bei staatlichen Dienstleistungen) - Migration erhöht die Vielfalt, was bis zu einem bestimmtem Punkt positiv ist und ab einem bestimmten Punkt negativ - leider kann die Sozialforschung im Moment keine Aussage treffen, wo dieser Punkt liegt - "Bei Entscheidungen zum Thema Migrationspolitik kollidieren begrenzte Daten mit starken Emotionen." (S. 269)


„Ein politisches Maßnahmenpaket“
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- er sieht die Aufnahmeländer in der Pflicht, die Migration zu steuern, da die Migration ohne Beschränkungen den optimalen Bereich verlassen würde. - Migrationspolitik und kompliziert und die Forschung kann zu viele Punkten noch keine Aussagen treffen

Collier fasst in diesem Kapitel die Kernaussagen des Buches zusammen und gibt Handlungsempfehlungen für die Politik.

Er sieht die Aufnahmeländer im Recht und auch in der Pflicht, die Migration zu steuern, da die Migration ohne Beschränkungen zunehmen wird und dann Nachteile sowohl für die Aufnahmeländer als auch die Herkunftsländer haben wird bzw. für einige Herkunftsländer schon hat.

„Obergrenzen“
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Er plädiert für die Einführung von Obergrenzen für die Aufnahme von Einwanderern, die die Größen der Auslandsgemeinden, die Absorptionsraten und die Braindrain/Braingain-Effekte in den Herkunftsländern berücksichtigen. Die optimalen bzw. unproblematischen Größen der Auslandsgemeinden und auch die Absorptionsraten sind nicht bekannt, weil seiner Meinung nach darüber wenig diskutiert und geforscht wird. Trotzdem sollten diese Werte, die am Anfang geschätzt und später ermittelt werden sollen, die Grundlage für die Festlegung der höchsten Migrationsrate und damit einer Obergrenze für die Zuwanderung sein.


Die nächste wichtige Aufgabe ist für Collier die Auswahl der Migranten. Dabei spricht er sich für eine strikte Begrenzung des Nachzugs von Verwandten aus, da das die anderen Auswahlkriterien aushebeln und außerdem die Rate der Rücküberweisungen sinken lassen würde. Er schlägt vor, dass Migranten nur in dem Maße Verwandte nachholen dürfen, wie Einheimische von diesem Recht Gebrauch machen. Um dies zu erreichen, empfiehlt er ein Lotteriesystem.

Als wichtigste Kriterien bei der Auswahl sieht Collier:

  • die Qualifikation, also die Bildung der Migranten,
  • die Arbeitsmarktfähigkeit, die idealerweise durch eine Anstellung in einem Unternehmen im Aufnahmeland nachgewiesen wird,
  • die kulturelle Nähe zum Aufnahmeland und
  • die Schutzbefürftigkeit, wobei er Wert auf ein zeitlich befristetes Aufenthaltsrecht legt, das erlischt, sobald der Ayslgrund entfällt.
„Integration“
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Collier empfiehlt verstärkte Bemühungen zur Integration, um die Absortionsrate der Auslandgemeinden zu erhöhen. Konkret spricht er sich aus für:

  • die Verfolgung von Rassismus und Diskriminierung in der einheimische Bevölkerung,
  • die geografische Verteilung der Migranten,
  • eine Obergrenze für den Anteil von Einwandererkindern in Schulklassen,
  • eine Pflicht, die einheimische Sprache zu lernen und ausreichend staatliche Mittel dafür und
  • eine Betonung der Symbole und Zeremonien einer gemeinsamen Staatsbürgerschaft.
„Die Legalisierung illegaler Einwanderung“
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Collier spricht sich dafür aus, illegalen Einwanderern einen legalen Status zu verschaffen. Damit dadurch die illegale Einwanderung nicht zunimmt, sollen Grenzkontrollen beibehalten und verstärkt werden. Außerdem ist der legale Status mit Einschränkungen verbunden: der Status soll der eines Gastarbeiters sein, der Steuern zahlt, aber kein Recht auf soziale Vergünstigungen hat. Es soll möglich sein, den Gastarbeiterstatus durch ein Losverfahren verlassen zu können, wobei aber die Zahl dieser Lose die Migrationsobergrenze entsprechend verringert. Collier schlägt vor, illegale Einwanderer ohne Einspruchsmöglichkeit auszuweisen, wenn diese sich nicht amtlich melden und entdeckt werden.