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Annette Ludwig (*1963 in Karlsruhe) ist eine deutsche Kunsthistorikerin, Museumsdirektorin und Universitätsdozentin.

Annette Ludwig ist seit Mai 2010 Direktorin des Gutenberg-Museums in Mainz, einem der ältesten Druckmuseen der Welt, das national und international hohes Renommee genießt.

Sie studierte Kunstgeschichte, Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Baugeschichte an der Universität Karlsruhe (TH). Sie schloss ihr Studium mit dem Magister Artium und einer Arbeit über den russischen Maler und Graphiker Wladimir von Zabotin ab. In ihrer Dissertation, die u.a. mit dem Universitätspreis ausgezeichnet wurde, beschäftigte sie sich mit dem Werk der Stuttgarter Brüder Heinz und Mahmoud Bodo Rasch an der Schnittstelle zwischen Architekturutopie, Architekturpublizistik, Möbel- und Grafik-Design.

Neben und nach ihrem Studium arbeitete Annette Ludwig u.a. als freie Mitarbeiterin im Deutschen Architekturmuseum (DAM, Frankfurt/M). Bis 2010 war sie als Kuratorin an den Städtischen Museen Heilbronn (Mehrspartenhaus) und im Auftrag der Ernst-Franz-Vogelmann-Stiftung ( J. Beuys-Sammlung) tätig. Sie publizierte u.a. im Insel-Verlag (Frankfurt/M., Leipzig). 2010 wurde sie Direktorin des Gutenberg-Museums, wo sie als Kuratorin für das 19.-21. Jahrhundert den Schwerpunkt Typografie begründete und mit Sonderausstellungen und mehrfach prämierten Publikationen (zuletzt Futura. Die Schrift, Mainz 2016 (dt.), 2017 (engl.)) etablierte. Sie verantwortete zahlreiche Ausstellungen, Tagungen und Veranstaltungen, die auch die kulturtouristische Attraktivität des „Weltmuseums der Druckkunst“ steigerten. Mit dem Atelier Brückner (Stuttgart) entwickelte sie ein Konzept zur inhaltlichen und baulichen Neuaufstellung des Gutenberg-Museums. Die Umsetzung durch DFZ Architekten (Hamburg) wurde in Leistungsphase V im April 2018 durch einen Bürgerentscheid gestoppt. Annette Ludwig initiierte Kooperationen, u.a. 2011 modellhaft mit der Hochschule Mainz, und arbeitet auf internationaler Ebene institutionell v.a. mit dem Early Printing Museum und der Zentralbibliothek der Universität in Cheongju (Südkorea) zusammen.

Annette Ludwig ist seit dem Sommersemester 2008 Lehrbeauftragte am KIT - Karlsruher Institut für Technologie, im Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaften (ZAK) und an der dortigen Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer berief sie ab 2018 zum Mitglied des Hochschulkuratoriums der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Ludwig ist Vorsitzende von Jurys (u.a. Mainzer Stadtdruckerpreis) und Mitglied von Jurys (u.a. Kahnweiler-Preis, DAM Book Award, Mainzer Medienpreis). Seit 2015 ist sie 1. Vorsitzende der Gesellschaft der Bibliophilen e.V. (München), der ältesten bibliophilen Vereinigung in Deutschland.

Darüber hinaus engagiert sich Annette Ludwig in einer Vielzahl von Gremien, darunter Beirat Saarländischer Kulturbesitz (Saarbrücken), Beirat Zentrum für Buchwissenschaft der Ludwig- Maximilians-Universität München, Programmbeirat Hörfunksender Antenne Mainz. Sie ist im Kuratorium zur Vergabe des Gutenberg-Preises in Leipzig und in Mainz, Präsidiums- und Vorstandsmitglied der Internationalen Gutenberg-Gesellschaft, Kuratoriumsmitglied der Gutenberg-Stiftung. Ludwig ist 2. Vorsitzende der Stiftung Moses, Vorstandsmitglied Paul-Strecker-Stiftung (Mainz), Internationaler Arbeitskreis Druck- und Mediengeschichte (Wadgassen).

Annette Ludwig ist evangelisch. 2018 wurde sie in den Großen Konvent der Ev. Akademie in Hessen und Nassau e.V. (Frankfurt/M.) gewählt. Sie ist mit dem Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Hansgeorg Schmidt-Bergmann verheiratet.

Kategorie:Kunsthistoriker Kategorie:Universitätsdozent