Benutzer:LinguisticMystic/Entzifferung altägyptischer Schriften

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Jean-François Champollion in 1823, holding his list of phonetic hieroglyphic signs. Jean-François Champollion im Jahr 1823 mit seiner Liste der phonetischen Hieroglyphenzeichen.
Portrait by Victorine-Angélique-Amélie Rumilly . Porträt von Victorine-Angélique-Amélie Rumilly.
The writing systems used in ancient Egypt were deciphered in the early nineteenth century through the work of several European scholars, especially Jean-François Champollion and Thomas Young. Die im alten Ägypten verwendeten Schriftsysteme wurden im frühen neunzehnten Jahrhundert durch die Arbeit mehrerer europäischer Gelehrter, insbesondere Jean-François Champollion und Thomas Young, entschlüsselt.
Ancient Egyptian forms of writing, which included the hieroglyphic, hieratic and demotic scripts, ceased to be understood in the fourth and fifth centuries AD, as the Coptic alphabet was increasingly used in their place. Die altägyptische Schrift, zu der die Hieroglyphen, die hieratische und die demotische Schrift gehörten, wurde im vierten und fünften Jahrhundert n. Chr. nicht mehr verstanden, da an ihrer Stelle zunehmend das koptische Alphabet verwendet wurde.
Later generations' knowledge of the older scripts was based on the work of Greek and Roman authors whose understanding was faulty. Das Wissen der späteren Generationen über die älteren Schriften beruhte auf den Werken griechischer und römischer Autoren, deren Verständnis mangelhaft war.
It was thus widely believed that Egyptian scripts were exclusively ideographic, representing ideas rather than sounds, and even that hieroglyphs were an esoteric, mystical script rather than a means of recording a spoken language. So herrschte der Glaube vor, dass die ägyptischen Schriften ausschließlich ideografisch waren und eher Ideen als Laute darstellten, und sogar, dass die Hieroglyphen eher eine esoterische, mystische Schrift waren als ein Mittel zur Aufzeichnung einer gesprochenen Sprache.
Some attempts at decipherment by Islamic and European scholars in the Middle Ages and early modern times acknowledged the script might have a phonetic component, but perception of hieroglyphs as purely ideographic hampered efforts to understand them as late as the eighteenth century. Einige Entschlüsselungsversuche islamischer und europäischer Gelehrter im Mittelalter und in der frühen Neuzeit räumten ein, dass die Schrift eine phonetische Komponente haben könnte, aber die Wahrnehmung der Hieroglyphen als rein ideographisch behinderte noch im achtzehnten Jahrhundert die Bemühungen, sie zu verstehen.
The Rosetta Stone, discovered in 1799 by members of Napoleon Bonaparte's campaign in Egypt, bore a parallel text in hieroglyphic, demotic and Greek. Der Stein von Rosette, der 1799 von Mitgliedern des Feldzugs von Napoleon Bonaparte in Ägypten entdeckt wurde, enthielt einen Paralleltext in Hieroglyphen, Demotisch und Griechisch.
It was hoped that the Egyptian text could be deciphered through its Greek translation, especially in combination with the evidence from the Coptic language, the last stage of the Egyptian language. Man hoffte, dass der ägyptische Text durch seine griechische Übersetzung entziffert werden könnte, insbesondere in Verbindung mit den Belegen aus dem Koptischen, der letzten Stufe der ägyptischen Sprache.
Doing so proved difficult, despite halting progress made by Antoine-Isaac Silvestre de Sacy and Johan David Åkerblad. Dies erwies sich jedoch als schwierig, obwohl Antoine-Isaac Silvestre de Sacy und Johan David Åkerblad ständige Fortschritte machten.
Young, building on their work, observed that demotic characters were derived from hieroglyphs and identified several of the phonetic signs in demotic. Young baute auf deren Arbeit auf und stellte fest, dass die demotischen Schriftzeichen von den Hieroglyphen abgeleitet waren, und identifizierte mehrere der phonetischen Zeichen im Demotischen.
He also identified the meaning of many hieroglyphs, including phonetic glyphs in a cartouche containing the name of an Egyptian king of foreign origin, Ptolemy V. He was convinced, however, that phonetic hieroglyphs were used only in writing non-Egyptian words. Er identifizierte auch die Bedeutung vieler Hieroglyphen, darunter phonetische Glyphen in einer Kartusche mit dem Namen eines ägyptischen Königs ausländischer Herkunft, Ptolemäus V. Er war jedoch überzeugt, dass phonetische Hieroglyphen nur zum Schreiben nicht-ägyptischer Wörter verwendet wurden.
In the early 1820s Champollion compared Ptolemy's cartouche with others and realised the hieroglyphic script was a mixture of phonetic and ideographic elements. Anfang der 1820er Jahre verglich Champollion die Kartusche des Ptolemäus mit anderen und stellte fest, dass die Hieroglyphenschrift eine Mischung aus phonetischen und ideographischen Elementen war.
His claims were initially met with scepticism and with accusations that he had taken ideas from Young without giving credit, but they gradually gained acceptance. Seine Behauptungen stießen zunächst auf Skepsis und den Vorwurf, er habe Ideen von Young übernommen, ohne sie anzuerkennen, setzten sich aber nach und nach durch.
Champollion went on to roughly identify the meanings of most phonetic hieroglyphs and establish much of the grammar and vocabulary of ancient Egyptian. Champollion gelang es, die Bedeutung der meisten phonetischen Hieroglyphen grob zu bestimmen und einen Großteil der Grammatik und des Vokabulars des alten Ägyptens festzulegen.
Young, meanwhile, largely deciphered demotic using the Rosetta Stone in combination with other Greek and demotic parallel texts. Young hingegen entzifferte das Demotische weitgehend mit Hilfe des Steins von Rosette in Kombination mit anderen griechischen und demotischen Paralleltexten.
Decipherment efforts languished after Young's death in 1829 and Champollion's in 1832, but in 1837 Karl Richard Lepsius pointed out that many hieroglyphs represented combinations of two or three sounds rather than one, thus correcting one of the most fundamental faults in Champollion's work. Nach Youngs Tod 1829 und Champollions Tod 1832 erlahmten die Bemühungen um die Entzifferung, doch 1837 wies Karl Richard Lepsius darauf hin, dass viele Hieroglyphen Kombinationen aus zwei oder drei Lauten und nicht aus einem darstellen, und korrigierte damit einen der grundlegendsten Fehler in Champollions Arbeit.
Other scholars, such as Emmanuel de Rougé, refined the understanding of Egyptian enough that by the 1850s it was possible to fully translate ancient Egyptian texts. Andere Gelehrte wie Emmanuel de Rougé verfeinerten das Verständnis des Ägyptischen so weit, dass es in den 1850er Jahren möglich war, altägyptische Texte vollständig zu übersetzen.
Combined with the decipherment of cuneiform at approximately the same time, their work opened up the once-inaccessible texts from the earliest stages of human history. In Verbindung mit der Entzifferung der Keilschrift, die etwa zur gleichen Zeit stattfand, erschloss ihre Arbeit die einst unzugänglichen Texte aus den frühesten Stadien der Menschheitsgeschichte.
Egyptian scripts and their extinction. Ägyptische Schriften und ihr Aussterben.
Table of signs with seven columns. Tabelle der Zeichen mit sieben Spalten.
Table showing the evolution of hieroglyphic signs (left) through several stages of hieratic into demotic (right) Tabelle, die die Entwicklung der hieroglyphischen Zeichen (links) über mehrere Stufen vom Hieratischen zum Demotischen (rechts) zeigt
For most of its history ancient Egypt had two major writing systems. Während des größten Teils seiner Geschichte hatte das alte Ägypten zwei wichtige Schriftsysteme.
Hieroglyphs, a system of pictorial signs used mainly for formal texts, originated sometime around 3200 BC. Hieroglyphen, ein System von Bildzeichen, das hauptsächlich für formale Texte verwendet wurde, entstand etwa 3200 v. Chr. Die Hieratisch, ein von den Hieroglyphen abgeleitetes kursives System, das hauptsächlich zum Schreiben auf Papyrus verwendet wurde, war fast genauso alt.
Hieratic, a cursive system derived from hieroglyphs that was used mainly for writing on papyrus, was nearly as old. Ab dem siebten Jahrhundert v. Chr. entstand eine dritte, von der Hieratisch abgeleitete Schrift, die heute als Demotisch bekannt ist.
Beginning in the seventh century BC, a third script derived from hieratic, known today as demotic, emerged. Sie unterschied sich so stark von ihrem hieroglyphischen Vorläufer, dass die Beziehung zwischen den Zeichen nur schwer zu erkennen ist.[Anm.
It differed so greatly from its hieroglyphic ancestor that the relationship between the signs is difficult to recognise.[Note 1] Demotic became the most common system for writing the Egyptian language, and hieroglyphic and hieratic were thereafter mostly restricted to religious uses. 1] Das Demotische wurde zum gebräuchlichsten Schriftsystem der ägyptischen Sprache, und Hieroglyphen und Hieratisch waren danach meist auf religiöse Zwecke beschränkt.
In the fourth century BC, Egypt came to be ruled by the Greek Ptolemaic dynasty, and Greek and demotic were used side-by-side in Egypt under Ptolemaic rule and then that of the Roman Empire. Im vierten Jahrhundert v. Chr. kam Ägypten unter die Herrschaft der griechischen Dynastie der Ptolemäer, und Griechisch und Demotisch wurden in Ägypten unter der ptolemäischen Herrschaft und später unter der des Römischen Reiches nebeneinander verwendet.
Hieroglyphs became increasingly obscure, used mainly by Egyptian priests. Die Hieroglyphen wurden immer undeutlicher und wurden hauptsächlich von ägyptischen Priestern verwendet.
All three scripts contained a mix of phonetic signs, representing sounds in the spoken language, and ideographic signs, representing ideas. Alle drei Schriften enthielten eine Mischung aus phonetischen Zeichen, die für die Laute der gesprochenen Sprache stehen, und ideographischen Zeichen, die für Ideen stehen.
Phonetic signs included uniliteral, biliteral and triliteral signs, standing respectively for one, two or three sounds. Zu den phonetischen Zeichen gehörten ein-, zwei- und dreistellige Zeichen, die jeweils für einen, zwei oder drei Laute standen.
Ideographic signs included logograms, representing whole words, and determinatives, which were used to specify the meaning of a word written with phonetic signs. Zu den ideografischen Zeichen gehörten Logogramme, die ganze Wörter darstellten, und Determinative, die dazu dienten, die Bedeutung eines mit phonetischen Zeichen geschriebenen Wortes zu präzisieren.
Many Greek and Roman authors wrote about these scripts, and many were aware that the Egyptians had two or three writing systems, but none whose works survived into later times fully understood how the scripts worked. Viele griechische und römische Autoren schrieben über diese Schriften, und viele wussten, dass die Ägypter zwei oder drei Schriftsysteme besaßen, aber keiner, dessen Werke bis in spätere Zeiten überlebten, verstand vollständig, wie die Schriften funktionierten.
Diodorus Siculus, in the first century BC, explicitly described hieroglyphs as an ideographic script, and most classical authors shared this assumption. Diodorus Siculus beschrieb im ersten Jahrhundert v. Chr. die Hieroglyphen ausdrücklich als eine ideografische Schrift, und die meisten klassischen Autoren teilten diese Annahme.
Plutarch, in the first century AD, referred to 25 Egyptian letters, suggesting he might have been aware of the phonetic aspect of hieroglyphic or demotic, but his meaning is unclear. Plutarch verwies im ersten Jahrhundert n. Chr. auf 25 ägyptische Buchstaben, was darauf hindeutet, dass er sich des phonetischen Aspekts der Hieroglyphen oder des Demotischen bewusst gewesen sein könnte, aber seine Bedeutung ist unklar.
Around AD 200 Clement of Alexandria hinted that some signs were phonetic but concentrated on the signs' metaphorical meanings. Um 200 n. Chr. deutete Clemens von Alexandria an, dass einige Zeichen phonetisch seien, konzentrierte sich aber auf die metaphorischen Bedeutungen der Zeichen.
Plotinus, in the third century AD, claimed hieroglyphs did not represent words but a divinely inspired, fundamental insight into the nature of the objects they depicted. Plotin behauptete im dritten Jahrhundert n. Chr., dass Hieroglyphen keine Worte darstellten, sondern eine göttlich inspirierte, grundlegende Einsicht in die Natur der abgebildeten Objekte.
Ammianus Marcellinus in the fourth century AD copied another author's translation of a hieroglyphic text on an obelisk, but the translation was too loose to be useful in understanding the principles of the writing system. Ammianus Marcellinus kopierte im vierten Jahrhundert n. Chr. die Übersetzung eines Hieroglyphentextes auf einem Obelisken von einem anderen Autor, aber die Übersetzung war zu lose, um für das Verständnis der Prinzipien des Schriftsystems nützlich zu sein.
The only extensive discussion of hieroglyphs to survive into modern times was the Hieroglyphica, a work probably written in the fourth century AD and attributed to a man named Horapollo. Die einzige ausführliche Erörterung der Hieroglyphen, die bis in die Neuzeit überlebt hat, ist die Hieroglyphica, ein Werk, das wahrscheinlich im vierten Jahrhundert n. Chr. geschrieben und einem Mann namens Horapollo zugeschrieben wird.
It discusses the meanings of individual hieroglyphs, though not how those signs were used to form phrases or sentences. Darin werden die Bedeutungen einzelner Hieroglyphen erörtert, jedoch nicht, wie diese Zeichen zur Bildung von Phrasen oder Sätzen verwendet wurden.
Some of the meanings it describes are correct, but more are wrong, and all are misleadingly explained as allegories. Einige der darin beschriebenen Bedeutungen sind richtig, aber mehr sind falsch, und alle werden irreführend als Allegorien erklärt.
For instance, Horapollo says an image of a goose means "son" because geese are said to love their children more than other animals. So behauptet Horapollo, das Bild einer Gans bedeute "Sohn", weil Gänse ihre Kinder angeblich mehr lieben als andere Tiere.
In fact the goose hieroglyph was used because the Egyptian words for "goose" and "son" incorporated the same consonants. In Wirklichkeit wurde die Gänse-Hieroglyphe verwendet, weil die ägyptischen Wörter für "Gans" und "Sohn" dieselben Konsonanten enthalten.
Both hieroglyphic and demotic began to disappear in the third century AD. Sowohl die Hieroglyphen als auch das Demotische begannen im dritten Jahrhundert nach Christus zu verschwinden.
The temple-based priesthoods died out and Egypt was gradually converted to Christianity, and because Egyptian Christians wrote in the Greek-derived Coptic alphabet, it came to supplant demotic. Die Tempelpriesterschaften starben aus, und Ägypten wurde allmählich zum Christentum bekehrt. Da die ägyptischen Christen in dem aus dem Griechischen stammenden koptischen Alphabet schrieben, wurde das Demotische verdrängt.
The last hieroglyphic text was written by priests at the Temple of Isis at Philae in AD 394, and the last demotic text was inscribed there in AD 452. Der letzte hieroglyphische Text wurde 394 n. Chr. von den Priestern des Isis-Tempels in Philae verfasst, und der letzte demotische Text wurde 452 n. Chr. dort eingeschrieben.
Most of history before the first millennium BC was recorded in Egyptian scripts or in cuneiform, the writing system of Mesopotamia. Der größte Teil der Geschichte vor dem ersten Jahrtausend v. Chr. wurde in ägyptischen Schriften oder in Keilschrift, dem Schriftsystem Mesopotamiens, aufgezeichnet.
With the loss of knowledge of both these scripts, the only records of the distant past were in limited and distorted sources. Mit dem Verlust der Kenntnisse über diese beiden Schriften waren die einzigen Aufzeichnungen über die ferne Vergangenheit in begrenzten und verzerrten Quellen zu finden.
The major Egyptian example of such a source was Aegyptiaca, a history of the country written by an Egyptian priest named Manetho in the third century BC. Das wichtigste ägyptische Beispiel für eine solche Quelle war die Aegyptiaca, eine von einem ägyptischen Priester namens Manetho im dritten Jahrhundert v. Chr. verfasste Geschichte des Landes.
The original text was lost, and it survived only in summaries and quotations by Roman authors. Der Originaltext ging verloren und überlebte nur in Form von Zusammenfassungen und Zitaten durch römische Autoren.
The Coptic language, the last form of the Egyptian language, continued to be spoken by most Egyptians well after the Arab conquest of Egypt in AD 642, but it gradually lost ground to Arabic. Die koptische Sprache, die letzte Form der ägyptischen Sprache, wurde auch nach der arabischen Eroberung Ägyptens im Jahr 642 n. Chr. noch von den meisten Ägyptern gesprochen, verlor aber allmählich an Boden gegenüber dem Arabischen.
Coptic began to die out in the twelfth century, and thereafter it survived mainly as the liturgical language of the Coptic Church. Im zwölften Jahrhundert begann das Koptische auszusterben, und danach überlebte es hauptsächlich als liturgische Sprache der koptischen Kirche.
Early efforts. Frühe Bemühungen.
Medieval Islamic world. Mittelalterliche islamische Welt.
Hieroglyphs with Arabic characters. Hieroglyphen mit arabischen Schriftzeichen.
Ibn Wahshiyya's attempted translation of hieroglyphs. Ibn Wahshiyyas Versuch einer Übersetzung der Hieroglyphen.
Arab scholars were aware of the connection between Coptic and the ancient Egyptian language, and Coptic monks in Islamic times were sometimes believed to understand the ancient scripts. Arabische Gelehrte waren sich der Verbindung zwischen dem Koptischen und der altägyptischen Sprache bewusst, und koptischen Mönchen wurde in islamischer Zeit manchmal zugetraut, die alten Schriften zu verstehen.
Several Arab scholars in the seventh through fourteenth centuries, including Jabir ibn Hayyan and Ayub ibn Maslama, are said to have understood hieroglyphs, although because their works on the subject have not survived these claims cannot be tested. Mehrere arabische Gelehrte des siebten bis vierzehnten Jahrhunderts, darunter Jabir ibn Hayyan und Ayub ibn Maslama, sollen die Hieroglyphen verstanden haben, doch da ihre Werke zu diesem Thema nicht erhalten sind, können diese Behauptungen nicht überprüft werden.
Dhul-Nun al-Misri and Ibn Wahshiyya, in the ninth and tenth centuries, wrote treatises containing dozens of scripts known in the Islamic world, including hieroglyphs, with tables listing their meanings. Dhul-Nun al-Misri und Ibn Wahshiyya verfassten im neunten und zehnten Jahrhundert Abhandlungen, in denen sie Dutzende von in der islamischen Welt bekannten Schriften, darunter auch Hieroglyphen, mit Tabellen ihrer Bedeutungen auflisteten.
In the thirteenth or fourteenth century, Abu al-Qasim al-Iraqi copied an ancient Egyptian text and assigned phonetic values to several hieroglyphs. Im dreizehnten oder vierzehnten Jahrhundert kopierte Abu al-Qasim al-Iraqi einen altägyptischen Text und wies mehreren Hieroglyphen phonetische Werte zu.
The Egyptologist Okasha El-Daly has argued that the tables of hieroglyphs in the works of Ibn Wahshiyya and Abu al-Qasim correctly identified the meaning of many of the signs. Der Ägyptologe Okasha El-Daly hat argumentiert, dass die Hieroglyphentabellen in den Werken von Ibn Wahshiyya und Abu al-Qasim die Bedeutung vieler der Zeichen korrekt wiedergeben.
Other scholars have been sceptical of Ibn Wahshiyya's claims to understand the scripts he wrote about, and Tara Stephan, a scholar of the medieval Islamic world, says El-Daly "vastly overemphasizes Ibn Waḥshiyya's accuracy". Andere Wissenschaftler waren skeptisch gegenüber Ibn Wahshiyyas Behauptungen, die Schriften, über die er schrieb, zu verstehen, und Tara Stephan, eine Gelehrte der mittelalterlichen islamischen Welt, sagt, El-Daly "überbewertet Ibn Waḥshiyyas Genauigkeit bei weitem".
Ibn Wahshiyya and Abu al-Qasim did recognise that hieroglyphs could function phonetically as well as symbolically, a point that would not be acknowledged in Europe for centuries. Ibn Waḥshiyya und Abu al-Qasim erkannten, dass Hieroglyphen sowohl phonetisch als auch symbolisch funktionieren konnten, was in Europa jahrhundertelang nicht anerkannt wurde.
Fifteenth through seventeenth centuries. Fünfzehntes bis siebzehntes Jahrhundert.
Refer to caption. Siehe Bildunterschrift.
A page from Athanasius Kircher's Obeliscus Pamphilius (1650), with fanciful translations given for the figures and hieroglyphs on an obelisk in Rome. Eine Seite aus Athanasius Kirchers Obeliscus Pamphilius (1650) mit fantasievollen Übersetzungen für die Figuren und Hieroglyphen auf einem Obelisken in Rom.
During the Renaissance Europeans became interested in hieroglyphs, beginning around 1422 when Cristoforo Buondelmonti discovered a copy of Horapollo's Hieroglyphica in Greece and brought it to the attention of antiquarians such as Niccolò de' Niccoli and Poggio Bracciolini. In der Renaissance begannen sich die Europäer für Hieroglyphen zu interessieren, und zwar ab etwa 1422, als Cristoforo Buondelmonti in Griechenland eine Abschrift von Horapollos Hieroglyphica entdeckte und Antiquare wie Niccolò de' Niccoli und Poggio Bracciolini darauf aufmerksam machte.
Poggio recognised that there were hieroglyphic texts on obelisks and other Egyptian artefacts imported to Europe in Roman times, but the antiquarians did not attempt to decipher these texts. Poggio erkannte, dass sich auf Obelisken und anderen ägyptischen Artefakten, die in römischer Zeit nach Europa importiert wurden, Hieroglyphentexte befanden, aber die Antiquare versuchten nicht, diese Texte zu entziffern.
Influenced by Horapollo and Plotinus, they saw hieroglyphs as a universal, image-based form of communication, not a means of recording a spoken language. Beeinflusst von Horapollo und Plotin sahen sie in den Hieroglyphen eine universelle, auf Bildern basierende Form der Kommunikation und nicht ein Mittel zur Aufzeichnung einer gesprochenen Sprache.
From this belief sprang a Renaissance artistic tradition of using obscure symbolism loosely based on the imagery described in Horapollo, pioneered by Francesco Colonna's 1499 book Hypnerotomachia Poliphili. Aus dieser Überzeugung heraus entwickelte sich eine künstlerische Tradition der Renaissance, die eine obskure Symbolik verwendete, die lose auf der in Horapollo beschriebenen Symbolik basierte und durch Francesco Colonnas Buch Hypnerotomachia Poliphili aus dem Jahr 1499 begründet wurde.
Europeans were ignorant of Coptic as well. Auch die Europäer kannten das Koptische nicht.
Scholars sometimes obtained Coptic manuscripts, but in the sixteenth century, when they began to seriously study the language, the ability to read it may have been limited to Coptic monks, and no Europeans of the time had the opportunity to learn from one of these monks, who did not travel outside Egypt.[Note 2] Scholars were also unsure whether Coptic was descended from the language of the ancient Egyptians; many thought it was instead related to other languages of the ancient Near East. Jahrhundert, als sie begannen, die Sprache ernsthaft zu studieren, war die Fähigkeit, sie zu lesen, möglicherweise auf koptische Mönche beschränkt, und kein Europäer dieser Zeit hatte die Möglichkeit, von einem dieser Mönche zu lernen, die nicht außerhalb Ägyptens reisten.[Anm. 2] Die Gelehrten waren sich auch nicht sicher, ob das Koptische von der Sprache der alten Ägypter abstammte; viele glaubten, es sei stattdessen mit anderen Sprachen des alten Nahen Ostens verwandt.
The first European to make sense of Coptic was a German Jesuit and polymath, Athanasius Kircher, in the mid-seventeenth century. Der erste Europäer, der dem Koptischen einen Sinn gab, war der deutsche Jesuit und Universalgelehrte Athanasius Kircher in der Mitte des siebzehnten Jahrhunderts.
Basing his work on Arabic grammars and dictionaries of Coptic acquired in Egypt by an Italian traveller, Pietro Della Valle, Kircher produced flawed but pioneering translations and grammars of the language in the 1630s and 1640s. Auf der Grundlage von arabischen Grammatiken und Wörterbüchern des Koptischen, die der italienische Reisende Pietro Della Valle in Ägypten erworben hatte, erstellte Kircher in den 1630er und 1640er Jahren fehlerhafte, aber bahnbrechende Übersetzungen und Grammatiken der Sprache.
He guessed that Coptic was derived from the language of the ancient Egyptians, and his work on the subject was preparation for his ultimate goal, decipherment of the hieroglyphic script. Er vermutete, dass das Koptische von der Sprache der alten Ägypter abgeleitet war, und seine Arbeit zu diesem Thema war eine Vorbereitung auf sein eigentliches Ziel, die Entzifferung der Hieroglyphenschrift.
According to the standard biographical dictionary of Egyptology, "Kircher has become, perhaps unfairly, the symbol of all that is absurd and fantastic in the story of the decipherment of Egyptian hieroglyphs". Laut dem biografischen Standardwörterbuch der Ägyptologie ist Kircher "vielleicht zu Unrecht zum Symbol für alles Absurde und Fantastische in der Geschichte der Entzifferung der ägyptischen Hieroglyphen geworden".
Kircher thought the Egyptians had believed in an ancient theological tradition that preceded and foreshadowed Christianity, and he hoped to understand this tradition through hieroglyphs. Kircher glaubte, dass die Ägypter an eine alte theologische Tradition glaubten, die dem Christentum vorausging und es vorwegnahm, und er hoffte, diese Tradition durch die Hieroglyphen zu verstehen.
Like his Renaissance predecessors, he believed hieroglyphs represented an abstract form of communication rather than a language. Wie seine Vorgänger aus der Renaissance glaubte er, dass Hieroglyphen eher eine abstrakte Form der Kommunikation als eine Sprache darstellten.
To translate such a system of communication in a self-consistent way was impossible. Es war unmöglich, ein solches Kommunikationssystem in sich schlüssig zu übersetzen.
Therefore, in his works on hieroglyphs, such as Oedipus Aegyptiacus (1652–1655), Kircher proceeded by guesswork based on his understanding of ancient Egyptian beliefs, derived from the Coptic texts he had read and from ancient texts that he thought contained traditions derived from Egypt. In seinen Werken über Hieroglyphen wie Oedipus Aegyptiacus (1652-1655) ging Kircher daher von Vermutungen aus, die auf seinem Verständnis des altägyptischen Glaubens beruhten, das er aus den koptischen Texten, die er gelesen hatte, und aus antiken Texten, von denen er annahm, dass sie aus Ägypten stammende Traditionen enthielten, gewonnen hatte.
His translations turned short texts containing only a few hieroglyphic characters into lengthy sentences of esoteric ideas. Seine Übersetzungen verwandelten kurze Texte, die nur wenige hieroglyphische Zeichen enthielten, in lange Sätze mit esoterischen Ideen.
Unlike earlier European scholars, Kircher did realise that hieroglyphs could function phonetically, though he considered this function a late development. Im Gegensatz zu früheren europäischen Gelehrten erkannte Kircher, dass Hieroglyphen auch phonetisch funktionieren konnten, obwohl er diese Funktion als eine späte Entwicklung betrachtete.
He also recognised one hieroglyph, \x{D80C}\x{DE17}, as representing water and thus standing phonetically for the Coptic word for water, mu, as well as the m sound. Er erkannte auch, dass eine Hieroglyphe, \x{D80C}\x{DE17}, für Wasser steht und damit phonetisch für das koptische Wort für Wasser, mu, sowie für den m-Laut steht.
He became the first European to correctly identify a phonetic value for a hieroglyph. Er war der erste Europäer, der einen phonetischen Wert für eine Hieroglyphe korrekt identifizierte.
Although Kircher's basic assumptions were shared by his contemporaries, most scholars rejected or even ridiculed his translations. Obwohl Kirchers Grundannahmen von seinen Zeitgenossen geteilt wurden, lehnten die meisten Gelehrten seine Übersetzungen ab oder machten sie sogar lächerlich.
Nevertheless, his argument that Coptic was derived from the ancient Egyptian language was widely accepted. Dennoch wurde sein Argument, dass das Koptische von der altägyptischen Sprache abgeleitet ist, weitgehend akzeptiert.
Eighteenth century. Achtzehntes Jahrhundert.
Refer to caption. Siehe Bildunterschrift.
Page from Recueil d'antiquités égyptiennes by Anne Claude de Caylus, 1752, comparing hieroglyphs to similar signs in other Egyptian scripts. Seite aus Recueil d'antiquités égyptiennes von Anne Claude de Caylus, 1752, die Hieroglyphen mit ähnlichen Zeichen in anderen ägyptischen Schriften vergleicht.
Hardly anyone attempted to decipher hieroglyphs for decades after Kircher's last works on the subject, although some contributed suggestions about the script that ultimately proved correct. Nach Kirchers letzten Arbeiten zu diesem Thema versuchte jahrzehntelang kaum jemand, die Hieroglyphen zu entziffern, obwohl einige Vorschläge zur Schrift gemacht wurden, die sich letztlich als richtig erwiesen.
William Warburton's religious treatise The Divine Legation of Moses, published from 1738 to 1741, included a long digression on hieroglyphs and the evolution of writing. William Warburtons religiöse Abhandlung The Divine Legation of Moses, die von 1738 bis 1741 veröffentlicht wurde, enthielt einen langen Exkurs über Hieroglyphen und die Entwicklung der Schrift.
It argued that hieroglyphs were not invented to encode religious secrets but for practical purposes, like any other writing system, and that the phonetic Egyptian script mentioned by Clement of Alexandria was derived from them. Darin wird argumentiert, dass Hieroglyphen nicht erfunden wurden, um religiöse Geheimnisse zu verschlüsseln, sondern für praktische Zwecke, wie jedes andere Schriftsystem, und dass die von Clemens von Alexandria erwähnte phonetische ägyptische Schrift von ihnen abgeleitet wurde.
Warburton's approach, though purely theoretical, created the framework for understanding hieroglyphs that would dominate scholarship for the rest of the century. Obwohl Warburtons Ansatz rein theoretisch war, schuf er den Rahmen für das Verständnis der Hieroglyphen, der die Wissenschaft für den Rest des Jahrhunderts beherrschen sollte.
Europeans' contact with Egypt increased during the eighteenth century. Der Kontakt der Europäer mit Ägypten nahm im achtzehnten Jahrhundert zu.
More of them visited the country and saw its ancient inscriptions firsthand, and as they collected antiquities, the number of texts available for study increased. Immer mehr von ihnen besuchten das Land und sahen seine antiken Inschriften aus erster Hand, und mit dem Sammeln von Altertümern wuchs auch die Zahl der Texte, die zum Studium zur Verfügung standen.
Jean-Pierre Rigord became the first European to identify a non-hieroglyphic ancient Egyptian text in 1704, and Bernard de Montfaucon published a large collection of such texts in 1724. Jean-Pierre Rigord war der erste Europäer, der 1704 einen altägyptischen Text ohne Hieroglyphen identifizierte, und Bernard de Montfaucon veröffentlichte 1724 eine umfangreiche Sammlung solcher Texte.
Anne Claude de Caylus collected and published a large number of Egyptian inscriptions from 1752 to 1767, assisted by Jean-Jacques Barthélemy. Anne Claude de Caylus sammelte und veröffentlichte zwischen 1752 und 1767 mit Unterstützung von Jean-Jacques Barthélemy eine große Anzahl ägyptischer Inschriften.
Their work noted that non-hieroglyphic Egyptian scripts seemed to contain signs derived from hieroglyphs. In ihrer Arbeit stellten sie fest, dass die ägyptischen Schriften, die keine Hieroglyphen waren, Zeichen zu enthalten schienen, die von Hieroglyphen abgeleitet waren.
Barthélemy also pointed out the oval rings, later to be known as cartouches, that enclosed small groups of signs in many hieroglyphic texts, and in 1762 he suggested that cartouches contained the names of kings or gods. Barthélemy wies auch auf die ovalen Ringe hin, die später als Kartuschen bekannt wurden und die in vielen Hieroglyphentexten kleine Gruppen von Zeichen umschließen. 1762 schlug er vor, dass Kartuschen die Namen von Königen oder Göttern enthalten.
Carsten Niebuhr, who visited Egypt in the 1760s, produced the first systematic, though incomplete, list of distinct hieroglyphic signs. Carsten Niebuhr, der Ägypten in den 1760er Jahren besuchte, erstellte die erste systematische, wenn auch unvollständige Liste der einzelnen hieroglyphischen Zeichen.
He also pointed out the distinction between hieroglyphic text and the illustrations that accompanied it, whereas earlier scholars had confused the two. Er wies auch auf den Unterschied zwischen dem hieroglyphischen Text und den ihn begleitenden Illustrationen hin, während frühere Gelehrte die beiden verwechselt hatten.
Joseph de Guignes, one of several scholars of the time who speculated that China had some historical connection to ancient Egypt, believed Chinese writing was an offshoot of hieroglyphs. Joseph de Guignes, einer von mehreren Gelehrten jener Zeit, die eine historische Verbindung zwischen China und dem alten Ägypten vermuteten, glaubte, die chinesische Schrift sei ein Ableger der Hieroglyphen.
In 1785 he repeated Barthélémy's suggestion about cartouches, comparing it with a Chinese practice that set proper names apart from the surrounding text. Im Jahr 1785 wiederholte er Barthélémys Vorschlag zu den Kartuschen und verglich sie mit einer chinesischen Praxis, bei der Eigennamen vom umgebenden Text abgesetzt wurden.
Georg Zoëga, the most knowledgeable scholar of Coptic in the late eighteenth century, made several insights about hieroglyphs in De origine et usu obeliscorum (1797), a compendium of knowledge about ancient Egypt. Georg Zoëga, der kenntnisreichste Gelehrte des Koptischen im späten 18. Jahrhundert, hat in De origine et usu obeliscorum (1797), einem Kompendium des Wissens über das alte Ägypten, mehrere Erkenntnisse über Hieroglyphen gewonnen.
He catalogued hieroglyphic signs and concluded that there were too few distinct signs for each one to represent a single word, so to produce a full vocabulary they must have each had multiple meanings or changed meaning by combining with each other. Er katalogisierte die hieroglyphischen Zeichen und kam zu dem Schluss, dass es zu wenige unterschiedliche Zeichen gab, als dass jedes ein einzelnes Wort hätte darstellen können; um ein vollständiges Vokabular zu bilden, mussten sie also jeweils mehrere Bedeutungen haben oder durch Kombination miteinander ihre Bedeutung ändern.
He saw that the direction the signs faced indicated the direction in which a text was meant to be read, and he suggested that some signs were phonetic. Er erkannte, dass die Richtung, in die die Zeichen zeigten, die Leserichtung eines Textes anzeigte, und er vermutete, dass einige Zeichen phonetisch waren.
Zoëga did not attempt to decipher the script, believing that doing so would require more evidence than was available in Europe at the time. Zoëga unternahm keinen Versuch, die Schrift zu entziffern, da er der Meinung war, dass dazu mehr Beweise erforderlich wären, als zu dieser Zeit in Europa verfügbar waren.
Identifying signs. Erkennungszeichen.
Rosetta Stone. Rosetta Stone.
The Rosetta Stone with the missing upper and lower portions outlined. Der Stein von Rosetta mit den fehlenden oberen und unteren Teilen.
A reconstruction of the Rosetta Stone stela as it may have originally appeared, with all three registers intact. Eine Rekonstruktion der Stele von Rosetta, wie sie ursprünglich ausgesehen haben könnte, mit allen drei Registern, die intakt sind.
Main article: Rosetta Stone. Hauptartikel: Stein von Rosette.
When French forces under Napoleon Bonaparte invaded Egypt in 1798, Bonaparte brought with him a corps of scientists and scholars, generally known as the savants, to study the land and its ancient monuments. Als die französischen Truppen unter Napoleon Bonaparte 1798 in Ägypten einmarschierten, brachte Bonaparte ein Korps von Wissenschaftlern und Gelehrten mit, die allgemein als Savants bekannt waren, um das Land und seine antiken Monumente zu studieren.
In July 1799, when French soldiers were rebuilding a Mamluk fort near the town of Rosetta that they had dubbed Fort Julien, Lieutenant Pierre-François Bouchard noticed that one of the stones from a demolished wall in the fort was covered with writing. Im Juli 1799, als französische Soldaten in der Nähe der Stadt Rosetta ein Mamluken-Fort wiederaufbauten, das sie Fort Julien nannten, bemerkte Leutnant Pierre-François Bouchard, dass einer der Steine einer abgerissenen Mauer des Forts mit einer Schrift bedeckt war.
It was an ancient Egyptian stela, divided into three registers of text, with its lower right corner and most of its upper register broken off. Es handelte sich um eine altägyptische Stele, die in drei Textregister unterteilt war, wobei die untere rechte Ecke und der größte Teil des oberen Registers abgebrochen waren.
The stone was inscribed with three scripts: hieroglyphs in the top register, Greek at the bottom and an unidentified script in the middle. Der Stein war mit drei Schriften beschriftet: Hieroglyphen im oberen Register, Griechisch im unteren und eine nicht identifizierte Schrift in der Mitte.
The text was a decree issued in 197 BC by Ptolemy V, granting favours to Egypt's priesthoods. Bei dem Text handelt es sich um ein Dekret, das 197 v. Chr. von Ptolemaios V. erlassen wurde und den ägyptischen Priestern Vergünstigungen einräumte.
The text ended by calling for copies of the decree to be inscribed "in sacred, and native, and Greek characters" and set up in Egypt's major temples. Der Text endete mit der Aufforderung, Kopien des Dekrets "in heiligen, einheimischen und griechischen Buchstaben" zu verfassen und in den wichtigsten Tempeln Ägyptens anzubringen.
Upon reading this passage in the Greek inscription the French realised the stone was a parallel text, which could allow the Egyptian text to be deciphered based on its Greek translation. Als die Franzosen diese Passage in der griechischen Inschrift lasen, erkannten sie, dass es sich bei dem Stein um einen Paralleltext handelte, der es ermöglichte, den ägyptischen Text auf der Grundlage seiner griechischen Übersetzung zu entziffern.
The savants eagerly sought other fragments of the stela as well as other texts in Greek and Egyptian. Die Gelehrten suchten eifrig nach weiteren Fragmenten der Stele sowie nach anderen Texten in griechischer und ägyptischer Sprache.
No further pieces of the stone were ever found, and the only other bilingual texts the savants discovered were largely illegible and useless for decipherment. Weitere Stücke des Steins wurden nie gefunden, und die einzigen anderen zweisprachigen Texte, die die Gelehrten entdeckten, waren weitgehend unleserlich und für die Entzifferung unbrauchbar.
The savants did make some progress with the stone itself. Bei dem Stein selbst machten die Gelehrten einige Fortschritte.
Jean-Joseph Marcel said the middle script was "cursive characters of the ancient Egyptian language", identical to others he had seen on papyrus scrolls. Jean-Joseph Marcel stellte fest, dass es sich bei der mittleren Schrift um "kursive Schriftzeichen der altägyptischen Sprache" handelte, die mit anderen Schriftzeichen identisch waren, die er auf Papyrusrollen gesehen hatte.
He and Louis Rémi Raige began comparing the text of this register with the Greek one, reasoning that the middle register would be more fruitful than the hieroglyphic text, most of which was missing. Er und Louis Rémi Raige begannen, den Text dieses Registers mit dem griechischen zu vergleichen, da sie davon ausgingen, dass das mittlere Register ergiebiger sein würde als der Hieroglyphentext, von dem der größte Teil fehlte.
They guessed at the positions of proper names in the Demotic text, based on the position of those names in the Greek text, and managed to identify the p and t in the name of Ptolemy, but they made no further progress. Sie errieten die Position der Eigennamen im demotischen Text anhand der Position dieser Namen im griechischen Text und konnten das p und das t im Namen des Ptolemaios identifizieren, aber sie kamen nicht weiter.
The first copies of the stone's inscriptions were sent to France in 1800. Die ersten Kopien der Inschriften auf dem Stein wurden 1800 nach Frankreich gesandt.
In 1801 the French force in Egypt was besieged by the Ottoman Empire and the British and surrendered in the Capitulation of Alexandria. Im Jahr 1801 wurde die französische Armee in Ägypten vom Osmanischen Reich und den Briten belagert und kapitulierte in der Kapitulation von Alexandria.
By its terms, the Rosetta Stone passed to the British. Gemäß den Kapitulationsbedingungen ging der Stein von Rosette in den Besitz der Briten über.
Upon the stone's arrival in Britain, the Society of Antiquaries of London made engravings of its text and sent them to academic institutions across Europe. Nach der Ankunft des Steins in Großbritannien fertigte die Society of Antiquaries of London Gravuren des Textes an und schickte sie an akademische Einrichtungen in ganz Europa.
Reports from Napoleon's expedition spurred a mania for ancient Egypt in Europe. Berichte von Napoleons Expedition lösten in Europa eine Manie für das alte Ägypten aus.
Egypt was chaotic in the wake of the French and British withdrawal, but after Muhammad Ali took control of the country in 1805, European collectors descended on Egypt and carried away numerous antiquities, while artists copied others. Nach dem Rückzug der Franzosen und Briten herrschten in Ägypten chaotische Zustände, doch nachdem Muhammad Ali 1805 die Kontrolle über das Land übernommen hatte, strömten europäische Sammler nach Ägypten und erbeuteten zahlreiche Altertümer, während Künstler andere kopierten.
No one knew these artefacts' historical context, but they contributed to the corpus of texts that scholars could compare when trying to decipher the writing systems. Niemand kannte den historischen Kontext dieser Artefakte, aber sie trugen zum Textkorpus bei, den die Gelehrten vergleichen konnten, wenn sie versuchten, die Schriftsysteme zu entziffern.
De Sacy, Åkerblad and Young. De Sacy, Åkerblad und Young.
Antoine-Isaac Silvestre de Sacy, a prominent French linguist who had deciphered the Persian Pahlavi script in 1787, was among the first to work on the stone. Antoine-Isaac Silvestre de Sacy, ein bekannter französischer Sprachwissenschaftler, der 1787 die persische Pahlavi-Schrift entziffert hatte, war einer der ersten, der sich mit dem Stein beschäftigte.
Like Marcel and Raige he concentrated on relating the Greek text to the demotic script in the middle register. Wie Marcel und Raige konzentrierte er sich darauf, den griechischen Text mit der demotischen Schrift im mittleren Register in Beziehung zu setzen.
Based on Plutarch he assumed this script consisted of 25 phonetic signs. Auf der Grundlage von Plutarch nahm er an, dass diese Schrift aus 25 phonetischen Zeichen bestand.
De Sacy looked for Greek proper names within the demotic text and attempted to identify the phonetic signs within them, but beyond identifying the names of Ptolemy, Alexander and Arsinoe he made little progress. De Sacy suchte nach griechischen Eigennamen im demotischen Text und versuchte, die phonetischen Zeichen darin zu identifizieren, aber über die Identifizierung der Namen von Ptolemäus, Alexander und Arsinoe hinaus kam er kaum voran.
He realised that there were far more than 25 signs in demotic and that the demotic inscription was probably not a close translation of the Greek one, thus making the task more difficult. Er erkannte, dass es im Demotischen weit mehr als 25 Zeichen gab und dass die demotische Inschrift wahrscheinlich keine genaue Übersetzung des griechischen Textes war, was die Aufgabe erschwerte.
After publishing his results in 1802 he ceased working on the stone. Nach der Veröffentlichung seiner Ergebnisse im Jahr 1802 stellte er die Arbeit an dem Stein ein.
In the same year de Sacy gave a copy of the stone's inscriptions to a former student of his, Johan David Åkerblad, a Swedish diplomat and amateur linguist. Im selben Jahr übergab de Sacy eine Kopie der Inschriften des Steins an seinen ehemaligen Schüler Johan David Åkerblad, einen schwedischen Diplomaten und Amateurlinguisten.
Åkerblad had greater success, analysing the same sign-groups as de Sacy but identifying more signs correctly. Åkerblad war erfolgreicher und analysierte dieselben Zeichengruppen wie de Sacy, identifizierte aber mehr Zeichen richtig.
In his letters to de Sacy Åkerblad proposed an alphabet of 29 demotic signs, half of which were later proven correct, and based on his knowledge of Coptic identified several demotic words within the text. In seinen Briefen an de Sacy schlug Åkerblad ein Alphabet mit 29 demotischen Zeichen vor, von denen sich später die Hälfte als richtig erwies, und identifizierte aufgrund seiner Kenntnisse des Koptischen mehrere demotische Wörter im Text.
De Sacy was sceptical of his results, and Åkerblad too gave up. De Sacy war skeptisch gegenüber seinen Ergebnissen, und auch Åkerblad gab auf.
Despite attempts by other scholars, little further progress was made until more than a decade later, when Thomas Young entered the field. Trotz der Versuche anderer Wissenschaftler wurden kaum weitere Fortschritte erzielt, bis mehr als ein Jahrzehnt später Thomas Young das Feld betrat.
Refer to caption. Siehe Bildunterschrift.
Thomas Young in 1822. Thomas Young im Jahr 1822.
Young was a British polymath whose fields of expertise included physics, medicine and linguistics. Young war ein britischer Universalgelehrter, zu dessen Fachgebieten Physik, Medizin und Linguistik gehörten.
By the time he turned his attention to Egypt he was regarded as one of the foremost intellectuals of the day. Als er sich Ägypten zuwandte, galt er bereits als einer der führenden Intellektuellen seiner Zeit.
In 1814 he began corresponding with de Sacy about the Rosetta Stone, and after some months he produced what he called translations of the hieroglyphic and demotic texts of the stone. Im Jahr 1814 begann er mit de Sacy über den Stein von Rosetta zu korrespondieren, und nach einigen Monaten erstellte er so genannte Übersetzungen der hieroglyphischen und demotischen Texte des Steins.
They were in fact attempts to break the texts down into groups of signs to find areas where the Egyptian text was most likely to closely match the Greek. In Wirklichkeit handelte es sich dabei um Versuche, die Texte in Zeichengruppen aufzuschlüsseln, um Bereiche zu finden, in denen der ägyptische Text am ehesten mit dem griechischen übereinstimmte.
This approach was of limited use because the three texts were not exact translations of each other. Dieser Ansatz war nur von begrenztem Nutzen, da die drei Texte keine exakten Übersetzungen voneinander waren.
Young spent months copying other Egyptian texts, which enabled him to see patterns in them that others missed. Young verbrachte Monate damit, andere ägyptische Texte zu kopieren, was es ihm ermöglichte, in ihnen Muster zu erkennen, die anderen entgangen waren.
Like Zoëga, he recognised that there were too few hieroglyphs for each to represent one word, and he suggested that words were composed of two or three hieroglyphs each. Wie Zoëga erkannte er, dass es zu wenige Hieroglyphen gab, um jeweils ein Wort darzustellen, und er schlug vor, dass die Wörter jeweils aus zwei oder drei Hieroglyphen bestanden.
Young noticed the similarities between hieroglyphic and demotic signs and concluded that the hieroglyphic signs had evolved into the demotic ones. Young bemerkte die Ähnlichkeiten zwischen hieroglyphischen und demotischen Zeichen und schloss daraus, dass sich die hieroglyphischen Zeichen zu den demotischen entwickelt hatten.
If so, Young reasoned, demotic could not be a purely phonetic script but must also include ideographic signs that were derived from hieroglyphs; he wrote to de Sacy with this insight in 1815. In diesem Fall, so Young, könne das Demotische keine rein phonetische Schrift sein, sondern müsse auch ideografische Zeichen enthalten, die von den Hieroglyphen abgeleitet seien; mit dieser Erkenntnis schrieb er 1815 an de Sacy.
Although he hoped to find phonetic signs in the hieroglyphic script, he was thwarted by the wide variety of phonetic spellings the script used. Obwohl er hoffte, phonetische Zeichen in der Hieroglyphenschrift zu finden, wurde er durch die große Vielfalt der phonetischen Schreibweisen, die die Schrift verwendete, ausgebremst.
He concluded that phonetic hieroglyphs did not exist—with a major exception. Er kam zu dem Schluss, dass phonetische Hieroglyphen nicht existierten - mit einer großen Ausnahme.
In his 1802 publication de Sacy had said hieroglyphs might function phonetically when writing foreign words. In seiner Veröffentlichung von 1802 hatte de Sacy gesagt, dass Hieroglyphen beim Schreiben von Fremdwörtern phonetisch funktionieren könnten.
In 1811 he suggested, after learning about a similar practice in Chinese writing, that a cartouche signified a word written phonetically—such as the name of a non-Egyptian ruler like Ptolemy. Im Jahr 1811 schlug er, nachdem er von einer ähnlichen Praxis in der chinesischen Schrift erfahren hatte, vor, dass eine Kartusche ein phonetisch geschriebenes Wort bezeichnen könnte - etwa den Namen eines nicht-ägyptischen Herrschers wie Ptolemäus.
Young applied these suggestions to the cartouches on the Rosetta Stone. Young wandte diese Vorschläge auf die Kartuschen auf dem Rosetta-Stein an.
Some were short, consisting of eight signs, while others contained those same signs followed by many more. Einige waren kurz und bestanden aus acht Zeichen, während andere dieselben Zeichen gefolgt von vielen weiteren enthielten.
Young guessed that the long cartouches contained the Egyptian form of the title given to Ptolemy in the Greek inscription: "living for ever, beloved of [the god] Ptah". Young vermutete, dass die langen Kartuschen die ägyptische Form des Titels enthielten, der Ptolemäus in der griechischen Inschrift gegeben wurde: "Lebendig für immer, geliebt von [dem Gott] Ptah".
Therefore he concentrated on the first eight signs, which should correspond to the Greek form of the name, Ptolemaios. Daher konzentrierte er sich auf die ersten acht Zeichen, die der griechischen Form des Namens, Ptolemaios, entsprechen sollten.
Adopting some of the phonetic values proposed by Åkerblad, Young matched the eight hieroglyphs to their demotic equivalents and proposed that some signs represented several phonetic values while others stood for just one. Indem er einige der von Åkerblad vorgeschlagenen phonetischen Werte übernahm, glich Young die acht Hieroglyphen mit ihren demotischen Entsprechungen ab und schlug vor, dass einige Zeichen mehrere phonetische Werte repräsentieren, während andere nur für einen stehen.
He then attempted to apply the results to a cartouche of Berenice, the name of a Ptolemaic queen, with less success, although he did identify a pair of hieroglyphs that marked the ending of a feminine name. Anschließend versuchte er, die Ergebnisse auf eine Kartusche von Berenike, dem Namen einer ptolemäischen Königin, anzuwenden, mit weniger Erfolg, obwohl er ein Hieroglyphenpaar identifizierte, das die Endung eines weiblichen Namens kennzeichnete.
The result was a set of thirteen phonetic values for hieroglyphic and demotic signs. Das Ergebnis war ein Satz von dreizehn phonetischen Werten für hieroglyphische und demotische Zeichen.
Six were correct, three partly correct, and four wrong. Sechs davon waren richtig, drei teilweise richtig und vier falsch.
Young's analysis of the cartouche of Ptolemy. Young's Analyse der Kartusche des Ptolemäus.
Young summarised his work in his article "Egypt", published anonymously in a supplement to the Encyclopædia Britannica in 1819. Young fasste seine Arbeit in seinem Artikel "Egypt" zusammen, der 1819 anonym in einer Beilage zur Encyclopædia Britannica veröffentlicht wurde.
It gave conjectural translations for 218 words in demotic and 200 in hieroglyphic and correctly correlated about 80 hieroglyphic signs with demotic equivalents. Er gab mutmaßliche Übersetzungen für 218 demotische und 200 hieroglyphische Wörter und ordnete etwa 80 hieroglyphische Zeichen korrekt den demotischen Entsprechungen zu.
As the Egyptologist Francis Llewellyn Griffith put it in 1922, Young's results were "mixed up with many false conclusions, but the method pursued was infallibly leading to definite decipherment." Wie es der Ägyptologe Francis Llewellyn Griffith 1922 formulierte, waren Youngs Ergebnisse "mit vielen falschen Schlussfolgerungen vermischt, aber die verfolgte Methode führte unfehlbar zu einer definitiven Entzifferung".
Yet Young was less interested in ancient Egyptian texts themselves than in the writing systems as an intellectual puzzle, and his multiple scientific interests made it difficult for him to concentrate on decipherment. Young war jedoch weniger an den altägyptischen Texten selbst als an den Schriftsystemen als intellektuellem Rätsel interessiert, und seine vielfältigen wissenschaftlichen Interessen machten es ihm schwer, sich auf die Entzifferung zu konzentrieren.
He achieved little more on the subject in the next few years. In den nächsten Jahren erreichte er nur wenig mehr zu diesem Thema.
Champollion's breakthroughs. Die Durchbrüche von Champollion.
Jean-François Champollion had developed a fascination with ancient Egypt in adolescence, between about 1803 and 1805, and he had studied Near Eastern languages, including Coptic, under de Sacy and others. Jean-François Champollion hatte in seiner Jugend, etwa zwischen 1803 und 1805, eine Faszination für das alte Ägypten entwickelt und unter anderem bei de Sacy die Sprachen des Nahen Ostens, einschließlich des Koptischen, studiert.
His brother, Jacques Joseph Champollion-Figeac, was an assistant to Bon-Joseph Dacier, the head of the Académie des Inscriptions et Belles-Lettres in Paris, and in that position provided Jean-François with the means to keep up with research on Egypt. Sein Bruder, Jacques Joseph Champollion-Figeac, war Assistent von Bon-Joseph Dacier, dem Leiter der Académie des Inscriptions et Belles-Lettres in Paris, und in dieser Position verschaffte er Jean-François die Mittel, um mit der Forschung über Ägypten Schritt zu halten.
By the time Young was working on hieroglyphs Champollion had published a compendium of the established knowledge on ancient Egypt and assembled a Coptic dictionary, but though he wrote much on the subject of the undeciphered scripts, he was making no progress with them. Zu der Zeit, als Young an den Hieroglyphen arbeitete, hatte Champollion ein Kompendium des bestehenden Wissens über das alte Ägypten veröffentlicht und ein koptisches Wörterbuch zusammengestellt, aber obwohl er viel über die nicht entzifferten Schriften schrieb, kam er mit ihnen nicht weiter.
In the early 1820s, however, he surged ahead. In den frühen 1820er Jahren machte er jedoch einen großen Sprung nach vorn.
The details of how he did so cannot be fully known because of gaps in the evidence and conflicts in the contemporary accounts. Wie er das im Einzelnen anstellte, lässt sich aufgrund von Lücken in den Belegen und Konflikten in den zeitgenössischen Berichten nicht genau sagen.
Champollion was initially dismissive of Young's work, having seen only excerpts from Young's list of hieroglyphic and demotic words. Champollion stand Youngs Arbeit zunächst ablehnend gegenüber, da er nur Auszüge aus Youngs Liste der hieroglyphischen und demotischen Wörter gesehen hatte.
After moving to Paris from Grenoble in mid-1821 he would have been better able to obtain a full copy, but it is not known whether he did so. Nachdem er Mitte 1821 von Grenoble nach Paris gezogen war, hätte er sich besser eine vollständige Kopie besorgen können, aber es ist nicht bekannt, ob er dies tat.
It was about this time that he turned his attention to identifying phonetic sounds within cartouches. Etwa zu dieser Zeit wandte er seine Aufmerksamkeit der Identifizierung von Lauten in Kartuschen zu.
A crucial clue came from the Philae Obelisk, an obelisk bearing both a Greek and an Egyptian inscription. Einen entscheidenden Hinweis lieferte der Obelisk von Philae, ein Obelisk, der sowohl eine griechische als auch eine ägyptische Inschrift trägt.
William John Bankes, an English antiquities collector, shipped the obelisk from Egypt to England and copied its inscriptions. William John Bankes, ein englischer Antiquitätensammler, verschiffte den Obelisken von Ägypten nach England und kopierte seine Inschriften.
These inscriptions were not a single bilingual text like that of the Rosetta Stone, as Bankes assumed, but both inscriptions contained the names "Ptolemy" and "Cleopatra", the hieroglyphic versions being enclosed by cartouches. Bei diesen Inschriften handelte es sich nicht um einen einzigen zweisprachigen Text wie den des Steins von Rosetta, wie Bankes annahm, sondern beide Inschriften enthielten die Namen "Ptolemäus" und "Kleopatra", wobei die hieroglyphischen Versionen von Kartuschen umschlossen waren.
The Ptolemy cartouche was identifiable based on the Rosetta Stone, but Bankes could only guess based on the Greek text that the second represented Cleopatra's name. Die Ptolemäus-Kartusche war anhand des Rosetta-Steins identifizierbar, aber Bankes konnte anhand des griechischen Textes nur vermuten, dass die zweite den Namen Kleopatras darstellte.
His copy of the text suggested this reading of the cartouche in pencil. Seine Kopie des Textes legte diese Lesart der Kartusche mit Bleistift nahe.
Champollion, who saw the copy in January 1822, treated the cartouche as that of Cleopatra but never stated how he identified it; he could have done so in more than one way, given the evidence available to him. Champollion, der die Kopie im Januar 1822 sah, hielt die Kartusche für die von Kleopatra, gab aber nie an, wie er sie identifiziert hatte; angesichts der ihm zur Verfügung stehenden Beweise hätte er dies auf mehr als eine Weise tun können.
Bankes angrily assumed Champollion had taken his suggestion without giving credit and refused to give him any further help. Bankes nahm verärgert an, dass Champollion seinen Vorschlag übernommen hatte, ohne ihn zu würdigen, und verweigerte ihm jede weitere Hilfe.
Champollion broke down the hieroglyphs in Ptolemy's name differently from Young and found that three of his conjectured phonetic signs—p, l and o—fitted into Cleopatra's cartouche. Champollion schlüsselte die Hieroglyphen in Ptolemäus' Namen anders als Young auf und stellte fest, dass drei der von ihm vermuteten phonetischen Zeichen - p, l und o - in Kleopatras Kartusche passen.
A fourth, e, was represented by a single hieroglyph in Cleopatra's cartouche and a doubled version of the same glyph in Ptolemy's cartouche. Ein viertes, e, wurde durch eine einzelne Hieroglyphe in Kleopatras Kartusche und eine doppelte Version derselben Glyphe in Ptolemäus' Kartusche dargestellt.
A fifth sound, t, seemed to be written with different signs in each cartouche, but Champollion decided these signs must be homophones, different signs spelling the same sound. Ein fünfter Laut, t, schien in jeder Kartusche mit unterschiedlichen Zeichen geschrieben zu werden, aber Champollion entschied, dass es sich bei diesen Zeichen um Homophone handeln musste, d. h. um verschiedene Zeichen, die denselben Laut darstellen.
He proceeded to test these letters in other cartouches, identify the names of many Greek and Roman rulers of Egypt and extrapolate the values of still more letters. Er testete diese Buchstaben in anderen Kartuschen, identifizierte die Namen vieler griechischer und römischer Herrscher Ägyptens und extrapolierte die Werte weiterer Buchstaben.
Champollion's analysis of the cartouche of Ptolemy. Champollions Analyse der Kartusche des Ptolemäus.
In July Champollion rebutted an analysis by Jean-Baptiste Biot of the text surrounding an Egyptian temple relief known as the Dendera Zodiac. Im Juli widerlegte Champollion eine Analyse von Jean-Baptiste Biot des Textes eines ägyptischen Tempelreliefs, das als Dendera-Zodiakus bekannt ist.
In doing so he pointed out that hieroglyphs of stars in this text seemed to indicate that the nearby words referred to something related to stars, such as constellations. Dabei wies er darauf hin, dass die Hieroglyphen der Sterne in diesem Text darauf hinzuweisen schienen, dass sich die in der Nähe befindlichen Wörter auf etwas bezogen, das mit den Sternen zu tun hatte, etwa auf Sternbilder.
He called the signs used in this way "signs of the type", although he would later dub them "determinatives". Er nannte die auf diese Weise verwendeten Zeichen "Typuszeichen", obwohl er sie später als "Determinative" bezeichnen sollte.
Egyptian hieroglyphs. Ägyptische Hieroglyphen.
According to a story related by Champollion's nephew Aimé Champollion-Figeac, Champollion made another discovery on 14 September 1822 after examining copies drawn by Jean-Nicolas Huyot of inscriptions in Egypt. Nach einer Erzählung von Champollions Neffen Aimé Champollion-Figeac machte Champollion am 14. September 1822 eine weitere Entdeckung, nachdem er von Jean-Nicolas Huyot gezeichnete Kopien von Inschriften in Ägypten untersucht hatte.
One cartouche from Abu Simbel contained four hieroglyphic signs. Eine Kartusche aus Abu Simbel enthielt vier hieroglyphische Zeichen.
Champollion guessed, or drew on the same guess found in Young's Britannica article, that the circular first sign represented the sun. Champollion vermutete, oder stützte sich auf die gleiche Vermutung wie in Youngs Britannica-Artikel, dass das erste runde Zeichen die Sonne darstellte.
The Coptic word for "sun" was re. Das koptische Wort für "Sonne" war re.
The sign that appeared twice at the end of the cartouche stood for "s" in the cartouche of Ptolemy. Das Zeichen, das zweimal am Ende der Kartusche erschien, stand für "s" in der Kartusche des Ptolemäus.
If the name in the cartouche began with Re and ended with ss, it might thus match "Ramesses", the name of several kings recorded in the works of Manetho, suggesting the sign in the middle stood for m. Wenn der Name in der Kartusche mit "Re" begann und mit "ss" endete, könnte er mit "Ramses" übereinstimmen, dem Namen mehrerer Könige, die in den Werken des Manetho aufgezeichnet sind, was darauf hindeutet, dass das Zeichen in der Mitte für "m" stand.
Further confirmation came from the Rosetta Stone, where the m and s signs appeared together at a point corresponding to the word for "birth" in the Greek text, and from Coptic, in which the word for "birth" was mise. Eine weitere Bestätigung lieferte der Stein von Rosetta, wo die Zeichen "m" und "s" zusammen an einer Stelle auftauchten, die dem Wort für "Geburt" im griechischen Text entspricht, sowie das koptische Wort "mise" für "Geburt".
Another cartouche contained three signs, two of them the same as in the Ramesses cartouche. Eine weitere Kartusche enthielt drei Zeichen, von denen zwei mit denen der Ramses-Kartusche übereinstimmten.
The first sign, an ibis, was a known symbol of the god Thoth. Das erste Zeichen, ein Ibis, war ein bekanntes Symbol für den Gott Thoth.
If the latter two signs had the same values as in the Ramesses cartouche, the name in the second cartouche would be Thothmes, corresponding to the royal name "Tuthmosis" mentioned by Manetho. Wenn die beiden letztgenannten Zeichen die gleichen Werte wie in der Ramses-Kartusche hatten, wäre der Name in der zweiten Kartusche Thothmes, was dem von Manetho erwähnten königlichen Namen "Tuthmosis" entspricht.
These were native Egyptian kings, long predating Greek rule in Egypt, yet the writing of their names was partially phonetic. Es handelte sich um einheimische ägyptische Könige, die lange vor der griechischen Herrschaft in Ägypten lebten und deren Namen teilweise phonetisch geschrieben wurden.
Now Champollion turned to the title of Ptolemy found in the longer cartouches in the Rosetta Stone. Nun wandte sich Champollion dem Titel des Ptolemaios zu, der in den längeren Kartuschen des Steins von Rosetta zu finden ist.
Champollion knew the Coptic words that would translate the Greek text and could tell that phonetic hieroglyphs such as p and t would fit these words. Champollion kannte die koptischen Wörter, die den griechischen Text übersetzen würden, und konnte feststellen, dass phonetische Hieroglyphen wie p und t zu diesen Wörtern passen würden.
From there he could guess the phonetic meanings of several more signs. Von dort aus konnte er die phonetischen Bedeutungen mehrerer weiterer Zeichen erraten.
By his nephew's account, upon making these discoveries Champollion raced to his brother's office at the Académie des Inscriptions, flung down a collection of copied inscriptions, cried "Je tiens mon affaire!" Nach dem Bericht seines Neffen stürzte Champollion nach diesen Entdeckungen in das Büro seines Bruders an der Académie des Inscriptions, warf eine Sammlung kopierter Inschriften hinunter und rief: "Je tiens mon affaire!
("I've done it!") and collapsed in a days-long faint. ("Ich habe es geschafft!") und brach in einer tagelangen Ohnmacht zusammen.
Champollion announced his proposed readings of the Greco-Roman cartouches in his Lettre à M. Dacier, which he completed on 22 September 1822. Champollion kündigt in seinem Lettre à M. Dacier, das er am 22. September 1822 fertigstellt, seine geplante Lektüre der griechisch-römischen Kartuschen an.
He read it to the Académie on 27 September, with Young among the audience. Er las ihn am 27. September in der Académie vor, wobei Young zu den Zuhörern gehörte.
This letter is often regarded as the founding document of Egyptology, but it represented only a modest advance over Young's work. Dieser Brief wird oft als Gründungsdokument der Ägyptologie angesehen, aber er stellt nur einen bescheidenen Fortschritt gegenüber Youngs Arbeit dar.
It said nothing about Champollion's discovery about the cartouches of Ramesses and Thutmose, although it suggested without elaboration that phonetic signs might have been used in Egypt's distant past. Er sagte nichts über Champollions Entdeckung der Kartuschen von Ramses und Thutmose, obwohl er ohne nähere Erläuterung andeutete, dass phonetische Zeichen in der fernen Vergangenheit Ägyptens verwendet worden sein könnten.
Champollion may have been wary of announcing results prematurely. Möglicherweise wollte Champollion keine verfrühten Ergebnisse verkünden.
Hieroglyphic and cuneiform spellings of the name of Xerxes I on the Caylus vase, copied in Précis du système hiéroglyphique. Hieroglyphische und keilschriftliche Schreibweisen des Namens von Xerxes I. auf der Vase von Caylus, kopiert in Précis du système hiéroglyphique.
Over the next few months Champollion applied his hieroglyphic alphabet to many Egyptian inscriptions, identifying dozens of royal names and titles. In den folgenden Monaten wendete Champollion sein hieroglyphisches Alphabet auf zahlreiche ägyptische Inschriften an und identifizierte Dutzende von königlichen Namen und Titeln.
During this period Champollion and the orientalist Antoine-Jean Saint-Martin examined the Caylus vase, which bore a hieroglyphic cartouche as well as text in Persian cuneiform. In dieser Zeit untersuchten Champollion und der Orientalist Antoine-Jean Saint-Martin die Vase von Caylus, die sowohl eine Hieroglyphenkartusche als auch einen Text in persischer Keilschrift enthielt.
Saint-Martin believed the cuneiform text to bear the name of Xerxes I, a king of the Achaemenid Empire in the fifth century BC whose realm included Egypt. Saint-Martin glaubte, dass der keilschriftliche Text den Namen von Xerxes I. trug, einem König des Achämenidenreiches im fünften Jahrhundert v. Chr., zu dessen Reich Ägypten gehörte.
Champollion confirmed that the identifiable signs in the cartouche matched Xerxes's name, strengthening the evidence that phonetic hieroglyphs were used before Greek rule in Egypt and supporting Saint-Martin's reading of the cuneiform text. Champollion bestätigte, dass die identifizierbaren Zeichen in der Kartusche mit dem Namen des Xerxes übereinstimmten, was die Beweise für die Verwendung phonetischer Hieroglyphen vor der griechischen Herrschaft in Ägypten stärkte und Saint-Martins Lesart des Keilschrifttextes unterstützte.
This was a major step in the decipherment of cuneiform. Dies war ein wichtiger Schritt bei der Entzifferung der Keilschrift.
Around this time Champollion made a second breakthrough.[Note 3] Although he counted about 860 hieroglyphic signs, a handful of those signs made up a large proportion of any given text. Etwa zu dieser Zeit gelang Champollion ein zweiter Durchbruch:[Anm. 3] Er zählte zwar etwa 860 Hieroglyphenzeichen, aber nur eine Handvoll dieser Zeichen machte einen großen Teil eines beliebigen Textes aus.
He also came upon a recent study of Chinese by Abel Rémusat, which showed that even Chinese writing used phonetic characters extensively, and that its ideographic signs had to be combined into many ligatures to form a full vocabulary. Er stieß auch auf eine neuere Studie von Abel Rémusat über das Chinesische, die zeigte, dass selbst die chinesische Schrift in großem Umfang phonetische Zeichen verwendete und dass ihre ideografischen Zeichen in vielen Ligaturen kombiniert werden mussten, um einen vollständigen Wortschatz zu bilden.
Few hieroglyphs seemed to be ligatures. Nur wenige Hieroglyphen schienen Ligaturen zu sein.
And Champollion had identified the name of Antinous, a non-royal Roman, written in hieroglyphs with no cartouche, next to characters that seemed to be ideographic. Und Champollion hatte den Namen des Antinoos, eines nicht-königlichen Römers, in Hieroglyphen ohne Kartusche neben Zeichen identifiziert, die scheinbar ideografisch waren.
Phonetic signs were thus not limited to cartouches. Die phonetischen Zeichen waren also nicht auf die Kartuschen beschränkt.
To test his suspicions, Champollion compared hieroglyphic texts that seemed to contain the same content and noted discrepancies in spelling, which indicated the presence of homophones. Um seinen Verdacht zu überprüfen, verglich Champollion Hieroglyphentexte, die den gleichen Inhalt zu haben schienen, und stellte Diskrepanzen in der Schreibweise fest, die auf das Vorhandensein von Homophonen hinwiesen.
He compared the resulting list of homophones with the table of phonetic signs from his work on the cartouches and found they matched. Er verglich die daraus resultierende Liste der Homophone mit der Tabelle der phonetischen Zeichen aus seiner Arbeit an den Kartuschen und stellte fest, dass sie übereinstimmten.
Champollion announced these discoveries to the Académie des Inscriptions in April 1823. Champollion teilte diese Entdeckungen im April 1823 der Académie des Inscriptions mit.
From there he progressed rapidly in identifying new signs and words. Von da an machte er rasche Fortschritte bei der Identifizierung neuer Zeichen und Wörter.
He concluded the phonetic signs made up a consonantal alphabet in which vowels were only sometimes written. Er kam zu dem Schluss, dass die phonetischen Zeichen ein konsonantisches Alphabet bildeten, in dem Vokale nur manchmal geschrieben wurden.
A summary of his findings, published in 1824 as Précis du système hiéroglyphique, stated "Hieroglyphic writing is a complex system, a script all at once figurative, symbolic and phonetic, in one and the same text, in one and the same sentence, and, I might even venture, one and the same word." In einer Zusammenfassung seiner Erkenntnisse, die 1824 als Précis du système hiéroglyphique veröffentlicht wurde, heißt es: "Die Hieroglyphenschrift ist ein komplexes System, eine Schrift, die gleichzeitig figurativ, symbolisch und phonetisch ist, und zwar in ein und demselben Text, in ein und demselben Satz und, ich wage zu behaupten, sogar in ein und demselben Wort."
The Précis identified hundreds of hieroglyphic words, described differences between hieroglyphs and other scripts, analysed proper names and the uses of cartouches and described some of the language's grammar. In der Précis werden Hunderte von Wörtern mit Hieroglyphen identifiziert, die Unterschiede zwischen Hieroglyphen und anderen Schriften beschrieben, Eigennamen und die Verwendung von Kartuschen analysiert und die Grammatik der Sprache beschrieben.
Champollion was moving from deciphering a script to translating the underlying language. Champollion ging von der Entschlüsselung einer Schrift zur Übersetzung der zugrunde liegenden Sprache über.
Disputes. Streitigkeiten.
The Lettre à M. Dacier mentioned Young as having worked on demotic and referred to Young's attempt to decipher the name of Berenice, but it did not mention Young's breakdown of Ptolemy's name nor that the feminine name-ending, which was also found in Cleopatra's name on the Philae Obelisk, had been Young's discovery. Im Lettre à M. Dacier wird erwähnt, dass Young am Demotischen gearbeitet hat, und es wird auf Youngs Versuch verwiesen, den Namen der Berenike zu entziffern, aber es wird nicht erwähnt, dass Young den Namen des Ptolemäus aufgeschlüsselt hat und dass die weibliche Endung des Namens, die auch im Namen der Kleopatra auf dem Obelisken von Philae zu finden ist, Youngs Entdeckung war.
Believing that these discoveries had made Champollion's progress possible, Young expected to receive much of the credit for whatever Champollion ultimately produced. In dem Glauben, dass diese Entdeckungen Champollions Fortschritte ermöglicht hatten, erwartete Young, einen Großteil des Verdienstes für das zu erhalten, was Champollion letztendlich produzierte.
In private correspondence shortly after the reading of the Lettre Young quoted a French saying that meant "It's the first step that counts", although he also said "if [Champollion] did borrow an English key, the lock was so dreadfully rusty, that no common arm would have strength enough to turn it". In einer privaten Korrespondenz kurz nach der Verlesung des Lettre zitierte Young ein französisches Sprichwort, das besagt: "Es ist der erste Schritt, der zählt", obwohl er auch sagte: "Wenn [Champollion] sich einen englischen Schlüssel geliehen hat, war das Schloss so furchtbar rostig, dass kein gewöhnlicher Arm die Kraft hätte, es zu drehen".
In 1823 Young published a book on his Egyptian work, An Account of Some Recent Discoveries in Hieroglyphical Literature and Egyptian Antiquities, and responded to Champollion's slight in the subtitle: "Including the Author's Original Hieroglyphic Alphabet, As Extended by Mr Champollion". 1823 veröffentlichte Young ein Buch über seine ägyptische Arbeit, An Account of Some Recent Discoveries in Hieroglyphical Literature and Egyptian Antiquities, und reagierte auf Champollions Beleidigung mit dem Untertitel: "Einschließlich des originalen Hieroglyphenalphabets des Autors, erweitert durch Herrn Champollion".
Champollion angrily responded, "I shall never consent to recognise any other original alphabet than my own, where it is a matter of the hieroglyphic alphabet properly called". Champollion antwortete verärgert: "Ich werde niemals zustimmen, ein anderes Originalalphabet als mein eigenes anzuerkennen, wenn es sich um das Hieroglyphenalphabet im eigentlichen Sinne handelt".
The Précis in the following year acknowledged Young's work, but in it Champollion said he had arrived at his conclusions independently, without seeing Young's Britannica article. In der Précis im folgenden Jahr wurde Youngs Arbeit anerkannt, doch Champollion erklärte darin, er sei unabhängig davon zu seinen Schlussfolgerungen gelangt, ohne Youngs Britannica-Artikel zu kennen.
Scholarly opinion ever since has been divided on whether Champollion was being truthful. Seitdem sind die Gelehrten geteilter Meinung darüber, ob Champollion der Wahrheit entsprach.
Young would continue to push for greater acknowledgement, while expressing a mixture of admiration of Champollion's work and scepticism of some of his conclusions. Young drängte weiterhin auf eine größere Anerkennung, wobei er eine Mischung aus Bewunderung für Champollions Arbeit und Skepsis gegenüber einigen seiner Schlussfolgerungen zum Ausdruck brachte.
Relations between them varied between cordial and contentious until Young's death in 1829. Die Beziehungen zwischen den beiden schwankten bis zu Youngs Tod im Jahr 1829 zwischen freundschaftlich und streitbar.
As he continued to work on hieroglyphs, making mistakes alongside many successes, Champollion was embroiled in a related dispute, with scholars who rejected the validity of his work. Während er seine Arbeit an den Hieroglyphen fortsetzte und dabei neben vielen Erfolgen auch Fehler machte, geriet Champollion in einen ähnlichen Streit mit Gelehrten, die die Gültigkeit seiner Arbeit bestritten.
Among them were Edme Jomard, a veteran of Napoleon's expedition, and Heinrich Julius Klaproth, a German orientalist. Zu ihnen gehörten Edme Jomard, ein Veteran der napoleonischen Expedition, und Heinrich Julius Klaproth, ein deutscher Orientalist.
Some championed Young at the same time. Einige setzten sich gleichzeitig für Young ein.
The scholar who held out longest against Champollion's decipherment was Gustav Seyffarth. Der Gelehrte, der sich am längsten gegen Champollions Entzifferung wehrte, war Gustav Seyffarth.
His opposition to Champollion culminated in a public argument with him in 1826, and he continued to advocate his own approach to hieroglyphs until his death in 1885. Seine Opposition gegen Champollion gipfelte in einer öffentlichen Auseinandersetzung mit ihm im Jahr 1826, und er vertrat bis zu seinem Tod im Jahr 1885 seinen eigenen Ansatz zur Entzifferung der Hieroglyphen.
As the nature of hieroglyphs became clearer, detractors of this kind fell away, but the argument over how much Champollion owed to Young continues. Als die Natur der Hieroglyphen klarer wurde, wurden solche Kritiker weniger, aber der Streit darüber, wie viel Champollion Young zu verdanken hat, hält an.
Nationalist rivalry between the English and French exacerbates the issue. Die nationalistische Rivalität zwischen Engländern und Franzosen verschärft das Problem.
Egyptologists are often reluctant to criticise Champollion, who is regarded as the founder of their discipline, and by extension can be reluctant to credit Young. Ägyptologen zögern oft, Champollion zu kritisieren, der als Begründer ihrer Disziplin gilt, und zögern dementsprechend auch, Young Anerkennung zu zollen.
The Egyptologist Richard Parkinson takes a moderate position: "Even if one allows that Champollion was more familiar with Young's initial work than he subsequently claimed, he remains the decipherer of the hieroglyphic script… Young discovered parts of an alphabet—a key—but Champollion unlocked an entire language." Der Ägyptologe Richard Parkinson nimmt eine gemäßigte Position ein: "Selbst wenn man zugibt, dass Champollion mit Youngs ursprünglicher Arbeit besser vertraut war, als er später behauptete, bleibt er der Entschlüssler der Hieroglyphenschrift... Young entdeckte Teile eines Alphabets - einen Schlüssel -, aber Champollion entschlüsselte eine ganze Sprache."
Reading texts. Texte lesen.
Young and demotic. Jung und demotisch.
Young's work on hieroglyphs petered out during the 1820s, but his work on demotic continued, aided by a fortuitous discovery. Youngs Arbeit an den Hieroglyphen erlahmte in den 1820er Jahren, aber seine Arbeit am Demotischen wurde fortgesetzt, unterstützt durch eine zufällige Entdeckung.
In November 1822 an acquaintance of his, George Francis Grey, loaned him a box of Greek papyri found in Egypt. Im November 1822 lieh ihm ein Bekannter, George Francis Grey, eine Kiste mit griechischen Papyri, die in Ägypten gefunden worden waren.
Upon examining them Young realised that two were translations of demotic texts that he already had in his possession and had been trying to decipher. Bei der Untersuchung dieser Papyri stellte Young fest, dass es sich bei zwei von ihnen um Übersetzungen demotischer Texte handelte, die er bereits in seinem Besitz hatte und zu entziffern versucht hatte.
He had long tried to obtain a second bilingual text to supplement the Rosetta Stone. Seit langem hatte er versucht, einen zweiten zweisprachigen Text zur Ergänzung des Steins von Rosetta zu erhalten.
With these texts in hand, he made major progress over the next few years. Mit diesen Texten in der Hand machte er in den nächsten Jahren große Fortschritte.
In the mid-1820s he was diverted by his other interests, but in 1827 he was spurred by a letter from an Italian scholar of Coptic, Amedeo Peyron, that said Young's habit of moving from one subject to another hampered his achievements and suggested he could accomplish much more if he concentrated on ancient Egypt. Mitte der 1820er Jahre wurde er durch seine anderen Interessen abgelenkt, aber 1827 wurde er durch einen Brief eines italienischen Koptologen, Amedeo Peyron, angespornt, der sagte, dass Youngs Gewohnheit, von einem Thema zum anderen zu wechseln, seine Leistungen behindere und er viel mehr erreichen könne, wenn er sich auf das alte Ägypten konzentriere.
Young spent the last two years of his life working on demotic. Young verbrachte die letzten zwei Jahre seines Lebens mit der Arbeit am Demotischen.
At one point he consulted Champollion, then a curator at the Louvre, who treated him amicably, gave him access to his notes about demotic and spent hours showing him the demotic texts in the Louvre's collection. Einmal wandte er sich an Champollion, den damaligen Kurator des Louvre, der ihm freundschaftlich begegnete, ihm Zugang zu seinen Notizen über das Demotische gewährte und ihm stundenlang die demotischen Texte in der Sammlung des Louvre zeigte.
Young's Rudiments of an Egyptian Dictionary in the Ancient Enchorial Character was published posthumously in 1831. Young's Rudiments of an Egyptian Dictionary in the Ancient Enchorial Character wurde 1831 posthum veröffentlicht.
It included a full translation of one text and large portions of the text of the Rosetta Stone. Es enthielt eine vollständige Übersetzung eines Textes und große Teile des Textes des Steins von Rosette.
According to the Egyptologist John Ray, Young "probably deserves to be known as the decipherer of demotic." Nach Ansicht des Ägyptologen John Ray verdient Young "wahrscheinlich, als der Entzifferer des Demotischen bekannt zu werden".
Champollion's last years. Die letzten Jahre von Champollion.
By 1824 the Rosetta Stone, with its limited hieroglyphic text, had become irrelevant for further progress on hieroglyphs. Bis 1824 war der Stein von Rosette mit seinem begrenzten Hieroglyphentext für weitere Fortschritte bei der Erforschung der Hieroglyphen irrelevant geworden.
Champollion needed more texts to study, and few were available in France. Champollion brauchte mehr Texte zum Studium, von denen in Frankreich nur wenige verfügbar waren.
From 1824 through 1826 he made two visits to Italy and studied the Egyptian antiquities found there, particularly those recently shipped from Egypt to the Egyptian Museum in Turin. Von 1824 bis 1826 reiste er zweimal nach Italien und studierte die dort gefundenen ägyptischen Antiquitäten, insbesondere die kürzlich aus Ägypten in das Ägyptische Museum in Turin transportierten.
By reading the inscriptions on dozens of statues and stelae, Champollion became the first person in centuries to identify the kings who had commissioned them, although in some cases his identifications were incorrect. Durch das Lesen der Inschriften auf Dutzenden von Statuen und Stelen gelang es Champollion als erstem seit Jahrhunderten, die Könige zu identifizieren, die sie in Auftrag gegeben hatten, obwohl seine Identifizierungen in einigen Fällen falsch waren.
He also looked at the museum's papyri and was able to discern their subject matter. Er untersuchte auch die Papyri des Museums und konnte deren Inhalt erkennen.
Of particular interest was the Turin King List, a papyrus listing Egyptian rulers and the lengths of their reigns up to the thirteenth century BC, which would eventually furnish a framework for the chronology of Egyptian history but lay in pieces when Champollion saw it. Von besonderem Interesse war die Turiner Königsliste, ein Papyrus mit einer Auflistung der ägyptischen Herrscher und der Dauer ihrer Regierungszeiten bis zum dreizehnten Jahrhundert v. Chr., die schließlich einen Rahmen für die Chronologie der ägyptischen Geschichte bilden sollte, aber in Stücken lag, als Champollion sie sah.
While in Italy Champollion also befriended Ippolito Rosellini, a Pisan linguist who was swept up in Champollion's fervour for ancient Egypt and began studying with him. Während seines Aufenthalts in Italien freundete sich Champollion auch mit Ippolito Rosellini an, einem pisanischen Sprachwissenschaftler, der sich von Champollions Begeisterung für das alte Ägypten anstecken ließ und bei ihm zu studieren begann.
Champollion also worked on assembling a collection of Egyptian antiquities at the Louvre, including the texts he would later show to Young. Champollion arbeitete auch an der Zusammenstellung einer Sammlung ägyptischer Altertümer im Louvre, darunter die Texte, die er später Young zeigen sollte.
In 1827 he published a revised edition of the Précis that included some of his recent findings. Im Jahr 1827 veröffentlichte er eine überarbeitete Ausgabe der Précis, in die er einige seiner neuen Erkenntnisse einarbeitete.
Antiquarians living in Egypt, especially John Gardner Wilkinson, were already applying Champollion's findings to the texts there. In Ägypten lebende Antiquare, insbesondere John Gardner Wilkinson, wandten Champollions Erkenntnisse bereits auf die dortigen Texte an.
Champollion and Rosellini wanted to do so themselves, and together with some other scholars and artists they formed the Franco-Tuscan Expedition to Egypt. Champollion und Rosellini wollten dies selbst tun und schlossen sich mit einigen anderen Gelehrten und Künstlern zur französisch-toskanischen Expedition nach Ägypten zusammen.
En route to Egypt Champollion stopped to look at a papyrus in the hands of a French antiquities dealer. Auf dem Weg nach Ägypten hielt Champollion an, um sich einen Papyrus anzusehen, der sich in den Händen eines französischen Antiquitätenhändlers befand.
It was a copy of the Instructions of King Amenemhat, a work of wisdom literature cast as posthumous advice from Amenemhat I to his son and successor. Es handelte sich um eine Kopie der Anweisungen des Königs Amenemhat, ein Werk der Weisheitsliteratur, das als posthumer Ratschlag von Amenemhat I. an seinen Sohn und Nachfolger gedacht war.
It became the first work of ancient Egyptian literature to be read, although Champollion could not read it well enough to fully understand what it was. Es war das erste Werk der altägyptischen Literatur, das gelesen wurde, obwohl Champollion es nicht gut genug lesen konnte, um seinen Inhalt zu verstehen.
In 1828 and 1829 the expedition travelled the length of the Egyptian course of the Nile, copying and collecting antiquities. In den Jahren 1828 und 1829 bereiste die Expedition den gesamten ägyptischen Nillauf, kopierte und sammelte Altertümer.
After studying countless texts Champollion felt certain that his system was applicable to hieroglyphic texts from every period of Egyptian history, and he apparently coined the term "determinative" while there. Nach dem Studium zahlloser Texte war sich Champollion sicher, dass sein System auf Hieroglyphentexte aus allen Epochen der ägyptischen Geschichte anwendbar war, und er prägte offenbar während dieser Reise den Begriff "determinativ".
After returning from Egypt Champollion spent much of his time working on a full description of the Egyptian language, but he had little time to complete it. Nach seiner Rückkehr aus Ägypten verbrachte Champollion einen Großteil seiner Zeit mit der Arbeit an einer vollständigen Beschreibung der ägyptischen Sprache, aber er hatte nur wenig Zeit, sie zu vollenden.
Beginning in late 1831 he suffered a series of increasingly debilitating strokes, and he died in March 1832. Ab Ende 1831 erlitt er eine Reihe von Schlaganfällen, die ihn zunehmend schwächten, und er starb im März 1832.
After Champollion. Nach Champollion.
An open book. Ein offenes Buch.
Champollion's Grammaire égyptienne. Champollion's Grammaire égyptienne.
Refer to caption. Siehe Bildunterschrift.
Portrait of Karl Richard Lepsius around 1850. Porträt von Karl Richard Lepsius um 1850.
Champollion-Figeac published his brother's grammar of Egyptian and an accompanying dictionary in instalments from 1836 to 1843. Champollion-Figeac veröffentlichte die Grammatik der ägyptischen Sprache seines Bruders und ein dazugehöriges Wörterbuch in den Jahren 1836 bis 1843.
Both were incomplete, especially the dictionary, which was confusingly organised and contained many conjectural translations. Beide waren unvollständig, vor allem das Wörterbuch, das verwirrend aufgebaut war und viele mutmaßliche Übersetzungen enthielt.
These works' deficiencies reflected the incomplete state of understanding of Egyptian upon Champollion's death. Die Unzulänglichkeiten dieser Werke spiegeln den unvollständigen Kenntnisstand der ägyptischen Sprache bei Champollions Tod wider.
Champollion often went astray by overestimating the similarity between classical Egyptian and Coptic. Champollion ging oft in die Irre, indem er die Ähnlichkeit zwischen dem klassischen Ägyptischen und dem Koptischen überschätzte.
As Griffith put it in 1922, "In reality Coptic is a remote derivative from ancient Egyptian, like French from Latin; in some cases, therefore, Champollion's provisional transcripts produced good Coptic words, while mostly they were more or less meaningless or impossible, and in transcribing phrases either Coptic syntax was hopelessly violated or the order of hieroglyphic words had to be inverted. Griffith drückte es 1922 so aus: "In Wirklichkeit ist das Koptische eine entfernte Ableitung aus dem Altägyptischen, wie das Französische aus dem Lateinischen; in einigen Fällen ergaben Champollions provisorische Abschriften daher gute koptische Wörter, während sie meistens mehr oder weniger bedeutungslos oder unmöglich waren, und bei der Abschrift von Sätzen wurde entweder die koptische Syntax hoffnungslos verletzt oder die Reihenfolge der hieroglyphischen Wörter musste umgedreht werden.
This was all very baffling and misleading." Das war alles sehr verwirrend und irreführend."
Champollion was also unaware that signs could spell two or three consonants as well as one. Champollion wusste auch nicht, dass Zeichen sowohl zwei oder drei Konsonanten als auch einen buchstabieren konnten.
Instead he thought every phonetic sign represented one sound and each sound had a great many homophones. Stattdessen ging er davon aus, dass jedes phonetische Zeichen für einen Laut steht und jeder Laut eine Vielzahl von Homophonen hat.
Thus the middle sign in the cartouches of Ramesses and Thutmose was biliteral, representing the consonant sequence ms, but Champollion read it as m. Neither had he struck upon the concept now known as a "phonetic complement": a uniliteral sign that was added at the end of a word, re-spelling a sound that had already been written out in a different way. So war das mittlere Zeichen in den Kartuschen von Ramses und Thutmose ein biliterales Zeichen, das die Konsonantenfolge ms darstellte, aber Champollion las es als m. Er war auch nicht auf das Konzept gestoßen, das heute als "phonetisches Komplement" bekannt ist: ein uniliterales Zeichen, das am Ende eines Wortes hinzugefügt wurde und einen bereits anders geschriebenen Laut neu buchstabierte.
Most of Champollion's collaborators lacked the linguistic abilities needed to advance the decipherment process, and many of them died early deaths. Den meisten von Champollions Mitarbeitern fehlten die sprachlichen Fähigkeiten, um den Entschlüsselungsprozess voranzutreiben, und viele von ihnen starben früh.
Edward Hincks, an Irish clergyman whose primary interest was the decipherment of cuneiform, made important contributions in the 1830s and 1840s. Edward Hincks, ein irischer Geistlicher, dessen Hauptinteresse der Entzifferung der Keilschrift galt, leistete in den 1830er und 1840er Jahren wichtige Beiträge.
Whereas Champollion's translations of texts had filled in gaps in his knowledge with informed guesswork, Hincks tried to proceed more systematically. Während Champollion mit seinen Übersetzungen von Texten Wissenslücken mit fundierten Vermutungen füllte, versuchte Hincks, systematischer vorzugehen.
He identified grammatical elements in Egyptian, such as particles and auxiliary verbs, that did not exist in Coptic, and he argued that the sounds of the Egyptian language were similar to those of Semitic languages. Er identifizierte grammatikalische Elemente im Ägyptischen, wie Partikeln und Hilfsverben, die es im Koptischen nicht gab, und er argumentierte, dass die Laute der ägyptischen Sprache denen der semitischen Sprachen ähnlich waren.
Hincks also advanced the understanding of hieratic, which had been neglected in Egyptological studies thus far. Hincks förderte auch das Verständnis des Hieratischen, das in den ägyptologischen Studien bisher vernachlässigt worden war.
The scholar who corrected the most fundamental faults in Champollion's work was Karl Richard Lepsius, a Prussian philologist who began studying the Egyptian language using Champollion's grammar. Der Gelehrte, der die grundlegendsten Fehler in Champollions Werk korrigierte, war Karl Richard Lepsius, ein preußischer Philologe, der begann, die ägyptische Sprache anhand der Grammatik Champollions zu studieren.
He struck up a friendship with Rosellini and began corresponding with him about the language. Er schloss Freundschaft mit Rosellini und begann mit ihm über die Sprache zu korrespondieren.
Lepsius's Lettre à M. le Professeur H. Rosellini sur l'Alphabet hiéroglyphique, which he published in 1837, explained the functions of biliteral signs, triliteral signs and phonetic complements, although those terms had not yet been coined. In seinem 1837 veröffentlichten Lettre à M. le Professeur H. Rosellini sur l'Alphabet hiéroglyphique erläuterte Lepsius die Funktionen der biliteralen Zeichen, der triliteralen Zeichen und der phonetischen Komplemente, obwohl diese Begriffe noch nicht geprägt waren.
It listed 30 uniliteral signs, compared with more than 200 in Champollion's system and 24 in the modern understanding of the hieroglyphic script. Er listet 30 einstellige Zeichen auf, verglichen mit mehr als 200 im System von Champollion und 24 im modernen Verständnis der Hieroglyphenschrift.
Lepsius's letter greatly strengthened the case for Champollion's general approach to hieroglyphs while correcting its deficiencies, and it definitively moved the focus of Egyptology from decipherment to translation. Lepsius' Brief stärkte die Argumente für Champollions allgemeine Herangehensweise an die Hieroglyphen erheblich und korrigierte gleichzeitig deren Mängel, und er verlagerte den Schwerpunkt der Ägyptologie endgültig von der Entzifferung zur Übersetzung.
Champollion, Rosellini and Lepsius are often considered the founders of Egyptology; Young is sometimes included as well. Champollion, Rosellini und Lepsius werden oft als die Begründer der Ägyptologie angesehen; manchmal wird auch Young dazu gezählt.
Lepsius was one of a new generation of Egyptologists who emerged in the mid-nineteenth century. Lepsius gehörte zu einer neuen Generation von Ägyptologen, die in der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts aufkamen.
Emmanuel de Rougé, who began studying Egyptian in 1839, was the first person to translate a full-length ancient Egyptian text; he published the first translations of Egyptian literary texts in 1856. Emmanuel de Rougé, der 1839 mit dem Studium der ägyptischen Sprache begann, war der erste, der einen altägyptischen Text in voller Länge übersetzte; 1856 veröffentlichte er die ersten Übersetzungen ägyptischer literarischer Texte.
In the words of one of de Rougé's students, Gaston Maspero, "de Rougé gave us the method which allowed us to utilise and bring to perfection the method of Champollion". Ein Schüler von de Rougé, Gaston Maspero, sagte: "de Rougé gab uns die Methode, die es uns ermöglichte, die Methode von Champollion zu nutzen und zu perfektionieren".
Other scholars concentrated on the lesser-known scripts. Andere Gelehrte konzentrierten sich auf die weniger bekannten Handschriften.
Charles Wycliffe Goodwin and François Chabas focused on the hieratic texts on papyri and were largely responsible for deciphering hieratic. Charles Wycliffe Goodwin und François Chabas konzentrierten sich auf die hieratischen Texte auf Papyri und waren maßgeblich an der Entzifferung der hieratischen Schrift beteiligt.
Heinrich Brugsch was the first since Young's death to advance the study of demotic, publishing a grammar of it in 1855. Heinrich Brugsch war der erste, der seit Youngs Tod das Studium des Demotischen vorantrieb und 1855 eine Grammatik veröffentlichte.
In 1866 Lepsius discovered the Canopus Decree, a parallel text like the Rosetta Stone whose inscriptions were all largely intact. 1866 entdeckte Lepsius das Kanopus-Dekret, einen Paralleltext wie den Stein von Rosette, dessen Inschriften alle weitgehend intakt waren.
The hieroglyphs could now be compared directly with their Greek translation, and the results proved the validity of Champollion's approach beyond reasonable doubt. Die Hieroglyphen konnten nun direkt mit ihrer griechischen Übersetzung verglichen werden, und die Ergebnisse bewiesen die Gültigkeit von Champollions Ansatz ohne jeden Zweifel.
Samuel Birch, the foremost figure in British Egyptology during the mid-nineteenth century, published the first extensive dictionary of Egyptian in 1867, and in the same year Brugsch published the first volume of his dictionary of both hieroglyphic and demotic. Samuel Birch, die führende Persönlichkeit der britischen Ägyptologie in der Mitte des 19. Jahrhunderts, veröffentlichte 1867 das erste umfassende Wörterbuch der ägyptischen Sprache, und im selben Jahr veröffentlichte Brugsch den ersten Band seines Wörterbuchs der Hieroglyphen und des Demotischen.
Brugsch's dictionary established the modern understanding of the sounds of the Egyptian language, which draws upon the phonology of Semitic languages as Hincks suggested. Brugschs Wörterbuch begründete das moderne Verständnis der Laute der ägyptischen Sprache, das sich, wie von Hincks vorgeschlagen, auf die Phonologie der semitischen Sprachen stützt.
Egyptologists have continued to refine their understanding of the language up to the present, but by this time it was on firm ground. Die Ägyptologen haben ihr Verständnis der Sprache bis heute weiter verfeinert, aber zu diesem Zeitpunkt stand es auf festem Boden.
Together with the decipherment of cuneiform in the same century, the decipherment of ancient Egyptian had opened the way for the study of the earliest stages of human history. Zusammen mit der Entzifferung der Keilschrift im selben Jahrhundert hatte die Entzifferung des Altägyptischen den Weg für die Erforschung der frühesten Stadien der menschlichen Geschichte geebnet.
Notes. Anmerkungen.
The scholars who deciphered Egyptian differed on what to call this script. Die Gelehrten, die das Ägyptische entzifferten, waren sich nicht einig, wie sie diese Schrift nennen sollten.
Thomas Young termed it "enchorial", based on the phrase referring to the script in the Greek text of the Rosetta Stone: enchoria grammata, or "letters of the country". Thomas Young nannte sie "enchorial", in Anlehnung an den Ausdruck, der sich auf die Schrift im griechischen Text des Steins von Rosette bezieht: enchoria grammata, oder "Buchstaben des Landes".
Jean-François Champollion called it "demotic", a Greek word meaning "in common use", and his term eventually became the conventional name. Jean-François Champollion nannte sie "demotisch", ein griechisches Wort, das "im allgemeinen Gebrauch" bedeutet, und sein Begriff wurde schließlich zur üblichen Bezeichnung.
Written Coptic was not used to compose new texts after the fourteenth century, whereas copying of texts by monks continued down to the nineteenth century. Das geschriebene Koptisch wurde nach dem vierzehnten Jahrhundert nicht mehr zum Verfassen neuer Texte verwendet, während das Kopieren von Texten durch Mönche bis ins neunzehnte Jahrhundert andauerte.
Use of Coptic outside church ritual may have lasted in some Upper Egyptian communities into the twentieth century. Die Verwendung des Koptischen außerhalb des kirchlichen Rituals könnte in einigen oberägyptischen Gemeinden bis ins zwanzigste Jahrhundert hinein fortgesetzt worden sein.
Hermine Hartleben, author of the most extensive biography of Champollion, said in 1906 that according to an established "tradition" Champollion came to this realisation on his birthday, 23 December 1821. Hermine Hartleben, die Autorin der umfangreichsten Biographie Champollions, sagte 1906, dass Champollion nach einer feststehenden "Tradition" an seinem Geburtstag, dem 23. Dezember 1821, zu dieser Erkenntnis kam.
Andrew Robinson, author of a more recent biography, argues that this date is too early, given that the Lettre à M. Dacier, written the following September, gives no indication that hieroglyphs were used phonetically outside the cartouches. Andrew Robinson, Autor einer neueren Biografie, argumentiert, dass dieses Datum zu früh ist, da der Lettre à M. Dacier, der im darauffolgenden September geschrieben wurde, keinen Hinweis darauf gibt, dass Hieroglyphen außerhalb der Kartuschen phonetisch verwendet wurden.
Robinson suggests Champollion might instead have realised the extent of phoneticism in December 1822, when his work was more advanced. Robinson schlägt vor, dass Champollion stattdessen das Ausmaß der Phonetik im Dezember 1822 erkannt haben könnte, als seine Arbeit schon weiter fortgeschritten war.