Benutzer:Leonry/Breeden-Lucas-Modell

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Das Breeden–Lucas-Modell, auch konsum- oder verbrauchbasiertes Preismodell für Kapitalgüter (englisch consumption-based capital asset pricing model, kurz CCAPM) ist ein Modell der Kapitalmarkttheorie. Es ist nach Douglas T. Breeden und Robert E. Lucas benannt, welche Ender der siebziger Jahre das Modell entwickelten. Das Modell ist durch Arbeiten von Merton und Stiglitz motiviert worden.

Das Breeden–Lucas-Modell ist im Gegensatz zum statischen Preismodell für Kapitalgüter ein Mehrperiodenmodell. Es ist ein Partialmarktmodell, aber im Gegensatz zum Merton-Modell werden nicht die Preise sondern der Verbrauch als exogen angenommen.

Das Breeden–Lucas-Modell untersucht eine (offene) Besitzwirtschaft (englisch (open) endowment economy),[1] worin eine repräsentative Agentin ihren erwarteten lebenslangen Nutzen maximieren will:unter den Nebenbedingungen des stetigen Budgets und der Abwesenheit von Ponzi-Schemata

für alle , mit , einer konstanten Zinsrate und einem exogenen Besitz , wobei im Optimum Gleichheit für die Ponzi-Bedingung gelte.

Das Modell findet in der Praxis tatsächlich keine Anwendung, denn insbesondere die Annahme an die repräsentative Agentin entsprechen nicht dem üblichen Akteur in der Wirtschaft. Ungeachtet dessen hat es in der Forschung weitreichende Auswirkungen gehabt. So wurde auf Grundlage des Modells das sogenannte equity premium puzzle erstmals formuliert.

In einer geschlossenen Wirtschaft entspricht die Besitzwirtschaft einem Modell mit immerwährendem Einkommen.

Einzelnachweise

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  1. R. Balvers: Specific Dynamic Asset Pricing Models. (PDF) Abgerufen am 4. Juli 2024 (englisch).

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