Benutzer:Leonry/Bachelier-Modell
Das Bachelier–Modell ist ein Modell der Finanzmathematik. Es ist nach Louis Bachelier benannt, der es 1900 formulierte. Es fand erst nach der Entwicklung des Black–Scholes–Merton–Modells (BSM–Modell) messbare Aufmerksamkeit. Außerhalb der Akademie findet es wenig Anwendung und ist besonders für die Industrie zur Optionsbepreisung von keinem Nutze. Die Genauigkeit des Bachelier–Modells ist im kurzfristigen Zeitrahmen gleich der des BSM–Modells, aber im längerfristigen Zeitrahmen erheblich davon abweicht.[1]
Bachelier bewies, dass in seinem Modell die Preisfunktionen der europäischen Kaufoption (engl. vanilla call) und europäischen Verkaufoption (engl. vanilla put) zueinander reziprok sind, ähnlich der Put-Call-Parität im BSM–Modell.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Louis Bachelier: Théorie de la spéculation. In: Annales scientifiques de l'École normale supérieure. Band 17, 1900, ISSN 0012-9593, S. 21–86, doi:10.24033/asens.476 (numdam.org [abgerufen am 22. Juni 2024]).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Walter Schachermayer, Josef Teichmann: How Close are the Option Pricing Formulas of Bachelier and Black–Merton–Scholes? In: Mathematical Finance. Band 18, Nr. 1, Januar 2008, ISSN 0960-1627, S. 155–170, doi:10.1111/j.1467-9965.2007.00326.x (Publizierte Artikel und Artikelentwurf auf der Homepage des Zweitautors [abgerufen am 22. Juni 2024]).
[[Kategorie:Finanzmathematik]]