Benutzer:Leonidas1966/Future work

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Definition:

Future Work, oder die Arbeitswelt der Zukunft, ist eine aus einem Megatrend resultierende Aufgabe, die sowohl die Wirtschaft wie auch die sie umgebende Gesellschaft berührt. Er ist als Begriff im deutschsprachigem Raum erst im Entstehen und bezieht sich in den meisten Publikationen auf die Generation Y[Generation Y11] und ihre Einbindung in die bestehenden Arbeitsorganisationen. Dabei wird ihre gesellschaftliche Dimension völlig unterschätz und der Aspekt, wie ältere Arbeitnehmer ihre Produktivität erhalten können, mitunter vernachlässigt.

Herleitung:

Der Begriff „Megatrend“ wurde 1982 vom US-amerikanischen Futurologen John Naisbitt geprägt. Der studierte Politologe John Naisbitt[John Naisbitt11], der auch den Begriff „Globalisierung“ bekannt machte, ist einer der bekanntesten Trend- und Zukunftsforscher, beriet die US-Präsidenten John F. Kennedy und Lyndon B. Johnson, ist Professor an diversen Universitäten. Naisbitt wurde in Mitteleuropa durch seine Bücher Megatrends (1982), Megatrends 2000 (1990)[1] und Megatrend Asia (1996)[2] bekannt.

Und „Future Work“ war einer der Megatrends, der zu den ursprünglichen und grundlegenden Betrachtungen zur Zukunft der Gesellschaft von Naisbitt gehörte.

Bedeutung:

Future Work, oder die Arbeitswelt der Zukunft, befasst sich gerade hier in Europa, und speziell Deutschland, mit allen Belangen rund um die Herausforderungen des demographischen Wandels[Demografischer Wandel in Deutschland11] in der Wirtschaft: mit Lösungsansätzen zu Workforce Planning, Employer Branding, Recruiting, Projektierung und Konzeption von individuellen Umsetzungs- und Kommunikationsstrategien auf Unternehmensebene, aber auch im volkswirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Rahmen.[3] Future Work ist eine ganzheitliche, interdisziplinäre und generationsübergreifende langfristige Gestaltungsaufgabe im Rahmen einer individuellen Organisationsentwicklung im Unternehmen, die für jedes Unternehmen maßgeschneidert werden muss. Die hier entstehenden gesellschaftspolitischen Konkliktpotentiale (z.B.: Migrationspolitik für Fachkräfte vs. Beschäftigung ältere Arbeitnehmer)sind in ihren Auswirkungen auf unsere Gesellschaft noch nicht abzusehen. Eine besondere Bedeutung erfährt Future Work auch dadurch, dass in Zeiten leerer Sozialkassen die Arbeitnehmer immer länger sozialversicherungsfristig arbeiten müssen um die Renten finanzierbar zu halten, womit Future Work zu einem wesentlichen gesellschaftpolitischen Instrument zur Wahrung des sozialen Friedens[Frieden#Sozialer Frieden11] wird.

Aufgaben:

Future Wort matcht die Herangehensweisen und Ansichten zum Thema Arbeit der Generation Y[Generation Y11] mit denen der älteren Mitarbeiter, zeigt prozessuale und inhaltliche Lösungen auf und schafft neue Handlungsräume durch zielgerichtete Kommunikation und Kreativität. Arbeitsflexibilisierungsmodelle sind hierbei ebenso Bestandteil wie auch die prozessuale Neuorganisation der Leistungserstellung an sich. Future Work setzt bei den originären Arbeitsprozessen bei der Kernleistungserstellung mit dem Focus auf den Menschen an und hinterfragt Machbarkeit, Altersgerechtigkeit, Entwicklungsmöglichkeit und Zukunftsfähihkeit von Rollen- und Arbeitsmodellen. Sie hat also erhebliche Bedeutung für den Produktivitätserhalt der Industrie und damit für die Wettbewerbsfähigkeit in globalen Märkten.

Erweiterte Aufgabenfelder:

Future Work schafft eine neue Corporate Identity[Corporate Identity11], die sowohl Marketing wie auch Human Ressources bedient und zusammen das Image des Unternehmens prägen wird.

  1. Megatrends 2000. Ten New Directions for the 1990's. William & Morrow Company, Inc., 1990
  2. Megatrends Asia. Eight Asian Megatrends That Are Reshaping Our World. Simon & Schuster, 1996
  3. Sascha Rauschenberger: Future Work und Megatrends: Herausforderungen und Lösungen für die Arbeitswelt der Zukunft - Ein Kompendium zum demographischen Wandel, Windsor-Verlag (2014), ISBN: 978-1-627842-89-1