Benutzer:Kroenerdesign remchingen/Baugenossenschaft Arlinger

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Die Baugenossenschaft Arlinger eG ist ein Wohnungsunternehmen mit Sitz in Pforzheim. Mit mehr als 3.000 Wohnungen in Pforzheim und im Enzkreis ist die Baugenossenschaft der größte Vermieter in der Region Nordschwarzwald.

Die Wurzeln der Baugenossenschaft Arlinger

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In ganz Europa kam es im 19. Jahrhundert zu einem starken Bevölkerungswachstum und zur Abwanderung der Landbevölkerung in die Städte. In Pforzheim zog besonders die prosperierende Schmuckindustrie viele Menschen in die Stadt. Die bauliche Entwicklung der Stadt konnte mit diesem raschen Wachstum nicht mithalten, die Wohnungsnot nahm dramatisch zu. Eine Lösung dieses Problems bot die genossenschaftliche Selbsthilfe.

Eine Gruppe gewerkschaftlich geprägter Männer gründete am 3. April 1914 die Bau- und Spargenossenschaft Pforzheim, die sich später Baugenossenschaft Arlinger nennen sollte. Erste Gebäude entstanden allerdings erst nach dem 1. Weltkrieg. Sie wurden 1922 am Arlingerweg fertig gestellt. Dieser Straßenname stand Pate für die 1941 gewählte Firmierung.

Von Anfang an orientierte man sich an den Prinzipien der Gartenstadtbewegung: Direkt nach dem Ersten Weltkrieg wurden an vielen Orten auf ehemaligem Ackerland im Rahmen von Genossenschaftsmodellen Wohnsiedlungen erbaut, die den Menschen schnell günstigen Wohnraum und die Möglichkeit zur Selbstversorgung schaffen sollten. Deshalb besaßen die Häuser in der Regel ausreichend große Gartengrundstücke, um in gewissem Umfang Gemüse und Obst anbauen und Kleintierhaltung betreiben zu können.

Nach dem 2. Weltkrieg erfuhr die Baugenossenschaft Arlinger ein enormes Wachstum. Zwischen Dezember 1948 und Ende 1953 verdoppelte sich die Mitliederzahl nahezu. Sie wuchs um fast 1.000 auf 2.179 Personen. Im ungefähr selben Zeitraum entstanden 740 Wohnungen.

Die Baugenossenschaft Arlinger im Wandel

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Die Baugenossenschaft Arlinger hat sich dynamisch von einem gemeinnützigen Wohnungsunternehmen zu einem marktorientierten Dienstleistungsunternehmen der Wohnungswirtschaft entwickelt. Hatte sich die Genossenschaft unter dem Eindruck zum Teil drängender Versorgungsprobleme viele Jahrzehnte der Errichtung von Wohnraum für die breiten Schichten der Bevölkerung verschrieben, so liegt der unternehmerische Schwerpunkt heute in der Bewirtschaftung und der stetigen qualitativen und energetischen Verbesserung des eigenen Wohnungsbestandes, aber auch dem zielgerichteten Neubau lebenswerten Wohnraums in großer städtebaulicher, architektonischer und sozialer Verantwortung. Die Baugenossenschaft Arlinger will auch zukünftig ihren Beitrag zur Steigerung der Lebens- und Wohnqualität in Pforzheim und im Enzkreis leisten – ohne den sozialen Auftrag aus dem Blick zu verlieren, aus dem das Unternehmen im Jahr 1914 entstanden ist.

Die Baugenossenschaft Arlinger heute

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Am 31.Dezember 2016 zählt die Baugenossenschaft Arlinger eG rund 6.100 Mitglieder. Der Immobilienbestand: 3.172 Wohnungen, 74 Gewerbeeinheiten, 1.449 Garagen und Tiefgaragenplätzen sowie 263 KFZ-Stellplätze im Freien. (Stand: 31.12.2016). Weiterhin verwaltet die Baugenossenschaft Arlinger eG in 45 Eigentümergemeinschaften 856 Wohnungen, 948 Garagen, 159 KFZ-Stellplätze im Freien und 35 Gewerbeeinheiten. [1]

Rechtsform: eG

Gründung: 3. April 1914

Sitz: Pforzheim

Leitung: Vorstand Carsten von Zepelin, Wolfgang Glatz; Aufsichtsratsvorsitzender: Jürgen Kurz

Mitarbeiter: 43 (Stand: 31.12.2015)

Umsatz: 23,5 Mio. EUR

Branche: Wohnungswirtschaft

Website: www.arlinger.de 

  1. Home - Baugenossenschaft Arlinger eG. Abgerufen am 11. Oktober 2017 (deutsch).