Benutzer:Kiwiv/Merkzettel

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Bundesarchiv, NS-Haftstätten: [3]

Reichsgesetzblatt

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[4]

WP, Verschiedenes

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"Zigeunerfrage"

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"Frage der Zigeuner": Reichstagsdebatte 31.3.1909 (Hohmann, Geschichte, 70)

Die Buschtrommel (hier: Alex Rühle, Qualitätskontrolle für Schwarmgeister, SZ, 8.5.2008):

"... wird ... die Wahrheit doch ... oft von denen bestimmt, die am rechthaberichsten oder schlichtweg am beharrlichsten sind."

"... durch leidvolle Erfahrungen ... von einem naiven, graswurzelenthusiastischen Glauben an die Weisheit der Massen ... längst abgerückt."

... Wenige fügte ich hinzu. Siehe auch:

http://www.linksnet.de/artikel.php?id=1945,
http://images.zeit.de/text/1973/11/Draussen-vor-der-Tuer,
http://www.zeit.de/2003/44/attac,
http://www.studienkreis-widerstand-1933-45.de/archiv/xxinfo/he56s17.html,
http://www.frank-spieth.de/dielinke/start.php4
--Kiwiv 20:07, 16. Mai 2008 (CEST)
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/id=2327,
http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=13507626&top=SPIEGEL.--Kiwiv 16:01, 21. Mai 2008 (CEST)
rote blätter. Organ des Marxistischen Studentenbundes Spartakus, 5 (1975), H. 26, S. 42 (Rutger Booß)

Klaus Görke/SDAJ Josef Angenforth Hans van Dyck (rb, 11/1974, 43) Klaus Rose Stefan Siegert Matthias Dohmen Friedrich Hitzer, Schriftsteller, Übersetzer (9. Januar 1935 – 15. Januar 2007)

Carlo Schellmann Uwe Knickrehm Christoph Strawe Anne Lenhart Jörg Scherkamp Claudia Eisinger Rainer Krings Andreas Mölich, Intendant und Alleingeschäftsführer Festspielhaus Baden-Baden: http://www.bad-bad.de/gesch/m_zebhauser.htm Hannes Stütz, Kabarettist, Autor, Komponist Gero von Randow

Christine Fischer-Defoy, Historikerin, Buchautorin und Filmemacherin

Max Reimann als Mitglied des Präsidiums

HP: "Wenn auch für soziale Kasten, wie für die Neger in den USA, die Zigeuner in Europa und für die Burakim in Japan ein mittlerer IQ von etwa 85 typisch zu sein scheint"

"Die Kriminalität von Zigeuner führt zu sozialen Konfikten"

"Noch immer ähneln sie Mitgliedern von Urgesellschaften, die, ohne auf Mehrwert zu schielen, gerade soviel arbeiten, daß es zum Leben reicht."

Arnold, Hermann: The Gypsy Persecution 1933-1945 and its Afterpiece

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/4/4916/1.html

Rechtlicher Status in der Schweiz

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In der Schweiz besitzen die Jenischen einen europaweit bislang einmaligen, wenn auch weiterhin prekären rechtlichen Status: Die Schweiz hat die schweizerischen Jenischen zusammen mit allen schweizerischen Fahrenden als nationale Minderheit anerkannt (mit der Ratifizierung des Rahmenübereinkommens des Europarates zum Schutz nationaler Minderheiten, 1998). Und sie hat das Jenische als territorial nicht gebundene Sprache der Schweiz anerkannt (mit der Ratifizierung der europäischen Sprachencharta, 1997). [1]. Als Zeichen der Anerkennung wird von Bundesseite darüber hinaus gedeutet, dass die Bundesbehörden die Radgenossenschaft der Landstrasse als Ansprechpartnerin der Bundesbehörden für die Fahrenden ansehen und subventionieren. [2]. Das Verhältnis von Fahrenden und Jenischen ist dabei nicht explizit geklärt; die „Radgenossenschaft“ selber nennt sich auf ihrer Homepage „Dachorganisation der der Jenischen der Schweiz“[3], und ihr Publikationsorgan „Scharotl“ trägt den Untertitel „Die Zeitung des jenischen Volkes“[4]. Der zweite Bericht der Schweiz zur Europäischen Charata der Regional- oder Minderheitssprachen nennt „das Jenische“ schlicht „die Sprache der Schweizer Fahrenden“, was in der Lebenspraxis so nicht stimmt, aber Auskunft gibt über das Alltagsverständnis des Begriffs Fahrende auch auf Seiten der Behörden.[5].

So sind denn aufgrund der internationalen gesetzlichen Vereinbarungen gemäss Bundesgerichtsurteil die Kantone verpflichtet, Stand- und Durchgangsplätze für die Fahrenden zu schaffen und schulpflichtigen Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen. [6]. Nebst bestehenden Standplätzen verfolgen derzeit namentlich die Regierungen der Kantone Aargau, St. Gallen, Zürich und Freiburg Projekte, um neue Plätze zu realisieren. Der 2007 eröffnete Durchgangsplatz in Bonduz im Kanton Graubünden für 20 bis 25 Wohnwagen, der allgemein als wegweisend gilt, ist offiziell bestimmt für „Schweizer Fahrende“, de facto halten dort schweizerische jenische Familien, und auch einmal Schweizer Sinti. Die Schaffung neuer Plätze für die grossen Konvois von Transitreisenden anderer Stämme ist derzeit nicht in Sicht.

Wegen dieser Rechtsbeziehungen zwischen Bundesbehören und Fahrenden bestehen für die Schweiz auch Zahlen zur jenischen Bevölkerung. Im zweiten sowie im dritten Sprachenbericht schreiben die zuständigen Bundesbehörden wortgleich: „Die jenische Bevölkerungsgruppe in der Schweiz wird etwa auf 30 000 – 35 000 Personen geschätzt, davon sind heute noch rund 3 000 Fahrende.“ [7] Diese Zahlen sind von der Forschung bislang nicht bestritten. Der Forscher Hansjörg Roth gibt eine Schätzung, die die Mengenverhältnisse bestätigt, wenn er schreibt: „Die überwiegende Mehrheit (rund 90%) der Schweizer Jenischen lebt in sesshaften Verhältnissen.“ [8]

"vertrauenswürdig"

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forum.thiazi.net/showthread.php?t=130879

Vertrauenswürdige Nutzer Columbin Memnon335bc Boris Fernbacher Yikrazuul EscoBier Hardenacke Maya23 Rabe! 3ecken1elfer Freiheitsglocke Grust Graf Bobby

Extremismus-Konzepte

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  • http://books.google.de/books?id=-BoQHNxd6Q8C&pg=PA240&lpg=PA240&dq=extremismus-modell&source=web&ots=wlOWDvb0g9&sig=Y2GBRrBKdg3HkX3HGUrvyVB_L_k&hl=de&sa=X&oi=book_result&resnum=3&ct=result#PPA241,M1
  • Kurt Lenk: "rechts, wo die Mitte ist"
  • Gerd Wiegel, Extremismus der Mitte. Vom politischen Interesse der Extremismus- und Totalitarismusforschung, in: Widerspruch 39 (2000), S. 171: E-M als analytische Kategorie "weitgehend nutzlos". "Es handelt sich hier vielmehr um ein staatlich gefördertes ideologisches Konzept zur Absicherung des 'demokratischen Verfassungsstaats' westlicher Prägung."
  • Wolfgang Thierse, Aus der Mitte der Gesellschaft, in: Tribüne. Zeitschrift zum Verständnis des Judentums 1 (2001), online-Fassung unter bundestag.de/aktuell/2000/...: "Jetzt begreifen wir, daß der Rechtsextrmismus nicht nur am Rand der Gesellschaft anmgesiedelt ist, nicht isolierbar ist, sondern dass ausländerfeindliche Einstellungen, Intoleranz, zunehmende Gewaltbereitschaft bis weit in die Mitte der Gesellschaft hineinreichen."
  • "geistig-moralische Wende", Verschärfung der Asylgesetzgebung u. a. als Extremismusproduktion, Stichwortvermittlung und Schnittmenge
  • Wolfgang Kraushaar, Radikalisierung der Mitte. Auf dem Weg zur Berliner Republik, in: Richard Faber/Hajo Funke/Gerhard Schoenberner (Hrsg.), Rechtsextremismus. Ideologie und Gewalt, Berlin 1995, S. 66: "Es bedarf einer Veränderung des politischen Koordinatensystems, einer kategorialen Erweiterung um den Begriff Extremismus der Mitte."
  • Europäischer Gerichtshof/Straßburg 1985 (?): Berufsverbote als Verletzung der Menschenrechte

JF: Aktuelle Einschätzung der Jungen Freiheit

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Um die Einschätzungen der JF von Politikwissenschaftlern zu aktualisieren, sollte auch das Zitat des Chemnitzer Politikwissenschaftlers und Extremismusforschers Eckart Jesse vom Mai 2008 eingegliedert werden. Dieser sagte in einem Interview vom 5. Mai 2008 in der Leipziger Volkszeitung:

Sie (die JF) war vor zehn Jahren in einer Art Grauzone angesiedelt. Inzwischen gehört sie im Kern zum demokratisch-konservativen Spektrum mit einigen Facetten nach Rechtsaußen.

[19]

--NiedergrundNiedergrund 09:01, 14. Aug. 2008 (CEST)

Hast Du auch den Originallink zur LVZ. Auf eine Blogseite kann man schwerliche referenzieren. --GS 09:05, 14. Aug. 2008 (CEST)
Es will doch keiner, dass wir die Einschätzung des Blogs, Jesse sei "Antisemit und Vordenker der Neuen Rechten", ebenfalls übernehmen, oder? ;-)
Leider ist das Archiv der LVZ kostenpflichtig. Es gibt aber zwei (?) Artikel:
05.05.08 INTERVIEW/Extremismusforscher/"Viel Lärm/um/fast nichts" Erfurt. Der Extremismusforscher Eckhard Jesse kritisiert den Sturm der Entrüstung, der nach der Nominierung des CDU-Politikers Peter Krause ...
05.05.08 "Viel Lärm um fast nichts"/Extremismusforscher Eckhard Jesse über den künftigen Kultusminster Peter Krause/Erfurt. Die Kritik an der Auswahl ...
--Eintragung ins Nichts 10:10, 14. Aug. 2008 (CEST)
Danke! Dann ist die Wiedergabe im Blog eine URV aber vermutlich authentisch. Man sollte die Einschätzung durch Jesse dann verwenden. --GS 10:20, 14. Aug. 2008 (CEST)
Ich habe sie mal nach den Aussagen Kailitz' und Backes' einsortiert: [20]. Ich hoffe, das passt so. --Eintragung ins Nichts 10:47, 14. Aug. 2008 (CEST)
  • May, Karl-Heinz. - Die Neumühle bei Landstuhl : kriminalsoziologische Studie an e. jenischen Dorf. - 1951. - 1951. - 87 Bl. : Kt.. - Freiburg i. Br., Univ., Diss., 1951
  • "So argumentierte etwa Kurt Neu, der 1952 eine Dissertation über Jugendkriminalität in der Pfalz vorlegte. Er rekurrierte in der Beschreibung jungendlicher Wohnsitzloser auf die Figur des ‚Gemeinschaftsfremde[n]’ und bezog sich dabei ausdrückllich auf Robert Ritter, dessen Schriften nach 1945 keineswegs tabuisiert waren. Neu erklärte die angebliche Affinität der Pfälzer Bevölkerung zu Delinquenzerscheinungen aus ihrer ‚anlagemäßigen’ Zusammensetzung: 'Durch die häufige[n] Invasionen Einzelner und ganzer Bevölkerungsgruppen sowie die vielfachen Besetzungen durch ausländische Streitkräfte, ist eine wahllos zusammengewürfelte Bevölkerung entstanden, die nur wenig einheitliche Züge aufweist. Ausgeprägte Rassenmerkmale, wie sie zum Beispiel in Oberbayern durch das dinarische Erbgut anzutreffen sind, vermisst man. Dieses beachtenswerte Ergebnis [des überproportional hohen Anteils an der Kriminalität, Anm. d. Verf.] muss man mit durch den Volkscharakter und die Tatsache bedingt sein, dass die Pfalz weder ein politisches noch natürliches Ganzes darstellt. Nach dem geschichtlichen Rückblick dürfte die Hauptkomponente der Kriminalität in der verworrenen Mischung der Bevölkerung zu suchen sein, zumal, wenn man berücksichtigt, dass meist nicht das wertvollste Menschenmaterial den bisherigen Wohnsitz aufgibt, um sich in einem Gebiet anzusiedeln.'

Kurt Neu war der Meinung, dass die Bevölkerung der Pfalz durch steten Zuzug ‚minderwertiger’ Menschen immer stärker ‚abgesunken’ sei. Dabei war der Gedanke leitend, dass sich Eigenschaften des ‚Volkskörpers’ auf den ‚kriminellen Körper’ des Einzelnen und vice versa übertrügen. Diese Sichtweise basiert auf einem organologisch-völkischen Gesellschaftsmodell ..."

Imanuel Baumann, Dem Verbrechen auf der Spur. Geschichte und Kriminalpolitik in Deutschland 1880 bis 1980, Göttingen 2006, S. 193f.

Kiwiv: [21]

IP: [22]

AsdfjJ: [23]


[24]

[25]

Liste von Begräbnisstätten bekannter Persönlichkeiten

http://www.grthm.co.uk/GRTtypes.html: Other distinctive Traveller communities include Circus Travellers, Fairground Communities (Showpeople) and Bargee families who live on the their boats and travel carrying cargo for a living leading a nomadic lifestyle similar to that of Fairground or Circus families. Scottish Travellers are a traditionally nomadic minority community in Scotland, who have a great deal in common with Irish Travellers and also English Gypsies or Romanichals. They are internationally recognized for their storytelling traditions http://www.bargemen.co.uk/

http://www.bt.com.bn/en/life/2008/10/11/garden_barge_dwellers_share_and_nurture_grounded_life

http://www.guardian.co.uk/uk/2004/may/27/politics.greenpolitics

http://query.nytimes.com/gst/abstract.html?res=9A05E4D71E39E333A25754C2A96E9C946196D6CF

http://eprints.cdlr.strath.ac.uk/835/01/AGR_ch11.pdf: ...


„Yeniches“ in Frankreich: [26]

Grün-Weiß Ichenhausen [27]

Peter Zirbes, „fahrender Sänger aus Niederkail“: [28]

Romendar e romenge, Roma in der Schweiz: [29]

Familienseite Maria Prison, Köln: [30]

Hasso von Haldenwang, Autor des Buches "Die Jenischen – Erinnerungen an die Wildensteiner Hausierhändler" berichtet in den "Blättern des Schwäbischen Albvereins" 2001 über die Wildensteiner Jenischen (pdf-Artikel): [31]

[32]

Schaustellerfamilie Distel: [33], [34]

Die Jenische sind eine hauptsächlich im deutschen Sprachraum auftretende soziale Gruppe welche in vielen Aspekten den Sinti und Roma (Zigeunern) ähnelt, ohne dass die Jenische mit diesen ethnisch verwandt wären. Sie werden deshalb umgangssprachlich auch als „weiße Zigeuner“ bezeichnet.

Wie bei den Sinti besteht die traditionelle Lebensweise der Jenische darin dass sie im Familienverband umherziehen und ihren Lebensunterhalt z. B. als Wanderhandwerker (Kesselflicker), Wanderhändler, Messer- und Scherenschleifer, Schrotthändler oder Schausteller verdienen. Heute „reist“ allerdings nur mehr ein kleiner Teil der Jenischen – worin sie wiederum den heutigen Sinti gleichen. Sesshaft gewordene Jenische gehören häufig zu den sozialen Randgruppen der Städte[9].

Jenische leben in Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und Frankreich („Yéniche“), und gliedern sich in viele regionale Gruppen, z. B. die Meckesser in Westfalen, die Karrner in Tirol und die Kessler in Graubünden. Im deutschsprachigen Raum wird ihre Gesamtzahl auf mehrere Hunderttausend geschätzt[10]. Verlgleichbare Gruppen gibt es in vielen Teilen Nord- und Mitteleuropas[11].

Die jenische Sprache, „das Jenische“, enthält Einflüsse aus dem Deutschen, dem Rotwelsch, dem Romani, und dem Jiddischen[12].

Wie die Zigeuner wurden die Jenische Opfer der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik. In der Schweiz wurden ihnen ihre Kinder sogar noch bis in die 1970er Jahre zwangsentzogen[13].

Die vom Benutzer bereits vor einiger Zeit vorgenommenen Änderungen, hat er damals nicht, inzwischen geringfügig begründet, statt sie vor seiner Aktion im Diskussionsteil zur Diskussion vorzuschlagen und sie hier zu erläutern und zu begründen. Nun denn, hier wird jetzt die Rückführung begründet:

Zu Methode und Inhalten der Neuformulierung des Vortextes: · Ein Lexikon zitiert kein anderes Lexikon. Es bezieht sich auf den Wissenschaftsdiskurs und dessen Ergebnisse, also auf wissenschaftliche oder andere entsprechend aussagekräftige Literatur.

  • Eine Aussage in einem WP-Artikel kann nicht mit einer Angabe in einem anderen WP-Artikel "belegt" werden.

· Auch formal entspricht der Lexikon-Verweis den minimalen Anforderungen an Literaturangaben nicht: welche Ausgabe des „Brockhaus“, welche Seite? · Überprüft man die Angabe, stößt man im Brockhaus auf einen wenige Zeilen kurzen Text mit zumindest einer zweifelhaften und ihrer Natur nach unbelegbaren Aussage („hunderttausende Jenische“), wie es sie auch hier einmal gab, aber weil Belege nicht beigebracht werden konnten, gestrichen werden mußte. Nur ein Teil der in den Vortext eingebrachten Aussagen, für die der Brockhaus in Anspruch genommen wird, findet sich dort tatsächlich auch vor. · Der Vortext sollte keine Anmerkungen enthalten. Er fasst ja nur das Wichtigste zusammen, bevor die ausführlichen und belegten Aussagen dann im Haupttext folgen. · Was die Pluralbildung von „Jenische“ ("wurden die Jenische Opfer" statt "die Jenischen") angeht, so findet die von dem Benutzer bevorzugte Abweichung vom Hochdeutschen, die eben kein Lapsus ist, sondern auf eine bewußte Entscheidung zurückgeht, keine Unterstützung durch die von ihm angegebenen Wörterbücher Duden und Wahrig. Abgesehen davon, dass auch hier die Verweise unzureichend sind (Welche Ausgabe? Welche Seite?), die Eintragung im Duden belegt nicht, dass eine Abweichung ins Hochdeutsche eingegangen sei. Sie kennt gar kein Lemma "Jenische", nennt nur das Adjektiv. Beim Wahrig beruft sich der Benutzer auf eine Leerstelle. Der Wahrig hat überhaupt kein Lemma zum Thema. Selbstverständlich ist von einer regelmäßigen Pluralbindung auszugehen. Darauf wurde der Benutzer lange hingewiesen, und zwar mit Angabe einer HP eines jenischen Vereins. Da konnte er sich über die Sprachpraxis von Jenischen schlau machen. Sein Beharrungsvermögen ist bemerkenswert.

Während der gelöschte Vortext – wie es seine Aufgabe ist –das Wesentliche des Artikelinhalts als ein Extrakt zusammenfasst, bezieht sich der Neutext auf den Artikel nicht. Er widerspricht ihm in einigen Punkten. Es fragt sich, wie der Beiträger an seine Aussagen überhaupt gekommen ist. Zumal er freimütig bekennt, daß ihm das Thema komplett fremd ist. Die winzige Brockhausangabe kommt als Quelle nur äußerst begrenzt in Frage. Weil aber sich die Aussagen nicht aus dem Haupttext ableiten, sondern irgendwo sonst her genommen sind, kehren nun plötzlich einige Aussagen wieder, die hier in „homerischen“ – wie ein Kritiker einmal treffend sagte – Diskussionen verabschiedet wurden (Jenische in NL, im NS), neue unzutreffende Aussagen treten hinzu (aktuelle Existenz von „Mekkessern“, „Weiße Zigeuner“ als aktuelle umgangssprachliche Bezeichnung). Die dilettantische Verfahrensweise kann natürlich nur zu ganz unzureichenden und fehlerhaften Ergebnissen führen, daher Rückführung.

Unterm Strich: es fehlt dem Beiträger leider viel, und Hartnäckigkeit ist selbstverständlich nicht in der Lage, die Defizite auszugleichen. Man fragt sich, wie sich jemand bei solchen Voraussetzungen anheischig macht, an diesem Artikel herumzuschreiben.

http://www.parlament.ch/ab/frameset/f/n/4608/30181/f_n_4608_30181_30249.htm http://www.fahrende.ch/Jenische.pdf Jenische nennen sich die in der Schweiz, Deutschland und Österreich lebenden Angehörigen fahrender oder sesshafter Lebensweise, die nicht Romanes sprechen. Der Begriff ‚Jenisch’ als Bezeichnung einer Mundart taucht in den Quellen selten auf, nicht zuletzt, weil Jenische lange eine mündliche Tradition gepflegt haben. Aus den spärlichen Quellen geht jedoch hervor, dass die Bezeichnung von einer sozial sehr heterogen zusammengesetzten Bevölkerungsgruppe mit fahrender und sesshafter Lebensweise sowie mit unterschiedlichen kulturellen Traditionen benutzt worden ist.“ (Huonker und Meier/Wolfensberger, Heimat, 1998, 188ff.) (http://www.uek.ch/de/publikationen1997-2000/romasint.pdf)

[35] Timo Wagner/"Baloue", 29. August 2008 at 13:03pm:


Aussagen von T. Wagner

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"nen qwante allerseits ...

die Jenischen sind mittlerweile nachweislich seit dem Jahre 122 v. Chr. in Deutschgland ansässig, bzw. unterwegs. sie wurden dort erstmals urkundlich von den Römern als "Yienishe Freileute" erwähnt die für die Rettung einer Perde-Remuda der Römer in Haslach-Hohenhaslach bei Freiburg eine Post- und Pferdestation in die Hand bekamen. Da man damals wohl sehr verwundert war das man es fertigbrachte diese Leute "sesshaft" zu machen wurde das von den Römern schriftlich festgehalten und kann noch heute beim bischöflichen Urkundsamt in freiburg nachgelesen werden. In europa wurden die Jenischen erstmals im Jahre 504 vor Christus urkundlich erwähnt, und zwar in Boniactika, ungefähr dort wo das heutige Sazburg liegt. Generell stammen die ersten Erwähnung aus dem Gebiet links der Donau und welche ein Wunder war das auch das Ursprungsgebiet der Kelten. Neben den jiddischen Einflüssen hat das jenisch nämlich auch sehr viele keltische Einflüsse und neueste wissenschaftliche Arbeiten von der Uni Innsbruck und dem Institut für Zeitgeschichte gehen davon aus das die Jenischen wahrscheinlich ein Stamm der Kelten sind die sich nicht so wie die anderen niedergelassen haben sondern als fahrende Händler Ihr Auskommen fanden.

Der Jenische Bund e.V. betreibt seit einigen Jahren gemeinsam mit anderen jenischen Vereinen in Europa daher auch das Jenische Institut das gemeinsam mit den Universitäten an der Herkunft unserer Ahnen forscht. Und da das ganze auch seit neuestem vom Staat und der EU gefördert wird hoffen wir das es bald eindeutige Ergebnisse geben wird damit das Ratespiel mal ein Ende hat.

Eines sollten aber alle bedenken, ganz egal ob Sinte, Rom oder Jenische, gelitten haben alle gleich und von den Ruche werden keine Unterschiede gemacht für die sind wir alle einfach nur Zigeuner! Als die Ultrische im KZ ware haben alle das "Z" eintätowiert bekommen und in Auschwitz waren von den ca. 6000 "Zigeunern" im Zigeunerlage nachgewiesener Maßen 2600 jenischer Herkunft!

Von 500000 Toten unter Zigeunern waren mindestens 200 000 Jenische, das gab aktuell das Institut für Zeitgeschichte in München bekannt welches im Auftrag der Bundesregierung anhand der Nazi-Akten von damals nachgepürüft hatte ob unsere Forderungen berechtiugt waren oder nicht. Deshalb werden auf dem Mahnmal in Berlin nun auch "die Opfer der eigenständigen Volksgruppe der jenischen berücksichtigt welche wie die Sinti, Roma usw. auch als so genannte "Zigeuner" verfolgt und ermordet wurden". (Zitat des Textes auf dem Mahnmal) Wer den ganzen Text wissen will kann sich gerne bei uns melden.

Daraufhin wurde uns vorgeworfen wir hätten Himmlerdokumente gefälscht und auf Seiten wie Sintiweb o.ä. hies es das unsere Opfer nur als "Bastarde" verfolgt worden waren. Wirt haben jedoch Urkunden die bewiesen haben das auch jenische nur wegen ihrer jenischen Herkunft verfolgt wurden und nicht nur weil sie mit manischen liiert waren. Es ist schlimm wenn Opfergruppen das Leid der einen Opfer über da der anderen stellen, wie kann man den Leid mit Leid aufwiegen? Letzten Endes sitzen doch alle im selben Boot und haben mit den gleichen Diskriminierungen zu kämpfen. Schade das nicht alle zusammenhalten können und manche meinen nur Sinte seien die einzig wahren und mehr wert als jenische usw.!"

http://opac.nebis.ch/objects/pdf/z01_978-3-03919-090-4_01.pdf

Thomas Dominik Meier/Rolf Wolfensberger

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Thomas Dominik Meier/Rolf Wolfensberger, "Eine Heimat und doch keine". Heimatlose und Nicht-Sesshafte in der Schweiz (16.-19. Jahrhundert), Zürich 1998:

  • Im Vorwort (S. 5) die grundsätzliche Erklärung, daß man "für den Untersuchungszeitraum mit Schwergewicht im 19. Jahrhundert" "nicht von den 'Jenischen'" auch nur als soziokultureller Minderheit sprechen könne. Stattdessen die Termini "Heimatlose" und "Nicht-Sesshafte".
  • "Innerhalb der heterogen zusammengesetzten fahrenden Bevölkerung ist es äusserst schwierig, exakte Differenzierungen vorzunehmen, da die Grenzen zwischen einzelnen Gruppen fliessend bleiben und meist nicht restlos klar zwischen temporär und permanent Nicht-Sesshaften unterschieden werden kann. ... 'Jenisch' [als Sprachbezeichnung] ... taucht in den Quellen selten auf. ... Überhaupt nie benutzte Generalanwalt Amiet 'Jenisch/Jenische' als Begriff für die diese Sprache sprechenden Menschen ..." (S. 190)
  • "Die wenigen Aussagen [zur "jenischen Sondersprache"] deuten jedoch darauf hin, dass nicht nur Behörden und bürgerliche Öffentlichkeit die heterogen zusammengesetzte Bevölkerung der Nicht-Sesshaften als Schicht mit einer gemeinsamen Kultur wahrnahmen, sondern dass auch die Angehörigen dieser Schicht fahrende Praxis als spezifischen kulturellen Komplex identifizierten. Für die in der Literatur [= Thomas Huonker] teilweise vertretene Hypothese, die daraus die Existenz einer auch ethnisch definierbaren fahrenden Bevölkerungsgruppe von Jenischen bereits im 18. Jahrhundert ableiten will, liefern die in der vorliegenen Untersuchung gesichteten Quellen allerdings keine Bestätigung." (S. 191)
  • "Wie dieser rassistisch gefärbte Diskurs aus der ersten Jahrhunderthälfte [mit Begrifflichkeiten wie "Familiennomaden", "Familienstämme", "Verkesslerung", "Versippung"] führt aber auch die aus der aktuellen politischen Diskussion in der Schweiz herrührende Begrifflichkeit, die um die verfassungsrechtliche Anerkennung der heutigen Fahrenden als ethnisch-kulturelle Minderheit und um die Wiedergutmachung für die Opfer der staatlich sanktionierten Kindswegnahmen ("Kinder der Landstrasse") entstanden ist, bei einer Übertragung auf die Situation der Fahrenden in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts zu unglücklichen Verzerrungen. Die dramatischen Veränderungen der Bedingungen nicht-sesshafter Lebensweise vom 18. ins 20. Jahrhundert werden dadurch verschleiert." (S. 193)
  • "Die Kultur der fahrenden Bevölkerungsgruppen des 18. und frühen 19. Jahrhunderts war bzw. ist nicht identisch mit der jenischen Kultur des 20. Jahrhunderts. 'Jenische' als Begriff für die Bevölkerungsgruppe der Fahrenden in der Mitte des letzten Jahrhunderts bezeichnet die in der Zahl und Zusammensetzung stark fluktuierende Gruppe von Unbehausten und Nicht-Sesshaften, deren Kern zwar aus einer Gruppe von seit Generationen permanent nicht-sesshaften Familien bestand, die jedoch an ihren offenen Rändern ständig Zuzug von aus der sesshaften Gesellschaft desintegrierten Menschen bekam. ... Gemeinsam war dieser heterogen zusammengesetzten Schicht von Nicht-Sesshaften die fahrende Praxis. Geprägt durch Armut und Eigentumslosigkeit, äusserte sich diese in einer spezifischen, subsistenzorientierten Ökonomie des Überlebens, in spezifischen sozialen Strukturen und familialen Netzen, in gegen die gesellschaftliche Ausgrenzung und Kriminalisierung entwickelten flexiblen Strategien und symbolischen Praktiken." (S. 193)
  • Unter der Überschrift "Rahmenbedingungen nicht-sesshafter Wirtschaftsweise": "Das ökonomische Überleben der an der Grenze zwischen Sesshaftigkeit und Nicht-Sesshaftigkeit lebenden Armenpopulation gestaltete sich aus dem Zusammenspiel einer Vielzahl von wirtschaftlichen, sozialen, rechtlichen und ökologischen Faktoren." Es sei ein Leben in Sesshaftigkeit "für besitzlose Angehörige der Unterschichten" oft äußerst schwierig gewesen. "Der Entscheid oder vielmehr die Notwendigkeit", den Heimatort zu verlassen, sei in hohem Maße vom Fehlen der minimalen Lebenschancen am Heimatort bestimmt gewesen. "Diejenigen Teile der Armenpopulation, die nicht ins System der Sesshaftigkeit eingebunden waren ..., versuchten ihre Existenz in einer äusserst vielschichtigen 'Ökonomie des Notbehelfs' zu sichern." (S. 161f.) "Integraler Bestandteil der Subsistenzsicherung der fahrenden Bevölkerung ... innerhalb der ... 'Ökonomie des Notbehelfs'" sei der Bettel gewesen. (S. 164)

Thomas Eigenmann/Rolf Eugster, Fahrende und Raumplanung. Gutachten, St. Gallen 2001,S. 11: "Die Schweizer Fahrenden sind grösstenteils Angehörige der Jenischen. Ein kleinerer Teil gehört auch anderen Gruppen an. Für das Gutachten ist diese Unterscheidung jedoch ohne Bedeutung. Im Zentrum der Betrachtung stehen die Bedürfnisse der Schweizer Fahrenden. ... Die Anzahl aktiv Fahrender beeinflusst den Bedarf an Stand- und Durchgangsplätzen 3 und ist deshalb eine zentrale Grösse für das Gutachten. In der Vergangenheit wurden verschiedene Angaben publiziert. Der Bericht der Arbeitsgruppe „Fahrendes Volk in der Schweiz“ der Studienkommission des EJPD aus dem Jahre 1983 schätzt die Anzahl auf 3‘000 – 5‘000 aktive Schweizer Fahrende. Die gesamte Bevölkerungsgruppe der Jenischen, aktiv wie nicht aktiv Fahrende wird auf 5'000 bis 35'000 Menschen geschätzt4. Ein weiterer Bericht der Arbeitsgruppe "Standplatzproblematik für die Fahrenden im Kanton Graubünden" aus dem Jahre 1993 kam zu folgender Schätzung: "In der Schweiz leben rund 3'000 Familien fahrender Abstammung, davon fährt rund die Hälfte." Die Grundlagen, auf welchen diese Schätzungen basieren, sind heute nicht mehr greifbar. Weil diese Angaben oft zu Spekulationen Anlass geben, bewilligte S. 12: die Stiftung Zukunft für Schweizer Fahrende eine Untersuchung [FN: ERR, Arbeitsbericht Anzahl Fahrender, 2001] der Anzahl aktiv Fahrender in der Schweiz. Die Untersuchung zeigt folgende Ergebnisse: Die Anzahl von 3'000 - 5'000 Fahrenden, welche im Bericht zur Lage der Fahrenden in der Schweiz angegeben wurde, ist wohl zu hoch geschätzt. Unsere Abklärungen und Schätzungen ergeben eine Grössenordnung von ca. 2'500 aktiv Fahrenden6 Diese Grössenordnung beinhaltet die Anzahl der heute aktiv Fahrenden sowie auch eine Anzahl Fahrender, welche in den nächsten 10 Jahren zu den aktiv Fahrenden wechseln und deshalb zusätzliche Stand- oder Durchgangsplatz benötigten werden. FN: Die Anzahl beruht im Wesentlichen auf zwei Erkenntnissen: der Anzahl aller Fahrenden, welche heute die offiziellen Stand- und Durchgangsplätze benützen, und Angaben der Radgenossenschaft, welche als Interessensvertreterin aller Schweizer Fahrenden die beste Übersicht über die Bevölkerungsgruppe der aktiv Fahrenden besitzt."

Die Angaben des Gutachtens sind seither in alle offiziellen Dokumente übernommen worden.

Übernahme der Verbandsthesen in die Folkloristik: [36]

Allein aus diesen lakonischen Anmerkungen geht bereits hervor, dass sich Buchenberg kommentarlos in eine Tradition stellt, deren Blick auf den Pauperismus mehr von Ressentiment und Unverständnis geprägt ist als von einer wirklichen Analyse sozialer Verelendungsprozesse. Dieses Ressentiment ist umso problematischer als es eine lange Tradition der Bekämpfung von „Müßiggängern", „Vagabunden" und „Asozialen" gibt, die ihren Anfang hat in der Zeit der Krise des Feudalsystems und in England seit den Zeiten der ursprünglichen Akkumulation. Die Durchsetzung der kapitalistischen Produktionsweise war nur möglich durch die Etablierung eines Systems sozialer Kontrolle und Disziplinierung, mittels dessen aus der Masse der von Haus und Hof vertriebenen Bauern und Pächter, den Menschen, die aus sozialen Verbänden und Dorfgemeinschaften herausgerissen worden waren, ruinierten Handwerkern und Gewerbetreibenden, den Kern einer Klasse von Lohnarbeiterinnen zu formieren, die kein anderes Mittel zum Überleben mehr in der Hand hatten als den Verkauf ihrer Arbeitskraft. Einhergehend damit wurde in einem bis dato unbekannten Ausmaß eine Scheidelinie zwischen Arbeit und Nicht-Arbeit gezogen. War Arbeit bisher größtenteils, ob als Lohnarbeit oder in anderen Formen, eine eher sporadische Tätigkeit gewesen, abhängig von Witterung und Jahreszeit, wechselndem Arbeitsanfall und Bedürfnissen, so verlangte die kapitalistische Produktionsweise nach einer völlig neuartigen Durchstrukturierung des Tagesablaufes und der Etablierung der Manufaktur, später der Fabrik als zentralem Produktionsort.

Die Geschichte dieser beispiellosen Disziplinierung ist eine Geschichte der Gewalt und verläuft parallel zur Entwicklung von modernen Instanzen bürgerlicher Staatlichkeit. Beginnend mit dem ersten Gesetz über die Arbeitspflicht im England des Jahres 1349 über die Bettelordnungen, mit denen im Laufe des 15. und 16. Jahrhunderts flächendeckend in Europa definiert wurde, wer arbeitsunfähig und somit zu NichtArbeit und Bettelei berechtigt sei und wer nicht, den ersten Ansätzen einer Erfassung der Arbeitsunfähigen worin die Wurzeln der modernen Ausweispflicht zu sehen sind, der Errichtung von Zucht- und Arbeitshäusern (in Frankreich etwa flächendeckend per Erlaß seit 1659), worin die Anfänge eines modernen Gefängnissystems sichtbar werden, bis zu den drakonischen Massnahmen gegen „Vagabunden" und „Landstreichern" im 19. Jahrhundert zieht sich diese Auseinandersetzung hin.

Immer geht es im Kern um die Zurichtung und Verfügbarkeit der Ware Arbeitskraft und immer geht es darum, mit den Mitteln der Repression oder der durch die Kirche vermittelten bürgerlichen Moral, den „Ciaasses dangereuses" Herr zu werden. Aus der Sicht kapitalistischer Verwertungsinteressen war dies unabdingbar, denn die Verluste durch Alkoholismus am Arbeitsplatz, Fernbleiben von der Arbeit und andere bewussten oder unbewussten Strategien der Arbeitsvermeideung waren hoch, so hoch, dass etwa noch in den Bergbaugebieten von Südwales um 1850 jede vierte Arbeitsstunde entfiel. Wer nicht in das Fabriksystem integrierbar war und sich, sei es durch Arbeitsunfähigkeit oder Arbeitsverweigerung der kapitalistischen Arbeitsdisziplin entzog, hatte in der Regel mit Strafmassnahmen zu rechnen. „Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen", dieses Prinzip ist wesentlich älter als Kochs und Scharpings Hetze gegen Sozialhilfeempfängerinnen.

Aber auch innerhalb der LohnarbeiterKlasse vollzog sich ab der Mitte des 19. Jahrhunderts ein Bewusstseinswandel. War vdas Proletariat des vor- und frühindustriellen Kapitalismus noch ein Amalgam aus unterschiedlichsten Lebenslagen und Beschäftigungsstrukturen gewesen, das aus Handwerkern und kleinen Meistern, Fabrikarbeitern, Wäscherinnen und Verlagswebern, Gelegenheitsarbeitern und ehemaligen Bauern bestanden hatte, so schälte sich in der industriellen Neuformierung der kapitalistischen Produktionsweise ein „Kern" von Facharbeitern heraus, um den sich die, lange zeit kaum gewerkschaftlich organisierten Angelernten gruppierten und von dem die Gelegenheits- und Nichtarbeiter mehr und mehr abgetrennt wurden. Bösartig formuliert: Auf der Grundlage der Disziplinierung durch die Fabrikarbeit entstand als Gemeinschaftswerk von Kirche Staat und moderner Gewerkschaftsbewegung ein Arbeiterbewusstsein, dass von Identifikation mit dem Arbeitsplatz und Stolz auf die Arbeitsleistung geprägt war, dass in seinen stärksten Ausprägungen auf die Übernahmne der Betriebe durch die Produzenten drängte und den Müßiggang, sowohl den der Kapitalisten als auch den anderer proletarischer und „lumpenproletarischer" Klassensegmente denunzierte.

Diese Form des Klassenbewusstseins ist mit dem Ende des Fordismus im Zerfall begriffen, war aber niemals charakteristisch für das Verhältnis der gesamten Klasse zur Lohnarbeit. Die davon ausgeschlossenen Teile des Proletariats haben zu bestimmten Zeiten andere Kampf- und Bewusstseinsformen entwickelt, für die die operaistische Losung vom „Kampf gegen die Arbeit" wohl eines der extremsten, aber durchaus kein völlig uncharakteristisches Beispiel ist. Die von den dominierenden Teilen der Arbeiterbewegung verinnerlichte Arbeitsideologie jedoch mündete nicht selten in offenen Terror gegen „Asoziale". So konnten etwa die von sozialdemokratischen Innenministern in Hessen-Darmstadt entwickelten Gesetze gegen „Landstreicher" und „Vagabunden" problemlos 1933 von den Nazis übernommen und ausgebaut werden. Diese Denunziation der Nicht-Integrierbaren wurde aber auch im sich als revolutionär verstehenden Teil der marxistischen Linken betrieben, wobei der Gebrauch des Begriffs „Lumpenproletariat" offensichtlich keiner systematischen Definition folgt und mitunter widersrüchlich ist. Bezeichnend dafür ist die folgende Aussage von Friedrich Engels:

„Das Lumpenproletariat, dieser Abhub der verkommenen Subjekte aller Klassen, der sein Hauptquartier in den großen Städten aufschlägt, ist von allen möglichen Bundesgenossen der schlimmste. Dies Gesindel ist absolut käuflich und absolut zudringlich. Wenn die französischen Alheiter bei jeder Revolution an die Häuser schrieben: Mori auxvaleurs! Tod den Dieben und auch manche erschossen, so geschah das nicht aus Begeisterung für das Eigentum, sondern in der richtigen Erkenntnis, dass man vor allem sich diese Bande vom Hals halten müsse. Jeder Arbeiterführer der diese Lumpen als Garde verwendet oder sich auf sie stützt, beweist sich schon dadurch als Verräter an der Bewegung."[2] Soweit die Ausrottungsfantasien des Fabrikantensohns aus Wuppertal. Viel systematischere Definitionen haben die „Klassiker" des wissenschaftlichen Kommunismus kaum zu bieten. Bei Marx heißt es z.B. über die Soldaten der provisorischen Regierung von 1848 eher literarisch:

„Sie gehörten größtenteils dem Lumpenproletariat an, dass in allen großen Städten eine vom industriellen Proletariat genau unterschiedene Masse darstellt, ein Rekrutierplatz für Diebe und Verbrecher aller Art, von den Abfällen der Gesellschaft lebend, Leute ohne bestimmten Arbeitszweig, Herumtreiber, gens sans feu et sans aveu, verschieden nach dem Bildungsgrade der Nation der sie angehören, nie den Lazzaronicharakter verleugnend, in dem jugendlichen Alier, worin die provisorische Regierung sie rekrutierte durchaus bestimmbar, der größten heldentaten und der exaltiertesten Aufopferung fähig, wie der gemeinsten Banditenstreiche und der schmutzigsten Bestechlichkeit."[3]

Man spürt förmlich den wohligen Schauer der Marx beim Schreiben dieser Zeilen überfallen haben muß, diese Mischung aus Ekel vor dem Abschaum und kaum eingestandener Bewunderung für den bindungslosen, außerhalb der Gesellschaft stehenden Abenteurer. Und solche, im Nebenbei dahingeworfene Bemerkungen begründeten eine tradition im Marxismus, die ihre groteskesten Ausdrucksformen u.a. darin fand, dass in den siebziger Jahren verschiedene maoistische Organisationen Genossinnen die erwerbslos wurden als „lumpenproletarisiert" ausschlössen! Offensichtlich handelt es sich bei der landläufigen Beschreibung des „Lumpenproletariers" mehr um einen nebulösen Sozialcharakter als um ein Element von Klassenanalyse. Dafür spricht auch Wal Buchenbergs geradezu irrer Vorschlag, zur Bestimmung dessen was heute das „Lumpenproletariat" sei, die Kriminalitätsstatistiken zu Hilfe zu nehmen und sich dann aus den Tatverdächtigenzahlen von Eigentumsdelikten einen Prozentsatz von 1% an der Erwerbsbevölkerung zusammenzurechnen. Das Eigentumsdelikte kein Markenzeichen des Lumpenproletariats sind, dass es vielmehr auch in Kernbereichen der Lohnbasrbeiterklasse immer schon bestimmte Formen von als legitim angesehenen Diebstählen gab, die staatlicherseits lange zeit kaum wirksam vom Ansehen her zu delegitimieren waren, müsste sich eigentlich spätestens seit den bereits vor Jahrzehnten veröffentlichten Untersuchungen über Frachtberaubungen unter Unterschlagungen am Arbeitsplatz im Hamburger Hafen (zwischen 1850 und 1950) herumgesprochen haben.

Ich möchte einen Gegenvorschlag machen: wir sollten auf die Verwendung dieser höchst unbestimmten und eher denunziatorisch als analytisch gemeinten Bezeichnung einfach verzichten. Stattdessen wäre es sinnvoll, einen Blick auf die realen Neuzusammensetzungsprozesse der Lohnarbeiterklasse zu werfen, auf den Niedergang alter Industrien und die Deklassierung bisher privelegierter Arbeitergruppen, die Formen von Klassenbewusstsein, die aus unterschiedlichen Arbeits- und Lebensverhältnissen resultieren, um ein Bild von den Widersprüchen innerhalb der Klasse zu bekommen. Vom illegalen Billiglohnarbeiter über die Supermarktkassiererin und den Facharbeiter bei VW bis zum Softwareentwickler reicht heute das Spektrum, dass die Klasse umfasst und die Verelendungsprozesse, die sich in ihren unteren Segmenten abspielen sind genauso ein Bestandteil der ökomoischen Dimension der Proletarität wie die Aufstiegsillusionen der Modernisierungsgewinner.

Wenn wir aber unbedingt den Umfang der Verelendung bestimmen wollen, eine statistische Einordnung der subproletarischen Segmente, also der unterdrücktesten und verelendetsten Teile der Lohnarbeiterklasse vornehmen wollen so sei hierzu gesagt:

Es gibt in der BRD nach verschiedenen Schätzungen zwischen 500.000 und 2 Millionen illegal hier lebende Migrantinnen, die wenn sie nicht gerade von Familienangehörigen versteckt werden, gezwungen sind, jeden noch so schlecht bezahlten Job anzunehmen; es gibt etwa 2 Millionen arbeitsunfähige Sozialhilfeempfängerinnen, die kein noch so rigidesArbeitsbeschaffungsprogramm in ein „Normalarbeitsverhältnis" bringen wird; es gibt darüber hinaus zwischen 1 und 2 Millionen Menschen, die auf einem ähnlichen Lebensstandard leben und entweder aus unterschiedlichsten Gründen keinen Sozialhilfeanspruch haben oder diesen nicht wahrnehmen; es gibt etwa 1 Million Menschen die akut von Wohnungsnot bedroht sind, davon ca. 500.000 die ganz oder teilweise auf der Straße leben. Nimmt man diese Zahlen zu Hilfe, kommt man der gesellschaftlichen Realität wohl etwas näher als Buchenberg mit seinen Kriminalitätsstatistiken und wird zum Ergebnis kommen, dass etwa 6-8% der Gesamtbevölkerung (nicht etwa nur der Erwerbstätigen) ökonomisch gesehen zum Subproletariat gehören, also jenem Teil der Lohnarbeiterklasse, dessen Angehörige am Rande oder unterhalb des Existenzminimums leben, elementarer sozialer Rechte beraubt sind und buchstäblich nichts anderes besitzen außer ihrer Arbeitskraft und teilweise nicht einmal diese. Abgesehen vom ganz individuellen Kampf gegen die psychosozialen Defekte, die eine solche Situation der Deklassierung nicht selten hervorruft, ist der politisch und ökonomisch zu führende Kampf dieses Teils der Klasse: ein Kampf für einen gesicherten Aufenthaltsstatus, für einen garantierten sozialen Mindeststandard, gegen die Zwangsarbeits- und Aushungerungsprogramme der Kochs, Schröders und Scharpings, gegen Hungerlöhne und „gemeinnützige Arbeit", für menschenwürdigen Wohnraum, ein notwendiger Bestandteil des Kampfes um die Gesamtinteresse des Proletariats.

1)Wal Buchenberg: Die Klassentheorie von Karl Marx, in: Zirkularbrief der Sozialistischen Studienvereinigung Juli/August 2000 S. 4 2)Friedrich Engels: Der deutsche Bauernkrieg, Vorbemerkung, MEW 7, S. 536f 3)Karl Marx: Die Klassenkämpfe in Frankreich, MEW 7, S. 26f

http://theoriepraxislokal.org/kdpoe/lumprol_02_lg.php

„(Juden) ... sind keine Deutschen. Nicht der Name macht einen zum deutschen Menschen, sondern das Blut.“ (Lothar Irle, Familienkunde für das Siegerländer Jungvolk, Bochum 1934, S. 14) „... deutsches Blut (ist) viel zu kostbar, in fremden Rasssen vergiftet zu werden, gleichgültig, ob diese Rassen in Afrika wohnen oder in den Grenzen des deutschen Reiches.“ (Lothar Irle, Familienkunde für das Siegerländer Jungvolk, Bochum 1934, S. 16)

„Die meisten Einzelgänger sind wertlose Egoisten. ... (Hierher) gehören die weibischen Männer und die Weiber mit Mannsgebaren, ... In diese Gruppe reihen sich auch die Faulenzer.“ (Lothar Irle, Volkskundliche Fragen der Gegenwart, Dortmund/Breslau o. J., S. 61) „Die harte Strafe der Verachtung wendet das Volk den Gesinnungslosen, Verbrechern und Juden gegenüber an.“ (Lothar Irle, Volkskundliche Fragen der Gegenwart, Dortmund/Breslau o. J., S. 64)

"Das Wort Volk bezeichnet Menschen, die durch ein Merkmal verbunden sind, früher (11. Jahrhundert) war das aber auch eine durchgemeinsame Herrschaftsform, Sprache, Kultur und Geschichte verbundene große Gruppierung von Menschen. Der Ausdruck Volk wurde erstmals im 8. Jahrhundert nach Christus belegt und bedeutet "viele". Volk bezeichnet sprachlich als Fügewort eine große Anzahl Individuen,die durch gemeinsame Merkmale verbunden sind. Der deutsche Begriff „Volk“ ist nicht identisch mit dem lateinischen Begriff „Nation“ imantiken Rom. Die älteste Bedeutung „viele gleichartige Leute“ ist noch in Worten wie „Fußvolk“ oder „Fahrendes Volk“ präsent. Ohneweitere Bestimmung stand „Volk“ sodann für ein Siedlungsvolk und wird in neuerer Zeit eher für Kulturvolk, Stammesvolk oder Staatsvolkverwendet. Heute ist der Begriff im umgangssprachlichen Gebrauch sehr unscharf und umfasst Bedeutungsfacetten wie Bevölkerung, Basis,Masse, Pöbel, Staatsvolk und ethnische Gruppe."

[37]: Volk Volk [althochdeutsch folc, wohl eigentlich »viele«], allgemein: vielschichtiger, unterschiedlich definierter Begriff: 1) sprachgeschichtlich (veraltet) z. B. die Mannschaft eines Schiffes, die Angehörigen eines Heerhaufens; 2) die »breite Masse« der »einfachen« Mitglieder einer Gesellschaft; 3) die ethnisch-spezifische Einheit einer Gruppe von Menschen im Sinne von Ethnie; 4) eine Gruppe von Menschen, die sich als ideelle Einheit begreift, das heißt als durch gemeinsame Herkunft, Geschichte, Kultur und Sprache, zum Teil auch Religion verbundene Gemeinschaft. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist dieses Verständnis von Volk nicht klar abgrenzbar von dem der Nation; beide Begriffe können insofern voneinander abgehoben werden, als Nation mehr Elemente der politischen Willensbildung enthält und Volk stärker emotionale Erfahrungen anspricht (Nationalbewusstsein). Die Unbestimmtheit beider Begriffe fördert ihren demagogischen Gebrauch, was zur Diskreditierung des Begriffs Volk (und besonders des Adjektivs »völkisch«) nach der nationalsozialistischen Zeit führte; 5) staatsrechtlich Träger der Staatsgewalt (Staatsvolk), in einer Demokratie Inhaber der Souveränität (Volkssouveränität), die in Abstimmungen und Wahlen ausgeübt wird.

"Der Begriff Nation ist im deutschen Sprachraum oft deckungsgleich mit Volk, hat also eine ethnische Komponente. Bis ins 17. Jahrhundert meint der Begriff Nation die Adelsnation, alles andere war „populus“ (Pöbel) Noch für Friedrich den Großen (1740-1786) war z.B. die deutsche Sprache keine nationale Sprache, er sprach französisch. Man sprach allgemein nicht von „Nation“, man war „Un- tertan“ oder Angehöriger einer familiären Gruppe. Anders als in Deutschland war in Frankreich Nation ein rechtlich-politischer Begriff, ein Oppositionsbeg- riff der Französischen Revolution, entstanden in der Auseinandersetzung mit dem Adel und der Geist- lichkeit. Nation war der 3. Stand, neben Adel und Klerus, eine Macht mit einer „volonté génerale“, es ging dabei um Sozialkritik und Forderungen nach Demokratie. In Deutschland entstand ab 1750 eine Diskussion darüber, was deutsch, was eine Nation ist (Herder). Es gab kein einheitliches Staatsgebiet und keine einheitliche Herrschaft, das Bürgertum war schwä- cher als in Frankreich, es stellte weniger politisch- demokratische Forderungen. Es gab keine festen Grenzen des Staatsgebietes, sondern bei der Be- stimmung von Nation ging es im deutschen Raum um Sprache und Kultur."

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[38] (23.2.2009):

Aktuell: Hatz gegen Jenische in Wikipedia

Das Internet-Lexikon Wikipedia behauptet unter dem Stichwort Jenische: «Als nationale Minderheit oder als Volksgruppe sind Jenische in keinem europäischen Staat anerkannt». Das Gegenteil ist wahr: In der Schweiz sind sie unter dem Titel Fahrende als nationale Minderheit anerkannt, und die jenische Sprache ist ausdrücklich als Minderheitensprache geschützt. (Siehe Homepage admin.ch, Bundesamt für Kultur /Themen /Sprachen und kulturelle Minderheiten / Fahrende /Anerkennung als nationale Minderheit, aufgerufen am 28. Juli 2008.)

Hintergrund dieses seltsamen Wikipedia-Eintrags ist der Versuch, jenische Kultur zu leugnen. Im Herbst 2007 spielte sich in Wikipedia ein seltsames Schauspiel ab. Abend für Abend konnte man verfolgen, wie Nichtjenische auszogen, um Jenische zu kujonieren, oder wie sie es sagen würden: «mit Argumenten» zu widerlegen. Dass Jenische dort gleichsam ein kleines Camp errichtet hatten, indem sie im Stichwort Jenische eben ihre eigenen Ansichten zum Thema darstellten, war den Nichtjenischen ein Schmutzfleck in der geordneten Landschaft, schien es doch den Bauregeln und der Zonenordnung von Wikipedia zu widersprechen. Und so machten sie sich eben Abend für Abend auf, um die Leute zu verhöhnen und virtuell abzuwatschen und das Camp abzubrechen. Und wenn grad kein Forstmeister zuschaute, durften die Schläge an die Nieren gehen.

Besonders hervor tut sich ein Autor namens Kiwiv, der sich seit Jahren bemüht, nachzuweisen, dass die Jenischen als eigene Volksgruppe nicht existieren. Womit er sich einreiht in die anhaltenden Versuche, nach der nicht gelungenen Vernichtung der jenischen Familien nun wenigstens ihre kulturelle Identität zu brechen.

Nun: Jenische werden auch im Internet den längeren Atem haben, weil es für sie um Existentielles geht, während die Jenischenjäger letztlich nur der jenischen Widerstandsgeschichte eine weitere Episode hinzufügen.

"Zigeuner"/Benennungsdiskurs

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  • [39]
  • Marco Knudsen, Rom Und Cinti Union, Hamburg, 5.6.2008: [40]

Jäckel in der FAZ

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"Sinti, Roma oder Zigeuner?": [41]

  • Mona Körte, "Zigeuner" und Juden in der Literatur nach 1945, Informationen zur politischen Bildung (Heft 271): [42]; ORF, "Frankreich: Anrainerproteste gegen Bibel-Treffen mit 40.000 Roma" (August 2002): [43]; französische Seite, "Le rassemblement évangélique annuel des tsiganes

" (August 2007): [44]

Schöner Überblick bei EF

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Benutzer:Elektrofisch/Romasammlung#Historiker.2C keine Tsigannologen11

[47]

Zur Brauchbarkeit offizieller Zahlen, OSZE-Institution: [48]

[49]

Ethnizität/Bevölkerungszählungen/Minderheitenrechte

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  • Unzuverlässigkeit von Zahlenangaben, US-Beispiel: [50]
  • Central European Initiative, besondere Rolle der Roma innerhalb der Minderheiten u. a.: [51]

Abstammungsprinzip

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  • "Der NPD-Fraktionschef im sächsischen Landtag, Holger Apfel, bezeichnete es als "blöd" von der Thüringer CDU und eine Steilvorlage für die NPD, einen "dunkelhäutigen Herren" als Kandidaten aufzustellen und mit ihm "sogar Landtagswahlkampf" zu machen. Er halte den CDU-Kandidaten Schall im Übrigen nicht für einen Deutschen, auch wenn der einen deutschen Pass habe. Für die NPD gelte "nach wie vor das Abstammungsprinzip", sagte Apfel." [52]
  • "Ich bin ein Angehöriger der Woodstock-Nation." Abbie Hoffman im September 1969 vor einem Gericht in Chicago bei den Personalangaben. (Willi Winkler, Endlich eine Heimat. Vor 40 Jahren fand das Woddstock Festival statt, das zum Synonym für ein Lebensgefühl wurde, in: SZ, 14.8.2009)
  • Rune Halversen, ..., in: Bjørn Hvinden (Hrsg.), Romanifolket og det norske samfunet, Vigmostad/Bjørke 2000, S. 195-226: „Reisende eller ‚reisendes folk’ var termer ... som de som tilhørde folkegruppen ofte selv omtalte seg overfer utenforstående i de tjunde århundre (S. 198); heute: Romanifolket (199); seit 1990er Jahren: „identitätspolitische Mobilisierung“ (197); Romanifolkets Landsforening (RFL), gegr. 1995; keine klare Unterscheidung zwischen „utgruppe“ der norwegischen Bauerngesellschaft und Einwanderer als „fremmed folk“ (204), da die Erklärungen jeweils gebunden seien an ‚aktører med motstridande interesser“, bis heute politisch nicht neutrale Erklärungen
  • Jonathan Freud, Romer, Stockholm 2006 (autobiografisch)

Karl-Axel Jansson/Ingemar Schmid (Hrsg.), Ett bortjagad folk. En bok där romer, zigenare och resande berättar om sitt liv, o. O. 2006

V. Weiss zu d'Arcangelis

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[54]

Diskussion:Melioration (Linguistik)11

Jenische Turkmen

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[56]

"Genaue Zahlen über die Vernichtungsaktion sind bis heute nicht bekannt. Schätzungsweise wurden aber etwa 500 000 Angehörige des Zweimillionenvolkes liquidiert. Von den rund 25 000 deutschen Zigeunern blieben knapp 5000 übrig." (So arisch, in: Der Spiegel, 16 (1963), Nr. 17, S. 45-52, hier: S. 49; [57])

Justiz und NS-Verbrechen

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http://www.michael-greve.de/forschung.htm Rüters-Sammlung, www.jur.uva.nl/junsv/

Forum Tsiganologische Forschung

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http://www.buch.de/buch/15796/761_zigeuner_am_schwarzen_meer.html:

Zigeuner haben viele Namen, auch in den Ländern rings ums Schwarze Meer herum. Sie gehen verschiedenen Berufen nach, sprechen verschieden viele Sprachen (die Roma-Familien lehren ihren Kindern das Romani, das mit dem indischen Sanskrit verwandt ist) und bekennen ganz unterschiedliche Konfessionen. Was sie eint, ist weder Abstammung noch politische Zielsetzung, sondern das spannungsreiche Verhältnis zur jeweiligen Mehrheitsgesellschaft. Die Autoren der hier versammelten Texte und Bilder haben Einblick in den Reichtum dieses Anderssein erhalten und möchten ihn weitergeben. So entstand ein buntes Bildermosaik, das kontrastiert wird durch einen erläuternden Text, der verbreiteten Vereinfachungen entgegentritt. Das ist auch die Absicht des Forum Tsiganologische Forschung an der Universität Leipzig, aus dessen langjähriger Arbeit dieses Bilderbuch hervorgegangen ist. Es will Sympathie wecken, die fundierter Kenntnis entspringt.

  • „Allzu lange hatten „Ziganologen“, aber auch christliche und karitative „Zigeunerfreunde“ die Sinti und Roma bevormundet, als exotische Objekte erforscht oder als „Randgruppenschäflein“ betreut.“[14]
  • Ein ähnliches Problem betrifft das Wort "Tsiganologie". Immer wieder haben Sinti und Roma und andere BeobachterInnen diese kritisiert (nachzulesen etwa in "pogrom", Göttingen, der Zeitschrift der Gesellschaft für bedrohte Völker). Einige WissenschaftlerInnen versuchen betont, unter dem gleichen Terminus etwas Neues, das den Roma Fairness widerfahren läßt, zu verbreiten und den Anklang an eine "Insektenkunde", die die Roma zu Untersuchungsobjekten ohne Mitsprache macht, zu vermeiden. Wir können nicht erkennen, daß diese Richtung sich durchgesetzt hätte; "Tsiganologie" hat seinen schlechten Klang für Roma bislang nicht verloren. Darum appelliert die ID-AutorInnengruppe an Herausgeber und Verlag: Nehmen Sie Abschied vom schlechten alten Terminus, sprechen Sie von "Sinti- und Roma-Studien" ! "Women Studies" oder "Black Studies" in den U.S.A. könnten als Vorbilder dienen. Wenn sich eine Nähe zur Community der Sinti und Roma ergibt, die selbstverständlich auf gegenseitiger Überzeugung und nicht auf Instrumentalisierung aufzubauen ist - umso besser, und längst überfällig.[15]
  • [58]

Sintikenes/Romanes

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Gästebuch der Sinti Allianz, 08.04.06, 00:28,: „...Nochmals zur Sprachcharta ... Geben wir lieber unser gutes altes Sintikenes, deutsches Romanes, weiter und verzichten auf den geplanten Unterricht, denn ... [sonst] wuerden wir, unsere Kinder und Enkel nicht den fuer uns massgeschneiderten Unterricht in unserem Romanes erhalten, sondern muessten uns vielleicht mit Romakindern zusammen durch ein Romanes quaelen, was uns fremd ist.“ [59]

[60]: ‚sintikane’: als Adjektiv („sintisch“), nicht als Sprachbezeichnung (?): e Rromane thaj e Sintikane, Sintikane, Manuśikane e Rromane thaj Sintikane Pućhimàta (CPRSI [= Contact Point for Roma and Sinti Issues (CPRSI)]), e rromane thaj e sintikane Bi-Raipnikane Organizàcie (BRO)

[61]

„www.rromanes.com,www.romanegila.ic.cz,www.verabila.com nézzétek meg több cigány nyelvi formákban is énekelnek musikálnak ott a cigányok romák szintók.Lacho diwe tumenge amire kales romes i wakerde chib: pi(pa) romungrika wakera,me vichinaw tumenge bud infromaciji andro baro sveto than, bud roma, sinte basavel odoj the dikhen romalen kalore! Miro kaloro hiliro lochanu sar hin bud wakera amire chiabatar sintikane wakeripe.Amire thhan niko nanej hi bares bida ! palikeraw devleha ! Bud goro vi the dikhen! lacho diwe/s/ tumenge!! Tumaro:Romungro phral!”

[62], [63], [64]

i puri sinteza: „hallo gamam bos mol tapenel gei me gowa ga schuka digaua gei tumer gamen u chalenge maro rageben baschel anena echt kowa hi jalo gowa i bacht ta heiwel 2 oder 3 sinte noch i bissa pures romenes weite gola wawa pugren gowa nina an bisch bersch rakra mer lauta gatschkenes ta krenna jage dureda ma bistren ga heu jon krann gowa tafte bistren ga gowa aneis doch i dei und u dad und upapo und i mami menge paschel oder ga also“

Ein Brief ...:

"Aus dem sprachlichen Blickwinkel ergibt die nähere Betrachtung, daß der Brief ein Dokument des Dialekts der in West- und Mitteleuropa seit dem 15. Jahrhundert ... heimischen Sinti, des Sintikanes, ist." (S. 89; FN: Dank an Rajko Djuric für "Analsyse der sprachlichen Merkmale des Textes".

Aus dem Nachlass von Joachim S. Hohmann verfüge ich über eine Notiz zu diesem Brief, die so lautet:

"Lieber Joachim, ... Das ist sintikanes (Dialekt der Sinti). Mit freundlichen Grüßen Dein Rajko Djuric"

Leider im Moment nicht zugänglich, Eintritt nicht gestattet, Registrierung nicht möglich. Google-Zeile aber aussagekräftig: "Auf der anderen Seite waere es natuerlich zu begruessen,wenn unsere Kinder oder Enkelkinder, (aber wirklich nur die) Unterricht in Sintikenes bekaemen, vor ..." (forumromanum ...)

http://zigeunerinfo.de/sintiweb/index.php?action=posts&fid=1&tid=341&hl=1 gatschkenes http://www.forumromanum.de/member/forum/forum.php?action=blog_tindex&USER=user_381819&threadid=3 sintikenes

http://zigeunerinfo.de/sintiweb/index.php?action=posts&fid=1&tid=341&hl=1 gatschkenes http://www.forumromanum.de/member/forum/forum.php?action=blog_tindex&USER=user_381819&threadid=3 sintikenes

Romanes: Bibelübersetzer: http://www.romanes-arbeit-marburg.de/, http://www.go-east-mission.de/dateien/de/105_290208.pdf, http://www.wycliff.de/projekte/801186.pdf

http://www.dw-world.de/dw/article/0,,2871079,00.html, http://romnews.com/community/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=1868, http://romnews.com/community/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=1833, http://romnews.com/community/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=1494, http://www.romanes.net/, http://romnews.com/community/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=467, http://www.romahistory.com/ro/1-1.htm, http://www.galbeno.com/romany-romani-gypsy-language-online-class-romanes/, http://www.polycollege.ac.at/1181.html

Sintikanes: Aspekte und Ergebnisse der Sondersprachenforschung: III. und IV ...‎ - Seite 220 Klaus Siewert, Thorsten Weiland - 1999 - 222 Seiten

Sintikane: http://www.coe.int/t/dg4/education/roma/Source/FS/6.2_romani_corr.pdf (PROJEKTO EDUKACIJA E ROMANE CHAVENGI ANDE EVROPA), http://corleone.romapage.hu/romapage-forum/?view=single_thread&cat_uid=4&conf_uid=13&thread_uid=675&page=2, http://trajo.hu/hardi-peter-interjuja-vekerdi-jozseffel.html

  • MATRAS, Yaron (1994) Untersuchungen zu Grammatik und Diskurs des Romanes. Dialekt der Kelderaša/Lovara, Wiesbaden: Harrassowitz Verla. Balkanologische Veröffentlichungen Band 26

Brigitte Mihok/Peter Widmann, Sinti und Roma als Feindbilder, in: [65]: "Den einschlägigen Umfragen seit den frühen 1960er Jahren zufolge sind "Zigeuner" in der Bundesrepublik mit Abstand die unbeliebteste aller Volksgruppen. 58 Prozent der Deutschen lehnten im Jahr 2002 "Zigeuner" als Nachbarn ab, wie das American Jewish Committee ermittelte. Auch in anderen europäischen Ländern ist die Abneigung gegen "Zigeuner" größer als die gegen Menschen anderer Herkunft. In einer Reihe von Umfragen zwischen 1996 und 2000 lehnten 87 Prozent der Slowaken Roma als Nachbarn ab. Ebenso äußerten sich 75 Prozent der Rumänen und 87 Prozent der Tschechen. Die Mitte der 1990er Jahre ermittelten Werte in Westeuropa liegen bei 65 Prozent in Großbritannien und 45 Prozent in Österreich."

Michail Krausnick/Daniel Strauß, Von Antiziganismus bis Zigeunermärchen. Informationen zu Sinti und Roma in Dweutschland, Norderstedt 2009, 4. Aufl., S. 6: "Umfragen von Meinungsforschungsinstituten belegen bis heute erhebliche antiziganistische Vorbehalte gegen Sinti und Roma. Nach einer EMNID-Umfrage aus dem Jahre 1994 bekannten sich 68% der Befragten offen zu ihren Vorurteilen gegenüber 'Zigeuner'."

Allensbach kam bei einer 1992 durchgeführten Umfrage auf 64, Emnid zwei Jahre später auf 68 Prozent. Vgl. dazu Wolfgang Wippermann: Wie die Zigeuner". Antisemitismus und Antiziganismus im Vergleich. Berlin 1997, S. 15.

"Zick, zack, Zigeunerpack": http://www.sueddeutsche.de/sport/fussball-dfb-testspiel-in-ungarn-zick-zack-zigeunerpack-1.951619

Wippermann: [66]

Roma in Rumänien

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Roma/osteuropäische Migration/Selbstvertr in D'land

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http://www.roma-center.de/impressum.htm

Christliche Reinheitskonzepte

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  • aus der Schweizerischen Kirchenzeitung - 2000:
"Dass die Wöchnerin einen besonderen Status genoss, wird im Ersten Testament nur negativ greifbar, insofern sie gewissen kultischen Tabus unterstand, die bei männlichen Kindern vierzig, bei weiblichen achtzig Tage lang dauerten (Lev 12,4f.). Wahrscheinlich spiegelt sich damit auf der rituellen Ebene die unterschiedliche Wertung von Mädchen und Knaben (vgl. Lev 27,2­7). Die priesterlich verordnete Reinigungspflicht der Wöchnerin hat in der katholischen Kirche zur Aussegnung der Frauen vor dem ersten Messgang nach der Geburt geführt ­ eine Unsitte, die erst nach dem 2. Vatikanischen Konzil allmählich verschwand." ([69])
  • Bruno Ix, katholischer Priester, aus seinem Buch Ein Priester bricht das Tabu des Schweigens:
Der Vorgang der Geburt war etwas, was eine Frau in ihrer Seele befleckte,, wegwegen sie *ausgesegnet* werden mußte, wie die offizielle version der Kirche damals lautete. Vor der Aussegnung durfte meine Mutter die Kirche nicht betreten, auch das war einw eiteres ungeschriebenes Gesetz, das niemand zu ignorieren wagte. "Wie eine Verbrecherin habe ich mich gefühlt", sagte einmal eine Frau, und sie sagte es stellvertretend für viele andere Frauen. (s. 15)
  • "in der christlichen Tradition und im daran anknüpfenden Aberglauben"

Schierer Unsinn: Karl III. Wilhelm %28Baden-Durlach%2911

Gewährsleute: ein Antisemit und ein (damals) stark rechtslastiges Institut (Hermann Aubin als erster Präsident der Trägereinrichtung) Ethanol#cite note-1611

Vertreibungen als „(Aus)wanderung“ Freie Stadt Danzig11

Beleglos, Lebensmittelteuerung + Warenhäuser: Antisemitismus %28bis 1945%29#Schweiz11

Ostjuden: [77]

[78]

„Die Deutsche Burschenschaften konnten zu Beginn der 1930er Jahre bereits auf eine ns-freundliche Tradition aus den Jahren 1923/24 zurückblicken. 1930 stellte sie denn auch bei einer Besprechung des Hitler-Buches „Mein Kampf“ in den Burschenschaftlichen Blättern Übereinstimmung der Ansichten und direkte Parallelen fest.“[16]

Schriftleiter des Verbandsorgans war 1932 bis 1933 Karl Heinz Hederich, anschließend Stellvertretender Bundesführer der DB. Hederich war sowohl Mitglied der schlagenden Verbindung Burschenschaft Arminia in München (seit 1925) als auch des Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbundes (NSDStB). 1922 war er der NSDAP beigetreten und Teilnehmer des Hitler-Ludendorff-Putsches.[17]

Andererseits bemühte man sich um Unterscheidung, „indem man den Burschenschaften aufgrund ihrer nationalen Tradition das Urheberrecht am Nationalsozialismus zusprach und beiden Gruppen verschiedene Aufgabengebiete zuwies: den Burschenschaften die kulturellen, den Nationalsozialisten die politischen. Das sollte aber keine Verschiedenheit der Ziele bedeuten. Grundsätzliche Differenzen gab es kaum, es ging nur um Prioritäten. Meist war die Übereinstimmung komplett – aber man beharrte auf burschenschaftlicher Eigenständigkeit.“[18]

Im Kontext der Weltwirtschaftskrise von 1929 nahm der Einfluss des Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbundes (NSDStB) an fast allen Universitäten sprunghaft zu. Erst nach dem Studententag 1931 brach ein offener Konflikt zwischen DB und NSDStB aus. Auf dem Burschentag von 1932 sprach die DB dem NSDStB das Misstrauen aus und beschloss, dass ihre Mitglieder durch Selbstausschluss ausscheiden sollten, wenn sie Anweisungen von außerhalb der DB stehenden Personen annehmen würden.[19] Auf dem Burschentag 1932 war ein Schreiben des NSDStB an NSDAP-Mitglieder, die am Burschentag teilnahmen, bekannt geworden. Diese wurden angewiesen, bestimmte Anträge zu stellen und zu unterstützen. Einstimmig verwahrte sich der Burschentag daraufhin gegen die „Anmaßung einer Befehlsgewalt über die Mitglieder eines studentischen Verbandes“. Der Vorstoß führte zu Unruhe sowohl in den Gruppen des NSDStB, denen viele Burschenschafter angehörten, wie auch der DB. Der Burschentag stellte fest, er vermisse „eine gedeihliche Zusammenarbeit“ mit dem NSDStB, wenn die DB auch „den Nationalsozialismus als wesentlichen Teil der völkischen Freiheitsbewegung“ bejahe. Unter Führung der DB entstand im September 1932 die auf Schutz der Eigenständigkeit der Korporationen bedachte, Hochschulpolitische Arbeitsgemeinschaft studentischer Verbände (Hopoag). Eine führende Rolle in der Auseinandersetzung mit dem NSDStB wie bei der Gründung spielte der Vorsitzende des Hochschulpolitischen Ausschusses der DB und „Älteste“ der Deutschen Studentenschaft (DSt) Fritz Hilgenstock. Er bedauerte den Konflikt, weil „es sich letzten Endes ... um einen Bruderkampf“ handle, und betonte die „Zustimmung zu den Grundgedanken des Nationalsozialismus“. Der NSDStB wirke sich „zum Schaden der nationalsozialistischen Bewegung“ aus. DB wie NSDStB verstanden sich als Teil der „’völkischen Bewegung', weitgehend einig in den Zielen, unterschiedlich in den Methoden“, wenn auch viele Korporierte auf die nationalsozialistischen „Studentenbündler vielfach als sozial nicht gleichwertig herabsahen. „Es ging vielmehr darum, wer die Kontrolle ‚kleinlicher Vorteile halber’“ über die deutschen Studentenschaften „ausüben sollte.“ Die Hopoag sah sich als „völkische Front“ und „völkische Opposition“. Sie versuchte, das an den NSDStB verlorene Führungsmonopol im DSt wiederzugewinnen. Der NSDAP warf man vor, dem Katholizismus und den Freimaurern hörig zu sein. Um weltanschauliche Gegensätze ging es in diesem Konflikt nicht. [20]

"Beteiligung an Belegsuche ist die einzige Form der Unterstützung, die ich gebrauchen kann." (Benutzer Diskussion:Kopilot#Ilse St.C3.B6be: .E2.80.9EBelegpflicht gilt f.C3.BCr jeden.2C auch dich.E2.80.9C11)

  1. http://www.bak.admin.ch/bak/themen/sprachen_und_kulturelle_minderheiten/00507/00511/index.html?lang=de
  2. am selben Ort
  3. http://www.radgenossenschaft.ch/, abgerufen am 8. Juli 2008
  4. Siehe etwa: Scharotl, Die Zeitung des jenischen Volkes, Nr. 2, Jahrgang 1933, Juni 1988.
  5. Europäische Charta der Regional oder Minderheitssprachen, Zweiter Bericht der Schweiz aus dem Jahr 2002, S. 12 (abrufbar unter http://www.bak.admin.ch/bak/themen/sprachen_und_kulturelle_minderheiten/00506/00509/index.html?lang=de, abgerufen am 8. Juli 2008
  6. Entscheid des Bundesgerichts vom 28. März 2003. (129 II 321, veröffentlicht in Pra 3004/52/263I).
  7. Europäische Charta der Regional oder Minderheitssprachen, Dritter Bericht der Schweiz aus dem jahr 2006, S. 22, bzw. Zweiter Bericht der Schweiz aus dem Jahr 2002, S. 13 (abrufbar unter http://www.bak.admin.ch/bak/themen/sprachen_und_kulturelle_minderheiten/00506/00509/index.html?lang=de, abgerufen am 8. Juli 2008
  8. Hansjörg Roth, Jenisches Wörterbuch. Aus dem Sprachschatz Jenischer in der Schweiz, Frauenfeld 2001, S. 23f.
  9. Brockhaus Enzyklopädie 2006, ISBN 978-3-7653-4114-4
  10. brockhaus
  11. brockhaus
  12. brockhaus
  13. brockhaus
  14. Krausnick, Michail: Der Kampf der Sinti und Roma um Bürgerrechte. S. 149. In: Giere, Jacqueline (Hrsg.): Die gesellschaftliche Konstruktion des Zigeuners. Zur Genese eines Vorurteils. Frankfurt / M; New York 1996. S. 147-158.
  15. Joachim S. Hohmann (Hrsg.), Sinti und Roma in Deutschland. Versuch einer Bilanz, Frankfurt/M. et alt. 1995, S. 231-251; siehe auch: [1].
  16. Anselm Faust, Der Nationalsozialistische Deutsche Studentenbund. Studenten und Nationalsozialismus in der Weimarer Republik, Bd. 1, Düsseldorf 1973, S. 141f. Zur ersten Hälfte der 1920er Jahre, so zum Hitler-Ludendorff-Putsch siehe auch die Aussagen bei: Gerhard Fließ/Jürgen John, Deutscher Hochschulring (DHR), in: Lexikon zur Parteiengeschichte. Die bürgerlichen und kleinbürgerlichen Parteien und Verbände in Deutschland (1789–1945). Hrsg. von Dieter Fricke (u.a.), Bd. 2, Köln 1984, S. 116-127, hier: S. 122 (in Zitierung der Burschenschaftlichen Blätter:); Hans-Christian Brandenburg, Die Geschichte der HJ: Wege und Irrwege einer Generation, Köln 1968, S. 105.
  17. Helge Dvorak/Christian Hünemörder, Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaften/Politiker, Bd. I/TeilHelge Dvorak/Christian Hünemörder, Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaften/Politiker, Bd. I/Teil 2 (F-H), Heidelberg 1999, S. 270-271, hier: S. 271. 2 (F-H), Heidelberg 1999, S. 270-271.
  18. Anselm Faust, Der Nationalsozialistische Deutsche Studentenbund. Studenten und Nationalsozialismus in der Weimerarer Republik, Bd. 1, Düsseldorf 1973, S. 141f.
  19. Hans-Georg Balder: Frankonia-Bonn 1845–1995. Die Geschichte einer deutschen Burschenschaft. WJK-Verlag, Hilden 2006, S. 599
  20. Alle Zitate und Aussagen zum Konflikt, zur Hopoag und zu Hilgenstock nach: Michael Grüttner: Studenten im Dritten Reich, München 1995, S. 34f., 37; Hans Peter Bleuel/ Ernst Klinnert, Deutsche Studenten auf dem Weg ins Dritte Reich. Ideologien – Programme – Aktionen. 1918-1935, Gütersloh 1967, S. 225f; Harald Lönneker, „Vorbild ... für das kommende Reich“. Die Deutsche Studentenschaft (DSt) 1918-1933, Koblenz 2005, [2].