Benutzer:Kimarek/Conrad Rotermellin

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Conrad Rotermellin

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Conrad Rotermellin wird in der Urkunde vom 2. Mai 1284 als "meister cuonrad rotermellin" erwähnt.[1]. Er war der Erbauer des Urgrabens. Mit dem Wasser des Urgraben wurden Wasserhebeanlagen (sogenannte Wasserkünste) bei Bergwerken im Glottertal und im Suggental (15 km nördlich von Freiburg/Breisgau) betrieben. Das Besondere an diesen Anlagen ist, dass sie die derzeit ältesten Wasserhebeanlagen in Mitteleuropa sind. Conrad Rotermellin war sicherlich der Ahnherr von weiteren Wasserbautechnikern, wie Heinrich Rothermel, der 1315 in Iglau/Mähren und Hans Rothermel, der 1350 in St. Leonhard/Kärnten als Erbauer von Wasserkünsten belegt ist.

  • Rudolf Metz: Der frühe Bergbau im Suggental und der Urgraben am Kandel im Schwarzwald. Alemannisches Jahrbuch, 1961: 281–316, Freiburg ISSN 0516-5644.
  • »Gold und Silber lieb' ich sehr...« Die Geschichte des Bergbaus rund um den Kandel Kapitel 4 (Elz-, Glotter-, Simonswälder- und Brettenbachtal), Andreas Haasis-Berner M.A., Index der Online Publikationen, Institut für Ur- und Frühgeschichte Universität Freiburg,
  • Andreas Haasis-Berner: Wasserkünste, Hangkanäle und Staudämme im Mittelalter. Eine archäologisch-historische Untersuchung zum Wasserbau am Beispiel des Urgrabens am Kandel im mittleren Schwarzwald. Verlag Marie Leidorf, Rahden 2001 (= Freiburger Beiträge zur Archäologie und Geschichte des ersten Jahrtausends; 5) (zgl. Univ., Diss., Freiburg im Breisgau, 1999). ZDB-ID 2033034-0 Inhaltsverzeichnis bei VML Verlag Marie Leidorf GmbH
  • Bergbauforschungsgruppe Suggental: Bergbaugeschichte im Suggental. 10 Jahre 1985–95. 2. Auflage, Breisach 1995.
  • Wandern entlang des Urgrabens, Karin Heinze, Badische Zeitung, 13. Oktober 2008, abgerufen 15. Februar 2008.
  • Andreas Haasis-Berner: Zum Wasserbau im Mittelalter. Beispiele aus Südbaden. In: Denkmalpflege in Baden-Württemberg, 37. Jh. 2008, Heft 1, 40-44. (PDF).
  • Andreas Haasis-Berner e.a., Besiedlung und Bergbau im Glottertal. In: Arbeitskreis Glottertäler Ortsgeschichte (Hg.), Bergbau im Glottertal. Beiträge zur 900-Jahr-Feier der Gemeinde Glottertal (Freiburg 2012), 9-102.
  • Anna Chatel-Messer, Monika Nethe: Der Urgraben im Schwarzwald. Eines der bedeutendsten Technikdenkmäler Deutschlands. In: Denkmalpflege in Baden-Württemberg, 41. Jg. 2012, Heft 4, S. 251 f. (PDF)
  • Urgraben fasziniert auch heute noch, Christian Ringwald, Badische Zeitung, 9. Juni 2012, abgerufen 21. Januar 2015.
Commons: Kimarek/Conrad Rotermellin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Urkunde des Grafen Egino II. von Freiburg zur Erlaubnis des Baus des Urgrabens von 1284. Abgerufen am 21. Januar 2015.

Kategorie:Bergbaugeschichte (Deutschland) Kategorie:Entwässerung Kategorie:Wasserkunst Kategorie:Geographie (Schwarzwald) Kategorie:Kulturdenkmal im Landkreis Emmendingen Kategorie:Kunstgraben Urgraben Kategorie:Wasserbauwerk in Baden-Württemberg