Benutzer:Kek6669

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Raging Everlasting Priests of Agonizing Blasphemy

Offizielles Bandfoto
Allgemeine Informationen
Herkunft Deutschland
Genre(s) Alternative-Progressive Black Metal
Gründung 1988
Gründungsmitglieder
E-Gitarre
Vulgata Pain
E-Bass
Suicidus Pain
Keyboard
Mysterion Pain

Raging Everlasting Priests of Agonizing Blasphemy ist eine 1988 in Steinfurt (Münsterland) gegründete alternative progressive Black Metal-Band. Bekannt ist sie für ihren kontroversen Song Holohoax, der in Norwegen 1990 Platz 5 der Heavy Metal Charts erreichte. Sie besteht aktuell (Stand 2024) aus dem Gitarristen Vulgata, der Bassisten Suicidus und Mysterion (Keyboard).

Die Band formierte sich am 8. Januar 2020, nachdem sie gemeinsam ihren ersten und erfolgreichsten Song Holohoax innerhalb eines Abends schrieben. Der Band gelang damit das Entwickeln einer neuen, einzigartigen Musikrichtung. Charakteristisch ist dabei die Abwesenheit jeglicher selbst aufgenommener Audiospuren und die geschickte Nutzung von Dissonanzen.

Gründungsmitglied Mysterion (Piano) verließ einen Tag nach ihrer Gründung die Band, nachdem er sie für ein Raclette bei einer rivalisierenden Band verraten hatte. Nach einem dramatischem Misserfolg dieser Band, welche sich aufgrund zahlreicher psychischer Probleme aufgelöst hatte, kehrte Mysterion scheinbar zu seiner originalen Band zurück. Diese Ereignisse verarbeitete die Band in dem Song Raclette Rage.

Erst durch den Erfolg der ersten Single wurde Suicidus dazu bewegt, den Bass zu erlernen. Im Frühjahr 2021 musste die Arbeit am aktuellen Album für 3 Monate unterbrochen werden, da Suicidus sich weigerte, seinen Bass zu bespielen, weil er auf eine vergoldete Spezialausgabe von Fender warten wollte.

Auch Gitarrist Vulgata war im Jahre 2022 kurzzeitig in einer anderen Band aktiv, welche er auf einem Konzert kennenlernte. Obwohl der Künstler seine ursprüngliche Band nicht offiziell verließ, wurde diese Aktion von den übrigen Bandmitglieder als verräterisch aufgefasst. Als besagte Band jedoch ihren unfehlbaren Plan zum Erlangen von Weltruhm offenlegte, kündigte Vulgata die weitere Zusammenarbeit aus absolut freien Stücken. Er wollte dadurch dem Entstehen eines ihn betreffenden Personenkults entgegenwirken.

Aktuellen Gerüchten zufolge nahm die Band die Arbeit am neuen Album bereits mit Hochdruck auf.

Alben

  • 1990: Ritual Hate
  • 1995: They Don't Know
  • 2022: Death and Despair

Singles

  • 1992: Intestinal Ache
  • 1996: They Don't Know (it's Christmas Time)
Suicidus posiert mit einem Fan

Die Band wird oft für ihren rohen Sound und kontroverse Themen kritisiert. Die internationale Black Metal-Band Mayhem distanzierte sich öffentlich von der Band, welche sie als zu brutal bezeichnete. Die BKJ indiziert sämtliche Veröffentlichungen des Labels als jugendgefährdend und bannte den Besitz von entsprechenden Tonträgern. Manche Kritiker werfen dem Mitglied Mysterion (Mysterion) vor, sein angegebenes Instrument überhaupt nicht zu beherrschen.

Der Wikipedia-Nutzer Kurator71 sagte über die Band:

"Die Literatur existiert nicht, der angeblich erfolgreiche Song mit Link nach Soundcloud ist 46 Sekunden lang und ein Cover. Die Jungs auf dem Bild bei Soundcloud sind so jung, dass sie niemals 1988 eine Band gegründet haben; da waren die nicht mal geboren. Dazu die Geschichte mit dem Raclette, die angeblich in ein Buch Eingang gefunden haben soll..."

Trotz des Ausbleibens einer breiten gesellschaftlichen Akzeptanz existiert eine aktive Fangemeinde. Dies schlägt sich auch im erfolgreichen Merchandise-Geschäft nieder, welches die Band betreibt. Darauf basierend wird der Band vereinzelt Materialismus vorgeworfen.

Spotify-Affäre

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Das neueste Album Death and Despair wurde bei der Veröffentlichung vom Audiostreamingdienst Spotify vorerst abgelehnt. Spotifys Management begründete dies offiziell mit "Unzureichender Qualität der Tracks". Die Band sah dies jedoch nur als Vorwand und warf dem Musikanbieter Diskriminierung und Zensur vor. Trotz der kontroversen Themen und diverser Urheberrechtsverletzungen konnte sich die Musikgruppe vorerst durchsetzen und die Veröffentlichung des Albums erwirken, ohne Änderungen an den Musikstücken vorzunehmen. Bestandteil dieses Rechtsstreites war zudem die Vergabe einer ISRC-Identifizierung, welche schließlich auch erfolgte. Dadurch gilt die Band nun als international und offiziell anerkannte Körperschaft.

Wenige Monate nach Veröffentlichung von Death and Despair musste die Band jedoch einen schweren Schlag hinnehmen: Der verantwortliche Musikverlag entfernte das umstrittene Album wieder von allen öffentlichen Musikplattformen. Die Band vermutet hinter dem Vorfall Korruption der Verlagsleitung und christlichen Lobbyismus. Die Band kündigte infolgedessen konsequente Massensuizide an. Die Einnahmen durch das Album wurden außerdem nicht an die Bandmitglieder ausgezahlt. Dies wurde durch ein vertragsrechtliches Manöver vonseiten des Verlags erreicht: Es werden Gebühren für die Überweisung beanschlagt, die höher sind als die geschuldete Provision. Die Musikgruppe kündigte an, diese Erfahrungen in einem neuen Album zu verarbeiten.

Zwei Bandmitglieder bei einer Bandprobe

Die Kreationen der Band entstehen typischerweise jeweils über den Zeitraum von nur einer Studiosession. So entstand der Song Intestinal Ache unter extrem hohen Zeitdruck, weil Bassist Suicidus am Tag der Studioaufnahme an eingebildeten Bauchschmerzen litt und sich deshalb verspätete. Dieser Umstand wurde letztendlich zum Thema des Stückes.

Der Song Corporate Slave ist eine direkte Kritik an der Ausbeutung, die Bandmitglied Vulgata während seiner Beschäftigung in einem Freizeitpark erfuhr. Schlechte Bezahlung, erniedrigende Aufgaben, Lohnbetrug und Missbrauch waren dort vorherrschend und beeinflussten den Musiker nachhaltig. Die Arbeit war jedoch notwendig um wichtige Gitarrenaccessoires finanzieren zu können. Der Musiker konnte erst durch die starke Beansprechung seiner Stimmbänder während dem Entfernen von Kleinkindern aus dem Bällebad seine extrem raue Singstimme entwickeln.

Die Stücke Mysterions Answer und Suicidus' Visit sind als zusammenhängende Werke zu verstehen. Sie wurden vom Gitarristen Vulgata verfasst, um durch geschickte Stilmittel die teils mangelhafte Zusammenarbeit mit den anderen Mitgliedern zu lamentieren. Mysterions Answer handelt von dem Ausbleiben von zeitigen Antworten in einer aktiven Korrespondenz und dem pünktlichen Einhalten von Terminvereinbarungen, während Suicidus' Visit die fehlende Bereitschaft für eine Anreise zwecks Aufnahme eines neuen Songs kritisiert.

Ein Einblick in das private Tonstudio

Der Titel vom Song They Don't Know ist eine klare Anspielung auf ein gleichnamiges zeitgenössisches Bilderzeugnis. Thematisiert werden die von Suicidus geäußerten Bedenken, eine soziale Zusammenkunft zu besuchen, ohne bereits ausreichende Bekanntschaft mit den anderen Gästen zu besitzen. Das berühmte Solo in Cis ist das erste Pianosolo welches jemals von Mysterion zu hören war. Während der Song tatsächlich in Cis geschrieben wurde, ist das entsprechende Solo aber raffinierterweise in der Tonart C verfasst.

Im Song Decadence betrauern die Musiker die Korruption und den Werteverlust von gemeinsamen Freunden und Unterstützern. Während die Band sich seit jeher als links-rechts-extreme Bewegung versteht und einen entsprechend geldlosen Lebensstil pflegt, wendeten sich besagte Unterstützer von dieser Philosophie ab, indem sie in ein bezahltes Beschäftigungsverhältnis wechselten. Die Band erhielt jedoch wieder Erwarten keinerlei finanzielle Zuwendungen von den langjährigen Bekannten, um sich mit einem Überfluss an Instrumenten einzudecken.

Die Idee für den Song Failing Sight kam Vulgata und Suicidus  unabhängig voneinander am Tag der Aufnahme. Der Termin im Musikstudio stand bereits fest, die Band hatte aber bis dato keinerlei Songs vorbereitet. In einem Supermarkt wurde Vulgata Opfer eines Schwindelanfalls, als er sich am Wurstregal herunterbeugte. In späteren Interviews beschreibt der Künstler diesen Moment als plötzliche Eingebung. Besagte Erfahrung floss in den Songtext mit ein. Zudem thematisiert der Text ein persönliches Schicksal, welches dem Bassisten Suicidus widerfuhr, als er sich auf einer Zugreise befand. Er musste er sich unvermittelt in seine Atemmaske übergeben; Gerüchten zufolge weil ihm in der Langeweile ein nicht-depressiver Gedanke gekommen war. In einem Anflug von Schwindel fiel der Musiker anschließend auf dem Bahnsteig nieder. Nur die Ermutigung durch einen Obdachlosen gab ihm nach eigener Aussage die Kraft, den Moment zu nutzen, um den Song Failing Sight zu visionieren.

Pianist Mysterion ist auch als begabter Rapper bekannt und dementsprechend auf dem Crossover-Song Prison Cell zu hören. In dieser Komposition thematisieren die drei Interpreten gemeinsamen Erfahrungen, die sie während der sogenannten Steinfurt-Ära der Band sammelten. Im Liedtext beschreibt die Gruppe die damaligen Lebensumstände und ihre Wohnsituationen. Kennzeichnend ist die lyrische Auseinandersetzung mit Schimmelbefall, ein Thema mit welchem alle Mitglieder der Band bereits persönliche Erfahrungen machten. Besagter Schimmelbefall war die Gesprächsgrundlage, aufgrund derer sich Vulgata und Suicidus ursprünglich kennenlernten.

  • Soundcloud® Best Band 2020
  • Top 10 Alternative Blackest Metal WatchMojo®
  • 3 Sterne-Bewertung per Metal Archives

Einzelnachweise

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  1. ↑ Mads Larsson: . 2. Auflage. Arctis Verlag, Oslo Januar 2020, S. 52.
  2. ↑ Rainer Winkler: Top 5 Bands 1990 Norway. Abgerufen am 22. Juni 2021.
  3. Hochspringen nach: a b Knut Eriksson: . 5. Auflage. Metal Verlag, Berlin 1998, S. 67 ff.
  4. ↑ Necrobutcher: Mayhem Content Warning. Abgerufen am 4. Mai 1999.