Benutzer:Kathirohrer/Maria Buchinger
Kindheit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Maria Buchinger wurde am 21. Mai 1916 als jüngste Tochter in Flensburg geboren. [1]
Dr. Otto Buchinger wurde als Folge einer rheumatischen Erkrankung arbeitsunfähig und musste seinen Dienst in der Kaiserlichen Marine aufgeben. Er unterzog sich einer 21-tägigen Fastenkur, wodurch er vollständig gesundete. Dieser Erfolg führte Dr. Buchinger auf den wie er selbst später sagte „Königsweg der Heilkunst“: Er widmete sich fortan der Entwicklung des Heilfastens. [2]
Die Kinder Buchingers wuchsen in "schwierigen Zeiten" auf: Zum einen herrschten eher ärmliche Verhältnisse in der Nachkriegszeit. Und die Familie wurde zunehmend diskriminiert, sowohl wegen der medizinischen und politischen Ausrichtung von Dr. Buchinger als auch wegen der jüdischen Herkunft seiner Ehefrau Else Buchinger.
Lerhjahre und Firmengründungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Maria Buchinger war von den Lehren ihres Vaters zutiefst beeindruckt und unterstützte ihn bei der Verfassung seiner Schriften und Korrespondenz. Sie wurde 1938 mit 22 Jahren seine persönliche Assistentin.
1943 heiratete sie Helmut Wilhelmi, der einen neuen unternehmerischen Geist in die Familie einbringt. Das Ehepaar gründete 1953 die Klinik Buchinger Wilhelmi in Überlingen, 1973 folgte eine zweite Klinik in Marbella, Südspanien. Die Gründungen sind als Pionierleistungen ihrer Zeit anzusehen. Die Fastenmethode in Spanien war damals gänzlich unbekannt.[3]
Nach dem zu frühen Tod ihres Mannes Helmut 1985, fandt Maria Buchinger Unterstützung durch ihre Kinder. In Überlingen übernahmen Raimund Wilhelmi und seine Ehefrau Dr. Françoise Wilhelmi de Toledo die Direktion, in Marbella später Jutta und Claus Rohrer.
Maria Buchinger, die "Grande Dame des Fastens"
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erfolgreiche Weiterentwicklung des Werkes Dr. Otto Buchingers wurde Maria Buchinger mehrmals anerkannt:
1995 verleiht ihr die deutsche Bundesregierung das Bundesverdienstkreuz.[4]
2003 ernennt sie der Unternehmerverband Marbellas zur "Unternehmerin des Jahres", als erste Frau und erste Nicht-Spanierin.
2008 ehrt der ortsansässige Rotary Club ihre Leistung mit einer Medaille.
Maria Buchinger bedankt sich mit einem Aphorismus ihres Vaters: "Mehr als sich selber kann man nicht geben, man darf aber auch nicht weniger geben."
Maria Buchinger verlegte ihren Lebensmittelpunkt an die Costa del Sol und wirkte dort aktiv in der Klinik mit, indem sie sich sowohl um die Gäste als auch um die Mitarbeitenden kümmerte. In ihrem Privathaus widmete sie sich vor allem dem Musizieren (Klavierspielen), der Literatur und ihren zahlreichen Hunden. Bis zu ihrem Lebensende ernährte sich rein vegetarisch und praktizierte regelmässig Yoga und Gymnastik.
Am 12. März 2010 schlief sie friedlich in ihrem Haus ein.