Benutzer:Karsten Noack/Preis Friedensengel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Friedensengel ist eine Initiative der Stiftung Evangelische Jugendhilfe St. Johannis Bernburg. Die Auszeichnung soll Menschen und Projekte in den Blick der Öffentlichkeit rücken und die Anerkennungskultur für bürgerschaftliches Engagement in Sachsen-Anhalt befördern.

Der Friedensengel ist eine Initiative der Stiftung Evangelische Jugendhilfe St. Johannis Bernburg, einem Bildungs- und Jugendhilfeträger in Sachsen-Anhalt mit Sitz in Bernburg (Saale). Die Auszeichnung soll Menschen und Projekte in den Blick der Öffentlichkeit rücken und die Anerkennungskultur für bürgerschaftliches Engagement in Sachsen-Anhalt befördern.

Es werden drei Preise in Form einer Auszeichnung und Preisgeldverleihung in folgenden Kategorien vergeben:[1]

  • Der unbekannte Friedensengel
  • Beispielhafte Initiative
  • Der prominente Friedensengel – Öffentliches Wirken

Die Preise sind jährlich variabel dotiert und werden durch Sponsoren zur Verfügung gestellt. In allen drei Kategorien erhalten die Gewinner*innen für ihre Organisation /ihr Projekt je 5.000,00 Euro. Der Preis ist nicht übertragbar, jedoch teilbar.

Der Friedensengel wurde 2019 das erste Mal in Bernburg (Saale) verliehen.

In seinem alljährlichen Weihnachtsbrief endete Vorstandsvorsitzender der Stiftung Evangelische Jugendhilfe St. Johannis Bernburg Klaus Roth 2018 mit den Worten „Nur wer mit sich selbst Frieden hat, ist in der Lage, auch ein friedliches Umfeld zu schaffen. Ein schönes Ziel für das neue Jahr, Frieden schaffen! Kriege gibt es genug, Unruhe finden wir überall. Nehmen Sie sich einen kleinen Bereich vor, z. B. auf der Arbeit, in der Familie in Ihrem Ortsteil und seien Sie der Friedensengel 2018, einen Bambi gibt es dafür nicht aber sicher gute Begegnungen und Gefühle.“

Dieser Aufruf brachte die Idee, diese Menschen tatsächlich mithilfe des Preises „Friedensengel“ sichtbar zu machen. Im Frühjahr 2019 wurde der Preis erstmalig verliehen. Die Festrednerin war die die damalige Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz Katarina Barley.

Auswahlkriterien

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Auswahl der eingereichten Bewerbungen achtet die Jury besonders auf folgende Kriterien:

  • Das Engagement ist freiwillig.
  • Es ist nicht auf materiellen Gewinn ausgerichtet.
  • Es ist öffentlich, bzw. findet im öffentlichen Raum statt.
  • Das Projekt ist darauf angelegt nachhaltig und langfristig zu wirken.
  • Das Projekt bietet innovative und/oder kreative Ansätze.
  • Das Projekt ist ein gutes Beispiel für eine lebenswerte Gesellschaft und zielt darauf ab, positive Impulse zu setzen oder Veränderungen voranzubringen. Das Projekt hat eine gesellschaftliche Relevanz.
  • Der Vorgeschlagene bzw. die vorgeschlagene Initiative erfüllt mit seinem/ihrem Engagement eine Vorbildfunktion.
  • Die Nominierten in Kategorie 1 und 2 sind regional in Sachsen-Anhalt verteilt.

1. Der unbekannte Friedensengel

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieser Preis geht an wenig bekannte engagierte Einzelpersonen und ihre Projekte, mit besonderem Schwerpunkt auf zukunftsweisende Friedensarbeit an der Basis.

2. Beispielhafte Initiative

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieser Preis geht an Initiativen oder Organisationen, die besonders kreativ, beispielhaft oder nachhaltig in ihrer Friedensarbeit sind.

3. Der prominente Friedensengel (Öffentliches Wirken)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieser Preis geht an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die sich nachhaltig und mutig für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung einsetzen. Dies kann in Netzwerken oder gesellschaftlichen Bereichen wie Medien, Kunst, Wissenschaft oder Politik sein.

Für den Friedensengel können Personen oder Einrichtungen/Vereine als Teilnehmerinnen von Dritten vorgeschlagen werden. Selbstnominierungen sind nicht möglich. Am Wettbewerb dürfen Personen, Initiativen und Organisationen aller Rechtsformen teilnehmen.

Die Jury nimmt eine Vorauswahl aller eingereichten Unterlagen nach folgenden Kriterien vor: Nachhaltigkeit, Innovation, gesellschaftlicher Bedarf und Vorbildfunktion des Engagements der Kandidatinnen.

Auch die regionale Verteilung der Nominierten in Sachsen-Anhalt wird bedacht. Die Wahl der Gewinner*innen für die Kategorien erfolgt durch eine Punktebewertung der Jury.

Bisherige Preisträger

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Preis, der in drei Kategorien mit je 5.000,00 Euro dotiert ist, wurde 2019 in der Kategorie »Beispielhafte Initiative« an Michael Marquardt (Magdeburg), in der Kategorie »Der unbekannte Friedensengel« an Dr. Thomas Baum (Bernburg) und in der Kategorie »Öffentliches Wirken« an den Verein „Wir helfen e.V.“ verliehen. Die Laudationes wurden von Ministerin für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt Petra Grimm-Benne, Bildungsminister Marco Tullner und Vorsitzende der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen Cornelia Lüddemann gehalten.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Artikel in der Mitteldeutschen Zeitung: Ein Engel für Engagement Stiftung verleiht erstmals Preis für Ehrenamt [2]
  • Artikel in der Mitteldeutschen Zeitung: Ein Engel für „Wir helfen“ Die Stiftung St. Johannis hat den MZ-Verein ausgezeichnet [3]
  • Artikel auf Radio SAW: Friedensengel 2019 vergeben - Auszeichnung in Bernburg für Versöhnung, Menschenrechte und gegen Rassismus [4]
  • LAUDATIO – Verleihung FRIEDENSENGEL 2019 | Cornelia Lüddemann [5]
  • Artikel auf der Webseite von Glaube+Heimat: Auszeichnung für Friedensarbeit [6]
  • Friedensengel für unser Vorstandsmitglied [7]